DE1936696A1 - Verfahren zur Umwandlung von Kalium-Magnesium-Doppelsalzen in Kainit - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung von Kalium-Magnesium-Doppelsalzen in KainitInfo
- Publication number
- DE1936696A1 DE1936696A1 DE19691936696 DE1936696A DE1936696A1 DE 1936696 A1 DE1936696 A1 DE 1936696A1 DE 19691936696 DE19691936696 DE 19691936696 DE 1936696 A DE1936696 A DE 1936696A DE 1936696 A1 DE1936696 A1 DE 1936696A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- salt
- magnesium
- chloride
- kainite
- potassium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/06—Preparation by working up brines; seawater or spent lyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
Dr. F. Zumetein ββη. - Dr, E. As9mann
Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R, Holzbau«
8 Mönchen 2, Bräwbowistreß· 4/111
Gase FD-1119
NATIONAL LEAD COMPANY New York, N.Y.., USA
Verfahren zur Umwandlung von Kalium/Magnesium-Doppelsalzen in
Kainit. '
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur selektiven
Gewinnung von Salzen aus wäßrigen Salzlösungen, die eine große
Anzahl von wasserlöslichen Salzen, wie z. B, Chloride und Sulfate von Natrium, Kalium, Magnesium usw., enthalten. Sie betrifft
insbesondere die selektive Gewinnung von Magnesium und Kalium aus natürlich vorkommenden Solen, wie sie in den Ozeanen, Binnenseen,
Salzseen, Salzquellen und dergleichen, die über die Erdoberfläche verteilt sind, gefunden werden.
Diese oben genannten Solen enthalten im allgemeinen Natriumchlorid
als Hauptbestandteil zusammen mit geringeren, trotzdem aber ,
wesentlichen Mengen an Chloriden und/oder Sulfaten von Kalium und Magnesium als die hauptsächlichen zurückbleibenden Salze.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Umwandlung von Doppelsalzen
von Kalium und Magnesium, wie z. B. Leonit und Picromeritjin
Kainit ist dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelsalz mit einer wäßrigen Magnesiumchloridlösung
,TO1BeI 4/176 9
BAD ORIGINAL
vorzugsweise mit einer Menge von mindestens 10 Gew.% befeuchtet
wird, wobei die Magnesiumchloridlösung vorzugsweise mindestens 20 Gew.% an Chlorid enthält, und bei einer iemperatur von etwa
25 bis 400C eine zur Erzielung dieser Umwandlung ausreichend- lan-;
ge Zeitspanne, vorzugsweise mindestens 48 Std. lang,gealtert
wird. *
Obwohl diese Salze sowohl industriell wichtig als auch für alle.
Lebensformen notwendig sind, erfolgt ihre Isolierung und Gewinnung
aus natürlich vorkommenden Solen in vielen Fällen nicht auf die wirtschaftlichste Weise im Vergleich zu anderen Bezugsquellen,
da im allgemeinen Probleme der selektiven Gewinnung der gewünschten Salze aus den Solen auftreten und das Eindampfen der wäßrigen
Lösung in aufeinanderfolgenden Stufen im allgemeinen auch sehr teuer ist mit Ausnahme derjenigen Fälle, in denen überschüssige
Wärme aus Industrieanlagen verfügbar ist oder in denen mit Hilfe
von Sonneneinstrahlung eingedampft werden kann.
Wo jedoch das Eindampfen durch Sonneneinstrahlung innerhalb eines
wesentlichen Teils des Jahres durchgeführt werden kann und wo die Salzkonzentration in der natürlich vorkommenden Solenquelle hoch
ist, ist es auf wirtschaftliche Weise möglich, daraus erfindungsgemäß
diese strategisch wichtigen Salze, wie z. B. Magnesiumchlorid zur Verwendung bei der Herstellung von Chlorgas und
metallisches Magnesium durch Elektrolyse und auch Kaliumsulfat
zur Verwendung als Düngemittel neben anderen Anwendungszwecken,
zu gewinnen. . '
Die fraktionierte Kristallisation durch Eindampfen von Solen mit
ähnlicher Zusammensetzung wie diejenigen des Great Salt Lake in Utah mit Hilfe der Sonneneinstrahlung liefert zuerst hauptsächlich
gewöhnliches Salz, NaCIj und dann eine Mischung aus gewöhnlichem Salz mit■verschiedenen komplexen Salzen. Bei der Gewinnung
dieser komplexen Salze zur Behandlung zur Gewinnung von Kalium
und Magnesium wird die erste Behandlungsstufe gewöhnlich so ausgewählt,
daß das verunreinigende gewöhnliche Salz, Natriumchlorid, entfernt wird. Dies erfolgt auf übliche Weise" durch Flotati-
0IU 10 98 U/ 1 76 9
BAÖ ORIGINAL
1936636
Unter den meisten Bedingungen des Eindampfens durch. Sonneneinstrahlung
besteht die Rohsalzausbeute fast vollständig aus einer
Mischung aus Kainit und gewöhnlichem Salz. Besondere klimatische Bedingungen können jedoch Rohsalze ergeben, die einen"~verhältnismäßig
hohen Gehalt an Leonit oder Picromerit aufweisen. Leonit
und Picromerit sind beides Doppelsalze von Kalium- und Magnesiumsulfat
und unterscheiden 'sich nur durch die Menge an vorhandenem
Kristallisationswasser, d. h. Leonit ist MgSQy+OK2SO^o 4-H2O
und Picromerit ist MgSO..K2SO.06H2O. Auch Kainit kann als das
gleiche jDoppelsalz unter Zufügung von Magnesiumchlorid angesehen
werden, d. h. MgSO^oKgSO^MgCl^eEyD. Diese Tatsachen sind
bedeutsam besonders im Hinblick auf die Flotationsbearbeitung
dieser rohen Komplexsalze weil festgestellt wurde, daß, während
Kainit leicht und schnell flotiert, Leonit und Picromerit dies nicht tun..
Es wurde jedoch erfindungsgemaß gefunden, daß, wenn diese komplexen,
Leonit und/oder Picromerit enthaltenden rohen Salze mit einer geringen Menge einer Sole, etwa 10 Gew.% oder weniger, die
einen hohen MgGlp-Gehalt aufweist, befeuchtet und bei Raumtemperatur oder etwas darüber gelagert werden, der Leonit und/oder
Picromerit in Kainit umgewandelt werden.
Es wurde gefunden, daß solche Solen verwendbar sind, die etwa
20 Gew.% oder mehr MgGl2 enthalten, wobei die Umwandlung umso
schneller verläuft, je höher die Magnesiumchloridkonzentration
ist. Ein geeigneter Temperaturbereich zur Durchführung der Umwandlung liegt bei etwa 25 bis 4-O0C (etwa 75 bis 10O0F), d. h.
bei Raumtemperatur und etwas darüber. Effektive Alterungszeiten liegen.in dem Bereich von etwa 2 Tagen bis zu 1 Woche oder etwa
48 bis 72 Std. oder mehr, wobei die Alterungsgeschwindigkeit mit
der Temperatur zunimmt bei entsprechender Abnahme der Alterungszeit» Es wurde gefunden, daß in einigen Fällen das rohe Komplexsalz ausreichend MgCl2 enthält, so daß das bloße Befeuchten mit
Wasser und.das Altern ausreicht zur wirksamen Umwandlung bei ausreichender
Alterung. Allgemein gesprochen ergibt die Behandlung mit einer ziemlich konzentrierten MgCl2~Lösung die besten Ergebnisse bei minimaler Alterungszeit.
10 9814/1769
Eine-wirtschaftliche Quelle für eine MgCIo. enthaltende Sole zur
Verwendung zur Erzielung,der Umwandlung ist die Mutterlauge, aus
der die Komplexsalze ausgefällt werden. Diese Sole enthält im
allgemeinen jedoch wesentliche Mengen an Magnesiumsulfat, die
nach der Desulfatisierung■und gegebenenfalls auch weiterem Einengen
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wirksamer ist.
Die zum Zwecke der Erläuterung der vorliegenden Erfindung auf die
oben beschriebene Weise aus dem" Great Salt Lake innerhalb eines Zeitraums von etwa 10 Wochen im Vorfrühling und Sommer gewonnenen
Komplexsalze erwiesen sich als eine Mischung aus Picromerit,
Natriumchlorid und einer kleinen Menge Kainit. Chemische und Röntgenanalysen zeigten, daß diese Salze, bezogen auf das Trockengewicht,
aus etwa 8,8 % Kainit, 45,5 % NaCl und 45,5 % Picromerit
bestanden. Es wurde festgestellt, daß das gewöhnliche Salz nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Verwendung langkettiger
Fettsäureaminacetate oder -chloride als I1Iotierungsmittel,
die in Verbindung mit einem aliphatischen Alkohol als
Frothingmittel verwendet wurden, nicht von den Komplexsalzen durch Flotation abgetrennt werden konnte. Es wurde jedoch festgestellt,
daß beim Befeuchten von aufeinanderfolgenden Chargen der Salze, die innerhalb wöchentlicher Intervalle gewonnen wurden,
in einer Menge von etwa 10 Gew.% mit der Mutterlauge aus
der Salzgewinnung und bei mehrtägigem Altern bei 37j5°C eine ausgezeichnete
Reinigung durch Flotation erzielt wurde und daß die Röntgenanalyse zeigte, daß das Konzentrat; hauptsächlich aus
Kainit bestand und die Endfraktionen hauptsächlich aus gewöhnlichem Salz bestanden.
Eine typische Analyse der so erhaltenen Flotationsversuche ist
die, folgende:
1 O 9 V. 1 L I 17 6 9
Gewicht
Gew.%
Gew.%
Kopf- Reiniger-
fr akt ionen Konzentrat
481,00 99,99
224,00 46,56
Reiniger (Grot>)-
Endfraktionen Vorreiniger-Endfraktionen
96,00
19,95
19,95
161,00 33,47
Na %
14,86
3,40
10,69
33,30
Na Gewicht | 71,49 | 7,61 | 10,26 | 53,61 |
Na Dist.% | 99,99 | 10,65 | 14,35 | 74,99 |
Mg % | 6,16 | 8,98 | 6,97 | 1,76 |
Mg Gewicht | 29,64 | 20,11 | . 6,69 | 2,83 |
Mg Dist.% | 99,99 . | 67,86 | 22,57 | 9,56 |
K % | 8,44- | 13,46 | 8,67 | 1,33 |
K Gewicht | 40,61 | 30,15 | 8,32 | 2,14 |
K Dist.% | 99,99 | 74,23 | 20,49 | 5,27 |
so4 % | 23,79 | 37,63 | 23,46 | 4,76 |
SO^ Gewicht | 114,47 | 84,29 | 22,52 | 7,66 |
SO^ Dist.% | 99,99 | 73,63 | 19,67 | 6,69 |
Cl % | 31,99 | 19,20 | 28,32 | 52,00 |
Cl Gewicht | 153,91 | 43,00 | 27,18 | 83,72 |
Cl Dist % | 99,99 | 27,94 | 17,66 | 54,39 |
H2O % | 14,73 | 17,33 | 21,89 | 6,85 |
H2O Gewicht | 70,86 | 38,81 | 21,01 | 11,02 |
H2O Dist.% | 99,99 | 54,78 | 29,65 | 15,56 |
% Mg-Verlust in den Vorreiniger Endfraktionen. 9,56
% K-Verlust in den Vorreiniger Endfraktbnen 5,27
% Na, zurückgeführt in die Vorreiniger Endfraktionen 74,99
% Na, verblieben in dem Reiniger-Konzentrat ■ 3,40
% Cl, verfügbar in dem Reiniger-Kointzentrat 13,95
Röntgenanalyse: Reiniger-Konzentrat-Kainit; HaUt0
10 9B1 Iy! 1 769
BAD
Die obigen Daten aeigen, daß der Picromerit-Gehalt der gewonnenen Salze vor dem Flotationsversuch, vollständig oder teilweise in
Kainit umgewandelt war, was aus der Tatsache hervorgeht, daß die
Magnesium- und Kaliumgehalte hauptsächlich, in dem Reiniger-Konzentrat
konzentriert sind und daß der Natriumgehalt großenteils
daraus eliminiert und in den Endfraktionen konzentriert ist.
Im Folgenden wird die beigefügte Zeichnung erläutert, welche in
Form eines Diagramms und eines Fließschemas eine Anwendung der
erfindungsgemäßen Verarbeitung von Sole aus dem Great Salt Lake
zur selektiven Gewinnung von Kalium und Magnesium darstellt.
Die Seesole wird über eine Leitung 10 in ein Becken I gepumpt und
durch Sonneneinstrahlung eingedampft bis Salz ausfällt, das hauptsächlich
aus Natriumchlorid besteht. Die Mutterlauge wird dann über eine Leitung 11 in ein zweites Becken II gepumpt und erneut
durch Sonneneinstrahlung eingedampft bis Salz ausfällt, das ebenfalls hauptsächlich aus Natriumchlorid besteht. Die Mutterlauge
wird anschließend über eine Leitung 12 in ein drittes Becken III
gepumpt und durch Sonneneinstrahlung eingedampft bis ein Salzniederschlag auftritt, der in diesem Falle ein rohes Komplexsalz
darstellt, das aus einem oder mehreren der Doppelsalze Kainit, Picromerit und Leonit in Mischling mit anderen Salzen, hauptsäenlieh
Natriumchlorid und kleineren Mengen an Chloriden von Kalium,
Lithium usw, besteht. Die Mutterlauge wird über eine Leitung 13
abgezogen und die komplexe rohe Salzmischung gewonnen und wie bei
14 angegeben, in einem offenen Behälter 15 gelagert.
In der Zwischenzeit wird die Mutterlauge aus dem Becken III über
Leitung 13 in einen Eindicker 16 überführt, wobei in diese Leitung über die Verbindungsleitung 17 auch CaIciumchlorid eingeführt
wird. Das Calciumchlorid desulfatisiert die Mutterlauge
durch Umsetzung mit dem MgSO^ darin zur Ausfällung von CaS(V, das
aus dem unteren Teil des EindickerSj wie bei 18 angegeben, abgezogen
wird. Die obenstehende Flüssigkeit, die hauptsächlich aus MgCl2, KGl und NaCl in Lösung besteht, wird über Leitung 19 abgezogen
und in einen Konzentrator 20 eingeführt, dem über Leitung
20a heiße Gase zugeführt werden, die über Leitung 20b austreten,
1098 U/ 1 769
__ IJ _
die einen großen Teil des Wassers aus der eintretenden Sole verdampfen. Die heiße konzentrierte Sole fließt infolge der Schwerkraft aus dem unteren Teil des Reaktors über Leitung 21 in einen
Kühlbehälter 22. In dem Kühlbehälter wird die Sole im wesentlirchen
auf Umgebungstemperatur abgekühlt, was zur PoIge hat, daß
das Kaliumchlorid als Karnallit-Salz KCl-MgCIo0QLjO zusammen mit
dem restlichen NaCl ausfällt. Eine Aufschlämmung des Karnallits
wird durch eine Ablaßleitung 2$ am unteren Teil des Tanks abgezogen
und durch einen Rotationstrommelvakuumfilter 24 geführt, mit
Wasser bei 25 gewaschen zur Entfernung der anhaftenden Mutterlauge und zum Lösen des MgClp-Anteils des Karnallits, der über
Leitung 26 in den Kühlbehälter recyclisiert wird. Der im wesentlichen
KCl und NaCl enthaltende gewaschene Niederschlag wird von dem Filter gespült und über Leitung 27 in einen Vorratsbehälter
28 überführt.
Die MgClp-Sole aus dem Kühlbehälter wird über Leitung 29 abgezogen
und dann über eine Verbindungsleitung 30 zur weiteren Verarbeitung}
wie oben angegeben, entfernt. Erfindungsgemäß wird auch ein Teil der MgCl^-SoIe in dem erforderlichen Maß über eine Verbindungsleitung
31 und durch ein Ventil 32 in den Behälter 15
eingeführt, der das rohe Salzprodukt aus dem Becken III enthält.
Nur eine ausreichende Menge der konzentrierten Magnesiumchlorid-Sole wird so in das Reservoir 15 eingeführt, um die rohe Salzmischung
33 zu befeuchten, wobei die Sole in einer Menge von etwa 10 Gew.% der rohen Salzmischung zugeführt wird. Die so befeuchtete Salzmischung wird dann 2 oder 3 Tage lang altern gelassen,
so daß sich irgendwelcher in der Magnesiumchloridlösung enthaltener Leonit oder Picromerit in Kainit umwandeln kann.
Nach diesem Altern wird die Salzmischung 33 durch eine Zerkleinerungsvorrichtung
35 passiert, dann in einen Vorratsbehälter 36 und dann in einen Aufschlämmungsbehälter 3? überführt, in dem sie
mit einer Salzlösung aufgeschlämmt wird, die über Leitung 38 zugeführt wird, und wie oben beschrieben gewonnene
Aus dem Aufschlämmungsbehälter wird die Aufschlämmung in eine
Konditioniereinrichtung 39 eingeführt, in der Flotations- und
Frothingmitteljwie oben angegeben)zugegeben werden und die so
1 0 98 14/1769·
SAD
19366£6
/ :■ ; '■ \ ■""■ . ■'; - 8 - ./ -■■ ■'■.■■;■■; : -; V \ . ■■*■
konditioniert© Aufschlämmung wird dann in eine (GroT>-)Vorreinigerflotationszelle
40 überführt, in der sie einer vOrreinigerflotationskonzentration
unterworfen wird, wobei die Vorreinigerendfraktionen
davon bei 41 abströmen und das Vorreiniger-Konzentrat
bei 42 abströmt und von da in eine Reinigerflotationszelle 43
eingeführt wird. In der Reinigerzelle wird die Aufschlämmung der
Reinigerflotation-unterworfen, wobei die Reinigerendfraktionen
bei 44 und das Reinigerkonzentrat bei 45 abströmen und von da in
einen Eindicker 46 gepumpt werden. Das Konzentrat aus dem Eindicker
fließt von da unter Einwirkung der Schwerkraft aus dem unteren Teil des Eindickers in einen Filter 47, während die oben
fließende Flüssgikeit wie bei 48 angegeben über die Leitung 38
in den Aufschlämmungsbehälter 37 wie oben angegeben einströmt.
In der Zwischenzeit wird der in dem Vorratsreservoir 28 gesammelte
NaCl/KCl-Niederschlag zusammen mit dem behandelten Komplexsalz
33 über eine Leitung 50 in. die Zerkleinerungsvorrichtung 35
eingeführt zur Flotationskonzentration zusammen mit dem rohen Kainit-Salz. >
Wie.in dem deutschen Patent . ... . 0. (Patentanmeldung
P 17 6? 767.1) beschrieben, kann die über Leitung 30 zugeführte
konzentrierte Magnesiumchloridsöle in einem zweiten Konzentrator/ ähnlich dem bei 20, konzentriert und dann sprühgetrocknet werden,
um ein Magnesiumchloridpulver zu liefern, das dann,wie in der
oben genannten Patentschrift angegeben, weiter verarbeitet werden kann zur Herstellung eines wasserfreien Magnesiumchlorid-Ausgangsmaterials für Elektrolysezellen zur Herstellung von metallischem
Magnesium.
Wie in dem deutschen Patent (Patentanmeldung
P 15 92 017.9) beschrieben, kann der Kaliumsulfat enthaltende
ÜTiederschlag aus dem Filter 47 weiter verarbeitet werden zur Gewinnung von Kalium durch Rösten in Gegenwart von Wasserdampf bei
etwa 677°C (125O0F), durch Aufschlämmen des Calcinats mit Wasser
und Filtrieren zur Abtrennung des Kaliumsulfats von dem erhaltenen Magnesiumoxyd und durch fraktionierte Destillation des FiI-trats
zur Gewinnung von Kaliumsulfat.
; ■=.■->,/",■;■:;■■■-... \o>; -/i~r?69 ; ■■'■■'[' ■'■■■'.'
1938696
Wie in. dem Fließschema der Zeichnung dargestellt ist, ist die bevorzugte
Quelle für die Magnesiumchloridlösung zur Umwandlung des Leonits und/oder Picromerits'in Kain.it die über Leitung 31 aus
dem Kühlbehälter 22 zugeführte. Wie jedoch am Anfang angegeben ist, kann die über Leitung 13 aus dem Becken III abgezogene Mutterlauge
zu diesem Zweck verwendet werden ebenso wie auch die
über Leitung 19 aus dem Eindicker 16 abgezogene desulfatisierte
Sole. ' .
10 9 ίί U/1769
Claims (8)
1.) Verfahren zur Umwandlung eines Kaliumsulfat/Magnesiumsulfatüoppelsalzes
in Kainit-Salz, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz in Gegenwart von Magnesiumchlorid-Salz mit Wasser befeuchtet
und anschließend bei einer Temperatur von etwa 25 bis 40 C
eine zur Erzielung der Umwandlung ausreichend lange Zeitspanne gealtert wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelsalz in einer Menge von mindestens 10 Gew.% mit einer wäßrigen
Magnesitimchlor id-LÖ sung, die mindestens 20 Gew.% Chlorid
enthält, befeuchtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Doppelsalz Leonit, Picromerit oder Mischungen davon verwendet
werden.
4o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet i daß sich
die Alterung über einen Zeitraum von mindestens 48 Stunden erstreckt.
5. Verfahren zur Bearbeitung einer wäßrigen Sole, die Chlorid-
und Sulfatsalze von Natrium, Kalium und Magnesium enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösung konzentriert wird um hauptsächlich Natriumchlorid auszufällen, daß der Niederschlag abgetrennt
und die Mutterlauge konzentriert wird, um ein ein Doppelsulfatsals von Kalium und Magnesium enthaltendes Komplexsalz in
. unreinem Zustand auszufällen, daß dieses Salz in Gegenwart von
clüorid
Magnesium/ mit einem wäßrigen Medium befeuchtet und bei etwa 25 bis 40°C gealtert wird, um dieses komplexe Doppelsalz in unreines Kainit-Salz umzuwandeln, und daß dieses Kainit-Salz durch Flotationskonzentration gereinigt wird.
Magnesium/ mit einem wäßrigen Medium befeuchtet und bei etwa 25 bis 40°C gealtert wird, um dieses komplexe Doppelsalz in unreines Kainit-Salz umzuwandeln, und daß dieses Kainit-Salz durch Flotationskonzentration gereinigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, daß das
komplexe Salz mit mindestens 10 Gew.% einer wäßrigen Mag- · nesiumchloria-Lösung, die mindestens 20 Gew,% des Chlorids enthält,
befeuchtet wird.
109814/ 1769
7· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein
Doppelsalz verwendet wird, das besteht aus Leonit, Picromerit
oder Mischungen davon·
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich,
das Altern, über einen Zeitraum von mindestens 4-8 Stunden erstreckt..
1098 14/1769
■VJX ; ■-■
Le ens e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74590468A | 1968-07-18 | 1968-07-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1936696A1 true DE1936696A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1936696B2 DE1936696B2 (de) | 1972-11-16 |
Family
ID=24998726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691936696 Pending DE1936696B2 (de) | 1968-07-18 | 1969-07-18 | Verfahren zur Umwandlung eines festen Kalium/Magnesiumdoppelsulfats in Kainit-Salz |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3598522A (de) |
CA (1) | CA920771A (de) |
DE (1) | DE1936696B2 (de) |
FR (1) | FR2013750A1 (de) |
GB (1) | GB1229360A (de) |
IL (1) | IL32512A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3925028A (en) * | 1972-12-26 | 1975-12-09 | Jose Antonio Fernandez Lozano | Treatment of seawater brines with an alcohol to recover a fertilizer quality double salt |
CN103738983B (zh) * | 2014-01-17 | 2015-07-22 | 化工部长沙设计研究院 | 一种用含钾七水泻利盐粗产品制备钾盐镁矾的工艺 |
US10399861B2 (en) | 2015-05-08 | 2019-09-03 | Yara Dallol Bv | Methods for the production of potassium sulphate from potassium-containing ores at high ambient temperatures |
CN107473247B (zh) * | 2017-08-08 | 2019-08-02 | 中国中轻国际工程有限公司 | 一种苦咸水淡化废盐水镁钾盐碱联产循环经济工艺 |
-
1968
- 1968-07-18 US US745904A patent/US3598522A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-06-30 IL IL32512A patent/IL32512A/en unknown
- 1969-07-11 CA CA056826A patent/CA920771A/en not_active Expired
- 1969-07-17 FR FR6924331A patent/FR2013750A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-07-18 DE DE19691936696 patent/DE1936696B2/de active Pending
- 1969-07-18 GB GB1229360D patent/GB1229360A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2013750A1 (de) | 1970-04-10 |
US3598522A (en) | 1971-08-10 |
DE1936696B2 (de) | 1972-11-16 |
IL32512A0 (en) | 1969-08-27 |
CA920771A (en) | 1973-02-13 |
GB1229360A (de) | 1971-04-21 |
IL32512A (en) | 1972-12-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2700748A1 (de) | Verfahren zum herstellen von lithiumhydroxid hoher reinheit aus einer lithium- und andere alkali- und erdalkali-metallhalogenide enthaltenden lauge | |
DE2419690A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von alkalimetallchlorat | |
DE69111301T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid. | |
DE1592017B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von kaliumsulfat aus einer natuerlichen sole | |
DD153806A5 (de) | Verfahren zur reinigung und konzentration von mgcl tief 2 sohlen | |
DE2440544A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlor und natriumcarbonat | |
DE1442977B1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Chlordioxyd und hydratisiertem Natriumsulfat | |
DE1767815A1 (de) | Selektive Gewinnung von Salzen aus gemischten Salzloesungen | |
DE1936696A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Kalium-Magnesium-Doppelsalzen in Kainit | |
DE1592052C3 (de) | Verfahren zur Entfernung des Sulfatgehaltes aus wäßrigen alkalimetallhaltigen Salzlösungen | |
DE1567479A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd | |
DE2917622C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Magnesium aus einer Magnesiumsulfat enthaltenden Salzlösung | |
DE673948C (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat | |
DE1932813C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ma gnesiumchlond und Kaliumsulfat aus einer die Chlorid und Sulfatsalze von Natrium, Kalium und Magnesium enthaltenden Sole | |
DE460935C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren und Basen aus Runkelrueben-Melasse | |
DE426832C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Tonerde und Kalisalzen aus leucitischen Gesteinen | |
DE491567C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat | |
DE977673C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kainit und Magnesiumchlorid aus Ablaugen der Kaliumsulfatherstellung, die Chloride und Sulfate des Magnesiums und Kaliums enthalten | |
AT151951B (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid. | |
DE1932813A1 (de) | Verfahren zur selektiven Gewinnung von Kalium und Magnesium aus ihren waessrigen Salzloesungen | |
DE354528C (de) | Verfahren zur Herstellung von Borax und Borsaeure | |
DE406363C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Carnallit und Bittersalz | |
DE3301399C2 (de) | ||
AT152809B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxyden aus Alkalimetallchloriden. | |
DE1567994A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorid |