DE2652216A1 - Kristallines aethercarboxylat.monohydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung - Google Patents
Kristallines aethercarboxylat.monohydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C59/235—Saturated compounds containing more than one carboxyl group
- C07C59/305—Saturated compounds containing more than one carboxyl group containing ether groups, groups, groups, or groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/20—Organic compounds containing oxygen
- C11D3/2075—Carboxylic acids-salts thereof
- C11D3/2089—Ether acids-salts thereof
Description
DR. BHP.G DIPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 2 P Q 2 2 1 6
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapfund Partner, 8 München 86, P.O. Box 860245
Ihr Zeichen Your ref. |
27 | Unser Zeichen Our ref. |
Anwaltsakte | 4-76 | |
Be/Sch | ||
8 MÜNCHEN 80 Mauerkircherstraße 45
1 6. NOV. 1975
Monsanto Company St. Louis, Missouri / USA
"Kristallines Äthercarboxylat.Monohydrat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung"
Diese Erfindung betrifft ein neues kristallines Äthercarboxylat.Monohydrat,
das besonders geeignet ist zur Verarbeitung in Detergensformulierungen, sowie ein Verfahren zur Herstellung,
dieses Monohydrats. Es wurde festgestellt, daß eine Verbindung der Formel
43-21-4277A
Telegramme: BERGSTAPFPATENT Manchen TELEX: 0524560 BERG d
709821/1008
Banken: Bayerische Vereinsbank Manchen 453100
Hypo-Bank München 3892623 Postscheck Manchen 65343-8Ot
GOONa COONa
GH-O- GH0
ι ^
ι ^
GOONa
ausgezeichnete Eignung als Detergensbuilder (Waschhilfsmittel)
aufweist. Diese Verbindung und ihre Verwendung als Detergensbuilder ist in der U.S.-Patentschrift 3 865 755 beschrieben,
auf die hier Bezug genommen wird. Unter Bedingungen hoher relativer Feuchtigkeit neigt die amorphe Form dieser Verbindung
dazu, hygroskopisch zu sein und die Wasseraufnahme kann zu
Agglomerationsproblemen der Verbindung als solchen oder der Detergensformulierungen, in denen sie Verwendung findet, führen.
Ein höheres (Tri- oder Tetra)-hydrat der Verbindung, das
im wesentlichen nicht hygroskopisch ist, kann dadurch hergestellt werden, daß man eine Lösung der Verbindung bei Raumtemperaturen
verdampft. Es verliert jedoch das Trihydrat Hydratisierungswasser bei relativ niederen Temperaturen (um 1000C)
und es wird, wenn es schnell getrocknet wird, wie beispielsweise in Sprüh-Trocknungsverfahren zur Herstellung von Detergensf
ormulierungen, in die amorphe Form umgewandelt.
Es ist deshalb klar, daß die Schaffung einer Form der oben beschriebenen
Verbindung, die relativ nicht hygroskopisch und thermisch stabil ist, einen Fortschritt darstellen würde.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein relativ nicht hygroskopisches,
thermisch stabiles, kristallines Hydrat der Verbindung
709821 /1008
COONa COONa
CH-O- CH0
ι *-
ι *-
COONa ,
sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen kristallinen
Hydrats. Die Verbindung dieser Erfindung, durch die diese Gegenstände
erreicht werden, ist ein kristallines Monohydrat der Formel
COONa COONa
t I
CH-O- CH0 . H0O r <=- c-
COONa ,
deren Herstellung und Eigenschaften der nachfolgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen zu entnehmen ist.
Die Verbindung der vorliegenden Erfindung ist ein neues kristallines
Monohydrat der Formel
COONa COONa
ι ι
CH-O- CH0 . H0O COONa
und dadurch gekennzeichnet, daß ein Röntgenbeugungsbild starke Beugungslinien aufweist, die den angenäherten Werten der Ebenen
abstände d: 8,14 S; 5,65 Ä, 5,4-5 S, 5,24 £, 4-,5O S, 4,35 Ä,
3,42 S, 2,77 Ä, 2,59 Ä und 2,38 1 entsprechen. Die Bezeichnung
"angenähert" wird hier so verwendet, daß die angegebenen Ebenenabstände um Λ°/ο aus Gründen der verschiedenen analytischen
Verfahren, der gemeinsamen Ausfällung mit geringen Mengen anderer Materialien, usw. abweichen können.
709821 /1008
Dieses neue kristalline Hydrat hat wünschenswerte Handhabungseigenschaften, die im allgemeinen bei kristallinen Materialien
vorliegen und ist im wesentlichen weniger hygroskopisch als die wasserfreien kristallinen oder amorphen Formen der Verbindung.
Weiterhin hat das neue kristalline Hydrat dieser Erfindung ausgezeichnete thermische Stabilität und verliert
nicht leicht das Hydratisierungswasser bei Temperaturen unter 2200C im Gegensatz zu dem Trihydrat, das Wasser bei etwa 100 C
und dem Dihydrat, das Wasser bei etwa 135°C verliert. Weiterhin ist das Monohydrat leichter aus Aufschlämmungen als andere
Hydrate,wegen seiner leichter steuerbaren Kristallisationseigenschaften, abzutrennen.
Das kristalline Monohydrat dieser Erfindung wird hergestellt durch Kristallisieren aus einer wäßrigen Lösung von
COONa COOWa
CH-O- CH0
COONa
CH-O- CH0
COONa
Wenn das
COONa COONa
I I
CH-O- CH0
ι &
ι &
COONa
durch Neutralisieren oder Verseifung von Säuren oder deren Estern mit Natriumhydroxid hergestellt ist, muß darauf geachtet
werden, daß überschüssiges Natriumhydroxid neutralisiert oder so entfernt wird, daß die Gesamtmenge an Natriumhydroxid
in der Lösung geringer ist als 5$ des Gewichts von
709821/1008
COONa GOONa
1 I
CH-O- CH0
ι *-
ι *-
COONa
in der Lösung. Sonst werden übermässig große Mengen der Form,
die eher einem Dihydrat als dem gewünschten Monohydrat entspricht,
aus der Lösung in dem hier beschriebenen "Verfahren auskristallisiert. Die Neutralisierung des Natriumhydroxidüberschusses
unter Bildung von Natriumcarbonat kann zweckmäßigerweise
durch Einperlen von Kohlendioxid in die Lösung, bis der ρΗ unter 11,5 liegt, erreicht werden.
Es ist weiterhin notwendig, daß die Kristallisation und Abtrennung
des Monohydrats aus der Lösung bei Temperaturen zwischen 5O0C und 2200C bewirkt wird, wobei die Verwendung von
Temperaturen nahe dem Siedepunkt (110 bis 1150C) bevorzugt
wird.
Weiterhin sollte die Wärmezuführung zu der Lösung so gesteuert
werden, daß die Bildung einer Lösung mit mehr als etwa 5$
Übersättigung vermieden wird. Wenn die Hitzezuführung unnötig
hoch ist (zum Beispiel wenn die Lösung kräftig gekocht wird), kann eine übermässige Übersättigung der Lösung diese stark
viskos machen und bei weiterem Erhitzen führt dies eher zur Bildung von amorphen Feststoffen als zu dem gewünschten kristallinen
Monohydrat.
Die Ausfällung des kristallinen Monohydrats kann dadurch gefördert
werden, daß man Impfkristalle des Monohydrats und/oder
709821/1008
eine organische Flüssigkeit, die mit Wasser mischbar ist, die aber eine relativ geringe Solvation des Monohydrats aufweist,
beispielsweise Methanol, zugibt. Das ausgefällte kristalline Monohydrat kann mittels herkömmlicher mechanischer Verfahren
abgetrennt und das Erhitzen fortgesetzt werden, um vorhandenes freies Wasser oder organisches Lösungsmittel zu entfernen.
Die Durchführung der Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert, worin alle Teile und Prozentsätze
sich auf das Gewicht beziehen, es sei denn, daß dies anders angegeben ist.
Man bildet eine Lösung aus 1 Teil
GOONa GOONa
I I
CH-O- CH0
ι <=-
ι <=-
GOONa ,
das im wesentlichen frei ist an Natriumhydroxid, in 1 Teil Wasser und mischt mit Λ Teil Methanol. Man hält das Gemisch
bei atmosphärischem Druck etwa 2 Stunden am Rückfluß und es bildet sich ein kristalliner fester Niederschlag, den man aus
dem erhitzten Gemisch abtrennt. Dieser kristalline Feststoff wird mittels thermogravimetrischer und thermischer Differentialanalyse
als Monohydrat identifiziert
COONa GOONa
I I
CH-O- GH2 . H2O
COONa
709821/1008
und weist ein Röntgenbeugungsbild auf, das durch die nachfolgenden
Ebenenabstände d gekennzeichnet ist: 8,14 Ä, 5,65 Ä,
5,45 £, 5,24 Ä, 4,50 £, 4,35 £, 3,42 £, 2,77 S, 2,59 £ und
2,38 £.
Etwa 1000 g einer 40#igen wäßrigen Lösung von
COONa COONa
CH-O- CHp
COONa ,
CH-O- CHp
COONa ,
die im wesentlichen frei ist von Natriumhydroxid, erhitzt man bis zum Kochen. Durch Verdampfen des Wassers erhöht man die
Feststoffkonzentration der Lösung auf 57$, 58 1/2#, 60%, 61 1/2$,
gibt 1 g des nach Beispiel 1 hergestellten Monohydrats als Impfmaterial zu. Nach dem letzten Impfen wird und bleibt die
Lösung trüb. Das Impfen wird unterbrochen und das Sieden fortgesetzt, wobei die Wärmezufuhr so gesteuert wird, daß der Siedepunkt
nicht 1130C überschreitet (wenn eine unzweckmäßig hohe Wärmezuführung verwendet wird, würde eine stärker übersättigte
Lösung mit einem Siedepunkt über 113°C gebildet). Das Kochen
wird fortgesetzt, bis eine Aufschlämmung, die wesentliche Mengen Feststoffe enthält, vorhanden ist, wobei zu diesem Zeitpunkt
die Feststoffe abgetrennt und als Monohydrat
COONa COONa
I I
CH-O- CHp . HpO COONa
mittels der in Beispiel 1 angegebenen Verfahren identifiziert
709821/100 8
Das neue kristalline Monohydrat der vorliegenden Erfindung
kann in Detergensformulierungen, wie beschrieben, beispielsweise unter der vorausgehenden Bezugnahme auf die U.S.-Patentschrift
3 865 755 verwendet werden. Die Verwendung des neuen kristallinen Monohydrats ist besonders günstig zur Herstellung
von Detergensformulxerungen nach den allgemein bekannten Sprüh-Trocknungsverfahren im Hinblick auf die hohe thermische
Stabilität des Monohydrats.
-P at ent ans prüche-
709821/1008
Claims (4)
1. Verbindung der Formel
COONa COONa
I I
CH-O- CH2 .
COONa
dadurch gekennzeichnet, daß das Röntgenbeugungsbild starke Beugungslinien aufweist, die den angenäherten
Werten der Ebenenabstände d: 8,14- S, 5,65 S, 5,4-5 ·&>
5,24· Ä, 4-,5O Ä, 4-,35 Ä, 3,4-2 Ä, 2,77 Ä, 2,59 Ä und 2,38 S. entsprechen.
2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
COONa COONa
I I
CH-O- CH0 . H0O
COONa ,
die ein Röntgenbeugungsbild mit starken Beugungslinien aufweist, die den angenäherten Werten der Ebenenabstände d: 8,14- i£,
5,65 Ä, 5,4-5 Ä, 5,24- Ä, 4-,5O Ä, 4-,35 Ä, 3,4-2 Ä, 2,77 Ä, 2,59 Ä
und 2,38 Ä entsprechen, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine wäßrige Lösung von
COONa COONa
I I
CH-O- CH0
• C.
COONa
bildet, die weniger als 5$ Natriumhydroxid, bezogen auf das Ge-
bildet, die weniger als 5$ Natriumhydroxid, bezogen auf das Ge-
709821/1008
wicht der Verbindung
COONa COONa
I I
CH-O- CH0
COONa
in Lösung enthält und aus der Lösung
in Lösung enthält und aus der Lösung
COONa COONa
I I
CH-O-CH0 . H0O ι <=- ^-
COONa
auskristallisiert und abtrennt, während man die Lösung bei einer Temperatur zwischen 50 und 2200C und bei weniger als
Übersättigung hält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man die Lösung bei ihrem Siedepunkt hält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß man die Ausfällung des kristallinen Produkts
COONa COONa CH-O- CH0 . H0O
COONa
dadurch fördert, daß man die Lösung mit einer organischen Flüssigkeit
in Kontakt bringt, die mit Wasser mischbar ist und eine geringe Löslichkeit für
70987 1 /1008
265221Q
COONa GOONa ι ι
CH-O- CH0 ι *-
COONa
5· Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet , daß man die Ausfällung des kristallinen Produkts
COONa COONa
I I
CH - 0 - CH0 . H0O
COONa
dadurch fördert, daß man die Lösung mit kristallinem
COONa COONa
CH - 0 - CH0 . H0O
COONa
impft.
709821 /1008
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