DE669384C - Herstellung von Salzen der Thiodifluorphosphorsaeure - Google Patents

Herstellung von Salzen der Thiodifluorphosphorsaeure

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DE669384C
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thiodifluorophosphoric
salts
acid
production
hydrolysis
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DEH155016D
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Dr Willy Lange
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Herstellung von Salzen der Thiodifluorphosphorsäure Es wurde gefunden, daß bei. der Hydrolyse des Phosphorsulfotrifluorids P S F3 überraschenderweise kein sofortiger Zerfall bis zur Orthophosphorsäure eintritt, sondern daß vielmehr zunächst nur ein Fluoratom durch die Hydroxylgruppe unter Bildung der Thiodifluorphosphorsäure H[PSF20] ersetzt wird.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die freie, bisher unbekannte Thiodifluorphosphorsäure unbeständig ist und einem weitergehenden hydrolytischen Zerfall unterliegt, daß sie aber durch Salzbildung stabilisiert werden kann.
  • Zur Herstellung der Thiodifluorphosphate verfährt man demgemäß vorteilhaft in der Weise, daß man das gasförmige Phosphorsulfotrifluorid für sich oder gelöst in indifferenten Lösungsmitteln mit der nach der Gleichung PSF3 -E- 2 NaOH ->- Na [SPF20] -f- NaF -- H20 berechneten Menge einer Base, z. B. Natronlauge, bei niederen Temperaturen umsetzt.
  • Man kann aber auch das Phosphorsulfotrifluorid zunächst nur mit Wasser bei niederen Temperaturen hydrolysieren und dann sofort darauffolgend die saure Reaktion der wäßrigen Lösung durch Zugabe alkalischer Stoffe neutralisieren.
  • Für viele Zwecke kann das entstandene Gemisch von Fluorid und Thiodifluorphosphat direkt verwendet werden. Eine Trennung der beiden Salze kann jedoch z. B. in der Weise durchgeführt werden, daß man die Phosphorverbindung in Form eines schwerlöslichen stickstoffhaltigen Salzes abscheidet. Für diese Zwecke sind unter anderm komplexe Metall-Amin-Jonen, Alkaloide, quaternäre Ammonium verbindungen und vor allem das Nitron C2oH1ßN4 verwendbar. Durch Umsetzung mit bestimmten Salzen oder- Basen können aus diesen Thiodifluorphosphaten von Stickstoffbasen die Alkalithiodifluorphosphate hergestellt werden.
    Die Verbindungen der neuen Säure kö
    zur Herstellung von Insektiziden, für
    lytische Zwecke usw. verwendet werden. t
    Beispiel 0,14 Gewichtsteile PSF3 werden in io Gewichtsteilen Wasser gelöst und dann sofort mit 0,4 Gewichtsteilen Nitronacetat, das einen geringen Zusatz von Natriumacetat aufweist, gefällt. Nach Einstellen in Eis erhält man 0,377 Gewichtsteile des schwer löslichen, gut kristallisierten Nitronthiodifluorphosphates.
  • Das Nitronsalz läßt sich leicht aus siedendem Wasser umkristallisieren und erscheint dann in dicken, rhombischen Tafeln vom Schmelzpunkt 225,ö °.
  • Durch Abstumpfen der beim Einleiten des P S F3 wegen der Hydrolyse eintretenden sauren Reaktion durch fortwährenden gleichzeitigen Zusatz der notwendigen Laugenmenge bis zum schließlichen Verbrauch der berechneten Basenmenge läßt sich die Ausbeute um io °/o steigern. Durch Ausschütteln des Nitronsalzes mit wäßrigem Ammoniak und gleichzeitiger Extraktion der freigesetzten Nitronbase mit Chlorojprm läßt sich eine wäßrige Lösung des Ammo-
    Fd1:#,
    @,ixmthiodifluorphosphates gewinnen, aus der
    '.'s kristallisierte Salz durch Eindampfen im
    # akuum erhalten werden kann.

Claims (3)

  1. PATli:NTANS1'hÜCIIE: z. Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodifluorphosphorsäure H [PSF20], dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorsulfotrifluorid der Hydrolyse unterwirft und das erhaltene saure Reaktionsgemisch anschließend mit basisch reagierenden Stoffen neutralisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse direkt mit der berechneten Menge wäßriger, basisch reagierender Stoffe durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die gebildete Thiodifluorphosphorsäure bzw. ihre Salze aus der erhaltenen Lösung durch Fällung abtrennt.
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