DE519721C - Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben - Google Patents
Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder GewebenInfo
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- DE519721C DE519721C DEH116997D DEH0116997D DE519721C DE 519721 C DE519721 C DE 519721C DE H116997 D DEH116997 D DE H116997D DE H0116997 D DEH0116997 D DE H0116997D DE 519721 C DE519721 C DE 519721C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/188—Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben Die Veresterung der Cellulose und umgefällter Cellulose (Hydratcellulose) mit höheren Fettsäuren ist schon mehrfach beschrieben worden.
- Dabei wurde meistens so verfahren, daß mfan Cellulo-se oder Hydratcellulose mit den Säurechloriden und organischen Basen, wie Pyridin oder Chinolin, mehr oder weniger hoch erhitzte, wobei weitgehend veresterte und in organischen Lösungsmitteln lösliche Produkte entstanden. Vgl. englisches Patent toi 5io vom 6. September 1922, H. Gau l t u. P. E h r m a n n (B1. Soc. Chiin. 1g23, 1235), P. Karrer u. Zorka Zega (Helv. Chim. 5, 853 [19221, 6, 822 [19231), G r ü n u. W i t t k a (Zt. f. angew. . Ch. 34, 645 [192i], englische Patente 283181 u. 28.i 298, G. K i t a u. Mitarbeitet (Kunststoffe 16, .41 [1926]).
- Alle diese wissenschaftlichen Versuche und technischen Verfahren befassen sich mit der Darstellung von Estern aus loser Baumwolle, Celltilosestaub, Zellstoff, Papier u. dgl. und führen zu meist amorphen, unstrukturierten Produkten.
- Es ist auch bekannt, daß acetylierte Baumwollfasern eine gute Immunität g°gcnüber stibstantiven Farbstoffen zeigen und eine geringere Wasserempfindlichkeit aufweisen. Derart veredelte Fasern sind aber in keiner Weise wasserabstoßend. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist die oberflächliche Veresterung voll pflanzlichen Garnen und Geweben aller Art unter Erhaltung der Faserstruktur, durch höhere Fettsäuren wie Caprvil-, Caprin-, Latirin-, Palmitin-, Stearin-, Ölsäure u. ähn1., sowie Gemischen von solchen. Man gewinnt dabei ein Garn bzw. Gewebe von wollartiger, weicher Beschaffenheit, welches bei unverminderter oder kaum veränderter Festigkeit gegen su.bstantive Farbstoffe gute Immunität besitzt und schwer benetzbar, wasserabstoßend ist. Diese wertvollen Eigenschaften stellen in ihrer Kombination einen bisher ttribekannt.°n netten technischen Effekt dar, welcher nach den bisher bekannten nicht vorauszusehen war. Das Herstellungsverfahren beruht darauf, daß man auf pflanzlichem Garn oder Gewebe, «-elches man vorher in wässerige Natron-oder Kalilauge oder in alkoholische Laugen eingelegt hatte, nach dem Abpressen der überschüssigen Lauge das Chlorid (oder Bromi-d) einer der oben genannten Säuren in eitlem indifferenten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, -.Zitrobelizol. Benzol usw., einwirken läßt. Die Reaktion setzt schon bei Zimmertemperatur ein und kann evtl. durch Erwärmen beschleunigt werden. Die Menge des benutzten Säurechlorids kann je nach dem Effekt, der erzielt werden soll, in weiten Grenzen variieren und z. B. o,5 Mol. oder 2MoI. oder 3 MAI. auf I Mol. C,Hio O ; betragen.
- Es lassen sich auf diese Weise außer Garnen und Geweben.alle übrigen Arten flächiger Gebilde, beispielsweise Wirkwaren, Stickereien u. dgL;@au-s pflanzlichen Fasern veredeln. Ausführungsbeispiele I. 16 Gewichtsteile Bau-inwolituch werden während 2 Stunden in. 2o°/öige wässerige Natronlauge eingelegt und hierauf nach dein Abpressen der überschüssigen Lauge in Tetrachlorkohlenstoff gebracht, in welchem man vorher 28. Gewichtsteile der Säurechloridmdschung gelöst hatte, welche man aus gewöhnlichem Handelsstearin und Thionylchlorid erhält und die daher hauptsächlich aus den Chloriden ,der Palmitin- und Stearinsäure besteht. Das Baumwollgewebe bleibt hernach noch einige Zeit, z. B. i Stunde, in der Tetrachlorkohlenstofflösung liegen, weiche man zweckmäßig auf 35 bis 55° erwärmt.
- Das auf diese Weise behandelte Gewebe besitzt bei unverminderter Festigkeit einen fettigen Griff und wird von Wasser schwer benetzt. 2. 32 Teile Baumwollgarn werden für i Stunde in I2°/oige ,alkoholische h,Tatronlauge eingelegt, hierauf abgepreßt, in eine Lösung von, 25 Teilen Stearinsäurechlorid in Chloroform "gebracht und darin 2 Stunden bei 45' gehalten. Nachher wäscht man mit Alkohol und Wasser.
- 3. Nach .dem Alka'lisieren des Baumwollgewebes mit wässeriger Niatronlange, entsprechend Beispiel i, wird dasselbe albgepreßt und getrocknet. Hierauf -läßt man es mit einer Lösung von ölsäurechlori,d in Tetrachlorkohlenstoff reagieren (i Teil Chlorid- auf 2 Teile alkalisiertes Gewebe).
Claims (1)
- PATI:NTANSPRUCII: Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß mit wässerigen oder alkoholischen Alkalilaugen alkalisierte Fasergebilde durch Behandlung mit den Halogeniden höherer Fettsäuren oder Gemischen von solchen in Gegenwart eines indifferenten Verdünnungsmittels der partiellen Veresterung unterzogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH116997D DE519721C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-16 | Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE313616X | 1928-06-15 | ||
DEH116997D DE519721C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-16 | Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519721C true DE519721C (de) | 1931-03-04 |
Family
ID=25795953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH116997D Expired DE519721C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-16 | Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519721C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752516C (de) * | 1936-12-19 | 1952-08-28 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut |
-
1928
- 1928-06-16 DE DEH116997D patent/DE519721C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752516C (de) * | 1936-12-19 | 1952-08-28 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut |
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