DE556458C - Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren

Info

Publication number
DE556458C
DE556458C DE1930556458D DE556458DA DE556458C DE 556458 C DE556458 C DE 556458C DE 1930556458 D DE1930556458 D DE 1930556458D DE 556458D A DE556458D A DE 556458DA DE 556458 C DE556458 C DE 556458C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
catechinaric
acids
preparation
tetraoxyarsenobenzene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930556458D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Fehrle
Dr Hans Hilmer
Dr Karl Streitwolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE556458C publication Critical patent/DE556458C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß Brenzcatechinarsinsäuren durch Oxydation von 3, 3', 4, 4'-Tetraoxyarsenobenzol in glatter Weise erhältlich sind. Der glatte Verlauf dieser Reaktion war bei der bekannten Empfindlichkeit der o-DioxybenzolderivategegenOxydationsmittel nicht vorauszusehen. Es war besonders überraschend, daß sich die bei der Oxydation entstehenden Dioxybenzolarsinsäuren den Oxydationsmitteln gegenüber als beständig erwiesen, da die Tatsache, daß sie bei ihrer Darstellung durch Oxydation von 4-Oxybenzol-i-arsinsäure nach dem Verfahren der Patentschrift 271 892 nur in sehr geringer
>5 Ausbeute erhalten werden (vgl. B a 1 a b a η , Journ. of the Chem. Soc, London, 1929, Seite 1088), darauf hinweist, daß die im Oxydationsgemisch befindliche Dioxybenzolarsinsäure von dem Oxydationsmittel angegriffen "wird, bevor ihre Abtrennung möglich ist.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist eine Abscheidung der nach anderen Verfahren nur in mehr oder weniger verunreinigter Form
*5 darstellbaren Brenzcatechinarsinsäuren in reiner Form und mit besserer Ausbeute als nach den bekannten Verfahren möglich, indem man die Brenzcatechinarsinsäure oder das Reaktionsgemisch, in dem sie enthalten ist, mit reduzierenden Mitteln behandelt und
das so erhältliche von Verunreinigungen freie Tetraoxyarsenobenzol der Oxydation unterwirft.
Beispiele
1. V20 Mol 3, 3', 4, 4'-Tetraoxyarsenobenzol wird mit der drei- bis fünffachen Menge Wasser verrieben und unter Kühlung und Rühren mit Wasserstoffsuperoxyd oxydiert. Man erhält eine Lösung, die nach dem Klären mit Tierkohle im Vakuum abgedampft wird. Der Rückstand wird mit wenig Wasser aufgenommen, mit Tierkohle filtriert und mit Natronlauge lakmusneutral gestellt. Durch Eingießen in Aceton wird das Mononatriumsalz der Brenzcatechinarsinsäure abgetrennt.
2. x/io Mol des Arsinsäurebrenzcatechincarbaminsäureesters (Patent 555 004) \yird mit der fünffachen Menge 3 η-Salzsäure verseift, die das 3,4-dioxybenzol-i-arsinsaure Natrium enthaltende Lösung wird schwach curcumaalkalisch gemacht und mit Hydrosulfit reduziert. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
3. 1Z10 Mol Oxybenzolarsinsäure wird nach dem Verfahren der Patentschrift 271 892 mittels Kaliompersulfat oxydiert. Nach beendeter Oxydation und Aufkochen mit Salzsäure wird mit Alkali neutralisiert und die so erhaltene Lösung mit Hydrosulfit zum
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Karl Streitwolf in Frankfurt a. M., Dr. Alfred Fekrle in Bad Soden, Taunus und Dr. Hans Hilmer in Frankfurt a. M.-Höchst.
Arsenobenzol reduziert, aus dem in der abgegebenen Weise sich die Brenzcatechinarsinsäure gewinnen läßt.
4, S g des Arsenodibrenzcatechindiäthylcarbaminsäureesters, erhalten durch Reduktion der entsprechenden Arsinsäure (Patent 555 004) werden mit 10 ecm 35°/oiger Kalilauge so lange auf dem Dampfbad erhitzt, bis die Diäthylaminentwicklung beendet ist. Nun wird mit so viel Wasser verdünnt, daß die Lösung leicht filtrierbar wird. Beim Ansäuern derselben mit Essigsäure fällt das Tetraoxyarsenobenzol aus. Dieses wird, wie in Beispiel ι angegeben, zur Brenzcatechinarsinsäure oxydiert.
5. 36 g Tetraoxyarsenobenzol werden in 2OO ecm Wasser suspendiert und so lange mit n-Jodlösung versetzt, bis die Reaktion auf Jodkaliumstärkepapier eben erhalten bleibt.
ao Während der Jodzugabe tritt Lösung und Entfärbung der Flüssigkeit ein. Es wird mit Tierkohle filtriert und die stark saure Lösung mit Natronlauge neutral gestellt. Das Mononatriumsalz dier Brenzcatechinarsinsäure wird abgetrennt entweder durch Einengen der «5 Lösung bis zur beginnenden Kristallisation- oder durch Ausfällen mit Aceton. Die Ausbeute beträgt etwa 37 g.
6. 20 g S, 5'-Dinitra-3, 3', 4,4'-tetraoxyarsenobenzol werden in 100 ecm Wasser suspendiert und mit n-Jodlösung bis zur bleibenden Jodkaliumstärkepapierreaktiön versetzt. Die entstandene Lösung wird mit Tierkohle filtriert und bis zur beginnenden Abscheidung der Nitrobrenzcatechinarsinsäure eingeengt. Ausbeute etwa 17 g.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsäuren, dadurch gekennzeichnet,, daß man 3,3', 4, ^-Tetraoxyarsenobenzol, dessen Derivate oder Substitutionsprodukte mit Oxydationsmitteln behandelt.
DE1930556458D 1930-05-27 1930-05-27 Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren Expired DE556458C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE556458T 1930-05-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556458C true DE556458C (de) 1932-08-09

Family

ID=34559020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930556458D Expired DE556458C (de) 1930-05-27 1930-05-27 Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2000361A (de)
DE (1) DE556458C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
US2000361A (en) 1935-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3615348A1 (de) Verfahren zur herstellung von basischem zinkcarbonat
DE556458C (de) Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren
DE1617463A1 (de) Verfahren zur Herstellung von injizierbaren kolloidalen Eisenzubereitungen
DE836800C (de) Verfahren zur Herstellung von 21-Oxy-pregnen-(5)-ol-(3)-on-(20)-Abkoemmlingen
DE1276635B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat
DE720937C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten
DE611397C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE3246606C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Phenylhydrazin-ß-carbonsäure und deren Verwendung
DE695953C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Keratinabbauprodukten
DE597590C (de) Verfahren zur Darstellung von aminosubstituierten Guajacolarsinsaeuren
AT146484B (de) Verfahren zur Reinigung von Rohphosphorsäure.
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE1668404C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbylphosphat und dessen Alkali- und Erdalkalisalzen
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit
CH156117A (de) Verfahren zur Darstellung von 3 . 4-Dioxybenzol-1-arsinsäure.
DE559333C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Oxyanthracen-2-carbonsaeure
DE706835C (de) Verfahren zur Herstellung eines Co-carboxylasekonzentrat bzw. von reiner Co-carboxylase
DE448947C (de) Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe
DE554783C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Celluloseester-Rohloesungen
DE188435C (de)
DE515680C (de) Verfahren zur Darstellung der Pyrazolanthron-2-carbonsaeure
DE551871C (de) Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten
DE694699C (de)
DE683847C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten
CH183450A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Keto-l-gulonsäure.