DE1767006C3 - Kristallines Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Kristallines Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein kristallines Zinkborat angenähert der Formel 2 ZnO - 3 B2O3 mit einem
Hydratwassergehalt im Bereich von 3,3 bis 3.7, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung.
Das erfindungsgemäße Zinkborat enthält viel weniger Hydrat- oder Kristallwasser als die vorbekannten
kristallwasserhaltigen Zinkborate mit stabilem Kirstallwassergehalt, was von großem Vorteil für seinen
Versand ist; denn bei gleichem Frachtgewicht kann mit dem erfindungsgemäßen Produkt mehr Zinkborat
versandt werden als bisher. Es gibt zwar Zinkborat-Hydrate mit noch geringerem Kristallwassergehalt, die
durch Erhitzen der Zinkborat-Hydrate mit höherem Kristallwassergehalt, z. B. des Zinkborats mit 7,5 H2O
auf 125-170° C, die jedoch in bezug auf den
Hitzestabilitätstest bei 178 C
35 Kristallwassergehalt den Nachteil haben, daß sie instabil
sind und unter Bildung höherer Zinkborat-Hydrate Wasser wieder aufnehmen. Das erfindungsgemäße
Zinkborat dagegen hat bei geringem Kristallwassergehalt über breite Temperaturbereiche einen stabilen
Kristallwassergehalt.
Das Zinkborat gemäß der vorliegenden Erfindung hat außerdem einen entscheidenden Vorteil als Zusatzstoff
für Polymerisationsprodukte. Da sein Hydratwassergehalt geringer ist als der der bekannten Produkte, gibt es
weniger Wasser ab, wenn man es Polymerisationsprodukten bei höheren Temperaturen zutügt. Daher
verursacht es in weit geringerem Maße die Bildung von Blasen in den hiermit hergestellten Kunststoff-Produkten.
Weiterhin zersetzt es sich unter Abgabe von Wasser erst bei viel höheren Temperaturen als die
vorbekannten Zinkborat-Produkte, was ein weiterer Vorteil beim Zumischen zu einem noch heißen Ansatz
von Polymerisationsprodukt ist.
Schließlich hat das erfindungsgemäße Zinkborat auch als flammhemmender Zusatz zu Polymerisationsprodukten,
insbesondere Polyvinylchlorid (PVC), vorteilhafte Eigenschaften, was sich entweder in einer
verringerten Brenngeschwindigkeit des hiermit versetzten PVC-Produktes nach Test ASTM-757 oder in einem
erhöhten Sauerstoffindex im Test ASTM D-2863-70 zeigt. Als PVC-Produkt wurde ein Produkt aus 100
Teilen PVC, 5 Teilen epoxydiertem Sojabohnenöl, 50 Teilen Di-2-äthylhexylphthaIat, 3 Teilen eines flüssigen
Barium-Cadmium-Stabilisators bzw. 5 Teilen eines Stabilisators auf der Grundlage von basischem Bleicarbonat
sowie 5 bzw. 10 Teilen des untersuchten Zinkborats eingesetzt Die PVC-Plastisolprodukte wurden
in Streifen geschnitten dem Test unterworfen.
Globar-Flammtest
Zinkborat 40 |
3,5 H2O | Selbst löschzeit |
Brennge schwin digkeit |
7,5 H2O | (Min.) | (cm/Min.) | |
2 ZnO · 3 B2O3 · | Zinkborat | 2,1 | 0,090 |
45 2 ZnO · 3 B2O3- | 2,5 | 0,120 | |
Kontrolle, ohne | selbst löschend |
0,130 | |
Zinkborat
20 Min.
30 Min.
40 Min.
60 Min.
2 ZnO · 3 B2O3 · 3,5 H2O
2 ZnO ■ 3 B2O3 · 7,5 H2O
Kontrolle, ohne Zinkborat
2 ZnO ■ 3 B2O3 · 7,5 H2O
Kontrolle, ohne Zinkborat
(nc = keine Veränderung)
Sauerstoffindex
Sauerstoffindex
nc | nc | nc | nc |
nc | nc | braun | schwarz |
nc | nc | nc | schwach |
braun |
Zinkborat
2 ZnO · 3 B2O3 · 3,5 H2O
2 ZnO · 3 B2O3 · 1,5 H2O
2 ZnO · 3 B2O3 · 1,5 H2O
Teile pro | Sauerstoffindex | 24,4 | Durchschnitt |
100 PVC | 24,4 | licher Sauer | |
23,4 | stoffindex | ||
5 | 24,4; | 23,4 | 24,4 |
10 | 24,4; | 24,4 | |
5 | 23,1; | 23,4 | |
10 | 23,8; | 23,6 | |
Die vorliegende Erfindung betrifft weiter ein neues Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Zinkborate.
Früher wurde kristallines Zinkborat dadurch hergestellt, daß eine Lösung von Boiax und Zinksulfat
gebildet wurde und zu dieser fein verteiltes Zinkoxid zugegeben oder Zinkoxid durch Zugabe von Natriumhydroxid
in situ gebildet wurde. Das Natriumhydroxid reagiert mit dem im Überschuß vorliegenden Zinksulfat
und bildet Zinkoxid. Das Umsetzungsprodukt reagiert wiederum unter Bildung von Zinkborat, das sodann bei
Zimmertemperatur entsprechend dem in der US-PS 24 05 366 beschriebenen Verfahren auskristallisiert
wird. Auf diese Weise erhält man ein Zinkboral mit der Zusammensetzung
2 ZnO - 3 B2O3 · 7 H2O.
Beim Umsetzen von Zinksulfat mit einem Gemisch aus Borax und Borsäure in wäßrigem Medium entsteht ein
kristallines Zinkborat der Formel
2 ZnO · 3 B2O3 · 7,5 H2O,
wobei ein Überschuß an Borsäure verwendet werden muß. Gemäß der US-PS 31 26 352 wird ein Zinkborat-Gel
dadurch hergestellt, daß eine Lösung von Borax und eine Lösung von Zinksulfat zusammengegeben
werden, welche beide vor dem Vermischen von 68° C auf 32° C abgekühlt werden. Bei dieser niedrigen
Temperatur von 32° C wird kein kristallines Produkt erhalten, sondern es bildet sich ein Gel mit hohem
Hytiratwassergehalt. Ein Gel mit hohem Hydratwassergehalt
wird auch erhalten, wenn man zu einer bei 9O0C
gesättigten wäßrigen Boraxlösung festes Zinksulfat gibt und das Produkt abfiltriert (Liebigs Annalen der Chemie
151(1369) S. 234).
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zinkborate geht von den
bekannten Verfahren der Umsetzung ein^r Zinkverbindung mit Borax (Na2B4O7 · 10 H2O) und/oder Borsäure
in wäßrigem Medium aus. Überraschenderweise erhält man das neue Zinkborat-Hydrat mit stabilem vermindertem
Kristallwassergehalt, wenn man in wäßrigem Medium eine Zinkverbindung mit Borax und/oder
Borsäure mischt, das resultierende Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von mindestens 70° C eine Zeitlang
erhitzt und das resultierende Zinkborat wieder vom Reaktionsgemisch abtrennt Gegebenenfalls kann man
die Reaktion unter Zugabe von Impfkristallen des kristallinen Zinkborats durchführen oder dem resultierenden
Reaktionsgemisch Impfkristalle des kristallinen Zinkborats zusetzen. Als Zinkverbindung kann z. B.
Zinkoxid oder eine Lösung von Zinkoxid in Schwefelsäure oder eine Lösung von Zinksulfat oder einem
anderen Zinksalz eingesetzt werden. Die Abtrennung des erhaltenen Zinkborats vom Reaktionsgemisch kann
durch Filtration oder eine ähnliche Maßnahme erfolgen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend die Beispiele I und II gegeben,
welche Produkte nach dem Stand der Technik beschreiben, sowie Beispiele HI bis VII, welche die
Verfahren zur Erzielung der erfindungsgemäßen Resultate erläutern.
Beispiel I
Es wurde eine 252 g Borax-Penlahydrat
Es wurde eine 252 g Borax-Penlahydrat
Na2B4O7 · 5 H2O
und 541 g Borsäure enthaltende Lösung in 3500 ecm Wasser hergestellt. Des weiteren wurde eine Lösung von 71,4 g Zinkoxid in 87 g 96%ige Schwefelsäure und 520 ecm Wasser hergestellt Die Lösungen wurden langsam zusammengemischt Die resultierende Lösung wurde nach dem Vermischen mit 5,5 g vorgebildeter und vorbekannter Zinkborat-Kristalle angeimpft. Sodann wurde die Mischlösung über Nacht gerührt, wobei ihre Temperatur auf 40°C gehalten wurde. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und mit Wasser iü und Aceton gewaschen. Eine Röntgen-Kristallanalyse der Kristalle ergab dasselbe Bild, das mit einem im Handel erhältlichen Zinkborat-Produkt erhalten wurde und dessen Analysenwerte der ungefähren empirischen Formel
und 541 g Borsäure enthaltende Lösung in 3500 ecm Wasser hergestellt. Des weiteren wurde eine Lösung von 71,4 g Zinkoxid in 87 g 96%ige Schwefelsäure und 520 ecm Wasser hergestellt Die Lösungen wurden langsam zusammengemischt Die resultierende Lösung wurde nach dem Vermischen mit 5,5 g vorgebildeter und vorbekannter Zinkborat-Kristalle angeimpft. Sodann wurde die Mischlösung über Nacht gerührt, wobei ihre Temperatur auf 40°C gehalten wurde. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und mit Wasser iü und Aceton gewaschen. Eine Röntgen-Kristallanalyse der Kristalle ergab dasselbe Bild, das mit einem im Handel erhältlichen Zinkborat-Produkt erhalten wurde und dessen Analysenwerte der ungefähren empirischen Formel
2 ZnO 3 B2O3 · 9 H2O
entsprachen.
Es wurden die gleichen Ausgangslösungen wie in Beispiel I hergestellt Sie wurden auch in der gleichen
Weise vermischt, wobei aber 0,5 g Impfkristalle eingesetzt wurden. Nach dem Vermischen wurde die
Mischlösung über Nacht bei einer Temperatur von 62° C gerührt. Die gebildeten Kristalle wurden von der
Mutterlauge abfiltriert, mit etwa 500 ecm kaltem
Wasser vermischt nochmals filtriert und sodann mit Wasser gewaschen. Es wurde ein Produkt der Formel
2 ZnO ■ 3,26 B2O3 · 9,52 H2O
erhalten. Das röntgenkristallographische Bild war dem
des Produktes des Beispiels I ähnlich.
Die Lösungen wurden wie in den Beispielen I und II
hergestellt und vermischt Angeimpft wurde mit 0,5 g der Impfkristalle des Beispiels I. Das Gemisch wurde
jedoch über Nacht bei 96°C gerührt und sodann auf 90° C abgekühlt bevor filtriert wurde. Die resultierenden
Kristalle wurden mit Wasser und Aceton gewaschen. Das erhaltene Zinkborat-Produkt entsprach der
Formel
2,06 ZnO - 3 B2O3 · 3,59 H2O.
Das röntgenkristallographische Bild war von dem der vorbekannten Produkte und dem der Produkte der
Beispiele I und II verschieden. Die Kristalle waren unregelmäßig und hatten die Form von Rhomben. Die
Teilchengröße schwankte zwischen sehr klein und etwa 6x10 Mikron. Mit den erfindungsgemäßen Zinkborat-Produkten
werden röntgenkristallographische Bilder erhalten, die von den mit vorbekannten üblichen
Produkten erhaltenen Bildern verschieden sind. Die röntgenkristallographischen Bilder der vorbekannten
üblichen Zinkborat-Produkte sind auf den ASTM-Karten 9-88 und 11-279 wiedergegeben. Das röntgenkristallographische
Bild ist eine Tabelle mit interplanaren Abständen in Angström-Einheiten auf einem Film oder
eine Spektrometerkarte sowie mit den relativen Intensitäten der einzelnen Linien. Die zur Erstellung der
röntgenkristallographischen Bilder angewandte Methode ist von der Art, wie sie in Harold P. Klug und Leroy E.
Alexander, X-Ray Diffraction Procedures, S. 235 ff.
(1954) beschrieben ist
Das röntgenkristallographische Pulverbild des neuen erfindungsgemäßen Zinkborat-Produkts gemäß Beispiel
III ist wie folgt:
Uh
d,k
Uh
5.48
5,00
4.90
4,31
4,08
3,95
3,75
3,69
3,45
3,23
3,10
2,95
2,91
2,85
2,79
2,725
5,00
4.90
4,31
4,08
3,95
3,75
3,69
3,45
3,23
3,10
2,95
2,91
2,85
2,79
2,725
11
70
100
81
78
21
70
40
59
26
64
51
44
15
70
100
81
78
21
70
40
59
26
64
51
44
15
26
2,60
2,496
2,473
2,446
2,10
2,045
1,98
1,966
1,94
1,869
1,808
1,73
1,667
1,629
1,613
1,585
14 23 19 S5 32 16 21 27 II
23 25 15 11 15 15 14
Eine 252 g Borax Na2B4O7-IOH2O und 541g
Borsäure enthaltende Lösung in 3500 ecm Wasser wurde bei 95° C hergestellt Außerdem wurde eine 126 g
Zinkchlorid enthaltende Lösung in 500 ecm Wasser hergestellt. Die Lösungen wurden vermischt und mit
0,5 g der Kristalle des Beispiels III angeimpft. Das Gemisch wurde über Nacht bei 100°C gerührt. Sodann
wurde es auf 95° C abgekühlt und filtriert. Die erhaltenen Kristalle wurden wie im vorherigen Beispiel
mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen. Die Analyse des erhaltenen Zinkborat-Produktes entsprach
der Formel
2,07 ZnO - 3 B2O3 - 3,71 H2O.
Das röntgenkristallographische Bild war ähnlich dem des Produktes des Beispiels III.
Es wurden die Lösungen wie im Beispiel IV hergestellt. Die Lösungen wurden vermischt und über
Nacht bei 99° C gerührt. Das Gemisch wurde sodann auf 90° C abgekühlt und filtriert Die erhaltenen Kristalle
wurden mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen. Die Analyse der nach diesem Beispiel erhaltenen
Kristalle entsprach der Formel
2,05 ZnO · 3 B2O3 · 3,58 H2O.
Die Kristalle waren rhombenförmig und unregelmäßig,
und ihre Größe schwankte zwischen sehr klein und 8 χ 17 Mikron. Die röntgenkristallographische Analyse
ergab ein ähnliches Bild wie das Produkt des Beispiels III.
Beispiel Vl
Zu 3400 ecm siedendes Wasser in einem Kolben wurden 600 g Borsäure gegeben. Die Lösung wurde
ί gerührt und auf 95°C erhitzt. Zum Animpfen wurden 20 g vorher hergestellter Kristalle eines Zinkborat-Produktes
der Formel
2 ZnO 3 BjOj · 3,5 H2O
in zugegeben. Sodann wurde ein Gemisch aus 371 g
Borsäure und Io2,8g Zinkoxid langsam über einen Zeitraum von etwa 1 Stunde verteilt zugegeben. Das
Gemisch wurde bei etwa 95°C über Nacht gerührt und die erhaltenen Kristalle wurden sodann abfiltriert, mit
r> Methanol gewaschen und getrocknet. Die Analyse der
Kristalle ergab 37,iia% ZnO. 47,13% B2O3 und 14.89%
HiO {aus der Differenz), was der empirischen Formel
2.07 ZnO ■ 3 B2Oj · 3,66 H2O
entspricht. Das röntgenkristallographische Bild war das gleiche wie das des Produktes
2 ZnO · 3 B2O3 · 3,5 H2O
gemäß Beispiel III.
gemäß Beispiel III.
Beispiel VII
In einem geschlossenen Kolben mit Rührer wurden 900 g Borsäure in 5100 g Wasser bei 7 5° C gelöst
Sodann wurden folgende Produkte in der folgenden Reihenfolge zugegeben:
a) 10 g der Kristalle des Produktes
2 ZnO - 3 B2O3 · 3,5 H2O
2 ZnO - 3 B2O3 · 3,5 H2O
als Impfkristalle,
b) ein Gemisch aus 162,8 g Zinkoxid und 510 g Wasser und
c) 461 g Borsäure.
Das Gemisch wurde 20 Stunden bei 75° C gerührt. Die Feststoffe wurden sodann auf einem Büchner-Filter
gesammelt, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Das röntgenkristallographiüche Bild war dem des
Produkts des Beispiels III gleich. Die Analyse entspricht der Formel
2,04 ZnO · 3 B2O3 - 3,51 H2O.
Da der Wassergehalt des Zinkborats durch Differenzbildung bestimmt wird, kann das Analysenergebnis im
Bereich von 3,3 bis 3,7 schwanken, jedoch dürfte der Gehalt an Kristallwasser für das reine Produkt etwa 3,5
betragen.
Die erfindungsgemäßen Zinkborate werden als flammhemmeride Zusätze und als Fungicide eingesetzt.
Claims (7)
1. Kristallines Zinkbcrai, angenähert der Formel
2 ZnO ■ 3 B2O3 mit einem Hydratwassergehalt im
Bereich von 3,3 bis 3,7.
2. Kristallines Zinkborat der Formel 2 ZnO · 3 B2Oi · 3,5 H2O.
3. Verfahren zur Herstellung der kristallinen Zinkborate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man in wäßrigem Medium eine Zinkverbindung mit Borax und/oder Borsäure
mischt, das resultierende Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von mindestens 700C eine Zeitlang
erhitzt und das resultierende Zinkborat sodann vom Reaktionsgemisch abtrennt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder der Borsäurelösung
oder dem resultierenden Reaktionsgemisch Impfkristalle des kristallinen Zinkborats zusetzt
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zinkverbindung ZnO, ZnSO4
oder ZnCl2 einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von Borsäure und Zinksulfat
ausgeht, wobei man das Zinksulfat in situ durch Umsetzung von Zinkoxid und Schwefelsäure herstellt
7. Verwendung der Zinkborate nach Anspruch 1 oder 2 als flammhemmende Zusätze.
30
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