DE683847C - Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten

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Publication number
DE683847C
DE683847C DESCH112876D DESC112876D DE683847C DE 683847 C DE683847 C DE 683847C DE SCH112876 D DESCH112876 D DE SCH112876D DE SC112876 D DESC112876 D DE SC112876D DE 683847 C DE683847 C DE 683847C
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DE
Germany
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magnesium
gold compounds
hydrolysis
breakdown products
therapeutically valuable
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Expired
Application number
DESCH112876D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf Feldt
Dr Karl Schoellkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE683847C publication Critical patent/DE683847C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/01Hydrolysed proteins; Derivatives thereof
    • A61K38/012Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals
    • A61K38/014Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals from connective tissue peptides, e.g. gelatin, collagen
    • A61K38/015Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals from connective tissue peptides, e.g. gelatin, collagen from keratin

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten Zusatz zum Patent 663 380 In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents 663 380, bei dem therapseutisch wertvolle Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten erhalten werden, indem man auf die in bekannter Weise durch saure Hydrolyse bzw. gelinde saure Hydrolyse in Verbinding mit enzymatischer Verdauung von Keratinen mit oder ohne gleichzeitige oder nachfolgende Reduktion und Umsetzung mit Goldsalzen erhaltenen Goldkeratinate Oxyde, Hydroxyde oder Carbonate der Erdalkalien bzw. des Magnesiums einwirken läßt und die so erhaltenen wasserlöslichen Erdalkali- oder Magnesiumgoldkeratinate mittels Alkohols oder anderer mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel aus der wäßrigen Lösung ausfällt, hat es sich gezeigt, daß man zu den gewünschten Verbindungen auch gelangen kann, wenn man auf die Erdalkali- oder Magnesiumkeratinate Goldverbindungen in an sich üblicher Weise einwirken läßt.
  • Die hierbvei als Ausgangsstoffe zu verwendenden Erdalkalimetall- bzw. Magnesiumkeratinte werden aus in bekannter Weise hergestellten Keratinabbauprodukten, die durch Hydrolyse von Keratinen, wie Haar, Wolle, Federn u. dgl., mittels Säuren, wie verdünnte Salzsäure, oder mittels Säuren und proteolytischen Enzymen mit oder ohne gleichzeitig, oder anschließende Reduktion erhalten werden, gewonnen. Die bei der Hydrolyse von Keratinen erhaltenen Hydrolysengemische werden gegebenenfalls nach Entfernung des Reduktionsmittels mit den Hydroxyden, Oxyden oder Carbonaten der Erdalkalimetalle bzw. des Magnesiums bis zur neutralen bzw. schwach alkalischen Reaktion versetzt und die so erhaltenen Verbindungen in an sich bekannter Weise, z. B. durch Ausfällen mit mit Wasser mischbaren organischen Flüssig @ keiten, wie alkohol, Aceton u.dgl., abg@ schieden, Hierbei empfiehlt es sich, vor Z@ gabe der Erdalkalimetall- bzw. Magnesium verbindungen die für die Hydrolyse im Überschuß verwendete Säure mit basischen Stoffen, zweckmäßig mit Ammoniak, abzustumpfen.
  • Die durch Einwirkung der Goldverbindungen auf die Erdalkali- oder Magnesiumkeratinate erhaltenen Erdalkali- bzw. Magnesiumgoldkeratinate können aus ihren wäßrigen Lösungen durch organische, mit wasser mischbare Flüssigkeiten abgeschieden und durch em- oder mehrmaliges Umfällen aus wäßriger Lösung mittels Alkohols gereinigt werden.
  • Beispiel I 300 g Haare werden mit 1200 ccm 20% iger Salzsäure durch Erhitzen in einem Wasserbad von 950 während I1/2 Stunden hydrolysiert.
  • Das Hydrolysat wird hierauf nach dem Abkühlen auf 200 mit Sooccm 25O/6igem Ammoniak abgestumpft, das noch schwach saure Gemisch mit 45g Calciumhydroxyd alkalisch gemacht und filtriert. Das Filtrat wird in die sechsfache menge Alkohol eingerührt, wobei sich das Calciumkeratinat ausscheidet und am Boden als feste, aber noch etwas klebrige Masse absetzt. nach dem Abheben des Alkohols von dem Bodensatz wird letzterer in Il Wasser gelöst. Diese Lösung wird mit 1 8o ccm einer 20 Obigen Natriumaurichloridlösung allmählich unter Rühren versetzt. Von einer hierbei entstandenen geringen Ausscheidung wird alsdann abfiltriert, das Filtrat in die achtfache Menge Alkohol eingerührt, das ausgefällte Calciumsalz der Goldkeratinsäure mit Alkohol und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wird als ein in Wasser leicht lösliches, schwach gelb gefärbtes Pulver erhalten, das 5.5% Ca und II,60/o Au enthält.
  • Beispiel 2 300g Haare werden mit 1200 ccm 20%iger Salzsäure in einem Wasserbad von 95° während I Stunde erhitzt, alsdann zu dem Hydrolysat 30 g Zinnfolie gegeben und noch 1/2 Stunde weitererhitzt. Nach dem Abkühlen des hydrolysats wird mit 25%giem Ammoniak bis etwa zur schwach sauren Reaktion abgestumpft, das Zinn durch Einleiten von Schwefelwasserstoff als Zinnsulfid abgeschieden, von letzterem abgesaugt und hierauf im @ltrat der schwefelwasserstoff durch Evaku-@ten oder Verdrängen durch ein indifferentes wie Stickstoff, restlos entfernt. In die erhaltende Sulfhydrylkeratinsäurelösung werden dann 48g Magnesiumcarbonat bis zur neutralen Reaktion eingetragen, und die erhaltene Lösung wird in das zwölffache Volumen Alkohol eingerührt, wobei sich das Magnesiumsalz der Sulfhydrylkeratinsäure ausscheidet. Nach Abtrennen vom Alkohol wird das magnesiumkeratinat in I1 Wasser gelöst, zu dieser Lösung 138ccm einer 20%igen wäßrigen Goldchloridchlorwasserstoffsäure allmählich zugegeben und die hierbei freiwerdende Salzsäure durch anteilige Zugabe von I 8 g Magnesiumcarbonat bis zur neutralen oder schwach alkalischen Reaktion gebunden. Es wird hierauf von geringen Mengen unlöslicher Produkte abfiltriert und das Filtrat in das achtfache Volumen Alkohol eingeruhrt, wobei sich das Magnesiumsalz der Goldsulfhydrylkeratinsäure ausscheidet, das abgesaugt, mit Alkohol und Äther gewaschen und im Vakuum bei 600 getrocknet wird.
  • Die erhaltene hellgelbe Substanz hat einen Gehalt von 4.4% Mg und 17,4% Au.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderuing des Verfahrens nach Patent 663 380 zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten, die durch Hydrolyse von Keratinen mittels Säuren, gegebenenfalls in Verbindung mit enzymatischer Verdauung, mit oder ohne gleichzeitige oder anschließende Reduktion erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolysengemische gegebenenfalls anch Entfernung des Reduktionsmittels und nach Abstumpfung der für die Hydrolyse verwendeten Säure mit den Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten der Erdalkalimetalle bzw. des Magnesiums versetzt und auf die so erhaltenen Erdalkali- bzw.
    Magnesiumkeratinate, die in an sich bekannter Weise z. B. durch Ausfällen mit mit Wasser mischbaren organischen Fltissigkeiten abgeschieden werden können, in an sich üblicher Weise Goldverbindungen einwirken läßt.
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