DE524984C - Herstellung von Engel'schem Salz (Kaliumbicarbonat-Magnesiumcarbonat) - Google Patents

Herstellung von Engel'schem Salz (Kaliumbicarbonat-Magnesiumcarbonat)

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DE524984C
DE524984C DES89262D DES0089262D DE524984C DE 524984 C DE524984 C DE 524984C DE S89262 D DES89262 D DE S89262D DE S0089262 D DES0089262 D DE S0089262D DE 524984 C DE524984 C DE 524984C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
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Description

  • Herstellung von Engel'scbem Salz (Kaliumbicarbonat-magnesiumcarbonat) Es ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem das Engelsche Salz KHC03 - Mg C03 - 4H20 aus einer Mischung von Kaliumsalzen und Magnesiumverbindungen durch Behandlung mit Kohlensäure und Ammoniak in der Weise hergestellt wird, daß während der Umsetzung stets ein KohlensäureÜberschuß zugegen ist.
  • Vor den bekannten Verfahren der Herstellung des Engelschen Salzes aus Chlorkalium und Magnesiumcarbonattrihydrat hat dieses Verfahren den Vorzug, daß die Umsetzung schneller vor sich geht als jene, ohne daß Anwendung von Druck oder konzentrierter Kohlensäure erforderlich wäre und daß die umständliche Neuherstellung vonMagnesiumcarbonattrihvBrat nicht erforderlich ist, insofern ja das kaliumbicarbonat des Engelschen Salzes sozusagen durch Umsetzung mit @mmoniumbicarbonat hergestellt wird unter Bildung von Ammoniumchlorid, während bei der alten Herstellung des Engelschen Salzes das Kaliumbicarbonat aus Magnesiumcarbonat, Kohlensäure und Chlorkalium erzeugt wird unter Bildung von Magnesiumchlorid.
  • Das neue Verfahren vollzieht sich etwa im Sinne folgender Gleichung: MgCl2 -f- KCl -f- 3 NH3 + z COn - KHC03 - M9C0, - 4 H20 -f- 3 NH,C1. Ein Nachteil des neuen Verfahrens besteht nun darin, daß beim gleichzeitigen Einleiten von Ammoniak und Kohlensäure in das Reaktionsgemisch eine starke Erwärmung eintritt, welche Kühlvorrichtungen notwendig macht. Man könnte daran denken, zuerst außerhalb des Reaktionsgefäßes durch Zusammenleiten von Kohlensäure und Ammoniak eine Lösung von Arnmoniumcarbonat herzustellen und diese dann unter weiterem Einleiten von Kohlensäure mit den übrigen Komponenten zu vereinen. Das hat aber den Nachteil, daß man das Reaktionsgemisch mehr verdünnen müßte als zweckmäßig.
  • Nach vorliegender Erfindung wird der Mißstand der zu starken Wärmetönung in der Weise umgangen, daß zuerst das bekannte Doppelsalz Ammoniummagnesiumcarbonat hergestellt wird und dieses dann zu Engelschem Salz und Ammoniumchlorid umgesetzt wird. Man hat bereits dieses Salz mit Chlorkalium und Kohlensäure nach der Formel (N H4)2 C03-MgC03#4H20+KCl+COZ -KHC03-M9C03-4H-O -r- N H4 H C 03 -f- N H4 Cl umzusetzen versucht; aber diese Umsetzung gelang nur sehr unvollkommen und langsam. Nach vorliegender Erfindung wird eine schnelle und quantitative Umsetzung in der Weise erzielt, daß man das Ammondoppelsalz mit einem Äquivalent Magnesiumcarbonattrihydrat und a Mol. Kaliumchlorid nach folgender Gleichung umsetzt: (NH-#)ZC03-M9C03-4H20 +M9C03-3H20+aKCI+COZ @ZKHC03-M9C03-4H20 + aNH,Cl.
  • Bei dieser Arbeitsweise hat man den großen Vorteil, die Wasserwirtschaft des Prozesses beliebig regulieren zu können, weil ja sowohl das Doppelsalz wie das Magnesiumcarbonattrihy drat in fester Form eingeführt werden können. Dadurch hat man die Möglichkeit, so konzentrierte Mutterlaugen zu erhalten, daß es nicht notwendig ist, sie wegen ihres Chlorkaliumgehaltes aufzuarbeiten.
  • Beispielsweise werden in 250 1 einer Chlorkaliumlösung, die 3009 KCl im Liter enthält, 15okg des sekundärenAmmoniumcarbonat-Magnesiumcarbonat-Doppelsalzes mit 14'/"M90, 75 kg Magnesiumcarbonattrihydrat mit 18 1 Mg0 und noch 16 kg festes Chlorkalium eingetragen und unter starkem Rühren bei Atmosphärendruck Kohlensäure eingeleitet. Nach 7 Stunden ist die Umsetzung beendet. Die Menge des Doppelsalzes betrug nach dem Decken 287 kg. Das Salz enthielt die 2o,5 °/o Kaliumcarbonat entsprechende Kalimenge und daneben 1,2,/" Ammoniak.
  • Im Filtrat waren pro Liter neben 141,59 Ammoniumchlorid 3,49 Mg0 als Magnesiumbicarbonat und 4,1 g Ammoniumbicarbonat enthalten, außerdem 168g Chlorkalium.
  • Wurde der gleiche Ansatz gemäß dem Patent 37 oho gemacht, d. h. das Magnesiumcarbonattrihydrat fortgelassen, und unter Einleiten eines Kohlensäureüberschusses gerührt, so resultierten weit geringere Mengen eines an Ammoniumbicarbonat reicheren Doppelsalzes und ein Filtrat mit nur 62 g Chlorammonium im Liter neben 38,6 g Ammonbicarbonat, ein Beweis dafür, daß die Umsetzung nur zu einem Bruchteil durchgeführt ist, wie es auch nach den Angaben der Patentschrift zu vermuten war.
  • Das Magnesiumcarbonattrihydrat wird durch Zersetzung des Engelschen Salzes leicht zurückgewonnen und wieder für den Prozeß als solches bzw. zur Bildung des Ammoniummagnesiumcarbonates verwandt. Da eine Umsetzung unter Bildung von Magnesiumchlorid nicht eintritt wie bei dem alten Verfahren, so ist die umständliche Neugewinnung von Magnesiumcarbonattrihydrat bei dem vorliegenden Verfahren nicht erforderlich,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von EngelschemSalz (Kaliumbicarbonat-Magnesiumcarbonat-Doppelsalz) aus Ammoniumcarbonat-Magnesiumcarbonat-Doppelsalz und Kalisalzen mit Hilfe eines Überschusses von Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter Zusatz von Magnesiumcarbonattrihydrat vollzogen wird.
DES89262D 1929-01-11 1929-01-11 Herstellung von Engel'schem Salz (Kaliumbicarbonat-Magnesiumcarbonat) Expired DE524984C (de)

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