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Verfahren zur Herstellung von N,-p-Chlorphenyl-NS-isopropylbiguanid
1;s \\ urdc schon ein \'erfähren zur Herstellung |
eines neuen Salzes aus p-C'hlorphenylcyanamid und |
Isopropylguanidin durch Umsetzung :dieser beiden |
Komponenten hei mäßig erhöhter Temperatur be- |
schrieben. |
Die vorliegende Hrtindung betrifft die Herstel- |
lung von \ 1-p-Chlorphenyl-\ J-isopropyll@iguanid |
durch Umwandlung des vorstehend erwähnten |
Salzes in der \\"ärme. |
Die Herstellung kann durch einfaches Erhitzen |
des Salzes entweder trocken in Suspension in einer |
Flüssigkeit, welche weder das Salz noch das |
N1-1>-Chl()rhlieiiyl-N.-isol>ropylbiguanid löst, wäh- |
rend einer genügend langen Zeit zwecks Erzielung |
der @lmwancilung erfolgen. Diese Umwan.dIung |
führt oft zur Bildung von Nebenprodukten in beachtlichen :Mengen.
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Man kann diese Umwandlung in einem das Salz, das man durch Umsetzung
von p-Clilorphenylcyanamid und Isopropylguani@d,in erhält, und das N1-p- Chlorphenyl
- NS- isopropyl@biguaniid gleichzeitig lösenden Lösungsmittel bewirken oder in einem
Lösungsmittel, welches zwar das verwendete Salz, jedoch nicht das Nl-p-Ch@lorphenyl-NS-isopropylliiguanid
löst.
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Eine vorteilhafte Arbeitsweise zur Erzielung dieser Umwandlung bestellt
-in der Verwendung eines Reaktionsmediums, welches das Salz nicht und das N1-p-Chlorpheny
l-NS-isopropylibiguani@d löst. Es seien als besonders günstig die Verwen-
<hing
von Lösungsmitteln dieses Typs, die nicht polar sind, wie z. B. Benzol, Toluol,
Anisol, er-\vähnt.
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Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Anwendung der Erfindung,
ohne sie zii beschränken. Die angegebenen Teile bedeuten Gewichtsmengen.
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Beispiel i Das rohe Salz mit 3% Wassergehalt, ,%-elclies durch Umsetzung
von p-Chlorphenylcyanamid und Isoprollylguanid,in erhalten wird, wird fortschreitend
im Vakuum erhitzt, um das Wasser bei niedriger Temperatur zu entfernen, dann wird
es 3 Stunden lang bei i io° gehalten. Man löst das gebildete i-p-Chlorphenyl-NS-isol>ropylbiguanid
hei 6o° in '1'oluol, wäscht diese Lösung bei ungefähr 8o bis 85@ mit einer wäßrigen
Essigsäurelösung, woraus man das N 1-p-Chlorphettyl-NS-isopropylbiguanid entweder
in Form des Acetats durch Kristallisation oder in Form der freien Base durch Lösen
in Wasser, Abkühlen und Behandeln mit Natronlauge isoliert. Ausbeute 4o%, bezogen
auf (las als :Avusgangsprodükt verwendete Salz.
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Beisp,ie12 i Teil des Rohsalzes, welches durch Umsetzung von 1)-Clilorphenylcyanamid
und Isopropylguanidin erhalten wird, wurde in 4TeilenTuluol suspencüert und zuerst
durch azeotrope Destillation in der Wärme dehydratisiert. Das Gemisch wurde anschließend
3 Stunden lang auf die Siedetemperatur des Toluols erhitzt. Man isoliert das N i-p-Chlorpiietiyl-NS-isopropyl@l>iguanid
aus der so erhaltenen toluolischen Lösung, wie es für die in Beispiel i hergestellte
Lösung beschrieben wurde. Ausbeute go%, bezogen auf das als .'ltisgangsllrodukt
verwendete Salz.
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Beispiel 3 In einem bei 35° gehaltenen Rührapparat läßt man während
30 Minuten i5o g Isopropyl"guani<linstilfat mit 98 ccm Natronlauge voll 36° Bc
reagieren, dann fügt man rasch eine Paste, die aus 164 g 1>-Clilorlllietiylcyatiamid
(93,4%) und 142 g Wasser zusammengesetzt ist, 'hinzu. Darin wird p-Chlor-1llienylcyatianiid,
gegebenenfalls portionsweise, zugefügt, bis eine herausgenommene, mit der 2ofachen
Gewichtsmenge destillierten Wassers ver-(liirinte Probe gegen Thymolphthalein neutral
ist.
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Die Reaktionsmaischung bildet zwei Schichten. Die untere ist eine
gesättigte Lösung von Natrium-Sulfat (Na 2S01), welche nur sehr geringe Mengen des
erhaltenen Salzes mitnimmt. 31ari trennt sie ab.
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Die obere Schicht t, «-elche das rohe Salz enthält, wird in siedendes
Toluol fließen gelassen, das darin enthaltene Wasser durch azeotrol)e Destillation
entfernt und das Gemisch 3 Stunden lang ,hei t io° gehalten. Aus der toluolischen
Lösung isoliert man das NI-p-Chlorplienyl-NS-isopropylbiguanid'wie in den vorhergehenden
Beispielen angegeben. Ausbeute 75%, bezogen auf das in der als Ausgangsprodukt verwendeten
Salzlösung enthaltene Rohsalz.
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Beispiel Man führt die Reaktion zwischen Isopropylguanidinsulfat und
p-C'hlorphenylcyananiid wie irn ersten Absatz des Beispiels 3 arigegehen durch.
Nach dem Einstellen auf Neutralität gibt man 36o ccm Wasser, das ist die für die
hei 15, gesättigte Lösung des gebildeten Natriumsulfats nötige '.Menge, zu dem in
der Reaktionsmischung befindlichen Wasser hinzu. N1an kühlt die Reaktionsmischung
.unter Rühren auf i_3' ab.
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Das Salz kristallisiert in kleinen, leicht abzutrennenden Körnchen
aus, man filtriert, schleudert aus und trocknet 4n einem kalten Luftstrom.
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Man erhält 242 g des rohen, trockenen Salzes, welches i % Natriumsulfat
enthält.
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i Teil dieses Rohsalzes wird mit 4 Teilen Benzol erhitzt. Man trennt
zuerst das darin enthaltene Wasser durch azeotrope Destillation ab, anschließend
hält man das Gemisch 14 Stunden lang bei 8o°. Man wäscht die erhaltene benzolische
Lösung bei 70°' mit einer wäßriggen Essigsäurelösung und isoliert clas N1-p-C'hlorphenyl-N.-isopropylbiguanid
aus dieser Lösung, wie in den vorhergehenden Beispielen angegeben. Ausbeute 23 %,
bezogen auf das als Ausgangsprodukt verwen(lete Salz.