DE1620334C - Verfahren zur Reinigung von rohem 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin. Ausscheidung aus: 1217388 - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von rohem 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin. Ausscheidung aus: 1217388

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DE1620334C
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English (en)
Inventor
Joseph Phoenixville; Wiebelhaus Virgil Daniel Springfield; Pa. Weinstock (V.StA.)
Original Assignee
Smith, Kline and French Laboratories, Philadelphia, Pa. (V.StA.)
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Description

Es ist bekannt, daß 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin im Laboratoriumsmaßstab durch Umkristallisieren aus Butanol gereinigt werden kann (vgl. Journ. Chem. Soc, 1954, S. 2891). Mit der Entdeckung der hochdiuretischen und hypotensiven Aktivität von 2,4,7-Triamino-6-phenyIpteridin ergab sich wegen der außerordentlich schweren Löslichkeit der Verbindung, insbesondere in organischen Lösungsmitteln, und des Anteiles an Verunreinigungen aus den angewandten Synthesemethoden die Aufgabe der gewerbliehen Herstellung und Reinigung dieser Verbindung zu einem medizinisch reinen Material. Die Umkristallisierung aus Butanol ist jedoch für die Reinigung des 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridins im technischen Maßstab wegen des großen Verbrauchs an Lösungsmittel, der durch die Schwerlöslichkeit der Verbindung und die erforderliche mehrmalige Umkristallisation bedingt ist, ungeeignet.
Es ist ferner bekannt, 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin durch Auflösen in heißer 10%iger Salzsäure, Behandeln der Lösung mit Kohle und Neutralisieren mit Ammoniak . zu reinigen (vergleiche a. a. O., S. 2892, Absatz 1). Abgesehen davon, daß hierbei nur eine Ausbeute von 55% erzielt wird, hat diese Reinigungsmethode auch den Nachteil, daß das 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin — entgegen der Angabe in Journ.. Chem. Soc, 1954, S. 2895, Absatz 3 — teilweise zu 2,4-Diamino-7-hydroxy- und 2,7-Diamino-4-hydroxy-6-phenylpteridin hydrolysiert wird, die beim Neutralisieren zusammen mit der Triaminoverbindung ausgefällt werden.
Es wurde nun ein Venaliren zur Reinigung von rohem 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin gefunden, das darin besteht, daß man rohes 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin bei erhöhter Temperatur in wäßriger Natriumhydrogensulfatlösung auflöst, die Lösung abkühlt, das sich abscheidende Salz des 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridins abtrennt und anschließend in an sich bekannter Weise durch Zugabe einer Base zu einer wäßrigen Suspension des Salzes in das freie 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin überführt.
Wenn beim Auflösen der rohen Verbindung unlösliches Material zurückbleibt, wird die überstehende Flüssigkeit abgetrennt, z. B. filtriert. Das abgetrennte Salz bzw. die abfiltrierte Base werden nötigenfalls mit Wasser gewaschen. Bei der Überführung des Salzes in das freie Pteridinderivat verwendet man als Base vorzugsweise Ammoniak, Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat.
Die Ausbeuten liegen bei gewerblichen Produktionsansätzen unter Verwendung dieser Reinigungsmethode etwa bei 80%. also wesentlich höher als bei den bekannten Methoden^ .von denen die beste etwa 60% Ausbeute liefert. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigte Produkt besitzt eine Reinheit von 99,4%.
Beispiel
Rohes 2,4,7 - Triamino - 6 - phenylpteridin (etwa 1,38 kg), das wie unten angegeben hergestellt worden ist, wird in 2501 3%iger Natriumhydrogensulfatlösung in der Hitze aufgelöst und die Lösung heiß filtriert. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wird der Niederschlag abgetrennt. Der feste Stoff wird in 30 1 Wasser suspendiert, und der entstehende Brei wird mit Ammoniak auf einen pH-Wert von etwa 8 eingestellt. Die Mischung wird 30 Minuten gerührt, dann wird das reine 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; Ausbeute 80%, Reinheit 99,4% (bestimmt durch Ultraviolettabsorptionsanalyse).
Das als Ausgangsstoff benötigte rohe 2,4,7-Triamino-6-phenyIpteridin wurde folgendermaßen hergestellt:
Ein 22-1-Kolben wird mit 11 1 Ν,Ν-Dimethyiformamid und 925 g 2,4,6-Triamino-5-nitrosopyrimidin beschickt. Die Mischung wird unter Rühren auf Rückflußtemperatur (150 bis 155°C) erhitzt, und 755 ml Phenylacetonitril werden zugegeben. Ein Brei aus 374 g 95%>gem Natriiimmethylat in 1 1 N1N-Dimethyl-formamid wird portionsweise bei etwa 135 bis 1400C zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird 15 Minuten weiter unter Rückfluß erhitzt, um eine vollständige Umsetzung sicherzustellen, dann wird auf 25°C abgekühlt. Der abgeschiedene feste Stoff wird abgetrennt, in Wasser aufgeschlämmt, abfiltriert und getrocknet. Man erhielt rohes 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin in etwa 92%iger Ausbeute.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Reinigung von rohem 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin, dadurch gekennzeichnet, daß man tohes 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin bei erhöhter Temperatur in wäßriger Natriumhydrogensulfatlösung auflöst, die Lösung abkühlt, das sich abscheidende Salz des 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridins abtrennt und anschließend in an sich bekannter Weise durch Zugabe einer Base zu einer wäßrigen Suspension des Salzes in das freie 2,4,7-Triamino-6-phenylpteridin überführt.

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