DE695953C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Keratinabbauprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Keratinabbauprodukten

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DE695953C
DE695953C DE1937W0101706 DEW0101706D DE695953C DE 695953 C DE695953 C DE 695953C DE 1937W0101706 DE1937W0101706 DE 1937W0101706 DE W0101706 D DEW0101706 D DE W0101706D DE 695953 C DE695953 C DE 695953C
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hydrochloric acid
soluble
alcohol
water
breakdown products
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Expired
Application number
DE1937W0101706
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Sturm
Dr Richard Fleischmann
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WUELFING J A FA
Original Assignee
WUELFING J A FA
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Keratinabbauprodukten Die Hydrolyse von Keratinen mit verdünnter Salzsäure, gegebenenfalls in Kombination. mit enzymatischer Hydrolyse, zwecks Gewinnung von wasserlöslichen noch höhermolekularen Keratinabbauprodukten ist bemannt. Um aus dem Hydrolysegemisch die wasserlöslichen Keratinabbauprodukte bzw. deren Verbindungen abzutrennen und dabei durch anorganische Salze möglichst wenig ' verunreinigte Produkte zu erhalten, ist es erforderlich, die Salzsäure bzw. deren Salze zu entfernen. Man erreicht dies entweder durch Eindampfen mit Vakuum oder Dialyse des sauren bzw. abgestumpften bzw. neutralisier-. ten Hydrolysegemisches.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch wasserlösliche, noch höhermolekulare-Keratinabhauprodukte in einfacher Weise gewinnen kann, wenn man unmittelbar das anfallende Hydrolysegemisch mit solchen organischen Basen, die in Alkohol lösliche Chloride bilden, wie z. B. Dimethylamin, Diäthylamin u. a., bis zur schwachalkalischen Reaktion versetzt, filtriert und nach Einengen der Lösung mit Alkohol ausfällt. Dabei bleiben die entstandenen Chloride im wäßrigen Alkohol gelöst, während die Dimethyl- und Diäthylaminverbindungen usw. der Keratinabbauprodukte ausgefällt werden. Sie können unmittelbar therapeutisch oder als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Schwermetallverbindungen verwendet werden.
  • Man kann unter Verwendung nur geringer Mengen von Alkohol die entsprechenden Keratinabbauprodukte auch in der Weise isolieren, daß man die salzsauren Hydrolysegemische mit den Oxyden, Hydroxyden und Carbonaten des Calciums, Strontiums oder Magnesiums abstumpft, die gebildete Lösung stark ein-,dampft und dann in die mehrfache Menge Alkohol einträgt. Dabei gelangen die -Kalk-bzw. Strontium- oder Magnesiumverbindungen der Keratinabbauprodukte zur Ausscheidung und lassen sich von den bei der Neutr tF:. sation gebildeten, in Alkohol löslichen, _ organischen Chloriden abtrennen.
  • Es ist schon in dem Patent 683 847 vorgeschlagen, die Neutralisation der Hydrolysegemische mit den basischen Verbindungen des Calciums, Strontiums und Magnesiums vorzunehmen, doch ohne Rücksicht auf die Alkohollöslichkeit der Chloride und ohne nachheriges Eindampfen mit dem Ziel der Isolierung der Erdalkali-, bzw. Magnesiumverbindungen unter Alkoholersparnis.
  • Beispiel z 5o g Haare werden mit Zoo ccm 25°/oiger Salzsäure auf dem Wasserbade so lange erhitzt, bis eben Lösung eingetreten ist. Die salzsaure Lösung wird filtriert und hierauf mit Diäthylamin bis zur ganz schwach alkalischen Reaktion versetzt. Eine hierbei auftretende geringe Ausfällung wird abfiltriert. Die klare Lösung wird nun eingeengt und in Alkohol eingerührt, wobei ein hellfarbenes Produkt ausfällt, das abgetrennt, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Es ist in Wasser leicht löslich.
  • Beispiel 2 ioo g Haare werden mit q.00 ccm 2o- bis 25°/oiger Salzsäure .auf dem Wasserbad bis zur mehr oder weniger vollständigen Lösung hydrolysiert. Nach dem Abkühlen wird Calciumcarbonat bis zur kongoneutralen Reaktion und weiterhin Calciumhydroxyd bis zur schwach alkalischen Reaktion hinzugefügt. Es wird filtriert, die Lösung eingeengt und hierauf durch Einrühren in die mehrfache Menge Alkohol ein hellfarbenes Produkt ausgefällt, das abgetrennt, mit Alkohol ausgewaschen und getrocknet wird.
  • .=Die so erhaltene Calciumverbindung der Keratinabbauprodukte ist in Wasser mit neutraler Reaktion löslich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, eine noch positive Biuretreaktion zeigenden Keratinabbauprodukten aus in bekannter Weise durch Hydrolyse von Keratinen mit verdünnter Salzsäure oder mit Salzsäure und proteolytischen Enzymen gewonnenen Hydrolysegemischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolysegemische mit solchen organischen Basen, die in Alkohol lösliche Chloride bilden, wie z. B. Dimethylamin und Diäthylamin, bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt werden, die erhaltenen Lösungen eingeengt und durch Einrühren in Alkohol die Verbindungen der Keratinabbauprodukte mit den Basen ausgefällt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von wasserlöslichen, eine noch positive Biuretreaktion zeigenden Keratinabbauprodukten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die salzsauren Hydrolysegemische, nachdem sie in an sich bereits vorgeschlagener Weise mit Oxyden, @Hydroxyden und Carbonaten des Calciums, Strontiums und Magnesiums abgestumpft sind, stark eingedampft, durch Einrühren in relativ geringe Alkoholmengen ausgefällt und von den in der alkoholischen Lösung verbleibenden salzsauren Salzen durch Filtration getrennt werden.
DE1937W0101706 1937-08-12 1937-08-12 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Keratinabbauprodukten Expired DE695953C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090673B (de) * 1957-12-11 1960-10-13 Rutgers Res And Educational Fo Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Proteinabbauprodukten aus natuerlich vorkommenden keratinhaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1090673B (de) * 1957-12-11 1960-10-13 Rutgers Res And Educational Fo Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Proteinabbauprodukten aus natuerlich vorkommenden keratinhaltigen Stoffen

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