DE647858C - Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumsalzen

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DE647858C
DE647858C DEI49264D DEI0049264D DE647858C DE 647858 C DE647858 C DE 647858C DE I49264 D DEI49264 D DE I49264D DE I0049264 D DEI0049264 D DE I0049264D DE 647858 C DE647858 C DE 647858C
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Germany
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alumina
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aluminum
aluminum salts
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DEI49264D
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Inventor
Dr Friedrich Korn
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/34Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumsalzen Die Gewinnung von Tonerde erfolgt vielfach in der Weise, 4aß man Alununiumhydr-,oxyd aus Aluminiumsalzlösungen durch Zusatz von Ammoniak ausfällt und den gebildeten Niederschlag abfiltriert und auswäscht. Hierbei bereitet jedoch bekanntlich die Filtration und Auswaschung große Schwierigkeiten. Besonders bei Verwendung konzentrierter Salzlösungen erhält man ein selir schleimiges Alum-iniumhydroxyd, dessen Filtration und Auswaschung in technisch brauchbaren Zeiten praktisch nicht durchführbar ist. Außerdem hält der Niederschlag sehr hartnäckig einen Teil des bei der Umsetzung ge- bildeten Ammonsalzes, fest, wodurch hohe Stickstoffverluste entstehen. Versucht man diese durch gründliches Auswaschen des Niederschlages zu vermeiden, so erhält man derart stark verdünnte Lösungen, daß eine Wiedergewinnung der Ammoniumsalze zu hohe Eindampfkostenerfordert und sich daher Wirtschaftlich nicht mehr lohnt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese übelstände dadurch beseitigt werden können, daß man die Umsetzung von feste'n wasserlöslichen Alumirlumsalzen mit festem Ammonbicarhonat in Gegenwart geringer, d.h. zur Lösung des Salzes ungenügender, jedoch zur Bildung des Hydroxydes ausreichender Mengen Wasser vornimmt. Die für die Umsetzung notwendige geringe Menge Wasser kann bei Wässerfreien oder wasserarmen Salzen als solche zugegeben werden, im allgemeinen genügt jedoch das Kristallwasser der Aluminiumsalze. Nach dem Vermischen dex festen Reaktionskomponenten tritt zunächst unter starker Kohlensäurcabgabe und Temperaturerniedi-igung eine Verflüssigung des Salzgemisches ein. Nachemiger Zeit ist die Umsetzung beendet, worauf das Gemisch wieder fest. wird. Die Reaktionsmasse besteht alsdann auseiner Mischung von Ammonsalz mit einem groben, sandigen Alumini.umhydx.oxyd. Zur Entfernung des ersteren kann das, Gemisch mit wenig Wasser ausgelaugt werden, wobei das Ammons,alz in Lösung geht, während das Aluminiumhydroxyd in sehr gut filtrierbarer Form zurückbleibt und nach der Filtration:durch, kurzes Auswaschen praktisch vollkommen von seinem Stickstoffgehalt hefreit werden kann. Das feuchte Aluminiumhydroxyd -enthält noch gewisse Mengen Kohlensäure, die jedoch beim Trocknen rasch entweichen. Die gewonnene Tonerde zeichnet sich durch große Reinheit aus und eignet skh vorzüglich zur Herstellung von Aluminium.
  • Es war bereits bekannt, zwecks Herstellung eines leicht filtrier- und auswaschbaren Aluminiumhydroxyds auf feste, wasserlösliche Alluniniumsalze Ammoniumsalze Üer Kohlensäure einwirken zu lassen, jedoch benutzte man dabei die Ammoriiumsalze in gelöster Form. Daß auch bei Anwendung von festem Ammonbidarbonat neben,. den festen Aluminiumsalzen und in Gegenwart einer zur Lösung ungenügenden' Menge Wasser einie praktisch vollständige Umsetzung zu einenl# gut filtrierbaren Erzeugnis erzfelt werd#en. kann, war' daraus nicht zu entnehmen. Von dieser Arbeitsweise unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung vorteilhaft auch dadurch, daß infolge der geringer-en Menge vorhandenen Wassers neben einer leicht filtrierbaren Tonerde konzentrIertere und damit in einfacherer Weise mit geringeren Eindampfkosten auf feste Salze zu verarbeitende Ammonsalzlösungen erhalten werden.
  • Auch im Falle des Anschlämmens des bei der Umsetzung der festen Aluminiumsalze mit dem festen Ammonbiearbonat anfallenden Reaktionsgemisches mit einer zur Lösung des entstandenen Ammonsalzes ausreichenden Wassermenge wird eine wesentlich konzentriertere Ammonsalzlösung erhalten als bei dem bekannten Verfahren. Beispiel i iooTeile festes kristallisiertes Aluminiumnitrat (AI[NO,#ja-9H.0) werden mit 6DTeileil festem Arnmoniumbicarbonat gemischt und so lange durch Rühren in Bewegung C, gehalten, bis sich das Gemisch verflüssigt und wieder verfestil-t hat. Diese Masse wird alsdann mit wenig Wasser angeschlämmt, um das. bei der Umsetzurig gebildete Ammoniuxn-
    gerade in Lösung zu bringen. Das Alu-
    hihydroxyd wird abfiltriert und darauf
    asser ausgewaschen. Die Ammonsalz-
    lesting enthält 2o bis 30 O"o Ammoniumnitrat, die ausgewaschene Tonerde nur 0,4 Oio Stickst,off.
  • Beispiel 2 iooTeile festes kristallisiertes Aluminiumchlorid (A1C13-6H#0) werden mit 95 Teilen festem Amm-oniumbicarbonat gernischt, worauf in der in Beispiel i beschriebenen Weise weiterverfahren wird. Man erhält nach dem Auswaschen eine Tonerde mit einem Stickstoffgehalt von etwa o,5 ()/o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung einer leicht filtrierbaren Tonerde, dadurch gekennzeichnet, daß man auf feste wasserlösliche Aluminiumsalze festes Ammonbicarbonat in Gegenwart geringer, zur Lösung der Ausgangsstoffe nicht genügender, je- doch zur Bildung des Aluminiumhydroxydes ausreichender Mengen Wasser einwirken läßt und aus dem Reaktionsgemisch, gegebenenfalls auch nach Anschlämmen mit wenig Wasser, die Tonerde abfiltriert und durch Auswas-chen mit Wasser von der Mutterlauge reinigt.
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