DE752516C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut - Google Patents
Verfahren zum Wasserabstossendmachen von TextilgutInfo
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- DE752516C DE752516C DEI56668D DEI0056668D DE752516C DE 752516 C DE752516 C DE 752516C DE I56668 D DEI56668 D DE I56668D DE I0056668 D DEI0056668 D DE I0056668D DE 752516 C DE752516 C DE 752516C
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
- D06M13/432—Urea, thiourea or derivatives thereof, e.g. biurets; Urea-inclusion compounds; Dicyanamides; Carbodiimides; Guanidines, e.g. dicyandiamides
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/144—Alcohols; Metal alcoholates
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
- D06M13/425—Carbamic or thiocarbamic acids or derivatives thereof, e.g. urethanes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilgut Um Textilfasern waschecht wasserabstoßend zu machen, wurde bereits vorgeschlagen, die Fasern mit solchen höhermolekularen Verbindungen der Fettreihe zu behandeln, die chemisch mit den ursprünglich vorhandenem oder auch eingeführten Oxy- oder Aminogruppen der Fasern unter Bildung von Estern, Äthern, Säureamiden, Urethanen oder Harn-Stoffen reagieren. Es liegt in der Natur der Fasern, daß diese chemischem Umsetzungen nicht rasch erfolgen können. Deshalb bedingt eine derartige Faserveredlung anwendungstechnisch eine längere Behandlung der Fasern mit den Lösungen der hochmolekularen Stoffe bei erhöhter Temperatur, der darauf noch ein sog. Nachreifen, bei Temperaturen über Ioo° folgern muß. Es wurde nun ein neues Verfahren gefunden, um Textilfasern waschecht wasserabstoßend zu machen, das, gegenüber den erwähnten bekannten Verfahren auch anwendungstechnisch Vorteile besitzt. Das neue Verfahren besteht darin, daß man auf das Textilgut zunächst solches Amine oder Alkohole, die mindestens I8 miteinander verbundene C-Atolme im Molekül aufweisen, und darauf äquimolekulare Mengen gesättigter Isocyanate bzwm. Isothiocyanate mit mindestens 12 C-Atomen bringt und abschließend die Ware einer Wärmenachbehandlung unterwirft. Folgende Verbindungen kommen für das Verfahren hauptsächlich in Frage: Amine, wie, Octadecyl-, Oleylamin, und Einwirkungsprodukte, von Formaldehyd auf die Amine, Dioctadecy lamin, Kondensationsprodukte von Octadecylamin mit Aldehyd-oder Ketosulfonsäuren, die mit Formaldehy d stabilisiert sind, oder wasserlösliche Salze der genannten Amine; 2. Alkohole, wie Octadecylalkohol,Wollfett-, Wachsalkohole, Distearylalkohol; 3. Isocyanate bzw. Isotlhiocyanate, wie Octadecylisocyanat bzw. Octadecylsenföl.
- Je höhermolekular das auf der Faser er-,zeugte Reaktionsprodukt ist, desto waschechter sitzt das Produkt auf der Faser.
- Zur Ausführung des Verfahrens genügt bereits einfaches Benetzen der Fasern mit den Behandlungsflotten und anschließende Wärmnebehandlung bei Temperaturen unter Ioo°, die den Zweck hat, daß sich die Reaktion der Komponenten auf der Faser vollzieht. Man bringt das Amin oder den Alkohol durch Tränken mit Lösungen oder wässerigen Dispersionen der betreffenden Stoffe und Trocknen auf das Textilgut und tränkt darauf die so behandelte Ware mit einer Lösung von Isocyanat und trocknet im Trockenschrank etwa ½ Stunde lang.
- Um die Reaktionskomponenten in annähernd äquimolekularer Menge auf das .Fasergut aufzubringen, stellt man die Lösungen der Produkte, mit denen dasselbe behandelt werden soll, zweckmäßig auf gleiche Molkonzentrationen ein.
- Das Verfahren beruht darauf, daß auf und in der Faser harnstoff- oder urethanartige Verbindungen mit mindestens 30 C-Atomen erzeugt werden. Tränkt man das Fasergut mit den vorgebildeten Verbindungen, so sind die erzielten Ausrüstungen nicht waschecht. Es ist deshalb überraschend, daß die Ausrüstung des Textilgutes waschecht ist, wenn es erfindungsgemäß behandelt wird. Die nach dem vorliegenden Verfahren waschecht wasserabstoßend gemachten Fasern zeichne sich durch einen geschmeidigen, weichen Griff aus.
- Vor dlen aus den französischen Patentschriften 8o5 59I und 8o6 I55 bekanntenVerfahren, nach denen Textilien durch Behandeln mit höhermolekularen Isocyanaten wasserabstoßend gemacht werden, zeichnet sich das neue Verfahren dadurch aus, daß bei Verwendung weit geringerer Mengen von Isocyanat ein Textilgut erhalten wird, das nach den bekannten Verfahren veredeltem Textilgut in der wasserabstoßenden Wirkung und in der Beständigkeit zum mindesten gleichkommt. Beispiel I Man tränkt Kaschmirwollgewebe mit einer Lösung von z,7 Gewichtsteilen Octadecylamin in Iooo VolumteilenTetrachlorkohlenstoff und nach Verdampfen des Lösungsmittels mit einer Lösung der äquimolekularen Menge Stearylisocyanat in Iooo Volumteilen Tetrachlorkohlenstoff. Hierauf wird im Trockenschrank bei 9o bis Ioo° einige Zeit erwärmt. Der Wollstoff kann mit Seife gewaschen werden, ohne daß die erzeugte wasserabstoßende Wirkung merkbar leidet.
- Ebenso verhalten sich Baumwoll- und Kunstseidengewebe, wenn man sie obiger Behandlung unterwirft. Beispiele An Stelle des Octadecylamins im Beispiel I verwendet man 5,3 Gewichtsteile Dioctadecylamin mit gleich gutem Erfolg.
- Beispiel 3 Man tränkt ein Gewebe aus Viskosekunstseide mit einer Lösung von 4, I Gewichtsteilen octadecyliminoisopropylsulfonsaurem Natrium CI8 N37 N = C- (C H3) C H2-S 03 N a in Iooo Teilen Wasser, der I Gewichtsteil Soda zugesetzt sein kann, oder mit 5 Gewichtsteilen eines Gemisches von Stearylaminacetat und Melanin, das mit Formnaldehyd stabilisiert ist, quetscht ab und trocknet. Nach dem Trocknen tränkt man das Gewebe mit einer Lösung von 3 Gewichtsteilen Stearylisocyanat in Iooo Volumteilen Trichloräthylen. Hierauf wird im Trockenschrank bei 9o bis Ioo° etwa ½ Stunde lang erwärmt. Das Gewebe stößt Wasser auch nach mehreren Seifenwäschen unverändert gut ab. Beispiel 4 Man verwendet an Stelle von Octadecylamin des Beispiels I äquimolekulare Mengen Steary lalkohol oder Dioctadecylalkohol und verfährt im übrigen wie im Beispiel I, trocknet aber zum Schluß mindestens ½ Stunde bei 9o bis Ioo°. Die Gewebe sind waschecht wasserabstoßend.
- Beispiel 5 Man tränkt ein Zellwollgewebe zunächst mit einer Lösung von 3,I Gewiclhtsteilen Tranalkohol (erhalten aus Tranfettsäure durch Überführung in das Keto:n und Reduktion) /1 C C14 und dann mit einer Lösung von 1,9 Gewichtsteilen Octadecyli:socyan.at /I C C1.1. Danach wird abgeschleudert und io Minuten bei iq.o° getrocknet. Das Gewebe ist vorzüglich wasserabstoßend und verliert diese Eigenschaft auch nicht, wenn man io Minuten mit Seife und Soda kocht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Gut vorerst solche Amine oder Alkohole, die mindestens 189 miteinander verbundene C-Atome im Molekül aufweisen, darauf äquiinolekular-e Mengen gesättigter Isocyanate bzw. Isothiocyanate mit mindestens I2 C-Atomen bringt und abschließend die Ware einer Wärmenachbehandlunz unterwirft. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Nr. 5I9 72I, 572 6I3, 6I6 722; Österreichische Patentschrift Nr. I37 65o; französische Patentschriften Nr. 805 591, 8o6 155.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56668D DE752516C (de) | 1936-12-19 | 1936-12-19 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56668D DE752516C (de) | 1936-12-19 | 1936-12-19 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752516C true DE752516C (de) | 1952-08-28 |
Family
ID=7194407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI56668D Expired DE752516C (de) | 1936-12-19 | 1936-12-19 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752516C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE519721C (de) * | 1928-06-15 | 1931-03-04 | Heberlein & Co Ag | Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben |
DE572613C (de) * | 1929-04-19 | 1933-03-22 | Alexander Nathansohn Dr | Verfahren zur Veredelung gereinigter Textilstoffe |
AT137650B (de) * | 1930-02-08 | 1934-05-25 | Wilhelm Koreska Fa | Verfahren zur Veredelung von aus Zellulose hergestellten oder diese enthaltenden, zusammenhängenden Textilien. |
DE616722C (de) * | 1929-04-19 | 1935-08-03 | Kunstseiden Studiengesellschaf | Verfahren zur Veredelung gereinigter Textilstoffe |
FR805591A (fr) * | 1935-05-18 | 1936-11-24 | Farberei Ag Vormals E Stolte N | Procédé pour hydrofuger les textiles |
FR806155A (fr) * | 1937-05-14 | 1936-12-09 | Ig Farbenindustrie Ag | Matières fibreuses naturelles ou artificielles repoussant l'eau et procédé de préparation de ces matières |
-
1936
- 1936-12-19 DE DEI56668D patent/DE752516C/de not_active Expired
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