DE1567994A1 - Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KaliumchloridInfo
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Description
DILR-POSCHENRIEDER . —-—___
DR. E. BOETTNER j -^-OJ'^ccinp!;
Patentanwälte : Ί ^ί nicht ge3n;,v-j t'/t -^0n [
München 8 ■ ::j
Dr.B/Dr.S/S
Jerome A. Lukea, 777 West 12th Street, Claremont,
Kalifornien (7. St. A.)
Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorid
Die -vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kaliumchlorid aus Schönit oder Mischungen,
welohe Schönit und Carnallit enthalten,oder Mischungen,* '
welohe Schönit und Magnesiumchlorid enthalten.
Kaliuinaalze, welche während der Verdunstung von sulfatischea
Kalium enthaltenden Salzslaugen, wie z.B. Great Salt
Lake-Salzlaug3 oder Seewauser, gebildet werden, enthalten
außerordentlich komplexe Mischungen von Kaliumsalzen
und anderen Salzen. Diese Mi^ohungen können z.B. Schönit, Kainit, Carnallit, Glaeerit, Epsomit, Aatrakanlt,
Salz und andere Verbindungen enthalten. Abweichungen
in der Temperatur oder anderen klimatiechen Bedingungen
können bei der Verdunstung solcher Salzlaugen die komplexe Boachaffenheit der ausgefallenen Salze er-r
höhen oder vermindern, indem sie die Bildung von Leonitf
009843/1463'
Glaubersalz und verschiedener anderer 3&lze reruraa-
über einen Zeitraum von vielen Jahren wurden.beträchtliche
Forschungsarbeit und Bemühung der Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung von Kaliumchlorid aus diesen
Salzen und Salzmischungen gewidmet. So sind z.B. verschiedene Verfahren zur Herstellung, von Kaliumchlorid
aus Carnallit bekannt. Ebenso aind Verfahren zur Herstellung
von Kaliumchlorid aus Kainit bekannt. Zur Erläuterung solcher letztgenannter Verfahren wird ein Verfahren
angeführt, worin Kuinit mit einer Lauge, weloiie
Magnesiumchlorid enthält, bei einer erhöhten $eaperaiur,
höher als 90° C, umgesetzt wird, wobei der Kainit intermediär zu Langbein!t umgewandelt wird, und sodann die
erhaltene Reaktionsmischung auf eine Temperatur unter
25 C zur Gewinnung von Mischungen von Schönit oder
Leonit und Kaliumchlorid oder Mischungen, welche Kalium-
•nthalten,
chlorld und Bpsomit, je nach den Verfahrenebedingungen,/
gekühlt wird und das Kaliumchlorid sodann durch bekannte Verfahren gewonnen wird.
Es wurde friiher auch vorgeschlagen, Kaliumchlorid aaa
üchönit herzuflteilen. Solche Verfahren jedoch waren unwirtschaftlich
und unbefriedigend, und die Gewinnung
-j-
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..Γ
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von Kaliumgehalten aus Schönit erfolgte in der wirtechaftllchen
Praxis in der Form von Kaliumsulfat. Die Brauchbarkeit von Kaliumchlorid als Düngemittel und für
andere Zwecke bedingt, daß es im hohen Maße wünschenswert let, in der Lage zu sein, den Kaliuragehalt des
Schönits ale Kaliumchlorid au gewinnen. Die vorliegende
Erfindung stellt ein einfaches, praktisches und wirtschaftliches Verfahren zur Verarbeitung von Schönlt zur
Gewinnung von Kaliumchlorid bereit, und zwar in seinen
bevorzugten Ausführungsformen zur Gewinnung von im wesentlichen dem gesamten Kaliumgehalt aus einem solchen
Verfahren in der Form von Kaliumchlorid.
Obwohl die vorliegende Erfindung besonders brauchbar iet
in Verbindung mit der Verarbeitung von während der Verdunstung ame Salzlaugen, wie z.B. Great Salt Lake-Salzlauge
oder allgemein ähnlichen Salzlaugen oder Seewasser,
abgeschiedenen Salzen, isteie auch anwendbar eur Verarbeitung
Ton' hergestellten sulfatisohen Kaliumealeen oder
zur Verarbeitung von natürlich vorkommenden Saiten, welche ein oder mehrere Kaliumsulfatdoppelsalze enthalten,
wie z.B. Schönit, Leonlt, Langbein!t und Glaserit, im
Gemisch mit Carnallit, Kainit, Magnesiumchlorid und anderen Saleen oder Salzen, welche durch Verdunstung ir-
- 4 ·. ■
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4( it Ho - ! ■ ■:■.·""
gendeiner kalium-magneeium-sulfatieohen Salzlauge hergestellt
wurden. Die vorliegende Erfindung wird la folgenden in Verbindung mit der Verarbeitung von Salzen beschrieben, welche durch Verdunstung von Great Salt Ijeke-Salzlauge
erhalten wurden, es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt
iat.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
werden generell gesprochen Kaliumsulfat oder Kaliuasülfatdoppelealze,
wie z.B. Schönit (im allgemeinen wiedergegeben ale MgSO4-X2SO4*6H2O) oder Leonit (KgSO4-HgSO4*
4H2O), Langbeinit (K2SO4^MgSO4) oder Glaaerit
(3K2SO4^Na2SO4) mit Magnesiumchlorid (in fester Form oder
in Lösung) oder mit Carnallit (allgemein wiedergegeben als KCl'MgCl2^eH2O) unter den oben beschriebenen Bedingungen
zur Gewinnung von Kaliumchlorid und Epsondt umgesetzt.
Während Epsomit im allgemeinen als MgSO4*7H2O
wiedergegeben wird, kann das gebildete Magnesiumsulfat verschieden hydratisiert sein, 2.B# ale KgSO4*6HgO,
MgSO4·4Η20 oder' ale irgendein anderes Magnesiunsulfftthydrat.
Die Umsetzung wird in einem wässrigen Hedium durchgeführt,
so z.B. in Wässer oder häufiger in einer Sftls-
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;A5
lauge« welche Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat und im übrigen Wasser mit kleinen Anteilen von anderen Salzen enthält. Die Magneaiumehloridkonzentrati
on ist gegenüber der Konzentration eines jeden der anderen Salze hoch im Überschuß (nach
Gew.-c/o) und ist auch, allgemein gesprochen, gegenüber
der Gesamtheit der angegebenen anderen Salze sehr wesentlich im Überschuß (nach Gew.-^), im allgemeinen in der
oder
Grüßenordnung dea 2-fadhen/mehr der Menge der Gesamtheit
Grüßenordnung dea 2-fadhen/mehr der Menge der Gesamtheit
der angegebenen anderen Salze. Im gewöhnlichen Falle wird die Magnesiumchloridkonzentration,in dem besagten
Salzlaugenmedium im Bereiche von etwa 16 bis 23 Gew.-^o
liegen ode'r zwischen 45 und 65 Mol/1000 Mol Wasser am Ende der Reaktion. Das in der Umsetzung verwendete Magnesiumchlorid
kann insgesamt oder zum Teil von Carnallit stammen oder als solches zugegeben werden,oder es kann
zum Teil von der Anwesenheit oder Einverleibung dea Garnallite in der Reaktionsmiechung und zum Teil aus
Mutterlaugen stammen.
Die Reaktionskomponenten werden bei einer Temperatur
nicht wesentlich über 55° G und besser noch im Bereich
von etv/a 15 oder 20 bin 50° G gemischt und gerührt bis
die Bildung von Kaliumchlorid und Epsomit vollständig
oder im wesentlichen vollständig ist.
t*
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Bezugnehmend nun auf die beigefügte Zeichnung wird in
Fig. 1 schematisch die Anwendung der vorliegenden Erfindung
auf die Herstellung von Kaliumohlorid aus Schönit (oder anderen Kaliumeulfatdoppelsalzen oder Kaliumsulfat)
gezeigt. Sohönit-Festatoffe, welche aus Salzen abgetretint werden können, die durch Verdunstung von sulfatischen
Salzlaugen, wie z.B. Great Salt Lake-Salzlauge, abgeschieden
wurden oder auf andere. Weise erhalten wurden, wie z.B. durch Umwandlung von Kainit oder anderen Pottaschemateria~
lien in den angegebenen Salzen zu Schönit nach wohlbekannten Verfahren oder aus anderen Quellen» werden einer
Kammer 1 durch die Leitung 2 zugeführt. Eine geeignete
Mutterlauge 3» welche in der allgemeinen Größenordnung angegeben etwa 3 Gew.-# Kaliumohlorid, 2 Gew.->
Natriumchlorid, 22 Gew.-$ Magnesiumchlorid und 5 Gew.-5* Magnesiumsulfat
und der Rest auf 100 hauptsächlich Wasser zuanderen eammen mit kleinen Anteilen von/balzen enthält, wird zum
Reaktor (El durch Leitung 4 geleitet, wo sie mit den Schönlt-Peetatoffenι
welche durch Leitung S zufließen, gemischt wird. Die Reaktionskomponenten weisen vorzugsweise eine
Temperatur im Bereiche von etwa 15 bis 30° C auf bis der Schönit eich unter Bildung von Kaliumchlorid-Peststoffen
und Epooniit umgesetzt hat. Die Reaktionsprodukte worden
durch Leitung 7 zu einer P1otationavorriohtung 8 geführt.
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Tlotationsreagensien 9 werden durch Leitung 10 zugegeben,
und es erfolgt eine Flotation nach üblichen Verfahren zur Trennung dee Kaliumchlorid von Epsomit, Salz
und Verunreinigungen. Epsorait, Salz, Verunreinigungen
und Lauge 11 werden durch Leitung 12 abgeleitet. Der Epaomit und das Salz können, falls erwünscht, nach bekannten
Verfahren, z.B. durch Flotation, zur Erzielung eines epsomitreichen Produktes abgetrennt werden,oder
der Epsomit und das Salz können zusammen aufgearbeitet oder verworfen werden. Die Lauge kann im Kreislauf zur
Verdunstung zurückgeführt oder verworfen werden.
Kaliumchlorid und Lauge werden durch Leitung 13 zu einem Filter 14 geführt. Eine Zentrifuge oder eine andere FiI-tervorrichtung
trennt die Lauge, welche durch Leitung abgeleitet wird und zur Ablauge 16 wird, von dem Ka-
ab
liumchlorid 18, welches von dem Filter durch die Leitung 19 entfernt wird. Dieses Kaliumchlorid 18 kann direkt
verwendet werden oder durch übliche Mittel weiter behandelt werden, so z.B. durch Auelaugen zur Bewirkung
einer weiteren Reinigung, worauf sich die Behandlung durch eine Trockenvorrichtung anschließt und sodann
Lagerung erfolgt.
In Fig. 2 wird schematise)! die Anwendung der vorliegenden
Erfindung auf die Herstellung von Kaliumchlorid aus
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BAD
einer Hischung beschrieben, welche Sohönit und Carnallit
enthält. Die dchönit-Pestatoffe 21 und die
Oarnallit-Featstoffe 22, welche aus während der Verdunstung
von Salzlaugen, z.B. Great Salt Lake-Salzlauge, abgeschiedenen Salzen erhalten werden können oder von
irgendeiner anderen Quelle, werden durch die Leitungen 24 bzw. 25 dem Reaktor 27 ssugelei.tet. Eine Mutterlauge
23, welche in der allgemeinen Größenordnung ron etwa 3 Gew.-'/O Kaliumchlorid, 2 Gew.->b Natriumchlorid,. 22
G-ew.-/o Magnesiumchlorid und 5 Gew.-l>& Magnesiumsulfat
UiTd der Rest auf 100 hauptsächlich Wasser zusammen mit kleinen Anteilen von ancoren Salzen enthält, wird durch
Zuleitung 26 zun Reaktor 27 geführt. Die Reuktionskomponenten
werden im Reaktor 27 bei einer Temperatur im Bereiche von 15 bis 30° G gemischt und gerührt, bis der
Schönit und der Carnallit sich unter Bildung von Kaliumchlorid
und Epaomit umgesetzt haben.
Die Reaktionsprodukte werden durch Leitung 28 zu einer Plotationsvorrichtung 31 geführt. Die Plotationsreagenzien
29 werden durch Leitung 30 zugegeben, und es wird eine übliche Flotation zur Abtrennung des Kaliumehlorids
vom Epsomit und anderen Salzen durchgeführt. Epsomit 33
und Lauge werden durch die Leitung 32 entfernt. Kalium« ■
chlorid und Lauge werden durch die Leitung 34 auf den
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Filter 35 gebracht. Eine Zentrifuge oder eine andere Filtervorrichtung trennt die Lauge ab, welche durch
Leitung 36 als Mutterlauge aur Behandlung von weiterem
Schönit und Carnallit zurückgeführt wird oder welche
als Ablauge 37 abgeleitet wird. Diese Mutterlauge wird
nicht
im wesentlichen im Verfahren verändert und kann daher
als Mutterlauge wieder verwendet werden. Das Kaliumchlorid 39 wird von dem Filter über Leitung 38 entfernt.
.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
und weiterhin zur Hervorhebung der wichtigen Vorteile, welche durch die vorliegende Erfindung erzielt werden.
Diese Beispiele beschränken jedoch die Erfindung nicht, da man zahlreiche Abänderungen vornehmen kann, ohne von
den Leitprinzipien und Lehren der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Schönit wurde als eine 30 Gew.-S» Aufschlämmung mit einer
Ausgangelauge (Mutterlauge), deren Zusammensetzung in Tabelle I angogebon ist, eine Stunde bei Raumtemperatur
gemischt und geführt* Die Produktmiachung von festetof-
■ - 10 -
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fen und Lauge wurde filtriert und zur Bestiauning der
Zusammensetzung der Endlauge und der Feststoffe analysiert. Die Zusammensetzung der Endlauge und die Zusammenaeteung
der Feststoffe sind in fabeile I engeführt.
Tabelle I
Analyse-, Gew.-
1 | K | 0 | Na | 6 | Hg | CX | .3 | 3 | so4 | H2 | 0 | |
Ausgangelauge | 2 | .59 | 0 | ,92 | 6 | ,49 | 19 | ,66 | 6 | ,86 | 67, | 84 |
Endlauge | 16 | ,27 | 0 | ,98 | 5 | ,38 | 17 | ,86 | 21 | ,02 | 66, | 69 |
Produkt Peststoffe |
,42 | ,32 | ,78 | 15 | ,37 | 40, | 25 | |||||
zung der feststoffe bestimmt nit 27,9 £ Kaliuecfalorid,
41,0 L/o EpBomit und 7,7 >
Schönit. Der Prozentgehalt des eu
Kaliumchlorid umgewandelten Sahönits betrug etwa 95 i>.
- 11 -
0098A3/U63
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Ein Mnzelaneatz zur Umsetzung von festem Schönit und
festem Oarnallit mit einer liutterlauge wurde unter
Rühren in einem Reaktor durchgeführt. 200 g Carnallit-Peststoffe,
welche 53,6 # Carnallit, 11,2 i» Kainit und
35,2 c/> Natriumchlorid enthielten und 200 g Schönit-Peststoffe,
welche 17,9-Ji Kalium und 5,72 5» Magnesium
enthielten, entsprechend etwa 93 $> Schönit, wurden au
700 g Ausgangslauge der in Tabelle II angegebenen ZuaammeneetBung
gegeben.
Tabelle II
Analyse, Gew. -f>
Analyse, Gew. -f>
K | Na | Mg | Cl | so4 | H2O | |
Ausgangelauge | 1,46 | 0,84 | 6,71 | 19,69 | 4,40 | 66,90 |
Endlaug· | 1,50 | 0,82 | 6,62 | 19,32 | 4,45 | 67,29 |
-48 +80 Meeh- Produkt |
8,29 | 11,39 | • 5,15 |
27,92 | 17,98 | 29,27 |
-80 Meeh- ..-- Produkt |
13,01 | 1,10 | 6,50 | 17,29 | 21,08 | 41,02 |
- 12 -
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Die Zusammensetzung des -48 +80 Mesh-Produktes/wurde
bestimmt mit 18,0 ψ Kaliumchlorid, 33,2 J» Natriumchlorid
und 48,8 ^ Epsomit, während die Zusammensetzung
des -80 Mesh-Produktes bestimmt wurde mit 32,3 fi Kaliumchlorid,
3,2 i> Natriumchlorid und 64,5 # Epsomit. Eine
mikroskopische Untersuchung des -80 Mesh-Produktes wies
auf ein Überwiegen von Epsomit und Kaliumchlorid hin. Die sich ergebende Umwandlung von Schönit zu Kaliumchlorid
beträgt im wesentlichen 100 fi.
au*
Es wird auch/uie wichtige iatsache# hingewiesen, daß die Zusammensetzung der Endlauge im wesentlichen die gleiche ist wie die Zusammensetzung der Auslangelauge, so daß die Endlauge einfach zur Behandlung weiteren Schönits und Garnallits zur Herstellung von Kaliumchlorid verwendet werden kann.
Es wird auch/uie wichtige iatsache# hingewiesen, daß die Zusammensetzung der Endlauge im wesentlichen die gleiche ist wie die Zusammensetzung der Auslangelauge, so daß die Endlauge einfach zur Behandlung weiteren Schönits und Garnallits zur Herstellung von Kaliumchlorid verwendet werden kann.
mit den gleichen Unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen und/Peststoffen,wie
in Beispiel 2 beschrieben,wurde ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt, SchÖnit-Feststoffe
und Oarnallit-Fest3toffe wurden unter Rühren jeweils mit
einer Zugabegeechwlndigkeit von 125 g pro Hinute au einem
Reaktor gegeben, der bei 25° C gehalten wurde. Die Be-
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PAD ORIGINAL
Schickungalauge, deren Zusammensetzung in Tabelle III
angegeben ist, wurde mit 43 ccm/min zugegeben, und die Verweilzeit der Feststoffe betrug etwa 1 1/2 Stunden.
Die Umsetzung wurde 7 1/2 Stunden durchgeführt. Während
die ser Zeit blieb die Zusammensetzung der Lauge im wesentlichen konstant. Die Zusammensetzung der Endlauge
ist in Tabelle III zusammen mit der Zusammensetzung der Feststoffprodukte angegeben, lie sich ergebende Umwandlung
von Schönit und Carnallit zu Kaliumchlorid beträgt
im wesentlichen 100 fr.
Tabelle III
Analyse. Gew.-?f»
K | Na | Mg | Cl . | so4 | H2O | |
Auagangslauge | 1,42 | 0,84 | 6,70 | 19,33 | 4,42 | 67,29 |
Endlauge | 1,70 | 0,91 | 6,73 | 19,13 | 4,56 | 66,97 |
festes Produkt | 11,15 | 2,87 | 6,30 | 18,38 | 20,09 | 41,21 |
- 14 -
008*43/1463
BAD ORIGINAL
Das feste Produkt wurde anschließend durch übliche ϊΐο-tationsverfahren
zur Abtrennung von Kaliumchlorid, wie in Tabelle IV angegeben, behandelt. Dia Ausbeute der
Plotation betrug 78,8 Ji, und daa flotierte Produkt enthielt
80,5 ?· Kaliumchlorid, 6,4 5» Natriumchlorid und
13,1 5ί Epaomit.
Tabelle IY
Flotation des Produktes
Flotation des Produktes
g | 104 | K | Na | ,2 | Mg | 1 | Cl | .5 | SO4 | ,0 | |
Beschickung, | g | 81 | »8 | 32 | ,9 | 59. | 4 | 172 | ,8 | 196 | ,1 |
flotiertes Produkt, |
g | 21 | ,6 | 4 | ,7 | 5, | 4 | 84 | ,9 | 17 | ,5 |
Huckstand, | ,9 | 29 | 53. | 84 | 185 | ||||||
- Patentansprüche -
0098A3/U63
BAD
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorid und Epsomit
aus Kaliumsulfat oder mindestens einem Kaliumsulfatdoppelsalz,
dadurch gekennzeichnet, daß das Salz bei einer Temperatur nicht wesentlich über 35° C
unter Rühren in einem wässrigen Medium, welohee Magnesiumchlorid enthält, umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ·
daß die Reaktionstemperatur im Bereiche von etwa 15° bis 50° C liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumsulfatdoppelsalz mindestens ein Salz
aus der Gruppe der folgenden Salze ist: Schönit, Leonit, Langbeinit und Glaserit.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsmedium Carnallit enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnesiumchlorid z.T. vom Carnallit stammt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaliumsulfat oder das KaliumeulfatdoppelealB und der Carnallit in der form von Feststoffen elngesetzt
werden.
009843/U63
BAD ORIGJNAL
7* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsmedium eine Magneeiumchlorid-Mutter-
* lauge mit zwischen etwa 16*und 23 Gew·-^ sowie mit
im wesentlichen kleineren Anteilen Ton Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Hagneslumsulfat enthält·
8. Verfahren nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet,
daß die Mag»siumchlorid-Mutterlauge annähernd 3 Gew,-
f> Kaliumchlorid, 2 Gew.-# Natriumchlorid und 5 <tow.-j(
Magnesiumsulfat enthält. . *
9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hergestellte Mischung von Kaliumchlorid und Epsomit durch Flotation und Filtrieren zum Erzielen
von festem Kaliumchlorid und Epsomit getrennt wird·
0Q98U/U63
SAD ORiGI
SAD ORiGI
v:, ΐ
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