DE801400C - Verfahren zum Veredeln von kuenstlichen Faeden, insbesondere Zellwolle, aus Cellulosehydrat - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von kuenstlichen Faeden, insbesondere Zellwolle, aus Cellulosehydrat

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DE801400C
DE801400C DEP4468A DEP0004468A DE801400C DE 801400 C DE801400 C DE 801400C DE P4468 A DEP4468 A DE P4468A DE P0004468 A DEP0004468 A DE P0004468A DE 801400 C DE801400 C DE 801400C
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Germany
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dried
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cellulose hydrate
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Expired
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DEP4468A
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English (en)
Inventor
Elmar Dr Profft
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Description

  • Verfahren zum Veredeln von künstlichen Fäden, insbesondere Zellwolle, aus Cellulosehydrat Nlan hat Cellulosefasern u. dgl. unter Erhaltung ihrer Struktur durch Behandlung mit einem Fettsätireanhydrid bei erli;ihter Temperatur unter Mitverwendung von Katalysatoren dadurch schon verestert, da13 nian ein Kalisalz einer schwachen Säure als Katalvsator verwendet hat. Auch hat man die zu veresternde Ware zuerst mit einer Lösung des Kalisalzes oder auch des Natriumsalzes imprägniert, getrocknet und dann mit einem Fetts:iure.itili#-(Irl(1 verestert. Hei diesen bekannten Verfahren hat inan zwar gewisse Erfolge erzielt, indessen haften ihnen auch einige Nachteile an, die sich insbesondere bei der Wäsche, d. h. bei der Behandhing der #Vare init Seife und Soda in der #,N'ärine. beinerkbar machen. Die ursprünglich gut k# ciit(Itiolleiie #Yare 7,ei"l,t nach der genannten Heliandlung einen starken Rückgang des Entquellungseffektes, was auf eine mehr oder weniger erliebliche Verseifung des veresterten Produktes zurückzuführen ist.
  • Es ist nun überraschender Weise gefunden worden, daß man durch eine gewisse Abänderung des bekannten Verfahrens zu ganz ausgezeichneten Erfolgen kommen kann und insbesondere zu einerpraktilch vollkommenen Bestindigkeit der veresterten Ware gegen eine Waschbehandlung init Seife und Soda in der Wärme, wenn die frisch hergestellten, gewaschenen, nachbehandelten, aber noch nicht ge- trockneten, unavivierten Fäden mit einer Kalitim--icetati('#stiiig vorbehandelt, nach Entfernung des Cberschusses getrocknet und sodann der Einwirkung eines aromatisch-aliphatischen Säureanhydrides oder einer Mischung der Anhydride dieser Säuren in einem organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur ausgesetzt werden, worauf durch 20)pressen, Abschleudern u. dgl. der Überschuß entfernt, mit einem organischen Lösungsmittel, wie #,'#,ceton u. dgl., und anschließend mit Wasser gespült und nun bei nicht zu hoher Temperatur getrocknet wird. Zweckmäßig wählt man clabei das Verhältnis an aromatischem und aliphatischem Säureanhydrid bei Verwendung einer Mischung dieser Anhydride im Verhältnis 1 :3 und sorgt dafür, daß die Gesamtmenge der Mischung etwa (Las dreifache Gewicht der zu behandelnden Ware beträgt.
  • Es hat sich ergeben, daß bei einer Entquellung der'Ware auf 20')/o praktisch keine Verseifung bei alkalischer Seife-Soda-Abkochung eintritt, wenn dein aliphatischen Säureanhydrid eine gewisse L\lenge an aromatischem Säureanhydrid zugesetzt %v i r d.
  • Folgende Arbeitsbeispiele erläutern das Verfahren nach der Erfindung: Beispiel I oo kg nie getrockneter, unavivierter, etwa 70 0/() Wasser enthaltender Zellwolle werden 20 Minuten in 85o 1 5oprozentige Kaliumacetatlösung getaucht, danach auf ein Gewicht von 75 kg abgeschleudert. Nach demAuflockern wird dieWare bei guterLuftumwälzung go Minuten bei gol getrocknet, wobei sich ein Gewicht von 52 kg ergibt. Die getrocknete Faser wird sodann in eine Mischung von ioo kg Benzoesäureanhydrid und 67 kg Essigsäureanhydrid in 6oo 1 Chorbenzol, die zuvor auf ioo' erwärmt wurde, eingetaucht und darin 120 Minuten belassen. Sodann wird abgeschleudert, mit Aceton nachgewaschen, mit Wasser gut gespült und wiederum abgeschleudert auf ein Gewicht von 59 kg. Nach Trocknen von zweieinhalb Stunden bei 8o' und Konditionieren beträgt das Gewicht der Ware 44,5 kg. Das Fasergut hat einen Quellwert von 23019, die unbehandelte Ware dagegen MIO. Nach einstündigem Kochen mit einer Lösung von _5 g Seife und 3 9 Soda/1 ist die Quellung nur auf 2611/o zurückgegängen. Beispiel 2 Es wird wie im Beispiell verfahren mit dem Unterschied, daß als Nachbehandlungsflüssigkeit eine Lösung von 5okg Benzoesäureanliydrid, iookg Essigsäureanhydrid in 6ool Chlorbenzol verwendet wird. Nach dem üblichen Aufarbeiten wird der Quellwert zu 19,7% ermittelt. Siedend geseift hat sich der Quellwert nicht geändert und beträgt ebenfalls 19,7'/0.
  • beispiel 3 Wie Beispiell mit dein Unterschied, daß als Bad eine Lösung von 25kg Benzoesäureanhydrid, iookg Essigsäureanhydrid in 6ool Chlorbenzol dient. Der Quellwert ist 2o,8%, nach siedendeni Seifen 29,8%. Dieses Beispiel soll zeigen, daß bei einer beträchtlichen Unterschreitung im Mengenverhältnis der Anhydride, also weniger als 1:3, die Waschbeständigkeit einen deutlichen Rückgang zeigt. Beispiel 4 Behandelt man dagegen nach dem Patent 7o6870 Zellwolle mit einer 5oprozentigen Kaliumacetatlösung vor, trocknet und behandelt in Essigsäureanhydrid, so erhält man einen Quellwert von 37,30/0 (U.'86%). Wird die auf diese Art stark in ihrer Quellung gesenkte Zellwolle eine Stunde lang siedend geseift mit einer Lösung von 5 g Seife und 3 9 Soda/1 und darauf wiederum der Quellwert ermittelt, so ergibt sich, daß die Ware bezüglich ihres Quellwertes stark gelitten hat und außerdem sehr ungleichmäßig geworden ist. Die Quellwerte liegen zwischen 45 und 5,4%.

Claims (2)

  1. PATENT ANS Pil CC,11 F: i. \,erfahren zum Veredeln von künstlichen Fäden, insbesondere Zellwolle, aus Cellulosehydrat, dadurch gekennzeichnet, daß die frisch hergestellten, gewaschenen, nachbehandelten, aber noch nicht getrockneten, unavivierten Fäden mit einer Kaliumacetatlösung vorbehandelt, nach Entfernung des Überschusses getrocknet und sodann der Einwirkung eines aromatisch-aliphatischen Säureanhydrides oder einer Mischung der Anhydride dieser Säuren in einem organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur ausgesetzt werden, worauf durch Abpressen, Abschleudern u. dgl. der Überschuß entfernt, mit einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton u. dgl., und anschließend mit Wasser gespült und nun bei nicht zu hoher Temperatur getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis an aromatischem zu aliphatischem Säureanhydrid bei Verwendung einer Mischung dieser Anhydride zweckmäßig im Verhältnis 1 :3 gewählt wird und daß die Gesamtmenge der Mischung etwa das dreifache Gewicht der zu behandelnden Ware beträgt.
DEP4468A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Veredeln von kuenstlichen Faeden, insbesondere Zellwolle, aus Cellulosehydrat Expired DE801400C (de)

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