DD153806A5 - Verfahren zur reinigung und konzentration von mgcl tief 2 sohlen - Google Patents

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DD153806A5 DD80223647A DD22364780A DD153806A5 DD 153806 A5 DD153806 A5 DD 153806A5 DD 80223647 A DD80223647 A DD 80223647A DD 22364780 A DD22364780 A DD 22364780A DD 153806 A5 DD153806 A5 DD 153806A5
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Hendrik C Groenhof
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Norsk Hydro As
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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine konzentrierte Magnesiumchloridsole von ausreichender Reinheit mit Hilfe eines sehr einfachen Reinigungs und Konzentrationsverfahrens fuer MgCl tief 2-Solen zu entwickeln, wobei nur eine Verdampfungsstufe vorgesehen ist ohne Zusaetze von Chemikalien.Eine weitere Aufgabe ist es,eine Produktsole hoher Reinheit mit niedrigem Gehalt an MgSO tief 4 herzustellen.Eine weitere Aufgabe besteht darin,ein Verfahren zur Reinigung und Konzentration von MgCl tief 2-Solen zu entwickeln,das geringe Kalumverluste aufweist.In der Verdampfungstufe werden keine Kalium enthaltenden Doppelsalze,wie Langbeinit oder Carnallit gebildet.Das Verfahren ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:1)Zurueckfuehren und Zersetzen von Carnallit,2)Zurueckfuehren eines Teiles der Endproduktsole in das Verfahren von der Verdampfung und 3)entsprechende Kristallisation durch Abkuehlen.Die Zersetzung des zurueckgefuehrten Carnallits erfolgt in einer Zersetzungsstufe,in die alle Rohsole eingebracht wird.Das Verfahren erzielt ein reines Endprodukt durch ein einfaches Verfahren,das nur eine Verdampfungsstufe umfasst und bei dem keine Chemikalien zugesetzt werden.

Description

22 3 64 7 -4-
Berlin, den 1?. 12. 198O 57 965/13
Verfahren zur Reinigung und Konzentration von MgCl^-Salzen
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gereinigter und konzentrierter MgClp-Solen durch Verdampfung und Kristallisation aus Solen, die MgCl2, KCl, NaCl und M enthalten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der Patentliteratur sind verschiedene Verfahren zur Reinigung und Konzentration von Magnesium enthaltenden Solen bekannt. Bei der Herstellung von Kaliumchlorid, Kaliumsulfat und Natriumchlorid fallen große Mengen derartiger Salzlösungen als Nebenprodukt an. Diese Solen können auf verschiedene V/eise gereinigt und konzentriert werden, um zu einer hochkonzentrierten MgCl2-SoIe zu gelangen, die einen geringen Gehalt an KCl, NaCl und MgSO2, aufweist und als Ausgangsprodukt für die Herstellung von metallischem Magnesium oder Magnesiumoxid eingesetzt werden kann.
Aus der DS-PS 676 406 geht hervor, wie Lösungen mit weniger als 320 g/l Magnesiumchlorid bis zum Eintritt der Sättigung mit Carnallit eingedampft werden können. Das Natriumchlorid-Kiesarit-Geniicch, das beim Eindampfen auskristallisiert, wird dann abgetrennt, die heiBe Sole gekühlt und der beim Abkühlen auskristallisierende Carnallit von der Produktsole abgetrennt. Allerdings enthalten die auf diese Weise hergestellten Lösungen noch etwa 1 % Kalium- und Natriumchlorid und beträchtliche ilengen Liagnesiuinsulf at. Die SuI-
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fationen müssen durch Fällung mit Kalk entfernt werden. Nach weiterer Eindampfung müssen zusätzliche Gemische von Carnallit und Kieserit bei Temperaturen bis zu 13O 0C aus der Sole entfernt werden, bevor eine konzentrierte Sole von ausreichender Reinheit durch Kühlung und Abtrennung eines kristallinen Carnallit-Natriumchloridgemisches erhalten wird.
In der DE-PS 1657 826 wird vorgeschlagen, Sulfate enthaltende Magnesiumchloridsolen.durch Bindampfung unter Vakuum bei Temperaturen von 60 bis 90 C zu konzentrieren und anschließend die Lösung bei atmosphärischem oder leicht erhöhtem Druck auf 108 bis 13O 0G zu erhitzen, gefolgt von isothermischer Entfernung der SuIfatverbindung und Kühlen der erhaltenen Lösung auf 25 0G. Die Lösung wird dann auf 50 Gew«-% Magnesiumchlorid-hexahydrat durch Vakuumverdampfung bei 60 bis 90 0G aufkonzentriert. Nach dem Abkühlen erhält man kristallinen Bischofit.
Aus der DE-OS 2 613 288 ist bekannt, daß eine hochkonzentrierte Magnesiumchloridlösung erhalten werden kann nach der Entbromung mit Chlor, der Sulfatfällung mit Kalziumchlorid, der Steigerung des Magnesiumchloridgehaltes auf 27O bis 33O g/1 durch Carnallit-Zersetzung und anschließender Konzentration durch Verdampfen und Kühlen auf Umgebungstemperatur, wobei Carnallitkristallisation eintritt. Die nach der Entfernung der Kristalle erhaltene Lösung ist die gewünschte konzentrierte Sole.
Nach der DE-PS 2 613 289 kann man eine hoch-konzentrierte Magnesiumchloridlösung aus verdünnten Lösungen durch Eindampfen auf 440 bis 475 g/l Magnesiumchlorid erhalten, anschließendem Abtrennen des Garnallits und des TTatriumchlorids,
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Entbromung mit Chlor, Fällung der Sulfate mit Hilfe einer Kalk- oder Dolomitsuspension, Abtrennen der Niederschläge und anschließender Kristallisation eines Gemisches von Carnallit/Natriuiachlorid durch Kühlung. Es wird dargelegt, daß die Bildung von Sulfat enthaltenden Doppelsalzen, die zu einer Verringerung der Kaliumwerte führen würde, vermieden wird.
In der DSi-PS 2 513 94? ist andererseits die Bildung von Sulfat enthaltendenLargbeinit erwünscht. Nach der Eindampfung der Lösung wird die Kristallbildung von Langbeinit durch Kristallkeimbildung mit Hilfe von zugesetzten Langbeinitkristallen beschleunigt. Nach weiterer EIndampfung und anschließendem Kühlen wird der Kri stall i sat ions-* Carnallit aus der Produktsole abgetrennt und mit der rohen Sole zwecks Zersetzung in Kontakt gebracht. Die Sulfatsalze werden in Kaliumsulfat umgewandelt.
Ziel der Erfindung;
Es ist Ziel der Erfindung, die Nachteile bekannter Verfahren zu vermeiden.
Darleg; un% des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konzentrierte Magnesiumchloridsole von ausreichender 'Reinheit mit Hilfe eines sehr einfachen Reinigungs- und IConzentrationsverfahrens für MgClP-3olen zu entwickeln, wobei nur eine Verdampfungsstufe vorgesehen ist ohne Zusätze von Chemikalien,
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Produktsole hoher Reinheit mit niedrigem Gehalt an MgSO^ herzustellen.
Eine v/eitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur !Reinigung und Konzentration von MgClp-Solen zu entwickeln, das geringe Kaliuinverluste aufweist. In der Verdampfungsstufe werden keine Kalium enthaltenden Doppelsalze, wie Langbeinit oder Garnallit, gebildet.
Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch die Rückführung des Carnallits und eines Teiles der Indproduktsole in das Verfahren zur Reinigung und Konzentration von MgGlp-Solen, Die Verbesserung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung resultiert aus der Zurückführung eines Teiles der Endproduktsole zu einer Verdampfungsstufe, an die sich eine Kühl- und Kristallisationsstufe anschließt. Die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits erfolgt in einer Zersetzungsstufe, in die alle -Rohsole eingebracht wird.
Die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits erfolgt in einer Zersetzungsstufe in einem Teil der Rohsole, während die verbleibende Rohsole Stufe 1 nicht durchläuft. Die Zersetzung des Carnallits erfolgt bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 55 °G. Die. Zersetzung des Carnallits erfolgt bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 55 0C, und die Zersetzung wird derart geführt, daß die MgCl?~Konzentration in der Sole auf 310 bis 325 g/l anwächst.
Ein Teil der Endproduktsole wird zur Verdampfungsstufe zurückgeführt.
Die Verdampfung in Stufe 2 wird vor Erreichen des Carnallit-'Sättigungspunktes beendet.
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Die folgend-en Verfahrensscbritte v/erden kombiniert:. . .....
a) Zersetzen von zurückgeführtem Carnallit in einer Zersetzungsstufe in Rohsole, enthaltend Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid, Natriurnehlorid und Magnesiumsulfat, mit anschließender Filtration von KCl und NaGl (D);
b) Zurückführen von Produktsole zu einer Verdampfungsstufe, Vermischen dieser Sole mit Sole von Stufe 1, Eindampfen der resultierenden Sole mit anschließender Abtrennung eines Gemisches von Kieserit- und Natriumchlorid-Kristallen;
c) Kühlen der gereinigten Lösung in einer Kristallisationsstufe durch Vakuumkühlen, indirektes Kühlen oder eine Kombination beider Verfahrensweisen auf 20 bis 35 C, Abtrennen von Carnallit- und NaCl-Kristallen und anschließendes Zurückführen dieses Kristallgemisches zur Zersetzungsstufe.
Die folgenden Verfahrenssschritte werden kombiniert:
a) Zersetzen von zurückgeführtem Carnallit in einer Zersetzungsstufe in Hohsole, enthaltend Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat, wobei die Zersetzung in einem Teil der Rohsole stattfindet, während der verbleibende Teil der Rohsole direkt einer Verdampfungsstufe zugeführt wird und die erhaltene Aufschlämmung, die bei der Zersetzung von Carnallit anfällt, ein Geraisch von KCl- und NaCl-Kristallen darstellt und abfiltriert wird;
b) Zurückfuhren von Produktsole zur Verdampfungsstufe, !Tischen dieser Sole mit Sole aus Stufe 1, Verdampfen der erhaltenen Sole mit anschließender Abtrennung eines Gemisches von Kiesorit- und Natriumchlorid-Kristallen;
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c) Kühlen der gereinigten Lösung in einer Kristallisationsstufe durch Vakuumkühlen, indirektes Kühlen oder eine Kombination beider Verfahrensweisen auf 20 bis 35 0C, Abtrennen von Carnallit- und NaCl-Kristallen und anschließendes Zurückführen dieses Kristallgemisches zur Zersetzungsstufe.
Ausführun^sbeispiel
Aus den vorliegenden Figuren ist folgendes zu entnehmen:
Fig. 1: ein Schema-Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2: eine Variante des Fließbildes nach Fig. 1.
Die Verbesserung durch das erfindungsgeinäße Verfahren ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
1. Zersetzung von Carnallit in der Rohsole, anschließend Filtration eines NaCl/KCl-Kristallgemisches;
2. Vermischen der zurückgeführten Produktsole mit Sole von Stufe 1, Eindampfen der daraus erhaltenen Sole und anschließendes Abtrennen eines Gemisches von Kieserit- und Natriumchloridkristallen;
3. Kristallisation, Abtrennung von "Carnallit und NaGl-Kristallen und Rückführung des Kristallgemisches su/r Stufe 1,
Für den Fall, daß die Rohsole nahezu mit Carnallit gesättigt ist, ist die Zuführung von 7/asser zur Stufe 1 er-
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forderlich, um eine Sättigung mit Carnallit zu vermeiden.
Bei einer erfindungsgemäßen Alternativlösung wird nur ein Teil der Rohsole für die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits nach Stufe 1 verwendet. Das erfolgt mit Hilfe einer Umgehungsleitung gemäß Fig. 2 - Strom A2.
Die genannten Charakteristika des verbesserten erfindungsgeraäßen Verfahrens werden nachfolgend genauer unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und Beispiele beschrieben.
1. Eine Sole A, die Kagnesiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat enthält, wird mit einem Gemisch von Carnallit (MgCl2 · KCl · 6 H0O) und Natriumkristallen aus der Eühlstufe 3 vermischt. Der Carnallit wird zersetzt. Die Temperatur der Suspension in dieser Zersetztingsstuf e 1 wird im Bereich von 20 bis 55 0C gehalten. Normalerv/eise ist es vorteilhaft, die Zersetzung bei einer Temperatur im Bereich von 35 bis 55 °C su halten und dann auf 20 bis 30 0C abzukühlen, um eine niedrige KCl-Konzentration in der Sols vor der Filtration zu gewährleisten.
Die Magnesiunchloridkonsentration in der Sole nach der Carnallitzersetzung sollte geringer als 310 bis 325 s/l sein, abhängig von der Temperatur. Die Kristallmasse in Suspension, die ein Gemisch von Kalium- und natriumchlorid D darstellt, wird von der Sole in einer Filtrationsstufe 1a abgetrennt und kann dann mit Hilfe bekannter Techniken in eine handelsübliche Kaliumchloridqualität ungewändeIt werden.
2. Sols von Stufe 1 wird mit zurückgeführter Produktsole in einer Verdampfungsstufe 2 vermischt, um eine günstige Zusammensetzung der resultierenden Sole vor der Verdampfung zu erreichen. Der --agnesiumchloridgehalt erhöhe sich auf
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310 bis 380 g/l. Die Sulfatkonzentration (MgSO.) in der flüssigen Phase wird durch das Vermischen mit der Produktsole gesenkt. Mit Hilfe dieses Kreislaufs kann die Bildung von Kaliumsulfat oder -chlorid, das während der Verdampfung Doppelsalze enthält, vermieden v/erden.
Die erhaltene Sole wird auf 430 bis 460 g/1 mittels Verdampfung bei einer Sndtemperatur im Bereich von 125 bis 135 °C bei annähernd 1 bar konzentriert. Die Verdampfung wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, beispielsv/eise durch Mehrfachverdampfer. Es -werden Natriumchlorid- und Eieseritkristalle gebildet. Die Verdampfung ist beendet, bevor die Sättigung mit Carnallit erreicht ist.
Die Aufschlämmung sollte für einige Stunden in der Nähe des Siedepunktes gehalten werden, um vor der Eiltration (2a) den niedrigst möglichen MgSO.-Gehalt in der Sole zu sichern. Nach der Filtration kann das Kieseritnebenprodukt (C) bei der Herstellung von Kaliumsulfat mit Hilfe bekannter Arbeitsweisen eingesetzt werden,
3. Die gereinigte Lösung von der Verdampfungsstufe 2 wird durch Vakuumkühlung, indirekte Kühlung oder eine Kombination dieser Verfahren auf 20 bis 35 C in der Kristallisationsstufe 3 gekühlt. Auf diese V/eise erhält man eine Suspension, die Carnallit und etwas Natriumchlorid enthält. Die Kristalle werden durch !Filtration (3a) aus der Sole abgetrennt und zur Stufe 1 zurückgeführt. Die hochkonzentrierte MgCl2-SoIe (440 bis 460 g/l), die man erhält, wird teilweise zur Verdampfungsstufe 2 zurückgeführt. Der Hauptteil der Produktsole (B) ist für den Einsatz als Rohmaterial zur Herstellung von magnesiumverbindungen verfügbar.
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Beispiel 1
Rohsole mit'275 g/l HgCl2, 23 g/1 MgSO4, 54 g/l KCl, 35 g/l NaCl und Verunreinigungen vmrde in Übereinstimmung mit der· vorliegenden Erfindung konzentriert und gereinigt.
Stufe 1
zugeführte Menge: 4-70 l/h Eohsole Zusatz von 65 kg/h Carnallit (KgCl2 . ECl . 6 H2O) und 6 kg pro Stunde NaCl Sersetzungstemperatur: 35 0G
Nach der Zersetzung wurde die Aufschlämmung auf 25 0C abgekühlt.
Solezusammensetzung: MgCl0 310 g/l
ei.
MgSO4 22 g/l
KCl 37 g/l
NaCl 32 g/l
Kristallgeinisch, das aus der Sole abgetrennt wurde;
KCl 24 kg/h
NaCl 7 kg/h
Stufe 2
Zusatz von 14-0 l/h der Produktsole. Sole zusammensetzung vor der Verdampfung:
Sole zusammensetzung;
MgCl2 341 g/l
MgSO4 19 g/l
ν KCl 29 g/1
NaCl 26 s/i
;ur von 130 0C
MgCl2 450 s/i
MgSO4 13 s/i
KCl 33 s/i
NaCl 15 s/i
-ίο- 2 2 3 6 4 7
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Kristallgemisch, das aus der Sole abgetrennt wurde:
Kieserit 7 kg/h
NaCl 9 kg/h
Stufe 3
Die Sole von Stufe 2 wurde beim
1) Abkühlen unter Vakuum, bis auf 80 C und
2) indirekten Kühlen auf 25 0C eingesetzt.
Solezusamniensetzung (B):
MgCl2 450 g/l
MgSO 14 g/l
ECl 2 g/l
NaCl 5 g/l
Ein Geraisch von Carnallit und NaCl wurde abfiltriert, gev/aschen und zur Stufe 1 zurückgeführt. Sin Teil der Produktsole wurde zur Stufe 2 zurückgeführt.
Beispiel 2
Während dieses Versuchsdurchlaufes in einer Pilotanlage wurde nur ein Teil der Rohsole für die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits (Fig. 2) eingesetzt.
Zuführungsrate 460 l/h Rohsole
Rohsole zusammensetzung (A):
268 g/l
23 S/l 61 g/l
MgCl2
ECl
NaCl
36 g/l
Stufe 1
Zusatz von 110 kg/h eines Filterkuchens, der 72 Gev;.-% Carnallit Lind 4,5 Gew.-^ NaCl enthielt, zu 360 l/h Rohsole. Die Zersetsungstenperatur betrug 45 C. Nach der
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Zersetzung -wurde die Aufschlämmung auf 27 0C gekühlt, Solezusammensetzung nach dem Kühlen:
MgCl2 312 g/1
MgSO4 20 g/l
KCl 37 g/l
NaCl 31 g/l
Kristallgemisch, abgetrennt von der Sole:
NaCl 5 kg/h KCl 27,5 kg/h
Stufe 2
Zusatz von 120 l/h Produktsole (B) zu dem Gemisch von Sole von Stufe 1 (A1) und zugeführter Rohsole (A2).
Solezusammensetzung vor der Verdampfung:
MgCl2 333 S/l
MgSO4 20 g/l
. KCl 34 S/l
NaCl 27 g/l
Verdampfung bei einer Temperatur von 129 0C
Sole zusammensetzung: KgC1 44^ ^1
MgSO4 13 s/l KCl 46 g/l NaCl 15 g/l
Kristallgemisch, abgetrennt von der Sole:
Kieserit 7 kg/h NaCl 10 kg/h
22 3 64
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Stufe 3
Die Sole von Stufe 2 wurde beim
1) Abkühlen unter Vakuum auf 75 °
2) indirekten Kühlen auf 30 0C eingesetzt.
Solezusammensetzung (B):
MgCl2 455 s/i
MgSO4 15 g/l
KCl 2 s/i
NaCl 6 s/1
Ein Gemisch von Carnallit und ITaCl wurde abfiltriert und zur Stufe 1 zurückgeführt, Sin Teil der Produktsole wurde zur Stufe 2 zurückgeführt.
Da die vorliegende Erfindung in verschiedenen Variationen und Modifikationen angewendet werden kann, sollen alle Ausführungen nicht als beschränkend, sondern nur als beispielhaft aufgefaßt werden.

Claims (12)

  1. -13- 2 2 3 6 4 7
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    Erf i nd ling ξ an sp r üc h
  2. 1. Verfahren zur Herstellung einer gereinigten und konzentrierten Magnesiumchloridsole durch Verdampfung und Kristallisation aus Solen, die Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Kaliumchlorid und Natriumchlorid enthalten, gekennzeichnet dadurch, daß man folgende Schritte durchführt:
    1) Zurückführen und Zersetzen von Carnallit,
    2) Zurückführen eines Teiles der Sndproduktsole in das
    Verfahren vor der Verdampfung und
    3) entsprechende Kristallisation durch Abkühlen.
  3. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits in einer Zersetzungsstufe (1) erfolgt, in die alle Rohsole (A) eingebracht wird.
  4. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zersetzung des zurückgeführten Carnallits in einer Zersetzungsstufe (1) in einem Teil der Rohsole (A1) erfolgt, während die verbleibende Rohsole Stufe 1 nicht durchläuft.
  5. 4. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zersetzung des Carnallits bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 55 0C erfolgt.
  6. 5. Verfahren nach Punkt 3> gekennzeichnet dadurch, daß die Zersetzung des Carnallits bei einer Tcnperatur_ in Bereich von 20 bis 55 °C erfolgt und die Zersetzung derart geführt wird, daß die MgCl^-r-Eonzentration in der Sole auf 310 bis 325 g/l anwächst.
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  7. 17. 12. WO 57 965/13
  8. 6. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß ein Teil der Sndproduktsole zur Verdampf ungsstufe (2) zurückgeführt wird.
  9. 7. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdampfung in Stufe (2) vor Erreichen des Garnallit —Sättigungspunktes beendet wird.
  10. 8. Verfahren nach einem der Punkte 1, 2, 4, 6 und 7> gekennzeichnet dadurch, daß die folgenden Verfahrensschritte kombiniert werden:
    a) Zersetzen von zurückgeführtem Carnallit in einer Zersetzungsstufe (1) in Bohsole (A), enthaltend Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Magnesiumsulfat, mit anschließender Filtration von KCl und FaCl
    b) Zurückführen von Produktsole zu einer Verdampfungsstufe (2), Vermischen dieser Sole mit Sole von Stufe (1), Eindampfen der resultierenden Sole mit anschließender Abtrennung eines Gemisches von Kieserit- und ITatriumchlorid-Kristallen (C);
    c) Kühlen der gereinigten Lösung in einer Kristallisationsstufe (3) durch Vakuumkühlen, indirektes Kühlen oder eine Kombination beider Verfahrensweisen auf 20 bis 35 0C, Abtrennen von Carnallit- und NaCl-Kristallen und anschließendes Zurückführen dieses Kristallgemisches zur Zersetzungsstufe (1).
  11. 9. Verfahren nach einem der Punkte 1,3, 5» 6; und 7, gekennzeichnet dadurch, daß die folgenden Verfahrensschritte kombiniert v/erden:
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  12. 17. 12. 1980
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    a) Zersetzen von zurückgeführtem Carnallit in. einer. Zersetzungsstufe (T) in Hohsole (A), enthaltend Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat, wobei die Zersetzung in einem Teil der Rohsole stattfindet, während der verbleibende Teil der Rohsole (A2) direkt einer Verdampfungsstufe (2) zugeführt wird und die erhaltene Aufschlämmung, die bei der Zersetzung von Carnallit anfällt, ein Gemisch von ECl- und NaCl-Kristallen darstellt und abfiltriert wird (D);
    b) Zurückführen von Produktsole zur Verdampfungsstufe (2), Mischen dieser Sole mit Sole aus Stufe (1), Verdampfen der erhaltenen Sole mit anschließender Abtrennung eines Gemisches von Kieserit- und ITatriumchlorid-Eristallen (C);
    c) Kühlen der gereinigten Lösung in einer Kristallisationsstufe (3) durch Vakuumkühlen, indirektes Kühlen oder eine Kombination beider Verfahrensweisen auf 20 bis 35 0C, Abtrennen von Carnallit- und NaCl-Kristallen und anschließendes Zurückführen dieses Kristallgemisches zur Zersetsungsstufe (1).
    Hierzu.....^ Seiten Zeichnungen
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