AT68526B - Verfahren zur Darstellung von α-Bromisovalerylharnstoff. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von α-Bromisovalerylharnstoff.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   &alpha;-Bromisovalerylharnstoff.   



   Der meist begangene Weg zur Herstellung von Harnstoff führt bekanntlich über die Cyansäure. Anstatt nun zwecks Herstellung von   Harnstoffderivaten   von fertigem Karbamid auszugehen, kann man allgemein mit gleichem und oft mit besserem Erfolge die Cyansäure entsprechend substituieren und das erhaltene Cyanat durch Ammoniak in das Harnstoffderivat   überführen.   Ob es gelingen würde, auf diesem Wege zu dem wichtigen   &alpha;-Bromisovalerylharustoff   zu gelangen, war nicht vorauszusagen, da das Zwischenprodukt, die   bisher unbekannte a-Bromisovaieryleyansäure,   dazu notwendig war. 



   Angaben über Herstellung und Eigenschaften von Azyleyansauren sind bis jetzt nur von zwei Seiten erfolgt. Als erstes Glied in dieser Klasse wurde das Azetylcyanat von Scholl (Ber., 23, S. 3510) auf dem Umwege über das   Knallquecksilber   erhalten. Denselben Körper hat später   Billeter   (Ber,., 36, S. 3214) aus Silbercyanat und Äthylechlorid gewonnen, indem er auf das Säurechlorid allmählich die entsprechende Meugf Silbercyanat einwirken liess, unter jeweiligem Wiederabdestillieren vom gebildetem Azylcyanat und unverändertem   Azylchlorid,   Diese Arbeitsweise ist aber derart   mühsam   und zeitraubend und namentlich bei höher siedenden Azylchloriden mit so schlechten Ausbenten verbunden, dass eine technische Verwendung   dieser Methode   nicht denkbar ist.

   Im weiteren wurde über Herstellung und Eigenschaften von   Halogenazyleyansäuren   bis   heute überhaupt   nichts bekannt. 
 EMI1.1 
 zu einer quantitativen gestallten. 



   Bei dieser Methode liegt   aber ein grosser fbeistand   in der Notwendigkeit der Verwendung des teueren   Silbersalzes. Alkykyanate   reagieren gar nicht, und das bekannte Bleicyanat setzt sich mit Azetylchlorìd nur unvollständig. mit den Chloriden oder Bromiden der höher molekularen Fettsauren gar nicht nm
Es hat sich nun gezeigt, dass mittels Merkuronitrat aus Kaliumcyanat in völlig glatter Weise ein bisher unbekanntes Quecksilbercyanat erhältlich ist, das bezüglich   Reaktionsfähigkeit   gegenüber Säurechloriden dem Silbercyanat zum mindesten ebenbürtig und bezüglich damit erzielbarer Ausheute letzterem bedentend überlegen ist. 



   Möchte die Verwandung des Silbersalzes die technische   Brauchbarkeit der Methode   in Frage stellen, so wird durch die Verwendung des Quecksilbersalzes der technische Erfolg gesichert. 



   Beispiel l : 24 Teile trockenes, feinpulveriges Merkurocyanat werden mit derselben   Gewichtsmenge K-Bromisovalerylbromid   in der   fünf-bis sechsfachen Menge   wasserfreiem   Benzin übergossen. Die Reaktion beginnt ohneweiters unter Selbsterwärmung und kann durch halbstündiges Erhitzen auf dem Wasserbade am Rückflusskühler zu Ende geführt werden.   
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 isovalerylcyansäure. Ohne letztere zu isolieren, wird direkt in die Lösung die erforderliche Menge trockenes Ammoniakgas eingeleitet, das heisst im vorliegenden Falle   1#7   bis   18   Teile. 
 EMI2.2 
 



   Augenblicklich scheidet sich als weisser Niederschlag der Bromisovalerylharnstoff aus, der nach dem Abfiltrieren durch einmalige   Umkriatallisation   aus Wasser oder Toluol in absoluter Reinheit mit dem Schmelzpunkt 1490 erhalten wird. 



   Beispiel 2 : Man versetzt 16 Teile Kaliumcyanat in stark verdünnter, wässeriger Lösung 
 EMI2.3 
 
Das Merkurocyanat scheidet sich sofort als ein leicht filtrierbares, weisses bis hellgraues Pulver ab. Man saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet entweder direkt bei 80 bis   100"oder wäscht das   Wasser mit absolutem Alkohol, Azeton oder dgl. aus und lässt an der Luft bei gewöhnlicher Temperatur liegen. Die Ausbeute beträgt 48 g, das heisst die theoretische.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von &alpha;-Bromisovalerylharnstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man Metallcyanat in Gogenwart indifferenter Verdünnungsmittel mittels &alpha;-Brom- isovalerylhalogenid in &alpha;-Bromisovalerylcyansäure überfährt und diese mit Ammoniak behandelt.
AT68526D 1913-08-08 1913-08-08 Verfahren zur Darstellung von α-Bromisovalerylharnstoff. AT68526B (de)

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