DE967161C - Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, wenigstens 90% igem ª†-Hexachlorcyclohexan - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, wenigstens 90% igem ª†-Hexachlorcyclohexan

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DE967161C
DE967161C DEB8923A DEB0008923A DE967161C DE 967161 C DE967161 C DE 967161C DE B8923 A DEB8923 A DE B8923A DE B0008923 A DEB0008923 A DE B0008923A DE 967161 C DE967161 C DE 967161C
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hexachlorocyclohexane
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isomer
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Dr Helmut Kudszus
Dr Bruno Walach
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/392Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by crystallisation; Purification or separation of the crystals

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, wenigstens 900/oigem 7 -Hexachlorcyclohexan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, mindestens go°/oigem y-Hexachlorcyclohexan aus Rohgemischen, wie sie bei der Chlorierung von Benzol unter Lichtkatalyse und Ausschluß von Substitutionskatalysatoren anfallen. Derartige Gemische enthalten bekanntlich die a-, B, y-, b-, e-Isomeren des Hexachlorcyclohexans. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Isomerengemische, die bei der Reinigung der erwähnten Rohgemische erhalten werden und im allgemeinen neben dem y-Hexachlorcyclohexan nur noch a- und ß-Hexachlorcyclohexan enthalten, verarbeitet werden. Da das y-Isomere der Hauptträger der insektiziden Eigenschaften des rohen Hexachlorcyclohexans ist, hat man sich bemüht, das y-Isomere in möglichst reiner Form zu gewinnen.
  • Erfindungsgemäß wird zur Erzielung technisch reinen, wenigstens go°/oigen y-Hexachlorcyclohexans durch Extraktion eines rohen, insbesondere a-, ß- und y-Isomere enthaltenden Hexachlorcyclohexanisomerengemisches, mit einem niedermolekularen Alkohol und Kristallisation der an a-, ß-und y-Isomeren gesättigten Lösungen durch Abkühlung, in der Weise verfahren, daß man eine in der Wärme bzw. beim Siedepunkt des verwen- deten Lösungsmittels mit den a-, ß- und y-Isomeren gesättigte Lösung, deren Gehalt an bE-Isomerem jedoch nicht 20 bis 500/0 beträgt, nach Abtrennung der nicht gelösten x- und ß-Isomeren in der Wärme bzw. in der Siedehitze rasch auf eine Temperatur, bei der noch keine nennenswerte Abscheidung an a- und 3-Isomeren erfolgt, abkühlt und das auskristallisierte i,'-Isomere sofort abtrennt.
  • In der österreichischen Patentschrift I64 523 und der entsprechenden französischen Patentschrift 962 95 I wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem eine bei Raumtemperatur mit den a-, ß- und y-Isomeren des Hexachlorcyclohexans gesättigte Lösung zwecks Entfernung eines Teils des Lösungsmittels zum Sieden erhitzt und die Verdampfung unterbrochen wird, bevor die Sättigung an anderen als z-, ß- und ;,-Isomeren bei der angewandten Kristallisationstemperatur erreicht ist, worauf die erhaltene Lösung allmählich und langsam zwecks Herbeiführung der Kristallisation des y-Isomeren abgekühlt wird. Aus den erwähnten Patentschriften ist nicht zu entnehmen, daß man ein in beliebiger Weise zusammengesetztes Hexachlorcyclohexan zunächst in der Wärme mit einem niedermolekularen Alkohol extrahieren und anschließend den gewonnenen Extrakt rasch abkühlen soll, um zu einem mindestens go0/oigem y-Isomeren zu gelangen. Nach dem einzigen Beispiel der erwähnten österreichischen Patentschrift wird rohes Hexachlorcyclohexan in der Kälte mit Benzol extrahiert, der erhaltene Extrakt anschließend eingedampft und fraktioniert kristallisiert. Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die Extraktion mit niedermolekularen Alkoholen nicht in der Kälte, sondern in der Wärme, z. B. bei der Siedetemperatur des verwendeten Alkohols vorgenommen und die Abkühlung nicht langsam, sondern rasch durchgeführt wird, ist gegenüber dem bekannten Verfahren als neu zu betrachten.
  • Da in der österreichischen Patentschrift 164523 ausdrücklich erwähnt ist, daß es durch rasche Abkühlung eines in der Kälte gewonnenen Extraktes von rohem Hexachlorcyclohexan nicht gelingt, ein mindestens go0/oiges y-Isomeres zu kristallisieren - bei dem bekannten Verfahren erhält man nur ein 750/obiges y-Hexachlorcyclohexan -, konnte der genannten österreichischen Patentschrift die Lehre der vorliegenden Erfindung nicht entnommen werden.
  • Der durch das Verfahren erzielte Fortschritt gegenüber dem bekannten Verfahren liegt darin, daß man unter Einsparung größerer Lösungsmittelmengen rascher als nach dem bekannten Verfahren zu einem mindestens ebenso reinen y-Hexachlorcyclohexan in besserer Ausbeute gelangt.
  • Aus der französischen Patentschrift gar5092 ist es bekanntgeworden, ein in beliebiger Weise zusammengesetztes Hexadilorcyclohexan in der Kälte mit einem niedermolekularen Alkohol, insbesondere Methanol, zu extrahieren, den erhaltenen Extrakt einzuengen und das y-lsomere daraus durch langsames Abkühlen auf Raumtemperatur zu kristallisieren. Von einer Extraktion des Rohproduktes in der Wärme und anschließende rasche Abkühlung zur Gewinnung eines mindestens gdloigen y-Hexachlorcyclohexans ist in dieser Patentschrift nichts erwähnt.
  • Die gegenüber den bekannten Arbeitsweisen unterschiedlichen Verfahrensmaßnahmen, nämlich von einer in der Wärme gesättigten Lösung auszugehen und dieselbe rasch abzukühlen, wirken sich entscheidend auf den Gehalt an y-Isomerem in dem Endprodukt aus. Die Ursache dürfte darin liegen, daß bei Raumtemperatur gesättigte a-, und y-Isomerengemische prozentual mehr fl-Hexachlorcyclohexan enthalten als in der Wärme gesättigte Lösungen. Wenn man, wie es bei dem bekannten Verfahren geschieht, eine kalt gesättigte Lösung in der Siedehitze einengt, so wird das heiße Konzentrat zuerst mit dem jB-Isomeren gesättigt bzw. übersättigt. Es kommt daher zumeist schon in der Siedehitze zur Abscheidung von ß-Hexachlorcyclohexan, und das bei der anschließenden Kristallisation erhaltene y-Hexachlorcyclohexan enthält verhältnismäßig viel fl-Isomeres. Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise dagegen kommt man zu ß-freiem bzw. weitgehend ,B-freiem y-Hexachlorcyclohexan leicht und in besserer Ausbeute als bei den bekannten Verfahren.
  • Auch die Schnelligkeit des Abkühlens ist entscheidend für die Gewinnung von hochprozentigem "-Hexachlorcyclohexan aus Lösungen, die an a-, fl-und y-Isomeren gesättigt sind. Wenn man langsam abkühlt, etwa 36 Stunden, wie bei dem bekannten Verfahren, so erhält man Kristallisate, die bereits weitgehend dem Löslichkeitsgleichgewicht entsprechen und daher auch a- und ,B-Isomere enthalten.
  • Anscheinend gelingt es bei dem bekannten Verfahren nur dann, Kristallisate mit einem hohen Gehalt an y-Isomeren zu gewinnen, wenn man von Robgemischen ausgeht, die Stoffe enthalten, die wie <3-Hexachlorcyclohexan und Heptachlorcyclohexan eine sehr starke Kristallisationsverzögerung hewirken. Indessen ist die bekannte Arbeitsweise ungünstig bei Rohgemischen mit geringem Gehalt an Heptachlorcyclohexan und bei technischen, z- p- und y-Isomere enthaltenden Gemischen, die frei von b-Hexachlorcyclohexan und Heptachlorcyclohexan sind. Infolge der verbesserten Chlorierungsmethoden des Benzols verarbeitet man aber neuerdings hauptsächlich Gemische mit geringem Heptachlorcyclohexangehalt auf y-Hexachlorcyclohexan.
  • Als Lösungsmittel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen mit besonderem Vorteil die niedrigmolekularen primären aliphatischen Alkohole, wie Methyl- und Äthyl alkohol, in Betracht. Diese Alkohole können auch in wäßriger Form angewendet werden.
  • Die folgenden Versuchsergebnisse zeigen, daß eine bei Raumtemperatur gesättigte Lösung des a, , -Isomerengemisches prozentual mehr p-Hexa. chlorcyclohexan enthält als eine in der Wärme gesättigte Lösung.
  • Für Methanol wurden beispielsweise folgende Werte ermittelt: Bei 20° enthält die gesättigte Lösung 10,3 Gewichtsprozent a, fl, y-Isomerengemisch, das zu 22 0/o aus z-, zu 6.5 % aus p- und zu 7I,50/o aus y-Hexachlorcyclohexan besteht.
  • In der Siedehitze bei 660 enthält die gesättigte Lösung 42 Gewichtsprozent a, ß, y-Isomerengemisch, das zu 23,40/0 aus z-, zu 4,60/0 aus p- und zu 72,00/0 aus y-Hexachlorcyclohexan besteht.
  • Wenn man mit handelsüblichem, etwa 950/oigem technischem Äthylalkohol arbeitet, ist es zweckmäßig. die Sättigung des Lösungsmittels nicht in der Siedehitze vorzunehmen, weil die Lösung in der Siedehitze bereits so konzentriert ist, daß ihre praktische Handhabung, wie Filtrieren, Perkolieren oder Zentrifugieren. erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Bei Verwendung von 950/oigem Alkohol arbeitet man daher vorzugsweise hei 66 bis 75°.
  • In diesem Temperaturbereich beträgt die Konzentration der Äthanollösung etwa 30 bis 500/0 und läßt sich leicht technisch verarbeiten.
  • Wenn man das Arbeiten in der Siedehitze vorzieht, muß man bei Verwendung von Äthylalkohol das Löslichkeitsvermögen durch Verdünnen mit Wasser herabsetzen. Für a- und y-Hexachlorcyclohexangemische wurden die Löslichkeiten in wäßrigem Äthanol bestimmt, und die ermittelten Werte sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben: Löslichkeit von ;r, ;,-Hexachlorcyclohexangemisch in wäßrigem Äthanol in Gewichtsprozent der Lösung
    Temperatur Athanol Athanol Athanol Athanol
    °C 94,2 Gewichtsprozent 90 Gewichtsprozent 85 Gewichtsprozent 80 Gewichtsprozent
    20 5,0 3,5 2,7 2,I
    4I 10,3 8,8
    62 26 19,7 14,8 11,5
    66 30
    68 35 - 24 ~
    73 50
    78 68 60,1* 48* 38*
    8o,5 82*
    R = Siedende Lösung.
  • Aus der obenstehenden Tabelle geht hervor, daß man in der Siedehitze mit etwa 8o- bis 850/oigem Äthylalkohol arbeiten muß, wenn man das verfahrenstechnisch günstige Konzentrationsgebiet von etwa 35 bis 50 Gewichtsprozent ausnutzen will.
  • Wie bereits oben erwähnt, kann man bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise die Kristallisation auch unter Rühren vornehmen. Man hat dabei den Vorteil. daß sich das auskristallisierende y-Hexachlorcyclohexan nicht in groben Kristallen an den Wandungen des Kristallisiergefäßes ansetzen kann, sondern in feinkristalliner Form in der Mutterlauge aufgesch lämmt bleibt, so daß die anschließende Al)trennung der y-Hexachlorcyclohexan-Kristalle ohne technische Schwierigkeiten vorgenommen werden kann.
  • Die jeweils zweckmäßigste Kristallisationstemperatur ist von der Kristallisationstechnik abhängig. Wenn man die Abkühlung der warm gesättigten Lösung unter lebhaftem Rühren durchführt, muß die Kristallisation abgebrochen werden, wenn eine Temperatur von 30 bis 500 erreicht ist, und man muß dann sofort die Abtrennung der ausgeschiedenen y-Kristalle vornehmen.
  • Eine weitere Abkühlung unter die Kristallisationstemperatur von 30 bis 500 würde dazu führen, daß auch die Kristallisation des s!- und ß-Isomeren einsetzen und somit ein Kristallisat anfallen würde, das neben y-Hexachlorcyclohexan noch erhebliche Mengen des a- und p-Isomeren enthält.
  • Läßt man die Kristallisation ohne Rühren ungestört vor sich gehen, kann man die warm gegesättigte Lösung bis auf 20 bis 300 abkühlen.
  • Das auf diese Weise erhaltene technisch reine -Hexachlorcyclohexan kann durch einmaliges Umkristallisieren unter Zugabe von etwas Entfärbungskohle in reines Ioo0/oiges y-Hexachlorcyclohexan umgewandelt werden.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden.
  • Beispiel I I kg rohes Hexachlorcyclohexan mit einem Gehalt von I4°/o y-Hexachlorcyclohexan wird mit 350 com Methanol I Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Sodann wird siedend filtriert und mit 100 ccm Methanol nachgewaschen. Der Filterrückstand beträgt 700 g und enthält im wesentlichen nur noch a- und p-Hexachlorcyclohexan.
  • Das heiBe Filtrat wird in 5 Minuten auf 250 ahgekühlt, mit reinen y-Kristallen angeimpft und dann der ungestörten Kristallisation überlassen.
  • Nach einer Zeit von etwa 20 Minuten wird die Kristallisation durch Angießen der überstehenden Äfutterlauge von dem inzwischen auskristallisierten technisch reinem y-Hexachlorcyclohexan unterbrochen. Ausbeute an technisch reinem y-Hexachlorcyclohexan 68 g mit einem Gehalt von goO/o an y-Isomerem.
  • Die abgegossene Mutterlauge bleibt zur Vervollständigung der Kristallisation über Nacht stehen.
  • Man trennt die abgeschiedenen Kristalle ab und erhält so 88 g eines Kristallisates mit 36e/o a-, g°/o ß- und 540/0. y-Isomeren, das in weiteren Ansätzen ebenfalls auf technisch reines y-Hexachlorcyclohexan verarbeitet werden kann.
  • Beispiel 2 800 kg eines Isomerengemisches mit 360/0 a-, gO/o (3- und 540/0 y-Hexachlorcyclohexan werden mit 1300 1 Methanol I Stunde unter Rückfluß gekocht, dann siedend heiß auf eine Nutsche gebracht und mit 6o 1 Methanol gewaschen. Auf der Nutsche bleiben 190 kg eines a, ß-Isomerengemisches mit nur geringem y-Isomerengehalt zurück.
  • Das heiße Filtrat wird im Verlauf von 40 Minuten unter Rühren bis auf 380 abgekühlt. Die bis zu diesem Zeitpunkt ausgeschiedenen Kristalle werden sofort abgetrennt. Es werden 220 kg technisch reines y-Hexachlorcyclohexan mit 6 0/o a-, oO/o (3-und 940/o y-Isomerengehalt gewonnen. Durch Umkristallisieren des technisch reinen Produkts aus 88o 1 Methanol unter Zusatz von I °/o Entfärbungskohle erhält man 150 kg reinweißes Iooo/o.iges y-Hexachlorcyclohexan.
  • Die Mutterlauge des technisch reinen y-Hexachlorcyclohexans wird auf 200 abgekühlt und noch 3 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Es werden hierbei 260 kg eines Kristallisates mit 4I°/o a-, 70/0 ß- und 52 0/o y-Isomerengehalt erhalten, die bei einem nachfolgenden Ansatz ebenfalls auf technisch reines y-Hexachlorcyclohexan aufgearbeitet werden.
  • Beispiel 3 100 g eines Isomerengemisches mit einem Gehalt von 2I°/o a-, I0°/o ß' und 690/o y-Hexachlorcyclohexan werden mit 94 g eines 94,2gewichtsprozentigen Athanols 30 Minuten unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, auf 730 abgekühlt und 1 Stunde bei 730 weitergerührt. Es wird dann bei 730 filtriert.
  • Auf dem Filter bleiben 6 g ungelöste Bestandteile zurück, die fast nur aus ß-Hexachlorcyclohexan bestehen.
  • Das Filtrat wird in 5 Minuten auf 300 heruntergekühlt und zur ungestörten Kristallisation sich selbst überlassen. Nach 15 Minuten wird die Kristallisation durch Abgießen der noch teilweise übersättigten Mutterlauge unterbrochen. Ausbeute 45 g technisch reines y-Hexachlorcyclohexan mit 7 ovo a-, oO/o (3- und 930/o y-Isomerengehalt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, wenigstens go°/oigem y-Hexachlorcyclohexan durch Extraktion eines rohen, insbesondere a-, (3- und y-Isomere enthaltenden Hexachlorcyclohexanisomerengemisches, mit einem niedermolekularen Alkohol und Kristallisation der an a-, ß- und y-Isomeren gesättigten Lösungen durch Abkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine in der Wärme bzw. beim Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels mit den a-, (3- und y-Isomeren gesättigte Lösung, deren Gehalt an be-Isomerem jedoch nicht 20 bis 5o0/o beträgt, nach Abtrennung der nicht gelösten a- und (3-Isomeren in der Wärme bzw. in der Siedehitze rasch auf eine Temperatur, bei der noch keine nennenswerte Abscheidung an a- und (3-Isomeren erfolgt, abkühlt und das auskristallisierte y-Isomere sofort abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man von Lösungen des rohen Hexachlorcyclohexangemisches ausgeht, die durch Auflösen in siedendem Methanol oder in Äthanol bei Temperaturen von 66 bis 75" erhalten wurden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man von Lösungen des rohen Hexachlorcyclohexangemisches ausgeht, die durch Auflösung in 80- bis 850/oigem wäßrigem Äthylalkohol bei dessen Siedetemperatur erhalten wurden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen bei ungestörter Kristallisation auf Temperaturen von 20 bis 300 abkühlt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen bei Kristallisation unter Rühren auf Temperaturen von 30 bis 500 abkühlt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Osterreichische Patentschrift Nr. I64523; französische Patentschriften Nr. 9I5 092, 962 957.
DEB8923A 1950-08-25 1950-08-25 Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem, wenigstens 90% igem ª†-Hexachlorcyclohexan Expired DE967161C (de)

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FR962957A (de) * 1950-06-28

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