DE374192C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen

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DE374192C
DE374192C DEG54648D DEG0054648D DE374192C DE 374192 C DE374192 C DE 374192C DE G54648 D DEG54648 D DE G54648D DE G0054648 D DEG0054648 D DE G0054648D DE 374192 C DE374192 C DE 374192C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • D21B1/14Disintegrating in mills
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen. Die Erfindung bezieht sich auf das Verfahren nach Patent 370347 zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen und betrifft sowohl eine weitere Ausbildung als auch eine neue Anwendung dieses Verfahrens.
  • Die Erfindung besteht zunächst darin, daß, falls eine Bleichung des nach: dem Patent 370347 hergestellten Produktes gewünscht wird, das letztere auch während oder nach der Bleichung dem aus einer fortgesetzten Reib-und Druckwirkung bestehenden mechanischen Verfahren gemäß dem Hauptpatent ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck kann- man vorteilhaft die Bleichung vor Beendigung des mechanischen Aufschließungsverfahrens vornehmen und .das mechanische Verfahren während oder nach der Bleichung fortsetzen. Ferner haben Versuche ergeben, daß das mechanische Aufsehließungsverfahren gemäß dem Patent 37o347 auch auf die Markzellen der genannten Pflanzenarten zwecks Herstellung von Zellulose anwendbar ist. Bei der bisherigen Herstellung der Zellulose aus den Markteilen hat es sich gezeigt, daß die Weiterverarbeitung dieses Zellulosestoffes auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, die hauptsächlich darauf beruhen, daß der chemisch aufgeschlossene Markzellstoff sich sehr -schwer auswaschen läßt, so daß schon die Bleichung allein große Schwierigkeiten verursacht.
  • Diese Schwierigkeiten werden dadurch vermieden, daß die durch ein beliebiges mechanisches Verfahren abgetrennten, also in ihrer Struktur möglichst unverändert gehaltenen Markzellen durch ;las aus einer fortgesetzten Reib- und Druckwirkung bestehende mechanische Verfahren gemäß dem Patent 370347 in Gegenwart von Wasser so weit abgeschliffen werden, daß sich die feinen Zellstofffasern aus dem Zellverband loslösen. Dieser mechanischen Behandlung kann eine Vorbereitung -der Markteile durch Rösten, Kochen oder Dämpfen, gegebenenfalls unter Druck, vorangehen.
  • Soll eine Bleichung des Zellstoffes oder eine sonstige, die Struktur der Zelle j edoch im wesentlichen unverändert lassende chemische Einwirkung auf denselben erfolgen, so ist es zweckmäßig, diese Bleichung oder sonstige chemische Einwirkung vor der mechanischen Aufschließung vorzunehmen, weil dann noch ein zuverlässiges Auswaschen der Zellkörper möglich ist.
  • Wie bereits im Patent 370347 erwähnt, lassen sich für das ..mechanische Aufschließungsverfahren auch Holländer verwenden, falls diese mit solchen Mahlwerkzeugen versehen sind, daß ein Zerschneiden der Fasern nicht stattfinden kann. Eine besonders geeignete Ausbildung eines solchen Holländers ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt jede der Abb. i bis 4. einen Querschnitt durch einen Teil der Mahlwalze und des Grundwerks eines Holländers.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i sind ,die Messer i der Walze 5 und die Messer 2 des Grundwerks 6 .bei 3 abgestumpft, während bei der Ausführungsform nach Abb.2 die Messer i und 2 bei 4 abgerundet sind. In beiden Fällen soll durch die Abstumpfung bzw. Abrundung erreicht werden, daß ein Zerschneiden der Fasern vermieden wird und nur das gewünschte Abschleifen und Abschaben der Faserbündel bewirkt werden kann.
  • Eine gleiche Wirkung kann auch dadurch ermöglicht werden, daß das Grundwerk 6 statt mit einzelnen Messern in an sich bekannter Weise mit einer einfachen Riffelung 7 ausgestattet ist, die jedoch, wie dies Abb. 3 veranschaulicht, wellenförmig so ausgebildet ist, daß ebenfalls unter Vermeidung der Schneidewirkung nur ein Abschaben und Abschleifen der Fasern bewirkt wird. Wie in Abb. 3 angedeutet, können mit einem derart geriffelten Grundwerk sowohl Messer i .mit AbstumpfUng 3 als auch Messer il mit Abrundung 4 zusammenwirken.
  • Wie in Abh.4 dargestellt, kann auch die Walze 5 mit einer wellenförmigen Riffelung 8 entsprechend der Wellung 7 versehen werden. Eine derart gestaltete Walze könnte auch mit den Grundwerken nach Alb. i und 2 zusammenwirken, wie überhaupt eine mannigfache Ausführung und Anwendung der vorliegenden Erfindung möglich ist.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen des Holländers eignen sich sowohl für das mechanische Aufschließen der Rohfasern gemäß dem Patent 370347 als auch für das mechanische Aufschließen der :Markteile gemäß vorliegender Erfindung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus -den Cyperaceen, Gramineen und Thyphaceen nach Patent 370347, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohstoff auch bei der Bleichung, und zwar während oder--nach der _Bleichung -einer fortgesetzten Reib- und Druckwirkung gemäß dem Verfahren nach Patent 370347 ausgesetzt wird.
  2. 2. Die Anwendung des mechanischen Auf sdhließungsverfahrens nach Patent 370347 zur Herstellung von Zellulose aus den Markteilen von Cyperaceen, Gramineen undThyphaceen derart, daß -die mechanisch abgetrennten Markzellen durch eine fortgesetzte Reib- und Druckwirkung in Gegenwart von Wasser so weit abgeschliffen werden, .daß sich die Zellulosefasern aus dem Zellenverband loslösen.
  3. 3. Holländer zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 370347 und den-Patentansprüchen 1 und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das .Schaben oder Reiben bewirkenden Flächen der Mahlwalze und des Grundwerks abgestumpft sind, um ein Zerschneiden der Fasern zu vermeiden.
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