DE523188C - Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz) - Google Patents

Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz)

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DE523188C
DE523188C DES74838D DES0074838D DE523188C DE 523188 C DE523188 C DE 523188C DE S74838 D DES74838 D DE S74838D DE S0074838 D DES0074838 D DE S0074838D DE 523188 C DE523188 C DE 523188C
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DE
Germany
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salt
engel
magnesium carbonate
potassium
carbonic acid
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Expired
Application number
DES74838D
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English (en)
Inventor
Hermann Crotogino
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

Description

  • Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz) Die Herstellung des sogenannten Engelschen Salzes als Zwischenstufe der Pottaschefabrikation leidet unter der Schwierigkeit, daß die Mutterlauge noch ungefähr die Hälfte des angewandten Chlorkaliums enthält, welches durch kostspielige Arbeiten zurückgeivonnen werden muß.
  • Die vorliegende Erfindung weist nun einen Weg, diesen Übelstand zu umgehen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß man bei Verwendung ganz dünner Kalisalzlösungen zu so hohen Ausbeuten kommt, daß man die Aufarbeitung der Mutterlaugen unterlassen kann. Dazu ist aber erforderlich, mit einer bestimmten Ausgangskonzentration, die nur in ziemlich engen Grenzen abgeändert werden darf, zu arbeiten. Geht man über diese bestimmte Konzentration wesentlich hinaus, bleibt zu viel Kali gelöst, unterschreitet man sie zu sehr, erhält man keine genügende Umsetzung.
  • Bisweilen, besonders bei der Verwendung von Kaliumsulfat, treten erhebliche. Übersättigungen auf, die durch Zusatz von fertigem Doppelsalz beseitigt werden müssen. Den Zusatz nimmt man zweckmäßig erst dann vor, wenn die Sättigung mit Kohlensäure bereits erreicht ist.
  • Man kann für die Umsetzung von vornherein reine Kohlensäure benutzen, kann aber auch die Umsetzung zunächst unter Verwendung einer etwa 35o,'oigen Kalkofenkohlensäure bei etwa 5 Atm. Druck durchführen, wobei ein Teil des Engelschen Salzes zur Ausscheidung gelangt. und das Produkt oder auch nur das Filtrat dann mit reiner Kohlensäure behandeln, wobei noch .eine etwa gleich große Menge an Engelschem Salz zur Ausscheidung gelangt.
  • Beispiel Man leitet in eine Lösung, die i i o kg Chlorkalium oder i a8 kg Kaliumsulfat und 9o kg Mg0 in Form von Carbonattrihydrat in i ooo 1 enthält, Kohlensäure unter einem Druck von 6 Atm. ein und impft nötigenfalls mit Engelschem Salz. Nach erfolgter Umsetzung trennt man die erhaltenen 385k-Doppelsalz von der nur noch 17 kg Kalisalz neben 7z kg Chlormagnesium im Kubikmeter enthaltenden Mutterlauge.
  • Bei den bisher üblichen Verfahren wurde mit einer Lösung gearbeitet, die statt i io kg z6okg Chlorkalium im Kubikmeter enthielt und eine gleiche Menge Magnesiumcarbonattrihydrat wie oben. Die Ausbeute an Doppelsalz war die ,gleiche; im Filtrat aber waren statt 17 kg Chlorkalium noch 16o kg Chlorkalium bei der gleichen Chlormagnesiummenge wie nach vorliegendem Verfahren enthalten. Die Konzentration an Magnesiumcarbonattrihydrat zu steigern, war nicht möglich, weil das Gemisch sonst nicht mehr gut gerührt werden konnte und dadurch die Umsetzungsgeschwindigkeit zu sehr herabgesetzt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz) unter Anwendung von Magnesiumcarbonattrihydrat und von Kohlensäure mit einem Partialdruck von wesentlich über 3 Atm., dadurch gekennzeichnet, daß statt der sonst verwandten konzentrierten Lösung von Chlorkalium eine verdünnte, nur etwa i io g Salz im Liter enthaltende Lösung zur Erzeugung des Engelschen Salzes benutzt wird. z. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der verdünnten Lösung von Chlorkalium eine verdünnte Lösung von Kaliumsulfat mit etwa i 2o bis i q.o g Salz im Liter verwendet wird, wobei die Abscheidung des Engelschen Salzes durch Impfung befördert werden kann. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zunächst mit einer etwa 35%igen Kohlensäure, wie sie aus dem Kalkofen kommt, unter etwa 5 Atm. Druck vorgenommen wird und alsdann mit reiner Kohlensäure, wobei sich die Menge des mit der verdünnten Kohlensäure ausgeschiedenen Salzes verdoppelt.
DES74838D 1926-06-09 1926-06-09 Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz) Expired DE523188C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1225623B (de) * 1961-06-18 1966-09-29 Israel State Verfahren zur Herstellung von Engel-Salz

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