DE1216471B - Waschmittel in fester oder fluessiger Form - Google Patents
Waschmittel in fester oder fluessiger FormInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
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- C07F9/38—Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
- C07F9/40—Esters thereof
- C07F9/4003—Esters thereof the acid moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
- C07F9/4006—Esters of acyclic acids which can have further substituents on alkyl
- C07F9/4009—Esters containing the structure (RX)2P(=X)-alk-N...P (X = O, S, Se)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
ClId
Deutsche Kl.: 23 e-2
Nummer: 1216471
Aktenzeichen: M 57987IV a/23 e
Anmeldetag: 28. August 1963
Auslegetag: 12. Mai 1966
Als Gerüststoffe in Reinigungsmitteln werden heute besonders Polyphosphate in ausgedehntem Maße
angewendet. Die Polyphosphate, wie z. B. Natriumtripolyphosphat und Tetranatriumpyrophosphat, werden
in erster Linie deshalb verwendet, weil sie verhältnismäßig billig sind und — bei Verwendung in
mäßigen Mengen — auf verhältnismäßig niedrige prozentuale Anteile der oberflächenaktiven Verbindungen
eine, synergistische Wirkung ausüben. Es ist jedoch bekannt, daß die Polyphosphate in wäßrigen
Lösungen einer Hydrolyse bzw. einem Abbau unterliegen, dessen Ausmaß bzw. Geschwindigkeit in
erster Linie vom pH-Wert und der Temperatur abhängig ist. In Anbetracht dieser Nachteile würde
ein »hydrolysebeständiger« Gerüststoff mit waschwirksamen Eigenschaften, die denen der Polyphosphate
vergleichbar sind, einen technischen Fortschritt auf dem Reinigungsmittelgebiet bedeuten.
Von besonderer Bedeutung wäre ein »hydrolysebeständiger« Gerüststoff für flüssige Reinigungsmittel,
um diesen eine verhältnismäßig lange Haltbarkeitsdauer unter den verschiedensten Lagerbedingungen
zu verleihen. Weiterhin könnte ein derartiger Gerüststoff in vorteilhafter Weise in Verbindung mit
trockenen Reinigungsmitteln verwendet werden, um die Handhabungs- und Lagerungseigenschaften zu
verbessern, insbesondere, wenn das Reinigungsmittel in einer wäßrigen Lösung zur Anwendung gelangt.
Weiterhin können bei der Herstellung trockener Reinigungsmittel, wo Sprühtrocknungsverfahren benutzt
werden, mit »hydrolysebeständigen« Gerüststoffen viel höhere Temperaturen angewendet werden.
Die vorstehend genannten Anwendungsbereiche und Vorteile stellen bei weitem keine vollständige Aufzählung
der Vorzüge dar, die sich mit derartigen Gerüststoffen erreichen lassen würden. Es liegt auf
der Hand, daß »hydrolysebeständige« Gerüststoffe noch in den verschiedensten anderen Beziehungen
zu Vorteilen führen.
Es wurde gefunden, daß Aminoalkylidenphosphonsäuren mit niederem Alkylidenrest der allgemeinen
Formel
Waschmittel in fester oder flüssiger Form
Anmelder:
Monsanto Company, St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Riyad Rida Irani, Florissant, Mo. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 4. September 1962
(221 308)
V. St. ν. Amerika vom 4. September 1962
(221 308)
sondere Vorteile aufweisen, wie im folgenden ausführlicher erläutert wird.
Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare Verbindungen sind wie folgt: Ammotri-(methylphosphonsäure),
Aminotri-(äthylidenphosphonsäure) und Aminotri-(isopropylidenphosphonsäure).
Aminoalkylidenphosphonsäuren mit niederem Alkylidenrest und ihre Salze können nach verschiedenen
Verfahren hergestellt werden. Bei dem einen Verfahren werden zunächst gemäß der folgenden allgemeinen
Reaktionsgleichung die entsprechenden Ester hergestellt:
3 (RO)2P(O)H + 3C = O + NH3
Y
Y
X O
N — C — P
OH
OH,
(RO)2P-C-Y
N + 3 H2O
in der X, Y oder X und Y Wasserstoffatome oder 50 Die freien Aminoalkylidenphosphonsäuren mit nieniedere
Alkylreste bedeuten, sowie die Salze dieser derem Alkylidenrest und ihre Salze lassen sich dann
Aminoalkylidenphosphonsäuren als Gerüststoffe be- leicht durch Hydrolyse der Ester herstellen.
609 568/515
Unter dem Begriff »hydrolysebeständig«, wie er hier weise wird der pH-Wert der Reinigungsmasse bzw.
gebraucht wird, wird eine wesentliche Beständigkeit des wäßrigen Mediums so eingestellt^daß eine wäßrige
des Gerüststoffes gegenüber Hydrolyse, bzw. Abbau Waschlösung mit einem pH-Wert von mindestens 9
unter den verschiedensten pH- und Temperatur- oder darüber erhalten wird, wenn das Reinigungsbedingungen verstanden. Zum Beispiel wurde eine 20-g- 5 mittel in Mengen verwendet wird, mit denen eine
Probe Pentanatrium - aminotri - (methylphosphonat), wirksame Reinigung erzielt werden kann. :
Es wurde gefunden, daß es sich bei Pentanatrium-
-MYr1Tj cn Mo *\ cnvt τ>η υ-\τ.Λ aminotri-(methylphosphonat)-hexahydrat in Teilchen-
IN(CH2 — JrU3JNa2Ja(CJtIo—JrU3JbLJNa) . v . ·■·.■, ι · ι j c · α· r>
j
. form um eine nicht hygroskopische und frei fließende
ίο Substanz handelt, die aus diesen Gründen verbesserte
in 100 ecm Wasser gelöst. 25 ecm dieser Lösung wurden Handhabungseigenschaften aufweist, die sie zur Ver-
zu 25 ecm 12n-HCl gegeben, um eine 10%ige Lösung Wendung als Gerüststoff besonders geeignet machen,
des Gerüststoffes in HCl zu erhalten. Ein weiterer Das Hexahydrat des Natriumsalzes läßt sich leicht
25-ccm-Anteil der Lösung wurde zu 25 ecm 10%iger herstellen, indem man das wasserfreie Salz etwa
NaOH gegeben, um eine 10%ige Lösung des Gerüst- 15 30 Minuten bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa
stoffes in einer 5%igen Lösung von NaOH zu erhalten. 30 bis 90% und Raumtemperatur stehen läßt. Das
Die wie vorstehend bereiteten 10°/oigen Lösungen wur- wasserfreie Pentanatrium-aminotri-(methylphospho-
den 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Am Ende dieser Zeit- nat) kann leicht hergestellt werden, indem die Aminotri-
dauer zeigten beide Lösungen keine Veränderungen (methylphosphonsäure) in einer wäßrigen Lösung, die
in ihren physikalischen Eigenschaften. NMR-Spektren 20 eine stöchiometrische Menge NaOH enthält, gelöst
(magnetische Kernresonanz) zeigten, daß die beiden wird, worauf man eindampft und bei etwa 12O0C
10°/oigen Lösungen mit frischen, nicht erhitzten trocknet.
10%igen Lösungen des Gerüststoffes in Wasser mit Wie bereits ausgeführt, können die erfindungs-
den gleichen Säure- bzw. Alkalikonzentrationen iden- gemäßen Gerüststoffe in Verbindung mit sämtlichen
tisch waren, womit die Beständigkeit des Gerüststoffes 25 üblichen Reinigungsmitteln verwendet werden, die
gegenüber Hydrolyse bzw. Abbau unter harten unter die Klassen der anionischen, njehtionischen
Temperatur- und pH-Bedingungen erwiesen ist. Es und/oder amphoteren oberflächenaktiven Verbindun-
sei darauf hingewiesen, daß sämtliche bekannten gen fallen.
Polyphosphonate — gleichgültig, ob in der Säure-, Die in Verbindung mit der waschaktiven Substanz
Salz- oder Esterform — unter diesen Bedingungen 30 zu verwendende bzw. erforderliche Menge Gerüstvollständig hydrolysieren bzw. abgebaut würden. stoff kann unter anderem von der Endverwendung
Eine weitere Probe von 2 g wasserfreiem Penta- des Waschmittels, dem Typ der verwendeten waschnatrium-aminotri-(methylphosphonat),
einem trocke- aktiven Substanz, den pH-Bedingungen u. dgl. abnen Pulver, wurde thermogravimetrisch, d.h. auf den hängig sein. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß
Gewichtsverlust beim Erhitzen, geprüft. Unterhalb 35 die erfindungsgemäß verwendeten Gerüststoffe in
von 3000C wurde ein Gewichtsverlust von weniger als Verbindung mit üblichen Polyphosphonaten ver-1%
festgestellt. Die Röntgenbeugungsdiagramme der wendet werden können. So weist ein Gemisch aus
erhitzten Probe und einer nicht erhitzten Probe waren Natriumtripolyphosphonat und Pentanatrium-aminoidentisch.
Aus den im vorhergehenden beschriebenen tri-(methylphosphonat) im Gewichtsverhältnis von
Versuchen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen 40 1:10 bis 10:1 in einigen Fällen als Gerüststoff bessere
verwendeten Gerüststoffe »hydrolysebeständig« sind waschwirksame Eigenschaften auf als die einzeln ver-
und — da sie waschwirksame Eigenschaften aufweisen, wendeten Verbindungen. Die erfindungsgemäß verdie
mit denjenigen der Polyphosphonate vergleichbar wendeten Gerüststoffe können mit den wie oben
sind — mit Vorteil für die verschiedensten Reinigungs- beschriebenen Netzmitteln bzw. waschaktiven Submittel
verwendet werden können. 45 stanzen in jedem gewünschten Mengenverhältnis ver-. Ganz allgemein ausgedrückt, betrifft die Erfindung wendet werden. Das optimale Gewichtsverhältnis von
Reinigungsmittel aus synthetischen anionischen, nicht- waschaktiver Substanz zu Gerüststoff hängt von der
ionischen und/oder amphoteren oberflächenaktiven jeweils verwendeten waschaktiven Substanz und dem
Verbindungen unter Verwendung von Aminoalkyliden- Endverwendungszweck des Gemisches ab, liegt jedoch
phosphonsäuren mit niederem Alkylidenrest und ihren 50 im allgemeinen innerhalb von 4:1 bis 1:4. Dieser
Salzen als Gerüststoff. Bereich wird erfindungsgemäß bevorzugt.
. Obgleich die Natriumsalze der Aminoalkyliden- Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel sind im
phosphonsäuren mit niederem Alkylidenrest, ins- allgemeinen wirksam, wenn sie in wäßrigen Systemen
besondere die Pentanatriumsalze, bevorzugt werden, in Mengen verwendet werden, wie sie bei Reinigungskönnen auch andere Alkalisalze, wie die Kaliumsalze, 55 mitteln, die bekannte Gerüststoffe (wie z.B. PoIy-Lithiumsalze
od. dgl., sowie Gemische von Alkali- phosphate) enthalten, normalerweise üblich sind, d.h.-salzen
verwendet werden. Darüber hinaus sind in einer Konzentration von im allgemeinen etwa 0,2 %
erfindungsgemäß sämtliche übrigen wasserlöslichen oder darunter.
Salze der Aminoalkylidenphosphonsäuren, wie z. B. Die Erfindung ist nicht an irgendein bestimmtes
die Ammoniumsalze und die Aminsalze, die die 60 Verfahren zum Vermischen des Gerüststoffes mit dem
Eigenschaften der Alkalisalze zeigen, brauchbar. Da Netzmittel bzw. der waschaktiven Substanz gebunden,
die meisten synthetischen Reinigungsmittel in alka- Der Gerüststoff kann durch mechanisches Vermischen,
lischen wäßrigen Systemen verwendet werden, können durch Einverleibung in Form einer Aufschlämmung
die Aminoalkylidenphosphonsäuren mit niederem oder durch Auflösung in einer Lösung der wasch-Alkylidenrest
in der Weise verwendet werden, daß 65 aktiven Substanz mit dieser vermischt werden. Weiter-
gegebenenfalls der pH-Wert der Reinigungsmasse oder hin kann der Gerüststoff mit der waschaktiven Sub-
der erhaltenen wäßrigen Lösung auf den gewünschten stanz in sämtlichen Formen, in denen diese hergestellt
Wert im alkalischen Bereich eingestellt wird. Vorzugs- wird, vermischt oder auch gleichzeitig oder gesondert
zu einer wäßrigen Lösung gegeben werden. In jedem Falle ist die Verwendung des Gerüststoffes in Verbindung
mit der waschaktiven Substanz zum Zeitpunkt der Anwendung als Reinigungsmittel beabsichtigt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
In diesem Beispiel wurde Pentanatrium-aminotri-(methylphosphonat) unter sorgfältig geregelten Bedingungen
mit Natriumtripolyphosphonat in bezug auf die waschwirksamen Eigenschaften als Gerüststoff in
heißem Wasser verglichen. Die Versuchsbedingungen waren wie folgt: Härte des Wassers = 150 Teile je
Million Teile; Gesamtkonzentration an Reinigungsmittel == 0,2%; Temperatur = 600C; pH:Wert
= vor dem Versuch in der 6O0C warmen Lösung auf
den in der Tabelle angegebenen Wert eingestellt; waschaktive Substanz = Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Die Versuche wurden in einer Launder-O-meter-Waschmaschine an Hand von standardmäßig verschmutzten
Gewebeproben durchgeführt. In der folgenden Tabelle sind die mit verschiedenen Mengenverhältnissen
von waschaktiver Substanz zu Gerüststoff erhaltenen Ergebnisse in Prozent eines Industriestandards, Natriumlaurylalkoholsulfat, ausgedrückt.
Verhältnis | 80 | Reinigungswirkung in %, | B* | |
pH-Wert | waschaktive Substanz | 60 | bezogen auf den Standard | 56 |
zu Gerüststoff | 100 | A* | 76 | |
9 | 0: 100 | 80 | 52 | 92 |
9 | 20 | 60 | 59 | 67 |
9 | 40 | 100 | 86 | 81 |
10 | 0 | 80 | 62 | 95 |
10 | 20 | : 60 | 73 | 72 |
10 | 40 | 95 | 101 | |
11 | 0 | 67 | 112 | |
11 | 20 | 95 | ||
11 | 40 | 110 |
kaliumpyrophosphat in bezug auf die waschwirksamen Eigenschaften als Gerüststoff in kaltem Wasser verglichen.
Die Versuchsbedingungen waren wie folgt: Härte des Wassers = 150 Teile je Million Teile;
Gesamtkonzentration an Reinigungsmittel = 0,2%; Temperatur = 250C; pH-Wert = 10; waschaktive
Substanz = Natriumdodecylbenzolsulfonat. Die Versuche wurden in einer Launder-O-meter-Waschmaschine
durchgeführt. In der folgenden Tabelle ίο sind die mit verschiedenen Verhältnissen von waschaktiver
Substanz zu Gerüststoff erhaltenen Ergebnisse in Prozent Schmutzentfernung, bezogen auf eine
standardmäßig verschmutzte Gewebeprobe, ausgedrückt.
80 50 |
o/ /o A* |
Sc - |
lmutzentfernung B*- f C* |
CS CS | |
23 22 |
20 23 |
||||
Tabelle II | |||||
Verhältnis waschaktive Substanz zu Gerüststoff |
|||||
20 20 40 |
A* = Pentanatrium-aminotri-(methylphosphonat).
B* = Natriumtripolyphosphat.
B* = Natriumtripolyphosphat.
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäße
Gerüststoff bei dem Vergleich mit Natriumtripolyphosphat, einem in breitem Ausmaße verwendeten
Gerüststoff, in heißem Wasser sehr günstig abschneidet. Es ist insbesondere festzustellen, daß bei
höheren pH-Werten und höheren Verhältnissen von waschaktiver Substanz zu Gerüststoff keine wesentlichen
Unterschiede in bezug auf die waschwirksamen Eigenschaften auftreten. Es ist daher ersichtlich, daß
die erfindungsgemäßen hydrolysebeständigen Gerüststoffe waschwirksame Eigenschaften aufweisen, die
mit denjenigen üblicher, in breitem Maße verwendeter Gerüststoffe vergleichbar sind, und daß sie in vorteilhafter
Weise für viele Zwecke verwendet werden können, für die die üblichen Gerüststoffe ungeeignet
sind.
In diesem Beispiel wurde Pentanatrium-aminotri-(methylphosphonat) unter sorgfältig geregelten Bedingungen
mit Natriumtripolyphosphat und Tetra-A* = Pentanatrium-aminotri-Cmethylphosphonat).
B* = Tetrakaliumpyrophosphat.
C* = Natriumtripolyphosphat.
B* = Tetrakaliumpyrophosphat.
C* = Natriumtripolyphosphat.
Den obigen Versuchsergebnissen kann entnommen werden, daß der erfindungsgemäß verwendete Gerüststoff
die gleichen Ergebnisse liefert wie zwei der am meisten verwendeten Gerüststoffe, nämlich Natriumtripolyphosphat
und Tetrakaliumpyrophosphat. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Gerüststoffe in vorteilhafter Weise in solchen Fällen verwendet werden können, wo die üblichen PoIyphosphate
nicht geeignet sind, insbesondere in solchen Fällen, wo ein hydrolysebeständiger Gerüststoff erforderlich
ist.
Ferner weist das Pentanatriumsalz der Aminotri-(methylphosphonsäure)
in Wasser eine merklich größere Löslichkeit auf als Natriumtripolyphosphat oder Tetranatriumpyrophosphat. Zum Beispiel ist Pentanatrium-aminotri-(methylphosphonat)
bei Raumtemperatur in Wasser zu 44% löslich, während Natriumtripolyphosphonat zu 13 % un<i Tetranatriumpyrophosphat
zu 16% löslich ist. Es liegt daher auf der Hand, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Gerüststoffe wegen ihrer Hydrolysebeständigkeit und ihrer guten Wasserlöslichkeit äußerst geeignet für
flüssige Reinigungsmittel sind.
Obgleich ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel lediglich eine waschaktive Reinigungssubstanz der
oben beschriebenen Klasse und eine Aminoalkylidenphosphonsäure mit niederem Alkylidenrest oder eines
ihrer Salze zu enthalten braucht, liegt die Einverleibung zusätzlicher Bestandteile, wie sie gewöhnlich
für Reinigungsmittel verwendet werden, wie z.B. von Parfümen, Mitteln zur Verhinderung einer erneuten
Ablagerung der abgelösten Schmutzstoffe (wie z.B. Carboxymethylcellulose), Aufhellungsmitteln (wie
z.B. fluoreszierende Farbstoffe) u. dgl., in das Gemisch ebenfalls innerhalb des Erfindungsbereichs.
Claims (7)
1. Waschmittel in fester oder flüssiger Form, das ein synthetisches Reinigungsmittel als waschaktive
Substanz und einen Gerüststoff enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüststoff eine Aminoalkylidenphosphonsäure
mit niederem Alkylidenrest oder ein wasserlösliches Salz einer solchen Aminoalkylidenphosphonsäure
ist.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem als waschaktive
Substanz dienenden synthetischen Reinigungsmittel um anionische, nichtionische oder amphotere
oberflächenaktive Verbindungen handelt.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüststoff Arninotri-(methylphosphonsäure)
oder Pentanatriumaminotri-(methylphosphonat) ist.
4. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Gerüststoff zusätzlich
ein anorganisches Polyphosphat enthält.
5. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es NatriumdodecylbenzolsulfonatundPentanatrium-aminotri-(methyphosphonat)
enthält.
6. Waschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis von waschaktiver Substanz zu Gerüststoff 1:4 bis 4:1 beträgt.
7. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüststoff aus
einem Gemisch aus Natriumtripolyphosphat und einer Aminoalkylidenphosphonsäure mit niederem
Alkylidenrest oder einem ihrer wasserlöslichen Alkalisalze besteht, wobei das Gewichtsverhältnis
von Natriumtripolyphosphat zu der Aminoalkylidenphosphonsäure bzw. ihrem Salz 1:10
bis 10:1 beträgt.
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GB (1) | GB1051589A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2012171A1 (de) * | 1970-03-14 | 1971-10-07 | Benckiser-Knapsack GmbH, 6700 Ludwigshafen | Mittel zur Vorbehandlung von Fasergut aus nativer Cellulose |
DE2709463A1 (de) * | 1976-03-08 | 1977-09-15 | Procter & Gamble Europ | Fluessiges wasch- und reinigungsmittel |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US3954401A (en) * | 1970-03-14 | 1976-05-04 | Benckiser-Knapsack Gmbh | Agent for the treatment of cellulosic fiber materials and process |
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1963
- 1963-08-28 DE DEM57987A patent/DE1216471B/de active Pending
- 1963-09-02 AU AU34853/63A patent/AU291621B2/en not_active Expired
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DE2012171A1 (de) * | 1970-03-14 | 1971-10-07 | Benckiser-Knapsack GmbH, 6700 Ludwigshafen | Mittel zur Vorbehandlung von Fasergut aus nativer Cellulose |
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Also Published As
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GB1051589A (de) | |
AU3485363A (en) | 1965-03-04 |
AU291621B2 (en) | 1969-06-05 |
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