DE585426C - Herstellung von Pottasche - Google Patents

Herstellung von Pottasche

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DE585426C
DE585426C DEK124561D DEK0124561D DE585426C DE 585426 C DE585426 C DE 585426C DE K124561 D DEK124561 D DE K124561D DE K0124561 D DEK0124561 D DE K0124561D DE 585426 C DE585426 C DE 585426C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/06Preparation via sodium or potassium magnesium carbonate

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Pottasche Nach dem bekannten Verfahren von E n g e 1- P r e c h t stellt man Pottasche her, indem man durch Behandlung einer Suspension von Magnesiumcarbonattrihydrat in Chlorkaliumlösung mit Kohlensäure zunächst Engelsches Salz (Magnesiumcarbonatkaliumbicarbonattetrahydrat) erzeugt, aus welchem man durch Behandlung mit Wasser unter erhöhtem oder gewöhnlichem Druck Kaliumcarbonat bzw. Kaliumbicarbonat abspaltet. Dabei geht die Magnesia je nach der Arbeitsweise in neutrales Magnesiumcarbonat, das für den Engelschen Prozeß nicht mehr brauchbar ist, über oder es wird Magnesiumcarbonattrihydrat zurückgewonnen, welches erneut zur Herstellung des Engelschen Salzes Verwendung findet.
  • Das letztere Verfahren hat aber Eingang in die Praxis bisher nicht gefunden, da die Rückgewinnung eines reaktionsfähigen Magnesiumcarbonattrihydrats sich im Dauerbetriebe nicht hat durchführen lassen.
  • Eingehende Versuche haben nun ergeben, daß die Rückgewinnung eines reaktionsfähigen Magnesiumcarbonattrihydrats in erster Linie von der Konzentration der Kaliumbicarbonatlösung, welche bei der Zersetzung des Engelschen Salzes entsteht, abhängig ist. Die Zersetzung des Engelschen Salzes verläuft im Sinne der folgenden Gleichung: Vom wirtschaftlichen und technischen Standpunkte aus muß nun das Bestreben darauf gerichtet sein, möglichst konzentrierte Lösungen von Kaliumbicarbonat zu erhalten, um an Verdampfarbeit zu sparen. Aus diesem Grunde hat man immer wieder versucht, möglichst starke Kaliumbicarbonatlösungen zu erhalten. Da andererseits die Zersetzung des Engelschen Salzes bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden müß, steigt der Partialdruck der Kohlensäure in dem Verhältnis, in dem man die Konzentration erhöht, d. h. es wird um so mehr Kohlensäure unter gleichzeitiger Bildung von Pottasche abgespalten, je konzentrierter man die Lösung hält. Andererseits wirkt aber neutrales Kaliumcarbonat auf Magnesiumcarbonattrihydrat unter Bildung von basischem Magnesiumcarbonat, welches nicht mehr zur Bildung von Engelschem Salz befähigt ist, ein. Der Prozeß der Doppelsalzbildung wird dadurch ungünstig beeinflußt unter Bildung von Schlämmen, die aus dem Prozeß ausgeschieden werden müssen.
  • Alle diese Übelstände können vermieden werden, wenn man die Zersetzung des Doppelsalzes so leitet, daß der Gehalt der erhaltenen Lösung an Kaliumbicarbonat nicht mehr als 75 g K2 C 0s pro Liter gerechnet beträgt. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, noch niedrigere Konzentrationen zu wählen, da unter diesen Umständen die Bildung von Schlämmen bei dem nachfolgenden Doppelsalzprozeß noch wesentlich geringer wird.
  • Ausführungsbeispiele . -i. Zoo kg Engelsches Doppelsalz mit 22,3 % K2 C 03 wurden mit 69o 1 Wasser bei 7o° unter Rühren zersetzt und das Trihydrat abfiltriert, wobei 425 1 Kaliumbicarbonatlösung mit 82, i g K2 C O3/1 erhalten wurden. Das Magnesiumcarbonattrihydrat wurde in bekannter Weise unter Zugabe von Chlorkalium und Einleiten von Kohlensäure wieder in Engelsches Doppelsalz übergeführt; dabei fielen i io kg Engelsches Doppelsalz mit 2o,5 % K2 C 03 und 17,8 kg basisches Magnesiumcarbonat, das sind 16,2 % der Doppelsalzmenge, an.
  • 2. Zoo kg Engelsches Doppelsalz mit 22,3 % K2 C 03 wurden, wie oben angegeben, mit 89o 1 Wasser bei 70° zersetzt, wobei 625 1 Kaliumbicarbonatlösung mit 59,5 g K., C O3/1 erhalten wurden. Auch in diesein Falle wurde das abfiltrierte Magnesiumcarbonattrihydrat in üblicher Weise wieder in Engelsches Doppelsalz übergeführt. Die Ausbeute an Doppelsalz betrug i2o lcg mit 22,o °/o K' C 03. An basischem Magnesiumcarbonat sind nur 2,5 kg, das sind 2, 10/0 der Doppelsalzmenge, gebildet worden. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pottasche nach dem Verfahren von E n g e 1-P r e c h t , dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Zersetzung des Engelschen Salzes (Magnesiumcarbonatkaliumbicarbonattetrahydrat) mittels Wasser solche Konzentrationen wählt, daß eine Kaliumbicarbonatlösung erhalten wird, die nicht mehr als 75 g Kaliumbicarbonat, zweckmäßig weniger, als Pottasche gerechnet, pro Liter enthält, aus der in bekannter Weise durch Einengen oder Verdampfen die Pottasche gewonnen werden kann.
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