DE477386C - Erzeugung von Calciumhypochlorit - Google Patents

Erzeugung von Calciumhypochlorit

Info

Publication number
DE477386C
DE477386C DEM99799D DEM0099799D DE477386C DE 477386 C DE477386 C DE 477386C DE M99799 D DEM99799 D DE M99799D DE M0099799 D DEM0099799 D DE M0099799D DE 477386 C DE477386 C DE 477386C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium hypochlorite
lime
chlorinated
caustic alkali
calcium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM99799D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mathieson Alkali Works Inc
Original Assignee
Mathieson Alkali Works Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mathieson Alkali Works Inc filed Critical Mathieson Alkali Works Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE477386C publication Critical patent/DE477386C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Erzeugung von Calciumhypochlorit Die Erfindung betrifft die Herstellung von Calciumhypochlorit, das bekanntlich rei?: ziemlich beständig, in Gegenwart von Chlorcalcium aber nicht haltbar ist. Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Calciumhypochlorits von hoher Reinheit, das weder Caleiumchlorid noch Kalk in nennenswerten Mengen enthält.
  • Es wird zuerst Kalkmilch z. B. bis zum Ausfallen des Calciumhypochlorits darüber hinaus chloriert. Dann wird dem chlorierten Brei Ätzalkali zugesetzt und die Chlorierung zweckmäßig weitergeführt, bis das Gemisch weder Calciumchlorid noch Alkalihypochlorit enthält. Wird dem chlorierten Kalkbrei Ätzalkali zugesetzt, so fällt Kalk in leicht chlorierbarer Form aus. Die weitere Chlorierung nach dem Zusatz von Ätzalkali verwandelt diesen Kalk in Calciumhypochlorit und Calciumchlorid, welch letzteres durch die Einwirkung des gleichfalls in dem Gemisch vorhandenen Alkalihypochlorits in Calciumhypochlorit umgewandelt wird. Außerdem bildet sich Alkalichlorid, das in größerer oder kleinerer Menge mit dem Calciumhypochloritprodukt vermischt sein kann, aber seine Beständigkeit nicht beeinträchtigt.
  • Um ein möglichst wenig Alkalichlorid enthaltendes Produkt herzustellen, empfiehlt es. sich, die Konzentration, des Breis so zu regeln, daß das gesamte Alkalichlorid noch in Lösung ist, wenn die Chlorierung vollständig durchgeführt ist. Wird z. B. Kalkmilch genau bis zu dem Punkt chloriert, wo Calciumhypochlorit auszufallen beginnt, so wird nun eine wäßrige Lösung, die r,_# Gewichtsprozent Ätznatron enthält, zugefügt und die Chlorierung weitergeführt. Man- erhält dann einen Brei, der von ausgefälltem Natriumchlorid frei ist. Das ausgefallene Calciumhypochlorit kann dann in beliebiger Weise, z. B. durch Filtrieren mit oder ohne Preßdruck, aus dem Brei abgeschieden werden. Wird die Chlorierung der Kalkmilch wesentlich über den Punkt geführt, bei dem Calciumhypochlorit auszufallen-beginnt, oder wird eineÄtznatronlösung mit erheblich weniger als 55 Gewichtsprozent Wasser verwendet, so enthält der feste Bestandteil des Breis etwas Salz.
  • Um ein Produkt zu erhalten, das besonders von den im Kalk enthaltenen Verunreinigungen frei ist, empfiehlt es sich, aus dem chlorierten Kalkbrei die unlöslichen Anteile abzuscheiden, bevor das Ätzalkali zugesetzt wird. Die Abscheidung kann z. B. durch Absitzenlassen oder Filtrieren erfolgen. Diese Maßnahme ist zwar nicht wesentlich, aber von Vorteil, wenn man ein Produkt herstellen will, das beim Auflösen in Wasser nur einen geringen oder gar keinen Rückstand hinterlassen würde.
  • B e i s p i e 1: 2q.9 Gewichtsteile Kalk mit 95 °/o Ca(OH)2 werden- mit i oho Teilen Wasser gemischt und der Brei chloriert, bis er weniger als etwa i Gewichtsprozent Ätzkalk enthält. Dann wird dem chlorierten Brei eine Lösung von 256 Teilen Ätznatron in :2o9 Teilen Wasser zugesetzt und weiter chloriert, bis weniger als etwa i °/o freies Alkali vorhanden ist, `vozu etwa 456 Teile Chlor verbraucht werden. Der zuletzt erhaltene Brei enthält ungefähr 6o °/o des gesamten vorhandenen Calciumhypochlorits in fester Form, das nun abfiltriert und mit oder ohne Abpressen getrocknet werden kann. Das Filtrat kann zu Bleichzwecken `verwendet oder mit Kalk zwecks Wiedergenvinnung des freien Chlors als basischer Calciumhypochloritniederschlag behandelt werden, den man bei der Zubereitung des Kalkbreis für die nächste Chlorierung verwendet. Auch ein etwa mit dem basischen Calciumhypochlorit ausgefallener Kalküberschuß geht dann in das Verfahren zurück. Natürlich muß hierbei die wieder zurückgeführte Menge Calcium, Chlor und Wasser berücksichtigt werden.
  • Ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens liegt darin' daß man durch direkte Chlor.ierung Calciumhypochlorit enthält, das frei von Chlorcalcium und gut haltbar ist sowie verhältnismäßig wenig Kalk enthält. Ein weiterer Vorteil ist der, daß,das Fortschreiten der Chlorierung erleichtert ist, besonders gegen Ende derselben bzw. nach dem Zusatz des Ätzalkalis. Auch ist das entstandene Produkt außerordentlich leicht löslich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochlorit, dadurch gekennzeichnet, daß man Kalkmilch chloriert, dann Ätzalkali zusetzt, weiter chloriert und das Calciumhypochlorit abscheidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von Ätzalkali dann erfolgt, wenn Calciumhypochlorit auszufallen beginnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz des Ätzalkalis eine solche Konzentration aufrechterhalten wird, daß alles vorhandene Kochsalz in Lösung bleibt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB vor dem Zusatz von Ätzalkali de unlöslichen Anteile aus dem chlorierten Kalkbrei abgeschieden werden.
DEM99799D 1926-08-04 1927-05-24 Erzeugung von Calciumhypochlorit Expired DE477386C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US127175A US1713669A (en) 1926-08-04 1926-08-04 Manufacture of calcium hypochlorite

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE477386C true DE477386C (de) 1929-06-10

Family

ID=22428697

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM99799D Expired DE477386C (de) 1926-08-04 1927-05-24 Erzeugung von Calciumhypochlorit

Country Status (2)

Country Link
US (1) US1713669A (de)
DE (1) DE477386C (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR962242A (de) * 1942-12-30 1950-06-07
US3895099A (en) * 1972-05-30 1975-07-15 Olin Corp Process for manufacture of calcium hydrochlorite
US3954948A (en) * 1973-03-12 1976-05-04 Olin Corporation Process for manufacture of calcium hypochlorite
US4367209A (en) * 1982-02-26 1983-01-04 Olin Corporation Calcium hypochlorite production from its dibasic salt
EP0086914B1 (de) * 1982-02-04 1985-10-23 Olin Corporation Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochlorit
US4468377A (en) * 1983-03-07 1984-08-28 Olin Corporation Continuous process for the manufacture of calcium hypochlorite
US4487751A (en) * 1983-06-15 1984-12-11 Olin Corporation Process for calcium hypochlorite
US4517166A (en) * 1984-06-12 1985-05-14 Consito Spa Two-stage chlorination process for the production of solid bleaching powder with a high active chlorine content
JP2778828B2 (ja) * 1989-05-18 1998-07-23 オリン コーポレイション 中性次亜塩素酸カルシウムケーキの製法

Also Published As

Publication number Publication date
US1713669A (en) 1929-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE477386C (de) Erzeugung von Calciumhypochlorit
DE517964C (de) Herstellung von Calciumhypochlorit
DE140605C (de) Verfahren zur Reinigung von Sole
DE462202C (de) Herstellung von Hypochloriten
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE710349C (de) Verfahren zur Abscheidung reiner Calciumaluminate aus Loesungen
DE420802C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen aus Sulfitcelluloseablauge
DE726545C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kali aus sehr verduennten Loesungen, z. B. Meerwasser
DE473975C (de) Herstellung von Kalziumhypochlorit
DE473976C (de) Erzeugung von Kalziumhypochlorit
DE140604C (de) Verfahren zur Reinigung von Sole
DE474220C (de) Herstellungsverfahren fuer Kalziumhypochlorit
DE115677C (de)
DE474080C (de) Kalziumhypochloritherstellung
DE649365C (de) Herstellung von Alkalihydroxydloesungen durch Kaustizieren der Carbonate in waessriger Loesung mit Kalk
DE432801C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-1-aminobenzol
DE624695C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat
DE565896C (de) Herstellung haltbarer konzentrierter Alkalihypochloritloesungen
AT132690B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Calciumhypochlorit.
DE523188C (de) Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz)
DE824488C (de) Verfahren zum Reinigen von AEther
DE373847C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Calciumhypochloritverbindungen
DE492249C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren am Stickstoff monohalogenierter aromatischer Sulfonamide und von deren Alkali- bzw. Erdalkalisalzen
DE944066C (de) Verfahren zur Enteisenung und Entfaerbung von AEtzalkalilaugen
AT165079B (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethyl-(beta-jodäthyl)-ammoniumjodid