AT112818B - Verfahren zur Herstellung von spinn- und webbaren Fasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spinn- und webbaren Fasern.

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AT112818B
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Rudolf Dr Tandler
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  Verfahren zur Herstellung von   spinn-und webbaren Fasern.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von spinn-und webbaren Fasern durch chemische und mechanische Bearbeitung von Häuten,   Därmen,   Blasen u. dgl. Die bekannte Herstellung von Fasern aus Sehnen, Muskelfasern u. dgl. vermochte in der Anwendung für industrielle Zwecke sieh nicht durchzusetzen, weil das Material nur in   beschränktem   Masse zu erreichen ist und in seiner Qualität nicht entspricht. Nun setzen sich auch tierische Häute, Därme, Blasen u. dgl. aus zerlegbaren Fasern zusammen, welche je nach der Tiergruppe mehr oder weniger regelmässige Anordnung zeigen und der 
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 Lagen in der Haut erkennen lassen, welche aus bandartigen Streifen bestehen, die untereinander verflochten oder verwebt erscheinen.

   Man erkennt leicht ähnlich einem Textilgewebe zwei Richtungen, Kette und Schuss, gebildet aus den vorerwähnten Streifen, die ihrerseits aus parallel nebeneinander liegenden Fasern bestehen. Die Verflechtung ähnelt am meisten der in der Bindungslehre unter dem 
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 der Häute werden die Fasern der Lederhaut ausgebildet und gelockert und nach der Freilegung durch Entfernung der Epidermis die darunterliegenden Faserschichten der Cutis vollständig dekomponiert, um gegebenenfalls weiter verarbeitet zu werden. Den Häuten gleichgestellt   können, wie   bereits erwähnt, auch Därme, Blasen u. dgl. als Ausgangsmaterial für das gesuchte Produkt verwendet werden. 



   Durch geeignete chemische Behandlung werden diese Fasern leicht isolierbar gemacht. Einlegen   in Salzlösungen (Kochsalz, Aluminiumsulfat, Natriumsulfat u. v. a. ) besonders nach vorherigem Behandeln der Häute mit alkalisehen Flüssigkeiten (Kalkmilch, Schwefelnatron, Ätznatron usw. ) und   leichtes Einfetten, wie in der Gerberei üblich, befördert die Isolierung der Fasern und deren Trennbarkeit, resqektive die Aufspaltung der natürlichen tierischen Gewebe in Fasern. Die beim Gerben üblichen Behand- 
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 bereitungsverfahren für die Herstellung der Fasern aus Häuten. 



   Die gleichzeitig chemisch und mechanisch vorbehandelten Häute werden auf   Zerreissmaschinen,     Reisswölfen, Krempeln   in Schichten gerissen ; es ist vielfach leicht möglich, grosse   Hautflächen   in zwei 
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 ist durch mikroskopische Untersuchungen gegenüber Fasern aus Muskel, Sehnen, Wollen und anderen Fasern feststellbar. 



   Nachstehend wird das Verfahren in beispielsweiser Ausführungsform beschrieben : Getrocknete 
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   20%iger Kochsalzlösung   mit Zusatz von bis zu   10% Salz- oder Schwefelsäure gepickeìt   und hiebei gewalkt oder gestampft.   Man lässt   dem Pickel mit Vorteil eine   Zweibadchromierung folgen und   fettet schliesslich. Hierauf erfolgt das Spalten oder Loslösen der   Narbensehicht,   was maschinell oder auch leicht von Hand aus geschehen kann. Beim Krempeln, Reissen oder Bürsten der Reissflächen zerlegt sich die Haut fast restlos in eine Faserwolle, die zu weiterer textilistischer Bearbeitung geeignet ist.

   Durch den beschriebenen   chemischen Prozess   wird die Interzellularsubstanz grösstenteils entfernt, die einzelnen Fasern isoliert und deren mechanische Trennung erleichtert. Die Trennung der Streifen in einzelnen Faserelemente wird durch Kämmen, Streichen, z. B. in der   Längsrichtung   der Fischhaut erzielt, da die Streifen in zwei etwa zur Längsrichtung des Fisches symmetrischen, aufeinander nahezu senkrechten Richtungen angeordnet sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von spinn-und webbaren Fasern behufs Gewinnung von Wollen, Garnen, EMI1.6 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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