DE944066C - Verfahren zur Enteisenung und Entfaerbung von AEtzalkalilaugen - Google Patents

Verfahren zur Enteisenung und Entfaerbung von AEtzalkalilaugen

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DE944066C
DE944066C DES32422A DES0032422A DE944066C DE 944066 C DE944066 C DE 944066C DE S32422 A DES32422 A DE S32422A DE S0032422 A DES0032422 A DE S0032422A DE 944066 C DE944066 C DE 944066C
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DE
Germany
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caustic alkali
iron removal
decolorization
alkali solutions
hydroxide
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Expired
Application number
DES32422A
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English (en)
Inventor
Jean Guerin
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Original Assignee
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/32Purification; Separation by absorption or precipitation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Enteisenung und Entfärbung von Ätzalkalilaugen Die Laugen aus der Chloralkalielektrolyse sind bekanntlich durch Verdampfung- des Wassers und Ausfällung des Natriumchlorids so stark konzentriert, daß man bis auf eine. Lauge mit 5o 02o Ätz-.natron kommt. Sie sind jedoch durch Spuren von Eisen, die in den von der Elektrolyse gereinigten Laugen verblieben sind, und mit Verbindungen von Eisen und anderen mit dem Eisen zusammen auftretenden Metallen infolge Korrosion der Elektrolyse- und Verdampfungsapparate in einer Menge von mehreren hundertstel Gramm pro Liter Lauge verunreinigt. Außerdem sind solche Laugen durch eine organische Verbindung dunkelblau gefärbt, die sich durch Kontakt mit den, Graphitanoden bildet und als Natriumsalz - der Chlorchinon-Pyromellitsäure identifiziert wurde.
  • Die anfänglich als Hypoferrite, Ferrite und Ferrate gelöst vorliegenden Eisenverbindungen wandeln sich in eine unlösliche Verbindung von der allgemeinen. Formel Fe# 0, - nH2 O um, die j e nach der Temperatur, dem Oxydationszustands und der Verdünnung der 5o%igen Ausgangslauge nach einigen Tagen oder mehreren Wochen ausfällt.
  • Um die Klärzeit für die Ätznatronlaüge zu ver= kürzen und sie größtenteils eisenfrei zu machen und zu entfärben, -ist versucht worden, die Ausfällung der Eisenverbindungen. und die. Fixierung des Farbstoffes zu beschleunigen.' ' Auch ist es schön bekannt, durch Causticierung von Soda erhaltene, den Kalkschlamm von der Causticierung noch enthaltende Ätznatronlauge durch. Zusatz verhältnismäßig großer Mengen, von Magnesiumhydroxyd vom Eisen zu befreien... .
  • Weiterhin ist es bekannt, zur Entfärbung einer-Natriumhypochloritlösung oder einer Rotlauge (das ist eine Natriumhypochloritlösung, die durch Eisenverbindungen, rotgefärbt ist) vor dem Auftreten der Rotfärbung in der Lauge. Magnesiumsulfat aufzulösen und dadurch einen Niederschlag zu bilden, der die Metallionen mitreißt und nach Abtrennung des Niederschlags die Stabilität des Hypochlorits verbessert. Jedoch ist dieses Verfahren für im Laufe der Fabrikation schon rot gewordene Hypochloritlauge bzw. einen rot gewordenen Auszug unbrauchbar und außerdem deshalb unvorteilhaft, weil die mit Magnesiumhydroxyd beladene Lauge sich nur langsam klärt und die Fabrikation verzögert.
  • Schließlich ist es bekannt, Ätznatronlaugen zur Efltfärb.ung mit kleinsten Mengen Chlor oder Hypochloritwasser zu versetzen, um sa die blaue organische Verbindung- zu entfärben. Indessen kann die Lauge durch diesen Zusatz von aktivem.Chlor für bestimmte Verwendungen unbrauchbar und stärker korrodierend werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren. ist es nun möglich, durch Elektrolyse hergestellte Ätzälkalilaugen. dadurch von Eisenverbindungen zu befreien und gleichzeitig zu entfärben, daß die zu enteisende und zu entfärbende Alkalihydroxyd-Lösung unter Rühren in die wäßrige Lösung eines wasserlöslichen . Erdalkalisalzes solcher Konzentration eingebracht wird, daß die anfallende: Menge Erdalkalihydroxyd nur sehr klein mit Bezug auf die Menge dies zu behandelnden Ätzalkalis ist, und der gebildete Niederschlag, gegebenenfalls nachdem er sich abgesetzt hat, abgetrennt wird.. Dieses Hydroxyd kann unmittelbar in der Lauge durch Einwirkung des entsprechenden Metallchlorids gebildet werden. So werden Magnesium-, Cälciurri-oder Bariumchlorid zur Bildung von Magnesium-, Calcium- oder Bariumhydroxyd verwandt.
  • . Es ist wesentlich, durch irgendein Zerteilungs-oder Rührverfahren einen in der Masse vollständig dispergierten Hydroxydniederschlag zu gewinnen und Klütnpchenbildung zu vermeiden.
  • Das Verfahren kann auf Ätznatronlaugen jeder Konzentration angewandt werden; die Konzentration beeinflußt dabei lediglich das Absetzen und die Klärung. Im allgemeinen ist eine gemäß der Erfindung -behandelte Lauge nach 2q.- bis .36stündigem Stehen vollkommen klär.
  • Mit einer solchen Lauge ergibt sich eine-- in bezug auf Farbe und Gehalt an aktivem Chlor recht _ stabile gelbgrünliche Hypochloritlösung.
  • Nachstehend wird das Verfahren beispielsweise beschrieben: Beispiel In einem Behälter von 30 m3 Inhalt mit konischem Boden werden, 15 m3 Wasser, unter lebhaftem Umrühren mittels Preßluft, mit 120 1 Magnesiumchloridlauge (3q.0 g Mg C121) . und s c hließlir h 9 M3 5&/oiger - Ätznatronlauge verse-zt.
  • Durch Verdünnung wird die Lösung dann auf eine Dichte von 1,25o eingestellt. Dadurch wird eine sehr feine Magnesiasuspension erhalten, die sich in 24 Stunden absetzt und eine klare Lauge liefert, die zur Herstellung von Hypochloritlösung verwandt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Enteisenung und Entfärbung von durch Elektrolyse hergestellten Ätzalkalilaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu enteisende und zu entfärbende Alkalihydroxyd-. Lösung unter Rühren in die -,väßrige Lösung eines wasserlöslichen Erdalkalisalzes solcher Konzentration eingebracht wird, daß die ,anfallende Menge Erdalkalihyd-roxyd nur sehr 'klein mit Bezug auf die Menge dies zu behandelnden Ätzalkalis ist, und der sich gebildete Niederschlag, gegebenenfalls nachdem er sich abgesetzt hat, abgetrennt wird. . -In Betracht gezogene. Druckschriften: Britische Patentschrift Nr:414497= Gmelin: »Handbuch der anorganischen Chemie«, 8_ Aufl., 1938, Bd. Kalium, S. 2I1.
DES32422A 1952-03-20 1953-03-03 Verfahren zur Enteisenung und Entfaerbung von AEtzalkalilaugen Expired DE944066C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD619735S1 (en) 2007-01-19 2010-07-13 Anchor Wall Systems, Inc. Molded surface of a concrete product

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB414497A (en) * 1932-07-13 1934-08-09 Mathieson Alkali Works Improvements in or relating to the manufacture of caustic alkalis

Patent Citations (1)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD619735S1 (en) 2007-01-19 2010-07-13 Anchor Wall Systems, Inc. Molded surface of a concrete product

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