DE1276635B - Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat

Info

Publication number
DE1276635B
DE1276635B DED41785A DED0041785A DE1276635B DE 1276635 B DE1276635 B DE 1276635B DE D41785 A DED41785 A DE D41785A DE D0041785 A DED0041785 A DE D0041785A DE 1276635 B DE1276635 B DE 1276635B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sorbic acid
potassium carbonate
acetone
sorbate
vol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED41785A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Ernest Kerr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Distillers Co Yeast Ltd filed Critical Distillers Co Yeast Ltd
Publication of DE1276635B publication Critical patent/DE1276635B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4ffl9im PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
A231
Deutsche KL: 12 ο-21
53 c-3/03
53 c-6/01
Nummer: 1 276 635
Aktenzeichen: P 12 76 635.7-42 (D 41785)
Anmeldetag: 19. Juni 1963
Auslegetag: 5. September 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat durch Umsetzung von Sorbinsäure mit Kaliumcarbonat.
Alkalisalze von Sorbinsäure können durch Neutralisieren von Sorbinsäure mit dem entsprechenden Alkalihydroxyd oder -carbonat in wäßriger Lösung hergestellt werden; aber die auf diese Weise hergestellten Salze sind hinsichtlich ihrer Farbe oder Reinheit sehr unbefriedigend, da die Verunreinigungen sich beim Kristallisieren im Salz anzureichern pflegen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 045 390 ist ein Verfahren zur Herstellung von Natriumsorbat durch Umsetzung der Sorbinsäure mit geeigneten Natriumsalzen beschrieben, unter anderem auch mit Natriumcarbonat. Diese Umsetzung erfolgt in wäßriger Lösung.
Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Sorbaten mit in Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln zu arbeiten. In der deutschen Auslegeschrift 1 083 634 wird die Verwendung von Kaliumsorbat zur Verhinderung des Wachstums von Schimmel auf Lebensmitteln erwähnt; dieses Kaliumsorbat wird in bekannter Weise aus Sorbinsäure und Kaliumcarbonat in Diisopropyläther als Lösungsmittel gewonnen.
Die Herstellung der Sorbate in Wasser ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sich an die Gewinnung des Sorbats in der Regel noch eine Reinigung anschließen muß, weil das ausgefällte Sorbat Fremdstoffe mitreißt.
Das Arbeiten in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, z. B. in Diisopropyläther nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 083 634, ist insofern nachteilig, als es bekannt ist, daß Äther oder Ketone wegen ihres Peroxydgehalts auf das Sorbat zersetzend wirken und auch hier wieder zur Verunreinigung des Reaktionsproduktes führen. Darüber hinaus kann man wegen der Wasserunlöslichkeit des Diisopropyläthers nicht mit wäßrigen Kaliumsalzlösungen arbeiten, welche die Herstellung vereinfachen würden.
Demgegenüber beruht die Erfindung auf der überraschenden Erkenntnis, daß bei der Verwendung von Aceton als Lösungsmittel ohne eine nachfolgende Reinigung in nur einer Verfahrensstufe ein hochreines Kaliumsorbat durch Umsetzung von Sorbinsäure mit Kaliumcarbonat erhalten wird, da das Kaliumsorbat in Aceton unlöslich ist, die Verunreinigungen der Sorbinsäure, die durch ihre Herstellung bedingt sind, jedoch in Lösung bleiben und nicht mit dem Sorbat ausfallen.
Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat
Anmelder:
The Distillers Company Limited,
Edinburgh, Schottland (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, 5000 Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Frank Ernest Kerr,
Hull, East Yorkshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. Juni 1962 (23 651)
Es ist zwar bekannt (vgl. Firmenschrift der Farbwerke Hoechst A.-G., 2. Auflage, Juli 1959, C14091, S. 6), daß Sorbinsäure in verschiedenen Lösungsmitteln, darunter auch in Aceton, löslich ist, die Löslichkeitsverhältnisse der Sorbate in Aceton waren bisher jedoch noch nicht untersucht worden. Gegen die Verwendung von Aceton als Lösungsmittel bei der Umsetzung von Sorbinsäure mit Alkalisorbaten konnte sogar der deutschen Auslegeschrift 1 045 390 ein Vorurteil entnommen werden, weil danach Äther oder Ketone durch ihren Peroxydgehalt häufig die Zersetzung der Sorbate einleiten.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat durch Umsetzung von Sorbinsäure mit Kaliumcarbonat in Gegenwart eines Lösungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die rohe oder reine Sorbinsäure in Aceton als Lösungsmittel, vorteilhaft als 10%ige Lösung, mit festem Kaliumcarbonat oder einer vorzugsweise gesättigten, wäßrigen Kaliumcarbonatlösung unter rückfließendem Erhitzen, umsetzt.
Hohe Konzentrationen an Sorbinsäure führen zu übermäßig viskosen Gemischen im Reaktionsgefäß. Die bei der Reaktion verwendete Sorbinsäure braucht nicht sorgfältig gereinigt zu werden, da die Verunreinigungen, die von der Herstellung der Säure aus Keton und Crotonaldehyd herrühren, bei der Kristallisation in der Acetonlösung bleiben und die gebildeten Salze nicht verunreinigen.
809 599/582
Das Kaliumcarbonat kann der Lösung der Sorbinsäure in Aceton in wasserfreier Form zugegeben werden, vorzugsweise wird es jedoch als wäßrige, besonders als 10%ige Lösung zugesetzt; jedoch werden gesättigte wäßrige Lösungen des Kaliumcarbonats zugefügt.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird eine Lösung von Sorbinsäure in Aceton hergestellt und das Alkalicarbonat unter Rühren zugegeben. Nach der Zugabe der Carbonatmenge, die etwas unter der Menge liegt, die zum vollständigen Neutralisieren der Sorbinsäure erforderlich ist, wird das Gemisch auf Rückflußtemperatur erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis die Umsetzung vollendet ist. Während des gesamten Erhitzens wird das Gemisch gerührt, um eine Absonderung des Kaliumcarbonats zu vermeiden. Das Gemisch wird dann gekühlt und das abgeschiedene Salz entfernt, beispielsweise durch Filtrieren oder Abgießen der Flüssigkeit. Wird die ao Umsetzung mit einer wäßrigen Lösung des Kaliumcarbonats durchgeführt, so wird nach der Reaktion noch weiteres Aceton zugesetzt.
Beispiel 1
28 g rohe Sorbinsäure, hergestellt durch Säurespaltung des Kondensationsprodukts aus Keton und Crotonaldehyd, wurden in 237 g Aceton, das 0,4 Gewichtsprozent Wasser je Volumeinheit enthielt, unter Rühren in einem Kolben gelöst, worauf 13,8 g feingepulvertes wasserfreies Kaliumcarbonat zugegeben wurden. Das Molverhältnis von Sorbinsäure zu Carbonat beträgt 1:0,471. Das Gemisch wurde unter Rühren 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, bis die Entwicklung von Kohlendioxyd aufhörte.
Das Gemisch wurde dann unter Rühren gekühlt, filtriert und das Kaliumsorbat mit 79 g Aceton gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. Die Mutterlauge und die Waschflüssigkeit wurden auf 237 g ergänzt und für den nächsten Ansatz verwendet.
Die Beschaffenheit des Kaliumsorbats, das in Gegenwart des zurückgeführten Lösungsmittels hergestellt wurde, war nicht verschlechtert. Die Ausbeute war nur etwas geringer. Sie betrug 93 bis 99%, bezogen auf das zugesetzte Kaliumcarbonat. Das Sorbat hatte einen Reinheitsgrad von mehr als 96%.
Beispiel 2
64 kg Sorbinsäure wurden in 400 kg Aceton bei 45° C gelöst. Zur Lösung wurde unter Rühren eine 50gewichtsprozentige wäßrige Kaliumcarbonatlösung in einer Menge gegeben, die 37,2 kg reinem Kaliumcarbonat entsprach. Das Molverhältnis von Sorbinsäure zu Kaliumcarbonat beträgt 1: 0,471. Die Lösung wurde 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nach dieser Zeit wurden weitere 400 kg Aceton zugesetzt, die Lösung gekühlt und geschleudert. Das Sorbat wurde mit einer geringen Acetonmenge gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 85%, der Reinheitsgrad des Sorbats mehr als 99 %.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat durch Umsetzung von Sorbinsäure mit Kaliumcarbonat in Gegenwart eines Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohe oder reine Sorbinsäure in Aceton als Lösungsmittel, vorteilhaft als 10%ige Lösung, mit festem Kaliumcarbonat oder einer vorzugsweise gesättigten, wäßrigen Kaliumcarbonatlösung unter rückfließendem Erhitzen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der beendeten Umsetzung mit wäßriger Kaliumcarbonatlösung noch weiteres Aceton zusetzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1083 634,
1 045 390;
britische Patentschrift Nr. 868 028;
Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 2, 1920, S. 484;
Annalen der Chemie und Pharmazie, Bd. 110, 1859, S. 129 bis 137;
Firmenschriften der Farbwerke Hoechst A.-G., Sorbinsäure als Konservierungsmittel, 2. Auflage, Juli 1959, C14091, S. 6;
Vorläufige Mitteilung für Kaliumsorbat, Mai 1959, C1459;
Chemical Abstracts, Bd. 44, 1950, S. 5241 f.
DED41785A 1962-06-20 1963-06-19 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat Pending DE1276635B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB23651/62A GB1006352A (en) 1962-06-20 1962-06-20 Production of salts or sorbic acid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1276635B true DE1276635B (de) 1968-09-05

Family

ID=10199088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED41785A Pending DE1276635B (de) 1962-06-20 1963-06-19 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3320307A (de)
DE (1) DE1276635B (de)
GB (1) GB1006352A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4638131B1 (de) * 1966-06-22 1971-11-10
US5007335A (en) * 1988-06-10 1991-04-16 Sunkist Growers, Inc. Apparatus for treating fresh fruit and the like to prevent and retard the growth of fungus
US4990351A (en) * 1988-06-10 1991-02-05 Sunkist Growers, Inc. Method for treating fresh fruit to prevent and retard the growth of fungus
US10016734B2 (en) * 2016-07-30 2018-07-10 Ningbo Wanglong Tech Co.,Ltd Method of producing potassium sorbate particles

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045390B (de) * 1957-04-06 1958-12-04 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von haltbarem sorbinsaurem Natrium (Natriumsorbat)
DE1083634B (de) * 1958-03-25 1960-06-15 Union Carbide Corp Verfahren zur Verhuetung des Wachstums von Schimmel auf Lebensmitteln
GB868028A (en) * 1958-10-20 1961-05-17 Distillers Co Yeast Ltd Production of sorbic acid

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2866819A (en) * 1957-02-04 1958-12-30 Union Carbide Corp Stabilization of salts of sorbic acid using citric acid
FR1220592A (fr) * 1958-04-16 1960-05-25 Hoechst Ag Procédé de purification de l'acide sorbique

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045390B (de) * 1957-04-06 1958-12-04 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von haltbarem sorbinsaurem Natrium (Natriumsorbat)
DE1083634B (de) * 1958-03-25 1960-06-15 Union Carbide Corp Verfahren zur Verhuetung des Wachstums von Schimmel auf Lebensmitteln
GB868028A (en) * 1958-10-20 1961-05-17 Distillers Co Yeast Ltd Production of sorbic acid

Also Published As

Publication number Publication date
US3320307A (en) 1967-05-16
GB1006352A (en) 1965-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH631956A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol.
DE1445506C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem a-Aminobenzylpenicillin
DE1276635B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat
DE611397C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE2014783C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Schwefelsäure aus einem Reaktionsgemisch
EP0064651B1 (de) Verfahren zur Isolierung von H-Säure und K-Säure
DE1034611B (de) Verfahren zum Reinigen von Pentraerythrit
EP0123042B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Quadratsäure
EP0213403A2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiallylammoniumchlorid
EP0013859A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolon-(2)
AT232980B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalicyandithioformiaten und von Dialkalisalzen des 1, 2-Dicyan-1, 2-dimercaptoäthens
DE1227470B (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem p, p'-Isopropylidendiphenol mit niedrigem Phenolgehalt
DE512820C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonderivaten, insbesondere Alizarin und seinen Derivaten
DE557661C (de) Herstellung von Alkalihydroxyd durch Umsetzung von Alkalifluorid mit AEtzkalk oder dessen AEquivalenten
DE942865C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-methyl-4-chlor-phenoxyessigsaurem Calcium und/oder 2-methyl-6-chlor-phenoxyessigsaurem Calcium
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
AT63818B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Meta-Kresol.
CH620903A5 (de)
DE556458C (de) Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren
DE548813C (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetonalkohol
DE525654C (de) Verfahren zur Darstellung einer o-Amino-p-Kresolcarbondaeure
DE294726C (de)
DE1032261B (de) Verfahren zur Abtrennung sekundaerer Amine aus einer primaeres und sekundaeres Amin enthaltenden Mischung
DE1643667A1 (de) Verfahren zur Herstellung des Monozinksalzes der Hydroxymethansulfinsaeure oder dessen Hydrates
DE2503660A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin