DE398040C - Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit Alkaliloesungen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit AlkaliloesungenInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1026—Other features in bleaching processes
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- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/0007—Recovery of by-products, i.e. compounds other than those necessary for pulping, for multiple uses or not otherwise provided for
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Description
- Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit Alkalilösungen.. Das Hauptpatent 382518 betrifft ein Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit Alkalilösungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Lösung und Entfernung der gechlorten Produkte Ablaugen benutzt werden, die bei der Waschung zellulosehaltiger Stoffe mit alkalischen oder erdalkalischen Laugen entstehen.
- Es hat sich nun gezeigt, daß sich technische Vorteile ergeben, wenn man die bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent verwendeten Laugen vor ihrer Anwendung einer bestimmten Behandlung unterwirft, indem man das in ihnen enthaltene Natrium in Natriumkarbonat oder Natriumsulfit durch die 1 C7inwirkung von Kohlensäure, schwefliger Säure, oder alkalische oder erdalkalische Bisulfitlösungen überführt.
- Es genügt alsdann, die verwendeten Laugen mit dem einen oder anderen der oben angegebenen Reagenzien zu behandeln. Man erhält einen mehr oder weniger definierten Niederschlag und nach Filtration eine klare Lösung, die zum Löslichmachen der gebildeten Ketonchlorüre verwendet werden kann.
- Der gleiche Effekt kann auch erzielt werden, wenn man gebrauchte organische Laugen in beliebigen Konzentrationsgraden verwendet, die von der Waschung beliebiger organischer mit Allzali gelaugter Stoffe herrühren. In diesem Falle geht das Löslichmachen der Ketonchlorüre unter der Einwirkung der freien oder gebundenen Alkalien, die in den Waschwässern des ausgelaugten Stoffes enthalten sind, vor sich, wobei die starken, unmittelbar aus dem gelaugten Stoff extrahierten Brühen für andere Reaktionen verwendet werden können. Das gelaugte Material wird mit Hilfe von heißem oder kaltem Wasser gewaschen und alsdann durch ein beliebiges Mittel extrahiert. Man kann auch das gelaugte Material entfasern, es mittels bekannter Verfahren waschen und die Waschwässer sammeln, um sie, wie im Hauptpatent beschrieben, zu verwenden.
- Man hat nun zwar bereits vorgeschlagen,. zwecks Behandlung- von Ketone enthaltenden Lignozellulosen die Zellulose der Einwirkung von Chlorhydrat zu unterwerfen und die gebildeten zwecks Auflösung des Chlorketons mit alkalischem Wasser zu waschen. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das neue Verfahren einmal dadurch, daß nicht ein Alkali wirkt, sondern daß eine alkalische Ablauge verwendet wird, die an sich wertlos ist, andererseits aber besteht ein wesentlicher Unterschied darin, daß nicht ein Alkali als solches, sondern eine Salzlösung verwendet wird. Man erreicht hierdurch einen besonderen technischen Vorteil der Gewinnung reiner Pektinsäure, die für verschiedene Verwendungszwecke benutzt werden kann.
- Man kann auch bei Verwendung beliebiger organischer Laugen vorher das in diesen Laugen enthaltene Natrium in Natriumkorbonat oder Natriumsulfit überführen.
- Die beschriebenen neuen Verfahren gestatten ebenso wie das Verfahren des Hauptpatentes, das während der Chlorierungsreaktion eingeführte überschüssige Chlor sowie die durch die Chlorierungsreaktion gebildete Salzsäure zu neutralisieren und die durch die Einwirkung des Chlors auf die Ligno- und Pektozellulose oder auf die halbbreiige Zellulose gebildeten gechlorten oder oxydierten organische Stoffe aufzulösen.
Claims (2)
- PATENT-ANSF#RÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit Alkalilösungen nach Patent 382518, dadurch gekennzeichnet, daß man das in den gebrauchten Laugen enthaltene Natrium durch die Einwirkung von Kohlensäure oder schwefliger Säure oder alkalischen oder erdalkalischen Bisulfitlösungen in Natriumkarbonat oder Natriumsulfit überführt und die entstehende Lösung filtriert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung gebrauchter organischer Laugen in beliebigem Konzentrationsgrade, die von der Waschung mit Alkalien gelaugter, beliebiger organischer Stoffe herrühren. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebrauchte organische Lauge zur Neutralisation des im Laufe der Chlorierungsreaktion gebildeten Chlors land Salzsäure verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge zur Lösung der durch die Einwirkung des Chlors auf die Ligno- oder Pektozellulose oder auf eine halbbreiige Zellulose gebildeten chlorierten oder oxydierten organischen Stoffe verwendet wird.
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