DE624695C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat

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DE624695C
DE624695C DEP70002D DEP0070002D DE624695C DE 624695 C DE624695 C DE 624695C DE P70002 D DEP70002 D DE P70002D DE P0070002 D DEP0070002 D DE P0070002D DE 624695 C DE624695 C DE 624695C
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DE
Germany
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potassium
oxalic acid
tetraoxalate
production
clover
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Expired
Application number
DEP70002D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hellmut Werth
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PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
Original Assignee
PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat Vorliegende Erfzndung betrifft ein Verfallren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat (Kleesalz) aus Chlorkalium und Oxalsäure. Hierbei werden Chlorkalium und Oxals,äure bei gewöhnlicher Temperatur einige Zeit mit nur einer solchen, zur vollständigen Auf-Lösung dieser leiden Stoffe unzureichenden Menge Wassers -vermengt, daß ein gerade noch gut verrühxbares festflüssiges Gemisch entsteht. Durch Verrühren, dieses Gemenges bei gewöhnlicher Temperatur wird, entsprechend der Gleichung
    2.(COOH)2 -f- KCI -E- 2-H20 >- KH3 (C00)4#21-,20 + HCl
    sowohl die Oxals,äure als auch das Chlorkalium praktisch restlos zu schwer löslichem Kaliumtetraoxalat (Kleesalz) und Salzsäure umgesetzt.
  • Das so gebildete, schwer lösliche Kleesalz wird abgetrennt und getrocknet. Die- salzsaure Mutterlauge kann ohne weiteres wiederholt zur Umsetzung, neuer Mengen Chlorkalium und Oxalsäure benutzt werden. Übersteigt die dabei ständig zunehmende Salzsäurekonzentration der Umsetzungslauge eine gewisse Höhe, bei der nach dem Massenwirkungsgesetz sein rückwärtiger Verlauf der gewünschten Umsetzung einsetzen würde, so wird von Zeit zu Zeit die Salzsäure abdestilliert und der mit Wasser verdünnte Destillationsrückstand, der noch kleine Mengen Kali und Oxalsäure, zum Teil als Kaliumtetraoxalat, zum Teil als urumgesetzte Oxalsäure bzw: Chlorkalium .enthält, weiterhin als Umsetzungslösung benutzt.
  • Da bei diesem Verfahren weder Laugen noch feste Rückstände abgestoßen werden, so läßt sich dabei alles leingeführte Kali und @ebenso die ganze Oxalsäure verlustlos in Kleesalz überführen.
  • Es wurde gefunden, daß man zweckmäßig die beiden festen Komponenten im stöchiometrischen Verhältnis der obigen Gleichung in den Rührprozeß (einführt. Ein überschuß des -einen ;oder anderen der umzusetzenden Stoffe bringt keinen Vorteil. In jedem Fall bleibt dann die überschüssige Menge unumgesietzt in der Lösung :oder als Bodenkörper zurück.
  • Für den Verlauf der Umsetzung ist auch ohne Bedeutung, ob man kristallinische Oxals.äure mit z Molen Wasser oder unter entsprechender Erhöhung der zum Aüsrühren notwendigen Wassermenge wasserfreie Oxalsäure einführt.
  • Es war zwar bereits bekannt, daß sich Chlorkalium in. Lösung mit Oxals,äune in Lösung unter Salzsäurebildung 'zu Kaliumtetraoxalat umsetzen läßt. Zum Lösen der beiden Reaktionskomponenten muß,ten aber so erhebliche Wassermengen aufgewendet und gegebenenfalls mit erheblichem kostspieligem Wärmeaufwand wieder verdampft werden,. daß auf diesem' Wege eine - wirtschaftliche ` Kleesalzherstellung nicht zu erzielen war.
  • Wenn dagegen der Erfindung gemäß nunmehr Chlorkalium mit Oxalsäure bei gewä'hnlicher Temperatur durch Rühren mit nur so viel Wasser, daß keine restlose Auflösung beider Stoffe eintritt, sondern ein: gerade noch gut verrührbares festflüssiges-Gemisch :entsteht, restlos zu Kaliumtetraioxalat umgesetzt wird, so ist damit die Herstellung dieses technisch wichtigen oxalsaüren Salzes auf überraschend .einfache und billige Weise iermöglicht worden.
  • Auch das bekannte Verfahren der Kleesalzgewinnung durch Umsetzung wäßriger Pottascheläsungien mit Oxalsäure arbeitet wegen des Umweges über die erst aus Chlorkalium in einem besonderen Verfahren zu gewinnende Poltasche natürlich weniger -#i@irtschaftlich als die direkte Überführung des Chlorkaliums in Kaliumtetraoxalat mach dem vorliegenden Verfahren.
  • Beispiel 1 cbm Wasser wird mit 8 dz kristallisIerter Oxalsäure (99;i5%,) und 2,37 dz Chlorkalium (99,-i%0, d.-h. also in einem molekularen Verhältnis von 2 :1, q: Stunden bei gewöhnlicher Temperatur verrührt. Das entstandene Kleesalz wird abgesaugt und die Restlösung erneut mit 8 dz Oxalsäure und 2,37 dz Chlorkalium zu Kaliumtetraoxalat ausgerührt. Das abgetrennte Kleesalz wird mit dem zuerst verhaltenen vereinigt und getrocknet. Es werden hierbei, 15,5 dz Kleesalz trhalten.
  • Die salzsaure Restlösung wird destilliert und hierbei eine reine wäßrige Salzsäure mit 22okg HCl :erhalten.
  • Der Destillationsrückstand, der noch :etwa 3,4% der ,eingeführten Oxalsäure und etwa 4% des eingeführten Chlorkaliums, teilweise als Kleesalz, teilweise als unumgesetzte Ausgangsstoie, enthält, wird mit i cbm Wasser versetzt und als neue Ausrührlauge benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat (Kleesalz) aus Chlorkalium und Oxalsäure, dadurch gekennzeichnet, daß Chlorkalium und Oxals,äure mit nur so viel Wasser verrührt werden, daß unter nur teilweiser Auflösung der Komponenten ,ein gerade noch durchrührbares festflüssiges Gemenge entsteht, welches durch Verrühren bei gewöhnlicher Temperatur zu Kaliumtetraoxalat umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die anfallende Mutterlauge wiederholt zum Ausrühren neuer Mengen Kleesalz benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzsäure von der Mutterlauge, wenn nötig, abdestilliiert und der mit Wasser verdünnte Destillationsrückstand weiterhin als Ausrührlösung verwendet wird.
DEP70002D 1934-09-21 1934-09-21 Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat Expired DE624695C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4049784A (en) * 1975-03-07 1977-09-20 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Production of chlorine dioxide with product slurry metathesis
US4049785A (en) * 1975-03-07 1977-09-20 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Production of chlorine dioxide with product slurry metathesis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4049784A (en) * 1975-03-07 1977-09-20 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Production of chlorine dioxide with product slurry metathesis
US4049785A (en) * 1975-03-07 1977-09-20 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Production of chlorine dioxide with product slurry metathesis

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