DE1617180B2

DE1617180B2 - Seifenmischung

Info

Publication number: DE1617180B2
Application number: DE1617180A
Authority: DE
Inventors: Frank Heaton Newcastle-Upon-Tyne Lancashire (Grossbritannien)
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1965-12-22
Filing date: 1966-09-02
Publication date: 1974-10-31
Also published as: BE703312A; DE1617180A1; GB1103578A; NL6712340A; GB1103590A; US3536628A

Description

scher oder semipolarer Bindung und (2) ein amphoteres synthetisches Detergens umfassenden Gruppe; und wenigstens einem wasserlöslichen Salz einer Phosphonsäure der allgemeinen Formel

HO —P-OH

X —C —Y

HO —P-OH

worin X Wasserstoff oder Hydroxyl und Y Wasserstoff, Methyl, CH₂COOH, CH₂PO₃H₂ oder CH₂CH(PO₃H₂)₂ bedeuten können und worin X und Y zusammengenommen auch die Bedeutung eines Carbonylsauerstoffes haben können. Das Gewichtsverhältnis von synthetischem Detergens zu phosphonsäuren! Salz soll etwa 1:4 bis etwa 4: 1 und vorzugsweise etwa 1: 2 bis etwa 2:1 betragen.

Vorzugsweise soll die Fettsäureseife etwa 45 bis etwa 90 Gewichtsprozent der Detergensmischung darstellen, und die synergistische Fällung — dispergierende Mischung des synthetischen Detergens und des phosphonsäuren Salzes soll etwa 10 bis etwa 55 Gewichtsprozent der Mischung ausmachen.

Die höheren fettsauren Seifen, die zur Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind die Natrium-, Kalium- und Alkylolammoniumsalze höherer Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Besonders brauchbar sind die Natrium- und Kaliumsalze der Mischungen von Fettsäuren, die von Kokosnußöl und Talg abgeleitet sind, d. h. Natrium- oder Kaliumtalg und Kokosnußseifen. Ähnlich sind Palm- und Palmkernöl brauchbare Ausgangsmaterialien, wie auch synthetische Fettersatzstoffe, beispielsweise Talg.

Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbare synthetische Detergens kann drei Typen zugehören, nämlich solchen, die in ihrer Molekularstruktur eine zwitterionische oder eine semipolare Bindung aufweisen oder die ein amphoteres synthetisches Detergens sind.

Die zwitterionischen Detergenzien sind aliphatische quaternäre Ammoniumverbindungen, in welchen ein aliphatischer Substituent etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome und ein anderer aliphatischer Substituent eine wasserlöslichmachende anionische Gruppe enthält. Beispiele solcher Verbindungen sind wasserlösliche Salze von alkylierten Betainen und Sultainen der allgemeinen Formel

R₁- N⁺- R₄- X-R₃

bindungen sind 3-(N,N-Dimethyl-N-alkyl)-ammonio-2-hydroxy-propan-l-sulfonate und 3-(N,N-Dimethyl-N-alkyl)-ammonio-propan-l-sulfonate, worin die Alkylgruppe etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoff atome enthält.

Brauchbare synthetische Detergenzien, die semipolare Bindungen enthalten, sind tertiäre Aminoxyde der allgemeinen Formel R₁R₂R₃N -» 0 und tertiäre Phosphonoxyde der allgemeinen Formel

10 R₁R₂R₃P -s- 0

worin R₁ ein Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und R₂ und R₃ jeweils Alkyl- oder Monohydroxyalkylradikale mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen bedeuten; beispielsweise Dimethyldodecylaminoxyd, Diäthanoldodecylaminoxyd, Dimethyldecylaminoxyd, Dimethyltetradecylaminoxyd oder Dodecyl-bis-(hydroxymethyl)-phosphinoxyd, Tetradecyldimethylphosphinoxyd, Dimethyldodecylphosphinoxyd und Sulfoxyde der allgemeinen Formel R₄R₅S -> 0, worin R₄ ein Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoff-

atomen und R₅ Methyl oder Äthyl bedeuten. Beispiele sind 3-Hydroxytridecylmethylsulfoxyd oder die bevorzugte Verbindung 3-Hydroxy-4-decoxy-butylmethylsulfoxyd. '

Die amphoteren synthetischen Detergenzien, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Mischungen geeignet sind, sind synthetische Detergenzien, die in ihrer Struktur sowohl eine saure als auch eine basische Funktion aufweisen. Die saure Gruppe kann eine Carboxyl-, Schwefelsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphorsäuregruppe sein, und die basische Gruppe enthält ein nichtquaternäres Stickstoffatom. Nachstehend sind Beispiele geeigneter amphoterer synthetischer Detergenzien angegeben:

(a) Wasserlösliche Salze von Alkylaminoalkancarbonsäuren der allgemeinen Formel

R — NH — (CH₂)XCOOH

worin X = I oder 2 bedeutet; ein spezielles Beispiel ist ein Natriumsalz von Dodecylaminomethancarbonsäure;

(b) wasserlösliche Salze von N,N'-Dialkyläthylendiamindiessigsäure der allgemeinen Formel

;n-CH₂-CH,

HOOC·CH₂

CHoCOOH

55

60

worin R₁ eine Alkylgruppe mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen, R₂ und R₃ Alkylgruppen mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen, R₄ eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und X das Anion einer Carbon- oder Sulfonsäure bedeuten. Besonders bevorzugte Verein spezielles Beispiel ist ein Natriumsalz von N^'-Dodecyläthylendiamindiessigsäure;

(c) wasserlösliche Salze von N-Alkyltaurinen der allgemeinen Formel

R · NH · CH₂ · CH₂ · SO₃H

ein spezielles Beispiel ist das Natriumsalz von N-Methyltaurin;

(d) wasserlösliche Salze von N-Alkyl-N'-sulfophenyläthylendiaminen der allgemeinen Formel

R · NH · CH₂ · CH₂ · NH

SO,H

ein spezielles Beispiel ist ein N-Methyl-N'-sulfophenyläthylendiamin-natriumsalz.

In allen der obigen allgemeinen Formeln stellt R ein Alkylradikal mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen dar.

Das bevorzugte amphotere synthetische Detergens ist das Natriumsalz von N-Lauryl-/?-alanin.

Die speziellen synthetischen Detergenzien, wie sie oben erwähnt sind, sind lediglich veranschaulichende und repräsentative Vertreter der geeigneten Klassen von Detergenzien. Gemäß der vorliegenden Erfindung können vorteilhaft auch Mischungen dieser Detergenzien verwendet werden.

Die phosphonsäuren Salze, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Mischungen geeignet sind, sind die Alkalisalze von Äthan-l-hydroxy-l,l-diphosphonsäure; Äthan-l-carboxy-lJ-diphosphonsäure; Hydroxymethandiphosphonsäure; Äthan-2,1,1-triphosphonsäure; Carbonyldiphosphonsäure und Propan-l,l,3,3-tetraphosphonsäure; Propan-1,1,2,3-tetraphosphonsäure und Propan-l,2,2,3-tetraphosphonsäure. Das bevorzugte phosphonsaure Salz ist das Trinatriumsalz von Äthan-l-hydroxy-l,l-diphosphonsäure.

Einige der vorerwähnten zwitterionischen semipolaren oder amphoteren oberflächenaktiven Mittel weisen ein gewisses begrenztes Kalkseifendispergiervermögen auf. Wie gefunden wurde, wird dieses Vermögen durch Zumischung gewisser Mengen der angegebenen Phosphonatsalze, die selbst ein begrenztes Kalkseifendispergiervermögen aufweisen, synergistisch in einem überraschenden Ausmaß erhöht. Dieser synergistische Anstieg des Kalkseifendispergiervermögens wird durch die folgenden Versuche veranschaulicht:

Versuch I

Es wird eine Reihe von Lösungen hergestellt, indem 2 g eines Gemisches von 3-Hydroxy-4-decoxybutylmethylsulfoxyd (HDBMS) und das Trinatriumsalz von Äthan-l-hydroxy-l,l-diphosphonsäure (EHDP) in 400 ml Wasser mit einer Härte von 0,2568 g/l (15 gr/U. S. gal.) bei etwa 54⁰C (13O⁰F) aufgelöst werden. Der pH-Wert jeder Lösung wird auf 10,0 eingestellt. Die verschiedenen verwendeten Mischungen enthielten: 100% EHDP, 80% EHDP/20% HDBMS, 60 % EHDP/40 % HDBMS, 40 % EHDP/60 % HDBMS, 20% EHDP/80% HDBMS bzw. 100% HDBMS.

Aus einer Bürette wird eine l%ige Lösung von aus 20% Kokosnußöl und 80% Talg erhaltener Natriumseife in die Lösung unter konstantem Rühren der Lösung zufließen gelassen, bis eine trübe Lösung erhalten wird. Die Zahl der Milliliter der Seifenlösung, welche zur Bildung einer Trübung notwendig ist, ist ein Maß für das Kalkseifendispergiervermögen der geprüften Mischung. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.

	Tabelle	1	Anzahl der ml 1 %iger Seifenlösung für die
EHDP	HDBMS	Bildung einer Trübung
%	%	2,5
100	0	45
80	20	95
60	40	85
40	60	65
20	80	1
0	100

Im vorhergehenden Beispiel kann die 3-Hydroxy-4-decoxy-butylmethylsulfoxydverbindung durch Dodecyldimethylaminoxyd oder Dodecyldimethylphosphinoxyd ersetzt werden, wobei ebenso ausgezeichnete Fällungsdispergiereigenschaften erhalten werden. EHDP kann ganz oder zum Teil durch das Natriumoder Kaliumsalz von Äthan-2-carboxy-l,l-diphosphonsäure, Hydroxymethandiphosphonsäure, Äthan-2,1,1-triphosphonsäure, Carbonyldiphosphonsäure ίο oder Propan-l,l,3,3-tetraphosphonsäure ersetzt werden.

Versuch II

Es wird eine Reihe von Lösungen hergestellt, indem 2 g eines Gemisches des Natriumsalzes von N-Lauryl-/5-alanin (LBA) und des Trinatriumsalzes von Äthanl-hydroxy-l,l-diphosphonsäure (EHDP) in 400 ml Wasser mit einer Härte von 0,2568 g/l bei etwa 54°C aufgelöst werden. Die verschiedenen verwendeten Ansätze waren folgende: 100% EHDP, 80% EHDP/ 20% LBA, 60% EHDP/40 % LBA, 40% EHDP/ 60% LBA, 20% EHDP/80% LBA und 100% LBA. Der pH-Wert jeder Lösung wurde auf 10,0 eingestellt.

In jede Lösung wurde aus einer Bürette unter konstantem Rühren der Lösung eine 1 %ige Lösung einer Natriumseife aus einem Gemisch von 20 % Kokosnußöl und 80% Talg einlaufen gelassen, bis die Lösung trüb wurde. Die Anzahl Milliliter 1 %iger Seifenlösung, die zur Bildung einer Trübung erforderlich sind, stellen ein Maß für das Kalkseifendispergiervermögen der Mischung dar. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.

	EHDP	Tabelle:	ι	Anzahl der ml 1 %iger Seifenlösung für die
	"/	LBA	Bildung einer Trübung
	/ο	°/
40	100	/ο	2,5
	80	0	50
	60	20	90
	40	40	90
45	20	20	90
	0	80	30
	100

J₀ Die aus beiden Tabellen ersichtlichen Ergebnisse zeigen das völlig unerwartete synergistische hohe Kalkseifendispergiervermögen von Mischungen aus EHDP/HDBMS und EHDP/LBA mit Gewichtsverhältnissen von 1:4 bis 4:1, insbesondere etwa 1: 2 bis 2:1, von EHDP zu oberflächenaktivem Mittel

im Vergleich zu jenen Werten, die aus den einzelnen Kalkseifendispergiervermögen der Komponenten der Mischungen zu erwarten waren.

Obgleich die Mischungen gemäß der Erfindung in beliebigen üblichen Formen, wie Riegeln, Seifenstücken, Tabletten, Pulver, als Flüssigkeiten oder Pasten, hergestellt werden können, ist die vorliegende Erfindung für granulierte Waschmischungen, wie sie für Haushaltswaschzwecke verwendet werden, besonders geeignet. Solche Mischungen enthalten vorzugsweise wenigstens 40 Gewichtsprozent Seife und können zusätzlich andere übliche Bestandteile von Haushaltswaschmischungen enthalten. Beispiele solcher Bestand-

7 8

teile sind Alkaliaufbaustoffsalze, z. B. Natriumcarbo- von Äthylenoxydgruppen mit einer hydrophoben Base nat und Natriumsilikat; Peroxydbleichmittel, z. B. entstehen, die das Reaktionsprodukt von Äthylen-Natriumperborat; optische Aufheller; Farbstoffe und diamin und überschüssigem Propylenoxyd darstellt, _t Parfüm. wobei diese Base ein Molekulargewicht in der Größen-

Ein weiterer Vorteil der Mischungen gemäß der 5 Ordnung von 2500 bis 3000 aufweist. Erfindung besteht darin, daß Lösungen der Mischun- (3) Das Kondensationsprodukt von aliphatischen gen so lange nicht wesentlich schäumen, bis die gesamte Alkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in ent-Härte des Wassers beseitigt ist und die Lösung genü- weder geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguragend freie Seife enthält, um eine wirksame Waschkraft tion, mit Äthylenoxyd, z.B. ein Kokosnußalkoholzu ergeben. Durch dieses verzögerte Schaumbildungs- io Äthylenoxyd-Kondensat mit etwa 4 bis 30, vorzugsvermögen wird eine Unterdosierung der Mischungen weise 5 bis 15 Mol Äthylenoxyd je Mol Kokosnußvermieden. Werden hochschäumende synthetische alkohol. Die Kokosnußalkoholfraktion ist vorzugs-Detergenzien zusammen mit Seifen in hartem Wasser weise ein destillierter Kokosnußalkohol mit 10 bis verwendet, so tritt die Schaumbildung in der Lösung 16 Kohlenstoffatomen, der eine angenäherte Kettenoft ein, bevor die Konzentration an freier Seife in der 15 längenverteilung von 2% C₁₀, 66% C₁₂, 23%.C₁₄ und · Lösung hoch genug geworden ist, um eine wirksame 9 % C₁₆ aufweist. Eine andere bevorzugte Verbindung Waschkraft zu ergeben. Dieses vorzeitige Schäumen ist das Kondensationsprodukt von aus Talg _abgeleikann zur Folge haben, daß der Verwender der Mi- tetem Alkohol und etwa 3 bis etwa 15 Mol Äthylenschung ungenügende Mengen derselben der Wasch- oxyd je Mol Talgalkohol; ein spezielles Beispiel ist lösung zusetzt. Das Ergebnis eines solchen ungenü- 20 das Kondensationsreaktionsprodukt aus 1 Mol TaIggenden Zusatzes wird eine schlechte Reinigungs- alkohol und 4 Mol Äthylenoxyd (TE₁₀). wirkung sein. Dieses Problem kann durch Verwendung (4) Eine gut bekannte Klasse von Alkylenoxyd entder Mischungen gemäß der Erfindung vermieden haltenden, nichtionischen synthetischen Detergenzien werden, da sie so lange nicht nennenswert schäumen, dieser Type steht auf dem Markt unter der Bezeichbis genügend Seife für ein wirksames Waschen zur 25 nung »Pluronic« zur Verfügung. Diese Verbindungen Verfügung steht. werden durch Kondensation von Äthylenoxyd mit

Die Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung einer hydrophoben Base gebildet, die durch Kondenergeben eine .wirksame Kalkseifendispergierung wäh- sation von Propylenoxyd mit Propylenglykol entsteht, rend der Waschstufe. Wenn die gewaschenen Gegen- Der hydrophobe Anteil des Moleküls, der selbststände in hartem Wasser gewaschen werden, wird die 30 verständlich wasserunlöslich ist, hat ein Molekularim Gewebe verbliebene Waschlösung durch eine große gewicht von etwa 1500 bis 1800. Durch Addition von Menge von zugesetztem hartem Wasser verdünnt. Polyoxyäthylenradikalen an diesen hydrophoben Teil Unter diesen Bedingungen kann etwas Kalkseife in tritt eine Erhöhung der Wasserlöslichkeit des Moleküls nichtdispergierter Form gebildet werden. Gemäß als Ganzem auf, und der Flüssigkeitscharakter des einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine 35 Produktes wird bis. zu einem Punkt beibehalten, bei solche Tendenz vermindert oder vollständig beseitigt welchem der Polyoxyäthylengehalt etwa 50% des werden, indem der Seifenmischung ein nichtionisches Gesamtgewichtes des Köndensationsproduktes aus-Detergens mit geringer Schaumbildung einverleibt macht.

wird. Nichtionische Detergenzien mit geringer Schaum- (5) Spezielle Beispiele der vorstehend genannten

bildung werden im übrigen verwendet, um das Auf- 4° Klassen umfassen folgende, welche lediglich die in

treten von Schaum im Spülwasser zu vermeiden. Betracht kommenden Typen veranschaulichen sollen:

Geeignete Alkylenoxyd enthaltende, nichtionische Nonylphenol, das entweder mit etwa 5 oder etwa

synthetische Detergenzien der bei dieser Ausführungs- 30 Mol Äthylenoxyd je Mol Phenol kondensiert ist,

form der vorliegenden Erfindung brauchbaren Type und die Kondensationsprodukte von Kokosnuß-

sind: 45 alkohol mit im Durchschnitt entweder etwa 4 oder

(1) Die Polyäthylenoxydkondensate von Alkyl- etwa 15 Mol Äthylenoxyd je Mol Alkohol und das phenolen und Dialkylphenolen, z. B. die Konden- Kondensationsprodukt von etwa 15 Mol Äthylenoxyd sationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkyl- mit 1 Mol Tridecanol. Andere veranschaulichende gruppe von etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen in Beispiele sind Dodecylphenol, das mit 12 Mol Äthylengeradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration, 50 oxyd je Mol Phenol kondensiert ist; Dinonylphenol, mit Äthylenoxyd, wobei das Äthylenoxyd in Mengen das mit 15 Mol Äthylenoxyd je Mol Phenol kondenvorliegt, die etwa 5 bis 30 Mol Äthylenoxyd je Mol siert ist; Dodecylmercaptan, das mit 10 Mol Äthylen-Alkylphenol entsprechen. Das Alkylsubstituent in oxyd je Mol Mercaptan kondensiert ist; Bis-(N-2-hysolchen Verbindungen kann beispielsweise von poly- droxyäthyl)-lauramid; Nonylphenol, das mit 20 Mol merisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder 55 Äthylenoxyd je Mol Nonylphenol kondensiert ist; Nonen abgeleitet sein. Myristylaikohol, der mit 10 Mol Äthylenoxyd je Mol

(2) Alkylenoxyd enthaltende, nichtionische Deter- Myristylaikohol kondensiert ist; Lauramid, das mit genzien, die sich aus der Kondensation von Äthylen- 15 Mol Äthylenoxyd je Mol Lauramid kondensiert ist; oxyd mit dem aus der Umsetzung von Propylenoxyd und Diisooctylphenol, das mit 15 Mol Äthylenoxyd und Äthylendiamin entstehenden Produkt ableiten. 60 kondensiert ist..

Hierher gehört wieder eine Reihe von Verbindungen, Das bevorzugte nichtionische Detergens ist das deren Kennmerkmale durch Einstellung eines ge- Kondensationsprodukt eines Mols hydrierten Talgwünschten Gleichgewichtes zwischen hydrophoben fettalkohols mit 4 Mol Äthylenoxyd. Der Anteil an und hydrophilen Elementen geregelt werden kann. nichtionischem Detergens mit niedriger Schaum-Beispielsweise sind Verbindungen zufriedenstellend, 65 bildung in der Mischung. kann bis zu etwa 20 Ger die etwa 40 bis etwa 80 Gewichtsprozent Polyoxy- wichtsprozent des Seifengehaltes betragen und beträgt äthyleri enthalten, ein Molekulargewicht von etwa vorzugsweise wenigstens etwa 2 bis etwa 15 Gewichts-5000 bis etwa 11 000 haben und bei der Umsetzung prozent des Seifengehaltes der Mischung.

Beispiel 1

Es wird ein sprühgetrocknetes Granulat angesetzt, um folgendes Endprodukt herzustellen:

Gewichtsprozent Natriumseife (20 % Kokosnußöl,

80% Talg) 52

Natriumsalz von N-Lauryl-/?-alanin.. 6 Trinatriumsalz von Äthan-1-hydroxy-

1,1-diphosphonsäure 4

Natriumsilikatfeststoffe (Verhältnis

SiO₂: Na₂O = 2,4: 1) 10,25

Kondensationsprodukt von 1 Mol hydriertem Talgfettalkohol mit 4 Mol

Äthylenoxyd 2

Natriumcarboxymethylcellulose 0,34

Äthylendiamintetranatriumtetraacetat 0,18

Optische Aufheller 0,2

Natriumperborattetrahydrat

(NaBO₃ -4H₂O) 8,9

Verschiedenes (anorganisches Salz, Glycerin, unverseiftes Fett usw., die

mit der Seife verbunden sind) 1,1

Feuchtigkeit 14,70

Parfüm 0,33

Beispiel 2

Es wird eine sprühgetrocknete, körnige Seifenmischung hergestellt, die folgendes Endprodukt liefert:

Gewichtsprozent

Natriumseife (20 % Kokosnußöl, 80% Talg) 52

3-(N,N-Dimethyl-N-dodecyl)-ammonio-2-hydroxypropan- 1-natriumsulfonat 6

Trinatriumsalz von Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure 4

Natriumsilikatfeststoffe (Verhältnis SiO₂: Na₂O = 2,4:1) 10,25

Kondensationsprodukt eines Mols hydrierter Talgfettalkohole mit 4? Mol Äthylenoxyd 2

Natriumcarboxymethylcellulose 0,34

Optischer Aufheller 0,2

Äthylendiamintetranatriumtetraacetat 0,18

Natriumperborattetrahydrat
(NaBO₃ -4H₂O) 8,9

Verschiedenes (anorganisches Salz, Glycerin, unverseiftes Fett usw., in Kombination mit Seife) 1,1

Parfüm 0,33

Feuchtigkeit 14,70

Das Produkt wird durch Sprühtrocknen einer wäßrigen Aufschlämmung all der Bestandteile jedes Beispiels mit Ausnahme des Natriumperborats und des Parfüms hergestellt; Parfüm wird auf das sprühgetrocknete Granulat aufgesprüht, worauf das Granulat mit Natriumperborat vermischt wird.

Bei der Verwendung in einer Haushaltswaschmaschine unter Anwendung von Wasser mit einer Härte von etwa 0,2568 g/l ergibt das Produkt jedes Beispiels kein Schäumen unter der Konzentration, bei der alle Härtebildner entfernt sind und die Seifenkonzentration für das Waschen wirksam ist. Die Waschlösung ist frei von Kalkseifenteilchen, und es bleibt keine Abscheidung von Kalkseife in der Waschmaschine zurück. Während des Spülens ist das Spülwasser von Kalkseifenteilchen frei und auch schaumfrei.

Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn das N-Lauryl-/?-alaninsalz durch das Natriumsalz von N-Alkylglycerin ersetzt wird, in dem sich das Alkylradikal von Kokosnußöl ableitet, und falls das Trinatriumsalz von Äthan-l-hydroxy-lJ-diphosphonsäure durch die Natriumsalze der anderen obenerwähnten Phosphonsäuren ersetzt wird.

Beispiel 3

Es wird eine Seifenmischung hergestellt, die folis gende Produktzusammensetzung ergibt:

Gewichtsprozent Natriumseife (20 % Kokosnußöl,

80% Talg) 70

3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecyl)-

^ao ammonio-2-hydroxypropan-l-sulfonat 5 Trinatriumsalz von Äthan-1-hydroxy-

1,1-diphosphonsäure 10

Feuchtigkeit 14

Verschiedenes 1

Beispiel 4

Es wird eine Seifenmischung hergestellt, welche folgende Produktzusammensetzung ergibt: 3°

Natriumseife (40% Kokosnußöl,

60%Talg) 55

3-(N,N-Dimethyl-N-dodecyl)-ammonio-

propan-1-sulfonat 10

Trinatriumsalz von Äthan-2-carboxy-

1,1-diphosphonsäure 20

Feuchtigkeit 14

Verschiedenes 1

B e i s ρ i e 1 5

Es wird eine Seifenmischung hergestellt, welche folgende Produktzusammensetzung ergibt:

Gewichtsprozent Natriumseife (20 % Kokosnußöl,

♦⁵ 80% Talg) 60

Dimethyltetradecylaminoxyd 7

Trinatriumsalz von Hydroxymethan-

diphosphonsäure 14

Wasser 17

Verschiedenes 2

Beispiel 6

Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung hergestellt, welche die folgende Zusammensetzung im Endprodukt ergibt:

Gewichtsprozent

Natriumseife (100% Kokosnuß) ....... 50

Dimethylhexadecylphosphinoxyd 10

Pentanatriumsalz von Äthan-

2,1,1-triphosphonsäure 30

Wasser 9

Verschiedenes 1

g B ei spiel 7

11 12

Gewichtsprozent Gewichtsprozent

Natriumseife (80% Kokosnußöl, Natriumseife (50% Kokosnußöl,

20%TaIg) 70 50% Talg) 55

S-Hydroxy-^decoxy-butylmethyl- Dimethylhexadecylphosphinoxyd 7

sulfoxyd 5 5 Pentanatriumsalz von Phosphon-

Trinatriumsalz von Carbonyldiphosphon- 1,2,2,3-tetraphosphonsäure 20

säure 10 Nonylphenol, kondensiert mit entweder

Wasser 10 etwa 5 oder etwa 30 Mol Äthylenoxyd

Verschiedenes 5 je Mol Alkohol 3

ίο Wasser 10

_ . . Verschiedenes 5

Beispiel 8

Den Seifenmischungen gemäß der vorliegenden

Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung Erfindung können keimtötende Mittel zugesetzt wer-

hergestellt, welche folgende Zusammensetzung im 15 den, um den Produkten antiseptische Eigenschaften

Endprodukt ergibt: zu verleihen.

Gewichtsprozent Die vorliegende Erfindung stellt eine wesentliche

Natriumsalz (60% Kokosnußöl, Verbesserung gegenüber den Methoden des Standes

40 % Talg) 80 der Technik dar, gemäß welchen Versuche unter-

N-Lauryl-/S-alanin 3 20 nommen worden sind, das Problem der Niederschlags-

Pentanatriumsalz von Propan- bildung durch Zusatz von komplexbildenden Mitteln

1,1,3,3-tetraphosphonsäure 10 zu Seifen zu lösen. Ein besonders schwieriges Problem

Wasser 6 stellt jenes dar, das sich bei der Anwendung von Seifen-Verschiedenes 1 detergensmischungen in Waschmaschinen und Heiß-

as wasserbereitern mit inneren Heizschlangen zur Erwär-

. ·_Ι0 mung des Wassers ergibt. Die Kalkseife und der

Beispiel 9 Niederschlag zeigen die Tendenz, Abscheidungen auf

diesen Heizungen zu ergeben und gegebenenfalls diese

Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung zu verstopfen. Ein älterer Lösungsvorschlag für dieses hergestellt, welche folgende Zusammensetzung im 30 Problem besteht darin, Seife mit etwa 5 Gewichts-Endprodukt ergibt: prozent, bezogen auf die Seife, eines AJkalimetall-

Gewichtsprozent salzes gewisser Diphosphonsäuren, wie Äthan-1-hy-

Natriumseife (100% Talg) 60 droxy-l,l-diphosphonsäure und Äthan-l,l,2-tri-

Dimethyltetradecylaminoxyd 5 phosphonsäure, zu vermischen. Gemäß einer anderen

Pentanatriumsalz von Propan- 35 bekannten Methode wird vorgeschlagen, Natrium-

1,1,2,3-tetraphosphonsäure 10 nitrilotriacetat für den gleichen Zweck wie die eben

Kondensationsprodukt von 1 Mol hydier- erwähnten Polyphosphonsäuren zu verwenden,

tem Talgfettalkohol mit 4 Mol Äthylen- Wie aus den Tabellen 1 und 2 hervorgeht, ergeben

oxyd 10 die speziell abgestimmten Kombinationen der syn-

Wasser 10 40 thetischen Detergenzien und der phosphonsäuren

Verschiedenes 5 Salze gemäß der Erfindung überlegene wertvolle

synergistische Niederschlagsdispergiereigenschaften

Beispiel 10 und sind für den Schutz von Heizeinrichtungen in

Waschmaschinen besser geeignet.

Es wird eine sprühgetrocknete körnige Mischung 45 Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angehergestellt, welche folgende Zusammensetzung im gebenen Prozentsätze bedeuten, wenn nicht anders Endprodukt ergibt: angegeben, Gewichtsprozent.

Claims

wichtsprozent des nichtionischen synthetischen Detergens enthält. Patentansprüche:

1. Seifenmischung mit verbessertem Dispergiervermögen für Fällungen, bestehend im wesentlichen aus Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Seifenil) etwa 40 bis etwa 95 % einer höheren Fettsäure-' mischungen, die insbesondere zur Verwendung in

seife; io hartem Wasser geeignet sind.

(II) etwa 5 bis etwa 60 % einer synergistischen, Seife stellt ein ausgezeichnetes Reinigungsmittel dar,

f ällungsdispergierenden Mischung aus hat aber einen erheblichen Nachteil. Dieser Nachteil.

(A) wenigstens einem synthetischen Detergens liegt in der Tendenz zur Umsetzung mit Metallionen, aus der die für die Wasserhärte verantwortlich sind, ins-

1) ein Detergens mit einer zwitter- 15 besondere Kalzium-und Magnesiumionen. Bei'dieser · ionischen oder semipolaren Bindung Reaktion bildet sich eine unlösliche Fällung, die auch in seiner Molekularstruktur und als Kalkseife bekannt ist. Diese unlösliche Kalkseife

2) ein amphoteres synthetisches Deter- bildet unerwünschte Ablagerungen an den Innengens umfassenden Gruppe, und flächen von Waschmaschinen. Sie scheidet sich auch

(B) wenigstens einem wasserlöslichen Salz 20 an Geweben ab, die in hartem Wasser mit Seife als einer Phosphonsäure der allgemeinen Reinigungsmittel gewaschen worden sind. Diese Formel Abscheidungen führen zu einem schlechten Griff,

einem unangenehmen Geruch und einer Beeinträchti-

gung der Farbe des gewaschenen Gewebes. Die KaIk-

25 seife vermindert auch die Wasserabsorptionsfähigkeit

von Geweben, z. B. Handtüchern, die mit Seife in

HO — P — OH hartem Wasser gewaschen worden sind.

I Es sind bereits Versuche angestellt worden, um

X—;C—Y diesen Nachteil von Seife zu vermindern, indem

30 komplexbildende Mittel Verwendung gefunden haben,

HO P OH die die Bildung von Kalkseife dadurch verhindern,

Ii daß Komplexe mit den betreffenden Metallionen

Q gebildet werden. Andere Versuche umfassen den

Ersatz der gesamten oder eines Teiles der Seife in 35 den Waschmischungen durch synthetische Detergen-

worin X = Wasserstoff oder Hydroxyl zien, die keine unlöslichen Verbindungen mit den und Y = Wasserstoff, Hydroxyl, CH₃, Metallionen des harten Wassers bilden. Die syntheti-CH₂COOH, CH₂PO₃H₂, CH₂CH(PO₃H₂)₂ sehen Detergenzien dienen ferner der Dispergierung bedeuten und X und Y zusammen- der unlöslichen Kalkseife und hemmen so deren Abgenommen auch einen Carbonylsauer- 40 scheidung an den Flächen der Waschmaschine und stoff symbolisieren können, wobei das an den gewaschenen Geweben. Der für diesen Zweck Gewichtsverhältnis von synthetischem erforderliche Anteil an synthetischen Waschmitteln Detergens zum phosphonsäuren Salz oder komplexbildenden Mitteln ist jedoch groß, und etwa 1: 4 bis etwa 4:1 beträgt. die Produkte sind teuer.

2. Seifenmischung nach Anspruch 1, dadurch 45 Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue gekennzeichnet, daß sie etwa 45 bis etwa 90 Ge- Reinigungsmittelmischung auf Basis von Seife zu wichtsprozent der höheren Fettsäureseife und etwa schaffen. Ferner zielt die Erfindung auf die Schaffung 10 bis etwa 55 Gewichtsprozent des synergistischen einer Reinigungsmittelmischung auf Seifenbasis ab, Gemisches des synthetischen Detergens und des die die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist, phosphonsäuren Salzes enthält, wobei das Ge- 50 Es wurde nun überraschend gefunden, daß das wichtsverhältnis des synthetischen Detergens zu Kalkseifendispergiervermögen von gewissen organidem phosphonsäuren Salz etwa 1: 2 bis etwa 2:1 sehen oberflächenaktiven Stoffen in überraschendem beträgt. Ausmaß durch Zugabe gewisser wesentlicher Anteile

3. Seifenmischung · nach Anspruch 1 oder 2, bestimmter löslicher Alkalimetallphosphonsäurederidadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäureseife 55 vate erhöht werden kann. Die Wirkung dieser beiden ein 80: 20 %iges Gemisch aus Talg- und Kokos- Komponenten zeigt sich in einer in hohem Maße nußseife ist, daß das synthetische Detergens synergistischen Fällungsdispergierkraft. Diese über-3-Hydroxy-4-decoxybutylmethylsulfoxyd oder raschende Entdeckung ermöglicht nunmehr den wirt-N-Lauryl-/?-alanin ist und daß das phosphonsäure schaftlicheh Einsatz einer einen hohen Seifengehalt Salz Trinatriumäthan-l-hydroxy-ljl-diphosphonat 60 aufweisenden Reinigungsmischung mit wesentlich ist. verringerter Tendenz zur Kalkseifenbildung.

4. Seifenmischung nach einem der Ansprüche 1 Nach der vorliegenden Erfindung besteht eine bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch bis Seifenmischung mit verbesserten Fällungsdispergierzu etwa 20 Gewichtsprozent des Seifengehaltes eigenschaften im wesentlichen aus etwa 40 bis etwa eines Alkylenoxyd enthaltenden, nichtionischen 65 95% einer Seife einer höheren Fettsäure; aus etwa synthetischen Detergens enthält. 5 bis etwa 60 % einer Mischung wenigstens eines

5. Seifenmischung nach Anspruch 4, dadurch synthetischen Detergens aus der (1) ein Detergens gekennzeichnet, daß sie etwa 2 bis etwa 15 Ge- in seiner Molekularstruktur enthaltener zwitterioni-