DE817754C - Verfahren zur Isolierung von Piperazin aus dieses enthaltenden Reaktionsgemischen - Google Patents

Verfahren zur Isolierung von Piperazin aus dieses enthaltenden Reaktionsgemischen

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DE817754C
DE817754C DES2475A DES0002475A DE817754C DE 817754 C DE817754 C DE 817754C DE S2475 A DES2475 A DE S2475A DE S0002475 A DES0002475 A DE S0002475A DE 817754 C DE817754 C DE 817754C
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DE
Germany
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piperazine
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reaction mixtures
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mixtures containing
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Expired
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DES2475A
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English (en)
Inventor
Igor Scriabine
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Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/023Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Isolierung von Piperazin aus dieses enthaltenden Reaktionsgemischen Bei der Herstellung des Piperazins nach einem der bekannten Verfahren, z. B. ausgehend von Äthylenchlorid und Ammoniak, von Diphenylpiperazin, von Diäthylentriamin, von Diäthanolamin, von Monoäthanoläthylendiamin usw., erhält man das Piperazin in Mischung mit anderen organischen Basen und Mineralsalzen. Man isoliert das reine Piperazin entweder durch wiederholte Fraktionierung des Basengemisches oder durch Ausfällen des Dinitrosopiperazins, welches man anschließend zu dem Salz des Piperazins hydrolysiert, oder durch Reaktionsmittel, welche mit dem Piperazin unlösliche Salze bilden, z. B. das Oxalat.
  • Es wurde gefunden, daß das Chlorhydrat des Piperazins mit Ammoniumchlorid ein Doppelsalz der Zusammensetzung CA, N, - 2 H Cl - N H4 Cl - H,0 bildet, das in Gegenwart von überschüssigem Ammoniumchlorid wenig löslich ist. Demzufolge betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Isolierung von Piperazin, bei dem man einen ausreichenden Überschur von Ammoniumchlorid zu einer wäßrigen Lösung, welche das Chlorhydrat des Piperazins, gemischt mit den Chlorhydraten anderer organischer Basen und Mineralsalzen, enthält, zugibt. Man fällt so das Piperazin praktisch vollständig in Form des kristallisierten und leicht filtrierbaren Doppelsalzes aus.
  • Das Bromhydrat des Piperazins gibt mit Ammoniumbromid gleichfalls ein unlösliches Doppelsalz, welches ebenfalls zur Isolierung des Piperazins geeignet ist.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt im besonderen das bei der Kondensation des Monoäthanolaminchlorhydrats in der Wärme erhaltene Piperazin zu isolieren.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Anwendung der Erfindung näher erläutern; die angegebenen Mengen stellen Gewichtsteile dar.
  • Beispiel i Man hat aus 46o Gewichtsteilen einer Mischung, welche aus 181 Teilen Piperazinchlorhydrat, ioo Teilen Magnesiumchlorid, Ammoniumchlorid und den Chlorhydraten des Monoäthanolamins und anderer organischer Basen besteht, das Piperazin zu isolieren. Diese Mischung war durch Kondensation von 488 Teilen Monoäthanolaminochlorhydrat in Gegenwart von ioo Teilen Magnesiumchlorid in der Wärme erhalten worden. Man löst die Mischung in iooo Teilen Wasser, löst darin in der Wärme Zoo Teile Ammoniumchlorid und kühlt ab. Der kristallisierte Niederschlag des Doppelchlorhydrates von Piperazin und Ammonium wird abgesaugt und mit einer Ammoniumchloridlösung von 250 g/1 gewaschen. Man erhält 27o Teile eines Niederschlages, der 35,8°/o Piperaz'in enthält und aus 259,5 Teilen des Doppelsalzes und i0,5 Teilen Ammoniumchlorid besteht. Beim Destillieren des Doppelsalzes in Gegenwart von Soda erhält man eine Lösung der reinen und farblosen Piperazinbase.
  • Die Mutterlaugen von der Kristallisation des Doppelsalzes werden auf $/3 ihres Volumens eingeengt. Man erhält eine zweite Fraktion von 128 Teilen, die i0/0 Piperazin enthält und aus 3,4 Teilen des Doppelchlorhydrates und 124,6 Teilen Ammoniumchlorid zusammengesetzt ist. Die Ausbeute an Doppelchlorhydrat ist quantitativ. Beispiel 2 Man hat das Piperazin aus einer Lösung, welche durch Behandlung von Diphenylpiperazin durch die bekannten Methoden (Nitrierung, Behandeln mit Bisulfit, Hydrolyse im sauren Medium) gewonnen worden war, zu isolieren. 1,i70 1 dieser Lösung, welche 12,o6 g Piperazin enthält, werden bis auf ein Volumen von 300 ccm eingeengt und gekühlt. Man saugt die Mineralsalze, die kristallisieren, ab und wäscht mit wenig kaltem Wasser. Das Filtrat, welches stark sauer ist, wird durch 120 ccm konzentriertes Ammoniak auf ein pH von 2 gebracht, 150 g Ammoniumchlorid werden zugegeben, das Ganze wird bis zur Lösung erhitzt und abgekühlt. Man saugt den sich bildenden Niederschlag ab (i36 g), der 11,72 g Piperazin in Form des Doppelsalzes, vermischt mit Ammoniumchlorid, enthält. Die Mutterlaugen enthalten nur 0,34 g Piperazin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Isolierung von Piperazin aus dieses enthaltenden Reaktionsgemischen, dadurch gekennzeichnet, daB man das als Halogenhydrat vorliegende bzw. in ein solches übergeführte Piperazin mit Ammoniumhalogeniden, deren Halogenrest dem Halogen des Piperazinhalogenhydrats entspricht, versetzt und aus dem anfallenden Doppelsalz erforderlichenfalls das Piperazin in üblicher Weise, z. B. durch Destillation in Gegenwart von Alkalien, frei macht.
DES2475A 1944-04-21 1950-03-29 Verfahren zur Isolierung von Piperazin aus dieses enthaltenden Reaktionsgemischen Expired DE817754C (de)

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