DE875038C - Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen

Info

Publication number
DE875038C
DE875038C DEF3937D DEF0003937D DE875038C DE 875038 C DE875038 C DE 875038C DE F3937 D DEF3937 D DE F3937D DE F0003937 D DEF0003937 D DE F0003937D DE 875038 C DE875038 C DE 875038C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
finishes
production
acidic
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF3937D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Nestelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF3937D priority Critical patent/DE875038C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875038C publication Critical patent/DE875038C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stärkeappreturen auf Faserstoffen Es ist bekannt, Faserstoffe, z. ß. Gewebe aus Zaumwolle, Zellwolle, Seide, Kunstseide, mit einer Lösung oder Suspension von Stärke zusammen mit Formaldehyd oder mit Formaldehyd und gleichzeitig tnit Harnstoff, Thioharnstoff oder -l-lelamin oder mit einer noch löslichen Vorkondensationsverbindung daraus zu tränken und das so behandelte Fasernut einer I-Iitzebehandlung zu unterwerfen. Durch die Mitverwendung dieser Mittel erhalten die Stärkeappreturen eine erheblich größere Waschbeständigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Waschbeständigkeit von Stärkeappreturen auf Faserstoffen noch wesentlich verbessern kann, wem? man bei der Behandlung der Faserstoffe mit Lösun-en oder Suspensionen von Stärke wasserlösliche Verbindungen aus Isocvansäureestern und sauren, schwefligsauren Salzen mitverwendet.
  • Man kann die Stärke und die AnlagerunIgsverbindungen aus Isocvanaten und sauren, schwefligsauren Salzen aus einer Flotte oder in beliebiger Reihenfolge auf das Fasergut aufbringen. So können fertige Stärkeappreturen mit den wasserlöslichen Anlagerungsverbindungen aus Isocyanaten und sauren schwefligsauren Salzen nachbehandelt werden, oder man kann das Fasergut zunächst mit den letzteren Verbindungen behandeln und darauf die Stärkeappreturen aufbringen. Das Tränken des Fasergutes mit den genannten Mitteln erfolgt in der üblichen Weise auf feinem Foulard mit Quetschwalzen oder mittels einer Rakelvorrichtung. Anschließend wird das Fasergut auf einem Spannrahmen oder auf Trockenzylindern bei erhöhter Temperatur, z. B. von 70 bis 8o° an; getrocknet.
  • Für das vorliegende Verfahren sind die Anlagerungsverbindungen sowohl der monofunktionellen als auch der polyfunktionellen aliphatischen und aromatischen Isocyanate mit sauren, schwefligsauren Salzen, z. B. mit Alkälimetall-Bisulfiten, verwendbar. Es kommen,die Anlagerungsverbindungen von-Bisulfiten an Monoisocyanaten, Diisocyanate und Polyisocyanate der aliphatischen, aromatischen und aliphatisch-aromatischen Reihe in Betracht. Geeignete Verbindungen sind z. B. die wasserlöslichen Anlagerungsverbindungen von Bisulfiten, z. B. von Natriümbisulfit, an Methylisocyanat, Äthylisocyanat, Hexylisocyanat; Dodecylisocyanat, Stearylisocyanat, Cyclohexylisocyanat, Phenylisocyanat, Toluylisocyanate, Chlorphenylisocyanate, Äthylendiisöcyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Phenylen-i, q.-diisocyanat, Phenyl-i, 3, 5-triisocyanat.
  • Zur Herstellung der Stärkeappreturen sind alle Arten von Stärke geeignet, beispielsweise Kartoffelstärke, Weizen-, Reis-, Mais-, Manioka- und Tapiokastärke. Auch sogenannte lösliche Stärken können verwendet werden.
  • Den Appreturflotten können noch Füllmittel, z. B. Kaolin oder Schwerspat, oder Pigmente, z. B. anorganische und organische in Wasser schwer . oder nicht lösliche Farbstoffe, sowie Weichmacher, wie Türkischrotöl, Talg usw., und andere Hilfsmittel für die Faserveredlung, z. B. Fettalkoholsulfonate, Fettsäureamide usw., zugesetzt werden. Beispiel Ein Gewebe aus Baumwolle oder Zellwolle wird auf einen Zweiwalzenfoulard mit folgender Appretürflotte bei 6o bis 70° geklotzt:
    7 kg Kartoffelstärke werden mit
    83 kg kaltem Wasser angerührt und durch Er-
    hitzen unter fortwährendem Rühren ver-
    kleistert. Dann fügt man
    i kg der wasserlöslichen Verbindung aus Na-
    triumbisulfit und Hexamethylendiisocyanat,
    gelöst in
    9 kg Wasser von 6o°, zu.
    ioo kg
    Nach dem Klotzen wird auf dem Spannrahmen getrocknet und anschließend noch über Trockenzylinder genommen, welche mit Dampf von 3 Atü geheizt sind. Nach dem Abkühlen wird die Ware mit Wasser eingesprengt und leicht kalandert. Man erhält eine Füllappretur von vollem Griff, welche auch wiederholter Seifenkochwäsche widersteht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stärkeappreturen auf Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Behandlung des Fasergutes mit Lösungen oder Suspensionen von Stärke wasserlösliche Verbindungen aus Isocyansäureestern und sauren, schwefligsaüren Salzen mitverwendet. '
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke und die Anlagerungsverbindungen aus Isocyansäureestern und sauren, schwefligsauren Salzen nacheinander in beliebiger Reihenfolge auf das Fasergut aufbringt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß man das mit den genannten Stoffen behandelte Fasergut bei erhöhter Temperatur trocknet. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Füllstoffe undroder Pigmentfarbstoffe mitverwendet.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen- i bis .a., dadurch gekennzeichnet, daß man noch andere Mittel für die Faserveredlung mitver"vendet.
DEF3937D 1944-03-24 1944-03-24 Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen Expired DE875038C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3937D DE875038C (de) 1944-03-24 1944-03-24 Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3937D DE875038C (de) 1944-03-24 1944-03-24 Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE875038C true DE875038C (de) 1953-04-30

Family

ID=7084063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF3937D Expired DE875038C (de) 1944-03-24 1944-03-24 Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE875038C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE646529C (de) Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen
DE875038C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerkeappreturen auf Faserstoffen
DE939683C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide
DE971108C (de) Verfahren zur Herstellung von Ausruestungseffekten auf cellulosehaltigen Geweben od. dgl.
DE2837851A1 (de) Verfahren zur behandlung von textilien und damit behandelte textilien
DE1469473A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Aufnahmefaehigkeit bei Cellulosefasern
DE1004135B (de) Verfahren zum Knitterfestmachen von Faeden, Fasern oder Geweben aus nativer oder regenerierter Celloluse
AT148375B (de) Verfahren zur Erzeugung von waschechten Appreturen.
DE954502C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilien
DE1047745B (de) Verfahren zur Harzappretur von Textilien
AT149654B (de) Verfahren zum Behandeln von Faserstoffen.
DE735811C (de) Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut
DE2205589A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen faerben und knitterfestausruesten mit kunstharzvorkondensaten von cellulosefaserhaltigen textilien
DE880740C (de) Verfahren zur Veredelung von Faserstoffen
AT149978B (de) Verfahren zum Mattieren von Textilien.
AT267465B (de) Ausrüstungsmittel für Textilgut, insbesondere für das Verfahren der verzögerten Härtung
AT261539B (de) Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften, insbesondere der Naß und Trockenknitterfestigkeit von zellulosehaltigem Textilgut
AT146476B (de) Verfahren zur Herstellung geformter Muster auf Textilstoffen.
DE858092C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilfasern
DE1125875B (de) Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen
AT164809B (de) Verfahren zum Behandeln zellulosehaltiger Textilien mit Formaldehyd
CH544838A (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken und gleichzeitigen Ausrüsten von textilen Cellulosematerialien
AT224602B (de) Verfahren zur Ausrüstung von Textilgeweben mit wesentlichem Gehalt an Zellulosefäden
AT209856B (de) Verfahren zur Herstellung von knitterfesten, ganz oder teilweise aus Cellulose bestehenden, gegen Chloreinwirkung und Vergilbung widerstandsfähigen, Geweben
DE975527C (de) Verfahren zum Haerten von Aminoplasten