DE514499C - Verfahren zur Darstellung von Saeuren und sauren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Saeuren und sauren SalzenInfo
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- DE514499C DE514499C DEB127525D DEB0127525D DE514499C DE 514499 C DE514499 C DE 514499C DE B127525 D DEB127525 D DE B127525D DE B0127525 D DEB0127525 D DE B0127525D DE 514499 C DE514499 C DE 514499C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G1/00—Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
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- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von Säuren und sauren Salzen Säuren - anorganischer wie organischer Natur - erzeugt man gewöhnlich aus den Kalksalzen mittels Schwefelsäure, z. B. Weinsäure, Zitronensäure. Milchsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure usw. Dabei zeigt sich der Übelstand, daß Gips und andere Fremdsalze in beträchtlichen Mengen in Lösung bleiben.
- Besonders der Gips erweist sich außerordentlich hinderlich beim Eindampfen der erhaltenen Lösungen. Er inkrustiert die Eindampfgefäße oder Schlange, macht ein nochmaliges Filtrieren nötig und bringt außerdem wegen seiner voluminösen Beschaffenheit große Verluste. Der Gehalt an alkalischen Erden ist daher auf diese Weise nicht oder nur mit sehr hohen Kosten, großen UTnbequemlichkeiten und schlechter Ausbeute zu entfernen.
- Ganz anders verhält sich Flußsäure, weil die Fluoride der alkalischen Erden weit weniger löslich sind. Wollte man aber das rohe Kalksalz direkt mit Flußsäure umsetzen, so würde das zu kostspielig werden, und das Filtrieren würde große Schwierigkeiten machen.
- Man arbeitet deshalb am besten so, daß man die Hauptumsetzung wie bisher mit Schwefelsäure vornimmt und aus dem Filtrat alsdann mit Flußsäure die noch gelösten alkalischen Erden bzw. die vorhandenen Basen entfernt.
- Dabei kann man bei dieser Gelegenheit die übliche Reinigung von Farbstoffen, Eisen usw. gleichzeitig vornehmen. Man erhält dann ein Filtrat, welches beim Eindampfen sofort ein reines Produkt liefert und sich durch große Kristallisationsfähigkeit auszeichnet.
- Als Ausführungsbeispiele werden augeführt: Wenn man Rohphosphate. z. B. Marokkophosphat, mit Schwefelsäure versetzt und aus der Rohphosphorsäure mit Soda Dinatriumphosphat herstellt, so erhält man erfahrungsgemäß etwa eine Ausbeute von nur 80 °/0 der eingesetzten Phosphorsäure. Setzt man jedoch der Rohsäure etwa 3 °1O des Gesamt-P2O Flußsäure zu, so fällt man damit den größten Teil des Kalkes und die Magnesia. Neutralisiert man alsdann mit Soda, so erhält man go bis 94 01o der eingesetzten Phosphorsäure in Form von Dinatriumphosphat.
- Eine rohe Weinsäurelösung. wie man sie durch Umsetzen von weinsaurem Kalk mit Schwefelsäure erhält, enthält sehr viel Gips. der beim Eindampfen die Eindampfgefäße inkrustiert. Setzt man Flußsäure zu, so scheidet man den vorhandenen Kalk und die Magnesia als Fluoride aus. wobei man etwa 3 01o der Weinsäure an Flußsäure braucht; man kann dann eindampfen, ohne nochmals filtrieren zu müssen, und man erhält sofort eine in Wasser klar lösliche Weinsäure von weit besserer Kristallisationsfähigkeit als in der bisher üblichen Weise.
- Saure Salze erzeugt man, indem man die nötigen Mengen Alkali dem Filtrat vor oder nach der Reinigung zusetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung, von durch Umsetzen von Lösungen der Kalksalze mit Schwefelsäure dargestellten rohen Lösungen von Säuren oder sauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß den rohen Lösungen Fluß säure zugesetzt wird, wodurch noch in Lösung gebliebene Salze der Erdalkalien ausgefällt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB127525D DE514499C (de) | 1926-09-26 | 1926-09-26 | Verfahren zur Darstellung von Saeuren und sauren Salzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB127525D DE514499C (de) | 1926-09-26 | 1926-09-26 | Verfahren zur Darstellung von Saeuren und sauren Salzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514499C true DE514499C (de) | 1930-12-13 |
Family
ID=6996927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB127525D Expired DE514499C (de) | 1926-09-26 | 1926-09-26 | Verfahren zur Darstellung von Saeuren und sauren Salzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514499C (de) |
-
1926
- 1926-09-26 DE DEB127525D patent/DE514499C/de not_active Expired
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