DE1125875B - Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen StoffenInfo
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Description
- Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen Hydroxylgruppenhaltige makromolekulare Substanzen werden in der Textilveredlung in großen Mengen flür Appreturzwecke verwendet. Die wichtigsten derartigen Verbindungen sind Stärke, Cellulosederiv ' ate wie Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose sowie Polyvinylalkohol. Alle diese Verbindungen sind - bedingt durch ihren Gehalt an Hydroxylgruppen - wasserlöslich oder zumindest alkalilöslich. Die Wasserlöslichkeit der Appreturmittel ist zwar für das Aufbringen der Substanzen auf das Gewebe von Vorteil, da mit wäßrigen Lösungen gearbeitet werden kann, jedoch werden nur geringe oder mäßige Waschechtheiten der Ausrüstungseffekte erzielt.
- Es besteht die Möglichkeit, die Waschechtheit von auf Textilien aufgebrachten hydroxylgruppenhaltigen Appreturmitteln durch eine Vernetzung zu verbessern. Als Vernetzungsmittel wurden bis jetzt hauptsächlich Formaldehyd und stickstoffhaltige Methylolverbindungen, z. B. Dimethyloläthylenharnstoff, vorgeschlagen. Diese Vernetzungsmittel haben jedoch den Nachteil, daß sie unter Anwendung saurer Katalysatoren fixiert werden und dabei zu Faserschädigungen Anlaß geben können.
- Es wurde gefunden, daß sich Tetrachlorpyrimidin ausgezeichnet als Vernetzungsmittel flür hydroxylgruppenhaltige Appreturen eignet, wobei die Anwendung nicht im sauren Medium, sondern unter Zusatz von Alkalien erfolgt. Die Durchflührung des Verfahrens ist einfach. Das Tetrachlorpyrimidin wird lediglich den Appreturflotten zugesetzt, wobei die gute Dispergierbarkeit der wasserunlöslichen Verbindung von Vorteil ist. Der Einbau wasserlöslichmachender Gruppen in das Vernetzungsmittel erübrigt sich somit. Weiterhin ist es erforderlich, den Appreturflotten ein säurebindendes Mittel, z. B. Natriumcarbonat oder verdünnte Alkalilauge, zuzusetzen. So hergestellte Flotten sind mindestens 2 bis 3 Stunden lagerflähig, ohne daß eine merkliche Zersetzung des Vernetzungsmittels eintritt. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Tetrachlorpyrimidin in vorteilhafter Weise von anderen vernetzenden Halogenverbindungen, wie z. B. Cyanurchlorid.
- Das auszurüstende Gewebe wird mit einer Flotte wie oben beschriebener Zusammensetzung imprägniert und anschließend entweder mit oder ohne Zwischentrocknung einer Hitzebehandlung oder einem Dämpfprozeß unterworfen. Die günstigsten Temperaturen liegen zwischen 100 und 150' C, die Reaktionszeiten zwischen 10 und 1 Minuten. Man erhält eine kochwaschbeständige Appretur. Die erzielbaren guten Waschechtheiten dürften nicht nur auf eine Vernetzungsreaktion zwischen den Molekülen des Appreturmittels zurückzuführen sein, sondern bei Verwendung hydroxylgruppenhaltiger Fasern, z. B. Cellulose, auch auf eine Reaktion zwischen Faser und Appreturmittel, so daß das Appreturmittel durch eine direkte chemische Bindung waschecht auf der Faser fixiert wird. Da die Fixierung im alkalischen Medium erfolgt, kann die Appretur z. B. ohne weiteres mit einer alkalischen Klotzflärbung kombiniert werden. Die Vorteile des Tetrachlorpyrimidins als Vernetzungsmittel sind somit folgende: 1 . Die Vernetzung erfolgt im alkalischen Medium, so daß keine Faserschädigung durch Säurekatalyse eintritt.
- 2. Das Tetrachlorpyrimidin ist im alkalischen Medium bei Zimmertemperatur ziemlich stabil, so daß das Alkali gleich den Appreturflotten zugesetzt werden kann, man kann also im Einbadverfahren arbeiten.
- 3. Das Tetrachlorpyrimidin läßt sich in den Appreturflotten leicht dispergieren, so daß sich der Einbau von wasserlöslichmachenden Gruppen erübrigt. Das Vernetzungsmittel hat nichtionogenen Charakter und kann ohne weiteres mit anionischen oder kationischen Substanzen, z. B. Weichmachern, kombiniert werden.
- 4. Da die Vernetzungsreaktion im alkalischen Medium erfolgt, kann die Fixierung der Appretur mit einem alkalisch durchzufUhrenden Färbeprozeß kombiniert werden.
- Beispiel 1 25 g Carboxymethylcellulose und 20 g Soda werden in 11 Wasser gelöst. In diese Lösung werden 10 g Tetrachlorpyrimidin durch kräftiges Rühren homogen verteilt. Viskosegewebe wird mit dieser Appreturflotte bei Zimmertemperatur imprägniert und ohne Zwischentrocknung 10 Minuten bei 120' C fixiert. Anschließend wird 10 Minuten bei 80' C geseift, gespült und getrocknet. Man erhält einen waschbeständigen Appretureffekt.
- Beispiel 2 25 g Kartoffelstärke werden in 11 Wasser gelöst. In der auf Zimmertemperatur abgekühlten Flotte werden 10 g Tetrachlorpyrimidin f&n verteilt und anschließend 25 g Natriumbikarbonat zur Lösung gebracht.
- Ein Baumwollgewebe wird mit der Appreturflotte bei Zimmertemperatur foulardiert und 10 Minuten bei 120# C fixiert. Beispiel 3 25 g Polyvinylalkohol und 25 g Natriumbikarbonat werden zusammen mit 20 g eines Reaktivfarbstoffes in 11 Wasser gelöst. In dieser Lösung werden 10 g Tetrachlorpyrimidin fein dispergiert.
- Ein Viskosegewebe wird bei Zimmertemperatur mit dieser Flotte imprägniert und 10 Minuten bei 100- C gedämpft.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Appretieren von Textilien, vorzugsweise aus Cellulose, mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrigen Lösungen dieser Stoffe Tetrachlorpyrimidin und ein säurebindendes Mittel zusetzt, den Ansatz auf Textilgut aufbringt, gegebenenfalls trocknet und einer Hitzebehandlung oder einem Dämpfprozeß unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Appreturflotte ferner Farbstoffe zusetzt, die im alkalischen Medium fixiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21623A DE1125875B (de) | 1961-09-05 | 1961-09-05 | Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21623A DE1125875B (de) | 1961-09-05 | 1961-09-05 | Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125875B true DE1125875B (de) | 1962-03-22 |
Family
ID=7070593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE21623A Pending DE1125875B (de) | 1961-09-05 | 1961-09-05 | Verfahren zum Appretieren von Textilien mit hydroxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125875B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4298395A (en) | 1976-05-03 | 1981-11-03 | Bayer Aktiengesellschaft | Activated polymeric carriers |
WO2002059404A2 (en) * | 2001-01-25 | 2002-08-01 | Nano-Tex, Llc | Method fo producing cellulosic sheaths around fibers of textiles and textiles produced thereby |
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1961
- 1961-09-05 DE DEE21623A patent/DE1125875B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4298395A (en) | 1976-05-03 | 1981-11-03 | Bayer Aktiengesellschaft | Activated polymeric carriers |
WO2002059404A2 (en) * | 2001-01-25 | 2002-08-01 | Nano-Tex, Llc | Method fo producing cellulosic sheaths around fibers of textiles and textiles produced thereby |
WO2002059404A3 (en) * | 2001-01-25 | 2004-02-19 | Nano Tex Llc | Method fo producing cellulosic sheaths around fibers of textiles and textiles produced thereby |
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