DE735811C - Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut

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DE735811C
DE735811C DESCH106021D DESC106021D DE735811C DE 735811 C DE735811 C DE 735811C DE SCH106021 D DESCH106021 D DE SCH106021D DE SC106021 D DESC106021 D DE SC106021D DE 735811 C DE735811 C DE 735811C
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Schlieper & Baum A G
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Schlieper & Baum A G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut Zur Verminderung des Knitteras von Textilien hat man diese mit Kunstharzen, wie Harnstoffformaldehydharzen und Thioharnstoffformaldehydbarzen, ausgerüstet. Hier'beiwerden die haHbildenden Komponenten im Gemisch miteinander in wässeriger Lösung oder als wasserlösliche Vorkonde#aaationsprodukte auf die Faser gebracht, und die e'n.dgültige Kondensation wird auf der Faser durch Erhitzen heYbeygeführt.
  • Zur Bildung des unlöslichen Kondensationsproduktes auf der - Faser benötigt man nach den `bekannten Verfah .real Temperaturen von etwa iio bis 18o'.
  • Zur Ausführung der bekannten Verfahren werden die Textilien mit wässerigen Lösüngem der Kunstharzbildner, - denen im allgemeinen sauer wirkende Kondensationsmittel Zug gesetzt sind, getränkt,- gegebenenfalls getrocknet und dann einer Wärmenachbehandlun g bei vorstehenden Temperaturen unterworfen. Als solche Kondensationsmittel sind z, B. Säuren, Ammoniumsalze organischer Säuren, Säureamide, Sulfit- oder Bisulfitverbindungen von Aldehyden und Ketonen, Salze von a- und 3wertigen Metallen und andere - mehr vorgeschlagen worden. Schon die. reinen wässerigen Lösungen der - harzbildenden Komponenten -wie auch die Lösungen der daraus gebildeten wass:erlöslichen Vorkondensate scheiden jedoch bei längerem Stehen unlösliche Produkte aus. Bei Gegenwart von Kondepsativnstnitteln der genannten Arten nimmt aber die Haltbarkeit der Lösungen mehr oder -weniger Zweiter erheblich ab. Man ist also gezwungen, das Kondensationsmittel nach Art und Menge so zu wählen, daß die Haltbarkeit der Behandlungsbäder möglichst für die praktische Durchführung noch genügt. Es ist weiterhin dabei erforderlich, in möglichst kleinen Ansätzen zu arbeiten, da der Rest der nicht verbrauchten Flotte bis zu einer etwaigen Wiederverwendung jedesmal unbrauchbar wird. Neben den dadurch entstehenden umvermeidlichen Verlusten ist diese Methode ,auch sehr umständlich und zeitraubend. -Es wurde nun gefunden, daß man die beschriebenen Nachteile vermeiden kann, wenn man den Behandlungsbädern außer den Kondensationsmitteln noch Pyridinbasen in einer Menge zusetzt, d.aß stets freie Pyridinbasen in den Lösungen vorhanden, sind. Hierdurch ist auch eine größere Beweglichkeit in der Auswahl und der Menge der zu verwendenden Kondensationsmittel und damit auch eine Herabsetzung der Kondensationstemperatur möglich, da ohne Beeinträchtigung der Stabilität des Behandlungsbades nunmehr auch ali sich stärker sauere Kondensationsmittel., und zwar auch in höheren -Konzentrationen, verwendet werden können. Es ist so möglich, die Temperatur der Wärmenachbehandlung derart herabzusetzen, daß die in Textilbetrieben üblichen Trockenapparaturen hierfür gebraucht werden 1,-,önnen. Die erfindungsgemäßen Iniprägnierungsbäder lassen sich auch sogar ohne Schaden bis zu einem bestimmten Grade erwäniieri' und es ist so möglich, auch schwer du&h'= tränkbar e Gewebe, wie solche aus Leinen, Ramie usw., leicht mit ihnen zu durchtränken. Weiterhin lassen sich auch die wasserlöslichen Vorkondensationsprodukte der harzbildenden Komponenten mit Hilfe von Pyridinbasen herstellen. Diese Vorh;,ondensationsprodukte erleiden in Gegenwart von Pyridinbasen keine weitere Veränderung; so erhält man z. B. aus Lösungen von Harnstoff und Formaldehyd Lösungen von Methylolharnstoffen, die unbegrenzt haltbar sind.
  • Beispiel i i 5o Teile Harnstoff, 25o Teile Formalde-hyd von 400,10 und 5 Teile Ammeniumoxalat.werden in i ooo Teilen Wasser gelöst. Man setzt dann 2o Teile Pyridin zu. Das an sich sehr unbeständige Bad wird durch den Pyridinzusatz stabilisiert. Mit dieser Lösung tränkt man ein Baumwollgewebe, quetscht ab und trocknet auf der Zylindertrockenmaschine.
  • Beispiel e Man läßt eine nach Beispiel i bereitete Lösung 24 Stunden stehen. Dabei bilden sich aus Harnstoff -und Formaldehyd die Methylolverbindungen des Harnstoffs. Man behandelt weiter wie in Beispiel i. Beispiel g ioo Teile Harnstoff, 25o Teile Formaldehyd von 40% und io Teile Pyridin werden 1/@ Stunde am Rückflußkühler gekocht. Dabei bildet sich Dimethylolharnstoff. Die Lösung wird mit Wasser -auf iooo Teile verdünnt und erhält- als Kondensationsmittel einen Zusatz von i Teil eines Gemisches aus primärem und sekundärem Natriuniphosphat (go0'o N1l-I_.PO.1 # 2 H.0 -+0% Na..HPOi#f211.0). Mit dieser Lösung tränkt man ein Viscosekunstseide-Baumwoll-Mischgewebe, qi:etscht 'ab, trocknet und setzt schließlich die Ware io Minuten einer Temperatur von i3o' aus. Beispiel Eine Lösung von Zoo Teilen Dimethylolharnstoff in Soo Teilen Wasser wird mit io Teilen Phosphorsäure von. 6601o als Kondensationsmittel versetzt und außerdem zur Stabilisierung mit 25 Teilen. Pyridin. Man tränkt damit ein Viscoseseidekrcppgewebe, schleudert den überschuß der Impiägnierungsflotte ab und trocknet schließlich auf dem Spannrahmen bei So bis go° Beispiel 5 15o Teile Harnstoff, 25o Teile Formaldehyd von 400;o und 5 Teile Ammoniumoxalat werden in iooo Teilen Wasser gelöst. Man setzt dann 2o Teile Pikolin zu. Das an sich sehr unbeständige Bad wird durch den Zusatz von Pikolin stabilisiert. Mit dieser Lösung tränkt man ein Baumwollgewebe, quetscht ab und trocknet auf- der Zylindertrackennia,schine.
  • Beispiel 6 Eine Lösung von Zoo Teilen Dimethylol-. harnstoff in 8oo Teilen Wasser wird mit io Teilen Phosphorsäure von 660;o als Katalysator versetzt und zur Stabilisierung mit 25 Teilen Collidin. Man tränkt ein- Viscosekunstseidekreppgewebe, schleudert den Überschuß der Imprägnierungsflotte ab und trocknet schließlich auf dem Spannrahmen bei So bis g0°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit solchen wässerigen Flotten, die neben Harnstoff oder Thioharnstoff und Formaldehyd bzw. deren wasserlöslichen Vorkondensationsprodukten sowie sauren Kondensationsmitteln nach freie Pyridinbasen gelöst enthalten, getränkt und in der Wärme getrocknet wird.
DESCH106021D 1935-01-16 1935-01-16 Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilgut Expired DE735811C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915329C (de) * 1950-10-12 1957-07-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken oder -klotzungen

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