DE883883C - Verfahren zum Behandeln von Wolle - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Wolle

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DE883883C
DE883883C DEC4307A DEC0004307A DE883883C DE 883883 C DE883883 C DE 883883C DE C4307 A DEC4307 A DE C4307A DE C0004307 A DEC0004307 A DE C0004307A DE 883883 C DE883883 C DE 883883C
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DE
Germany
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parts
dimethylolurea
wool
treatment
hydrochloric acid
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Expired
Application number
DEC4307A
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English (en)
Inventor
Georg Dr Sulzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Gegenstand des Patents 828 357 ist ein Verfahren zum Behandeln von Wolle mit einer aktives Chlor enthaltenden wäßrigen Lösung, das u. a.
darin besteht, daß die Chlorierung in
Gegenwart
einer wasserlöslichen alkylierten, vorzugsweise methylierten Methylolverbindung des Melamins vorgenommen wird. Durch die Mitverwendung solcher Melaminderivate beim Behandeln von Wolle mit aktives Chlor enthaltenden wäßrigen Lösungen, wie wäßrigen Lösungen von Chlor oder unterchloriger Säure oder deren Salzen, wird die Reaktion des Chlors mit der Wolle derart verzögert, daß die Entstehung von unter- oder überchlorten Stellen in weitgehendem Maße verhindert wird. Die nach diesem Verfahren behandelte Wolle zeigt die gewünschte Schrumpf- und Filzbeständigkeit und oft eine bessere Formbeständigkeit als Wolle, die z. B. mit Hypochloritlauge allein behandelt wurde.
Es wurde nun gefunden, daß die Behandlung von Wolle mit aktives Chlor enthaltenden wäßrigen Lösungen mit gleichem Erfolg auch in Gegenwart eines wasserlöslichen Alkyläthers des Dimethylolharnstoffes durchgeführt werden kann.
Als besonders brauchbar haben sich der Dimethyläther und der Diäthyläther des Dimethylolharnstoffes erwiesen, welche in bekannter Weise z. B. durch Verätherung von Dimethylolharnstoff mit Methylalkohol bzw. Äthylalkohol in saurem Medium erhalten werden.
Die gemäß Erfindung verwendeten Alkyläther können direkt oder in Form ihrer wäßrigen Lösungen dem Behandlungsbad zugesetzt werden,
welches aktives Chlor, d. h. Chlor oder unterchlorige Säure oder deren Salze, enthält.
Die nachfolgenden Beispiele sollen dieErfindung näher erläutern. Die angeführten Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozenten sind Gewichtsprozente.
Beispiel ι
33 Teile Wollgarn werden nach dem Vornetzen ίο während etwa ι Std. bei etwa i6° in einem Bad behandelt, das iooo Teile Wasser, 2,67 Teile des Dimethyläthers von Dimethylolharnstoff, 0,8 Teile aktives Chlor in Form von Hypochloritlauge und außerdem 2 Teile ßoprozentige wäßrige Salzsäure enthält, wobei gelegentlich leicht umgezogen wird. Die Salzsäure wird dem Bad in zwei Anteilen zugesetzt, und zwar als erster Anteil (beim Ansetzen des Bades) 1,3 Teile 3oprozentige wäßrige Salzsäure und als zweiter Anteil (10 Minuten nach Beginn der Wollbehandlung) 0,7 Teile 3Oprozentige wäßrige Salzsäure. Nach der Behandlung wird das Garn gespült, in üblicher Weise mit Natriumbisulfit entchlort, geschleudert und bei etwa 50 bis 700 getrocknet.
· Der in obigem Beispiel verwendete Dimethyläther des Dimethylolharnstoffes kann z. B. wie folgt hergestellt werden: In 1000 Teilen Methylalkohol von etwa 500 werden unter Rühren innerhalb 3 Minuten anteilsweise 150 Teile Dimethylolharnstoff eingetragen und hierauf 0,6 Teile wäßrige 3Öprozentige Salzsäure zugesetzt, wobei sich nach weiteren 4 Minuten der Dimethylolharnstoff bis auf einen geringen unlöslichen Anteil löst. Durch Zugabe von 0,38 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat wird die Salzsäure neutralisiert, die noch warme Lösung hierauf nitriert und das Filtrat durch Abdestillieren von etwa 750 Teilen Methylalkohol konzentriert. Aus diesem Konzentrat kristallisiert beim Abkühlen auf etwa —8° und Stehenlassen der farblose Dimethyläther des Dimethylolharnstoffes, welcher durch Filtration von der Mutterlauge abgetrennt wird.
Beispiel 2
Es wird gleich verfahren wie im Beispiel i, mit dem Unterschied, daß an Stelle von 2,67 Teilen nom 0,67 Teile des Dimethyläthers von Dimethylolliarnstoff dem Bad zugesetzt werden.
Beispiel 3
Es wird gleich verfahren wie im Beispiel i, mit dem Unterschied, daß an Stelle von 2,67 Teilen nun 0,1.7 Teile des DimefJhyläthers von Dimethylolharnstoff dem Bad zugesetzt werden.
An Stelle des in den Beispielen 1 bis 3 verwendeten Dimethyläthers von Dimethylolharnstoff kann mit gleichem Erfolg auch der Diäthyläther des Dimethylolharnstoffes verwendet werden, der z. B. wie folgt hergestellt werden kann: In 775 Teile absolutem Äthylalkohol von 500 werden unter Rühren 100 Teile fein gemahlener Dimethylolharnstoff eingetragen und hierauf 0,35 Teile wäßrige 36prozentige Salzsäure, gelöst in 16 Teilen absolutem Äthylalkohol, zugesetzt. Etwa 6 Minuten nach der Zugabe der Salzsäure 'hat sich der Dimethylolharnstoff gelöst, worauf die Salzsäure mit 0,6 Teilen Natriumbicarbonat, gelöst in 9 Teilen Wasser, neutralisiert, die Lösung filtriert und durch Destillation unter vermindertem Druck auf 400 Teile eingeengt wird. Beim Stehenlassen, kristallisiert der farblose Diäthyläther des Dimethylolharnstoffes, welcher durch Filtration von der getrennt wird.
Mutterlauge ab-

Claims (3)

PatentansprOche:
1. Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 828 537 zum Behandeln von Wolle mit einer aktives Chlor enthaltenden wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart eines wasserlöslichen Alkyläthcrs von Dimethylolharnstoff durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart des Dimefhylathers des Dimethylol'harnstoffes durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart des Diäthyläthers des Dimethylolharnstoffes durchgeführt wird.
© 5275 7.53
DEC4307A 1950-07-12 1951-06-08 Verfahren zum Behandeln von Wolle Expired DE883883C (de)

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