DE844895C - Verfahren zur Herstellung von Salzen aus Cyanamid- und Guanidinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen aus Cyanamid- und Guanidinabkoemmlingen

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DE844895C
DE844895C DES2060A DES0002060A DE844895C DE 844895 C DE844895 C DE 844895C DE S2060 A DES2060 A DE S2060A DE S0002060 A DES0002060 A DE S0002060A DE 844895 C DE844895 C DE 844895C
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DE
Germany
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salt
salts
cyanamide
isopropylguanidine
guanidine
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Expired
Application number
DES2060A
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English (en)
Inventor
Edouard Bessot
Pierre Garet
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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Publication date
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C277/00Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C277/08Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted guanidines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen aus Cyanamid- und Guanidinabkömmlingen Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man durch Unisetzung von p-Chlorphenylcyanamid mit Isopropylguanidin bei mäßiger Temperatur in ausgezeichneterAusbeute ein neues Salz, das ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Herstellung technischer und pharmazeutischer Produkte darstellt.
  • Die Herstellung dieses Salzes wird vorzugsweise im wäßrigen '.Medium ausgeführt, indem man unter Verhinderung des :\tisteigetis der Temperatur die äquivalenten molekularen Mengen von p-Chlorphenylcyanamid mit Isopropylguanidin oder eines Salzes des Isopropylguanidins zur Reaktion bringt. Im letzteren Falle arbeitet man in Gegenwart der stöchionietrisch berechneten Menge von kaustischem Alkali. :11s besonders für diese spezielle Ausführungsform geeignete Salze des Isopropylguanidins wäre das Sulfat, Chlorhydrat und Nitrat zu erwähnen. Die Reaktionskomponenten können in beliebiger Weise in das Reaktionsmilieu gebracht werden.
  • Die Abtrennung des Salzes aus p-Chlorphenylcyanamid und Isopropylguanidin bietet keinerlei Schwierigkeit, auf Grund seiner Unlöslichkeit in den gesättigten Lösungen von Alkalisalzen.
  • Wenn das Verhältnis der Reaktionskomponenten und des Wassers zu Beginn der Reaktion so gewählt wurde, daß sich nach Beendigung der Reaktion das bei der Herstellung gebildete Alkalisalz in gesättigter wäßriger Lösung bei der Temperatur des Gemisches befindet, so scheidet sich diese Mischung in zwei Phasen: einerseits das Salz aus p-Chlorphenylcyanamid und Isopropylguanidin und andernteils die gesättigte Lösung des Alkalisalzes. Das die erste Phase bildende Salz hat im allgemeinen eine Sirupöse Konsistenz; wird es abgetrennt, so kristallisiert es aus. In allen andern Fällen führt man durch Hinzufügen von Wässer oder des Alkalisalzes zu dem Medium, oder durch Regulierung der Temperatur, oder durch beide Maßnahmen gemeinsam, die Reaktionsmischung in einen Zustand über, bei dem eine Mischung des Salzes aus p-Chlorphenylcyanamid mit Isopropylguanidin und der gesättigten Lösung des Alkalisalzes vorhanden ist. Die weitere Verarbeitung erfolgt in der oben angegebenen Weise. Diese Art der Isolierung ist, obwohl sie wegen ihrer Einfachheit vorzuziehen ist, indessen nicht spezifisch für die Erfindung; sie kann durch jede andere Anwendung der bekannten Isolierungsmethoden für Produkte aus einem Reaktionsgemisch ersetzt werden: Extraktion, Filtration, selektive oder fraktionierte Auflösung usw.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch in nicht wäßrigem Milieu durchgeführt werden.
  • Das rohe isolierte Salz aus p-Chlorphenylcyanamid und Isopropylguanidin kann durch Umkristallisieren gereinigt werden.
  • Das gereinigte Produkt bildet weiße Kristalle, welche bei gewöhnlicher Temperatur beständig sind, bei 1o7,5° im Block Maquenne schmelzen (augenblicklich, unter teilweiser Zersetzung), sich jedoch allmählich beim Erwärmen umlagern, und zwar um so schneller, je höher die Temperatur ist. Unter den Umlagerungsprodukten kann man das N'-p-Clilorphenyl-N'-isopropylbiguanid isolieren.
  • Das neue Salz ist unlöslich in Benzol, Toluol, Anisol ; dagegen ist -es leicht löslich in Wasser, bereits hei 5°, bei 30° ist es in jedem Mischungsverhältnis löslich.
  • Das erfindungsgerriäße Verfahren betrifft nicht nur die Herstellung des Salzes aus p-Chlorphenylcyanamid und Isopropylguanidin, sondern gleichfalls die Herstellung anderer Salze aus verschiedentlich substituierten Cvanamiden und Guanidinen.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie in irgendeiner Weise begrenzen zu wollen. Beispiel i In einem bei 35° gehaltenen Rührapparat läßt man während 30 Minuten 150 g Isopropylguanidinsulfat mit 98 ccm Natronlauge von 36° Be reagieren, dann fügt man rasch eine Paste, die aus 164 g p-Chlorphetiylcyanamid (93,40/0) und 142gWasser zusammengesetzt ist, hinzu. Dann wird p-Chlorphenylcyanamid, gegebenenfalls portionsweise, zugefügt, bis eine herausgenommene, mit der 2ofachen Gewichtsmenge destillierten Wassers verdünnte Probe gegen Thymolphthalein neutral ist.
  • Die Reaktionsmischung bildet zwei Schichten. Die untere ist eine gesättigte Lösung von Natrium-Sulfat (Na, S O,), welche nur sehr geringe Mengen des erhaltenen Salzes mitnimmt. Man trennt sie ah.
  • Die obere Schicht, welche das rohe Salz enthält, wird mindestens 24 Stunden zwecks Kristallisation stehengelassen. Durch Zentrifugieren des kristallisierten Produktes wird noch eine kleine Menge Natriumsulfatlösung abgetrennt, welche Spuren von Salz mitreißt, und man erhält 240 g Kristalle des Salzes aus Isopropylguanidin und p-Chlorphenylcyanamid, welche ungefähr 951/o des Salzes, 304 Wasser und i . 3 °/o Natriumsulfat enthalten.
  • Um es zu reinigen, löst man i oo g Rohprodukt in ioo ccm Wasser bei 35- C, fügt 3 g Entfärbungskohle hinzu, filtriert und läßt unter Rühren und Abkühlen auf +5° C auskristallisieren. 1vIan erhält so ioo g des feuchten Produktes, welches nach dem Trocknen bei 20° C im Luftstrom 90 g Reinprodukt ergibt. I3eishie12 Man führt die Reaktion, wie in Beispiel i angegeben, durch. Nach dein Einstellen auf Neutralität gibt man 36o ccm Wasser, <las ist die für die bei 15°C gesättigte Lösung des gebildeten Natriumsulfats nötige Menge, zu (lern in der Reaktionsmischung befindlichen Wasser hinzu. Man kühlt die Reaktionsmischung unter Rühren auf 15° C ab.
  • Das Salz kristallisiert in kleinen, leicht abzutrennenden Körnchen aus, man filtriert, schleudert aus und trocknet in einem kalten Luftstrom.
  • Man erhält 242 g des rohen, trockenen Salzes, welches 1% Natriumsulfat enthält. Beispiel 3 Man löst 7,5 Teile Natrium in 95 Teilen absolutem Methylalkohol. Klan fügt nach und nach bei ungefähr 22° C 49 Teile trockenes Isopropylguanidinsulfat und 5o Teile trockenes p-Chlorphenylcyanamid. Es fällt Natriumsulfat aus, welches man durch Zentrifugieren entfernt und wäscht mit absolutem Methanol. Die vereinigten Lösungen werden im Vakuum bei einer Temperatur unter 35' C konzentriert. DIaii erhält 77 Teile des unreinen Salzes aus Isopropylguanidin und p-Chlorphenylcyanamid, welches bei 98° C schmilzt; durch Umkristallisieren aus Eiswasser erhält man das reine Produkt in einer Ausbeute von 88%.

Claims (3)

  1. PATENTANSNRt.'CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Salzen aus Cyanamid-undGuanidinabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man äquivalente Mengen von substituiertem Cyanamid und substituiertem Guanidin bei mäßiger Temperatur, z. B. bei Zimmertemperatur, oder bei mäßig erhöhter Temperatur miteinander zur Umsetzung bringt und das gebildete Salz durch bekannte Methoden aus dem Reaktionsgemisch abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung des Salzes aus 1)-Clilorplienylcyanamid und Isopropylguanidin, dadurch gekennzeichnet, claß man äquivalente Mengen von p-Chlorphenylcanamid und Isopropylguanidin miteinander zur Reaktion bringt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im wäßrigen Medium vornimmt. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangstnaterial Salze von Guanidinabkömmlingen verwendet und die Umsetzung in Gegenwart der stöchiometrisch berechneten Mengen vonAlkalihydroxyd vornimmt. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung der Salze aus Cyanamid- und Guanidinabkömmlingen aus der Reaktionsmischung durch Dekantieren aus einer Lösung, die mit Alkalisalz gesättigt ist, vornimmt.
DES2060A 1948-02-20 1950-03-05 Verfahren zur Herstellung von Salzen aus Cyanamid- und Guanidinabkoemmlingen Expired DE844895C (de)

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