DE2433889C2 - Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze

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DE2433889C2
DE2433889C2 DE19742433889 DE2433889A DE2433889C2 DE 2433889 C2 DE2433889 C2 DE 2433889C2 DE 19742433889 DE19742433889 DE 19742433889 DE 2433889 A DE2433889 A DE 2433889A DE 2433889 C2 DE2433889 C2 DE 2433889C2
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cyclopentane
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K Schmitz
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C61/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C61/06Saturated compounds having a carboxyl group bound to a five-membered ring

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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Neutrahsaüonsmittel Natronlauge verwendet wird.
Die Herstellung von all-cis-Cyclopentan-l,2,3,4-letracarbonsäure ist seit langem bekannt. So kann man diese Verbindung durch Oxydation von 3,6-Methylentetrahydrophthalsäureanhydrid mit alkalischer Kaliumpermanganatlösung (J. Chem. Soc. [London] 1929, 897) oder vorteilhafter mit Salpetersäure (Liebigs Ann. Chem. 1958, 611, 7 bis 32) herstellen. Wird mit Salpetersäure oxydiert, so enthält das Rohprodukt stickstoffhaltige Verunrein.gungen und gelbe farbstoffe. Der Einsatz der all-cis Cyclopentan-1,2, 3,4-tetracarbonsäure für bestimmte Anwendungsgebiete, z. B. auf dem Waschmittelgebiet, erfordert ein reines Produkt. Besonders bei Herstellung der all-cis-Cyclopentan-U.S^-tetracarbonsäure mittels der genannten Salpetersäureoxydation ist es daher notwendig, eine Reinigungsstufe anzuschließen.
Nach der USA.-Patentschrift 31 94 816 laß; sich das Rohprodukt durch Umkristallisieren aus einem Lösungsmittel reinigen, welches aus 10 bis 8O"/o Wasser und 90 bis 20% einer Alkancarbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen besteht. In der deutschen Offenlegungsschrift 17 93 414 ist beschrieben, daß man die Reinigung durch Umkristallisieren aus einer wäßrigen Lösung vornehmen kann. Eine Überprüfung dieser Verfahren ergab, daß hierbei die stickstoffhaltigen Verunreinigungen und Farbstoffe zwar weitgehend entfernt werden, jedoch eine starke Isomerisierung der all-cis-Form stattfindet, was meist unerwünscht ist.
Ein aus einer solchen isomerisierten Cyclopentan-1,2,3,4-ietracarbonsäure hergestelltes Tetra-Natrium-SaIz weist hinsichtlich seiner Verwendung im Vergleich zu dem Tetra-Natrium-Salz der entsprechenden all-cis-Verbindung Nachteile auf. Das Kornplexierungsvermögen für Erdalkalien ist stark vermindert und das Isomerengemisch als Geriiststoff für Waschmittel weniger geeignet. Außerdem sind im Gegensatz zu dem Tetra-Natrium-Salz der all-cis-Form die Tetra-Natrium-Salze der isomeren Form wesentlich stärker hygroskopisch und zerfließen bei längerem Stehen an der Luft zu einer viskosen Flüssigkeit.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die all-cis-Cyclopentan-l^^^-tetracarbonsäure sich sehr wirksam reinigen läßt, ohne daß eine Isomerisierung 5£^5e feste oder in Wasser suspen-S bzw gelöste all-cis-Cydopentan-l^SAtetracarbonsäure zu dem in Wasser gelösten Neutralisationsmittel, z. B. Natronlauge, oder das Neutralisationsmittel, vorzugsweise in wäßriger Losung, zu der in Wasser gelösten all-cis-Cyclopentan-l,2,3,4-tetracarbonsäure.
Je nach dem gewähl ten'
no-, Di- und Tn-Alkalisalze der all-c« Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsaure. Das Knsttdhsat kann im sauren Grenzbere.ch in geringe»Menge d« fre« Säure, im alkalischen Grenzbereich auch Tetra-Alkali-Salz enthalten Die 1 t.lneutrahsierung mit Laugen kann man bei beliebigen Temperaturen bis zum Siedepunkt der Losung vorzugsweise bei 401 bis 80° C, durchführen. Die Bildung saurer Alkali-Salze aus dem Tetra-Alkal.-Salz durch Zugabe der freien Säure kann be, Raumtemperatur erfolgen, da wahrend der Zudosierung der Saure das saure Salz aus der Lösung auskristallisiert. Die Abtrennung der Kristallniederschläge wird in der Regel ohne eine vorhergehende Einengung der Losung bei Temperatüren von 10 bis 30° C vorgenommen
Die abgetrennten Mutterlaugen und Waschwasser können mehrfach, gegebenenfal s nach einer Aktiv-Kohle- oder Bleicherde-Behandlung, fur den Reinigungsprozeß eingesetzt werden. Dadurch ist es rnog-Hch, die bei der Reinigung auftretenden Verluste weitgehend zu reduzieren Eine Adsorbens-Benandlung kann aber auch gleichzeitig bei oder nach dem Neutralisationsvorgang vorgenommen werden, in diesen Fällen ist es aber erforderlich, daQ zumindest vor der Abtrennung des Adsorbens die balze vollständig gelöst sind. Die Adsorbensbenandlung ist am wirkungsvollsten im sauren Bereich.
Die bei der erfindungsgemäßen Reinigung anfallenden sauren Alkalisalze der all-cis-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure können anschließend auf die freie Säure aufgearbeitet werden. Hierzu wird eine Lösung des sauren Salzes, vorzugsweise das Monoalkalisalz, über einen wasserstoffbeladenen Kationenaustauscher geleitet. Aus der erhaltenen Losung kann eine reine all-cis-Cyclopentan-l ,2,3,4-tetracarbonsäure durch Abdestillieren des Wassers erhalten werden. Man kann die sauren Salze aber auch auf die in der Technik meist benötigten Tetraalkalisalze aufarbeiten. Hierfür werden ihre wäßrigen Lösungen, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 40 und 80° C, bis zu einem pH-Wert von etwa 11,5 weiter neutralisiert. Aus der vorzugsweise konzentrierten Lösung läßt sich das feste Tetraalkalisalz, msbeson-
dere das Tetra-Nairium-Salz, durch Abdamnf Wasser gewinnen, z. B. in einem Spriih-iS ^trockner. Sate anderer KationenTönnen dm* Umsetzen der freien Säure mit entspreA^den ΐί sungen gewonnen werden. precaenaen Lo-
Beispiel 1
ι nach diesem Beispiel hergestellten sauren ζ ließ sich im Gegensatz zu der ungereiaU-cis-Cyclopentan-l,2,3,4-tetracarbonsäure ein weißes Tetra-Natrium-Salz herstellen.
Beispiel 2
--P-H Zu 80g einer 35°/eigen Natronlauge wurden bei
Zu 400 g einer 10«/*igen Natronlauge wurden bei 50° C unter Rühren und Kühlen 45, 36 g all-cisiUieT if™perailir -VO° 5C unter Rühren und Kah- Cyclopentan-l^.S^tetracarbonsäure (Stickstoffgehalt= 100 ppm) gegeben. Hierbei stellte sich ein EndpH-Wert von 8^5 ein. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das auskristallisierte Natriumsalz abfiltriert, mit Wasser nachgewasdien und ge-
Ausbeute=.?.12g
Neutralisationszahl=552
Stickstoffgehalt < 40 ppm
trocknet.
Ausbeute=37,4 g
Neutralisatioaszahl kleiner als 20
Stickstoffgehalt= 16 ppm

Claims (1)

Patentanspruche:
1. Verfahren zur Herstellung reiner all-cis-Cyclopentan-l^.SAtetracarbonsäure bzw. xhrer SaI-ze, dadurch gekennzeichnet daß man zunächst rohe all-os-Cyclopentan-l,2,3,4-tetracarbonsäure in wäßrigem Medium mittek stattiindet wena man zunächst die rohe Säure in wäßrigem 'Medium mittels Alkali bis zu einem pH-.^zwischen 3 und 8,5, vorzugsweise bis zu einem nu vnn 3 bis 4 teilweise neutralisiert, das ausgefallene P"™^^ Salzgemisch abtrennt, mit Wasser sau«SaIz S'gwoidittiifall· in üblicher Weise in oder andere Salze überführt, einigungen verbleiben größtenteils in SuLlisierung erfolgt durch eine
DE19742433889 1974-07-15 1974-07-15 Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze Expired DE2433889C2 (de)

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FR7517025A FR2278670A1 (fr) 1974-07-15 1975-05-30 Procede de preparation de l'acide uniquement-cis-cyclopentane-1,2,3,4-tetracarboxylique pur et de ses sels
BE157896A BE830906A (fr) 1974-07-15 1975-07-02 Procede de preparation de l'acide uniquementciscyclopentane-1,2,3,4-tetracarboxylique pur et de ses sels
SE7507997A SE7507997L (sv) 1974-07-15 1975-07-11 Forfarande for framstellning av ren all-ciscyklopentan-1,2,3,4-tetrakarboxylsyra resp. dess salter.

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