DE2133466A1 - Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem HydratwassergehaltInfo
- Publication number
- DE2133466A1 DE2133466A1 DE19712133466 DE2133466A DE2133466A1 DE 2133466 A1 DE2133466 A1 DE 2133466A1 DE 19712133466 DE19712133466 DE 19712133466 DE 2133466 A DE2133466 A DE 2133466A DE 2133466 A1 DE2133466 A1 DE 2133466A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- product
- borate
- sodium
- zinc borate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/06—Boron halogen compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/08—Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/08—Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
- C01B35/12—Borates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
Description
47 818
Anmelder; United States Borax & Chemical Corporation, 3075 Wilshire Boulevard, Los Angeles,
Californien, USA
Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt.
(Zusatz zu Patent (Patentanmeldung
P 17 67 006.3)
Im Patent (Patentanmeldung P 17 67 006.3)
wird ein kristallines Zinkborat - Produkt beschrieben, das ungefähr der empirischen Formel 2ZnO.3B2O, entspricht
und in dem das Hyratwasser im Bereich von 3,3 - 3,7 H2O
anwesend ist; außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung dieses Produktes beschrieben. Die vorliegende Erfindung
betrifft ein weiteres Verfahren zur Herstellung dieses kristallinen Zinkborat-Produktes. Das erfindungsgemäß erhältliche
Zinkborat-Produkt enthält viel weniger Hydratoder Kristallwasser als die vorbekannten kristallwasserhaltigen
Zinkborat-Produkte. Da es viel weniger Hydratwasser enthält, ist das erfindungsgemäß erhältliche Zink-
209826/0864
borat-Produkt von großem Vorteil in Bezug auf den Versand und insbesondere bei seinem Gebrauch als feuerverzögernder
Zusatzstoff zu Polymerisationsprodukten. Das erfindungsgemäß erhältliche Zinkborat-Produkt ist besonders für diesen
Zweck geeignet. Wegen seines gerlgen Hydratwassergehaltes
und wegen des Umstandes, daß es Wasser bei viel höheren Temperaturen verliert als vorbekannte Zinkborate, kann das
erfindungsgemäß erhältliche Produkt mit den Polymerisationsprodukten auch bei viel höheren Temperaturen verarbeitet
werden. Daher verursacht es in weit geringerem Maße die Bildung von Blasen in den hiermit bei erhöhten Temperaturen
hergestellten Kunststoffprodukten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der kristallinen Zinkborate der ungefähren empirischen Formel
2ZnO.3BpO,.3,3-3»7 HpO ist dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Alkaliborat und ein wasserlösliches Zinksalz in wässrigem Medium bei einer Temperatur von mindestens etwa 70°C,
vorzugsweise im Bereich von etwa 90 - 1000C umsetzt, wobei
das Zinkborat-Produkt aus der Lösung auskristallisiert, und das gewünschte ausgefallene Zinkborat-Produkt vom Reaktionsgemisch
durch Filtration, Zentrifugierung oder dergleichei
von
abtrennt. Vorbekannte Verfahren zur BildungVZinkborat, wie sie z.B. in den US-Patentschriften 2 405 366 oder 3 126 352
beschrieben sind, werden bei viel niedrigeren Temperaturen wie etwa Raumtemperatur durchgeführt, so daß das gewünschte
209826/086A - 3 -
neue kristalline Zinkborat-Produkt sich nicht bildete. So wurde nach dem Verfahren der US-Patentschrift 2 405 366
ein Zinkborat der empirischen Formel 2ZnO.3B2O*.7H2O erhalten,
während nach dem Verfahren der US-Patentschrift 3 126 352 ein Zinkborat-Gel von hohem Hydratationsgrad
an Stelle eines kristallinen Produktes erhalten wurde.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Zinksalze sind wasserlöslich und vorzugsweise anorganische
Zinksalze wie Zinksulfat, Zinkbromid, Zinkchlorid, Zinknitrat und dergleichen. Weil sie besonders leicht zugänglich
und dabei preiswert sind, sind Zinksulfat und Zinkchlorid die bevorzugten Zinksalze. Das eingesetzte Alkaliborat
ist vorzugsweise Natriumtetraborat, auch bekannt als Borax (Na2B^Oy) oder Kaliumtetraborat. Die als Ausgangsprodukte
verwendeten Zinksalze und Borate können Hydratwasser enthalten. Bei ihrer Auflösung in dem wässrigen
Medium ist das im Ausgangsprodukt enthaltene Hydratwasser jedoch ohne Bedeutung.
Das Verhältnis zwischen Zinksalz und Borat ist erfindungswesentlich.
Um das gewünschte kristalline Zinkborat-Produkt herzustellen, muß das Mol-Verhältnis Zinksalz:Natrium-bzw.
Kaliumtetraborat 1 bis 1,5 betragen. Vorzugsweise wird das
Mol-Verhältnis der Ausgangsprodukte derart eingestellt, daß in dem Reaktionsproduktengemisch etwas Borsäure anwesend
209826/0864 " 4 "
ist. Weiter ist es bevorzugt, daß dem wässrigen Medium als weiteres Ausgangsprodukt eine geringe Menge Natriummetaborat
zugefügt wird, wobei das Natriummetaborat als solches zugegeben wird oder durch Zugabe einer geringen Menge Natriumhydroxid
in situ gebildet wird. Andererseits ist es ebenfalls vorteilhaft, dem wässrigen Medium eine geringe Menge
Zinkoxid unter gleichzeitiger geeigneter Einstellung des Mol-Verhältnisses der anderen Reaktionskomponenten zuzufügen.
Wird Zinkoxid dem wässrigen Medium zugefügt, beträgt das Mol-Verhältni s Zinksalz:Natriumtetraborat : Zinkoxid
vorzugsweise etwa 7:7:1. Wird Natriummetaborat bzw. NaOH zugefügt, ist das Mol-Verhältnis Zinksalz:Natriumtetraborat:
Natriummetaborat (NaBO2) vorzugsweise 4:3:2.
Die folgenden Reaktionsgleichungen erläutern typische Umsetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das
Hydratwasser der Ausgangsprodukte ausgelassen wurde.
(a) 2ZnSO4 + 2Na3B4O7 >
2ZnO.3B2O3.3,5H2O + 2Na2SO4
+ 2H3BO3
(b) 2ZnCl2 + 2Na2B4O7 ^ 2ZnO.3B2O3.3,5H2O + 4NaCl
+ 2H3BO3
(c) 2ZnBr2 + 2Na2B4O7 ^ 2ZnO.3B2O3.3,5H£0 + 4NaBr
+ 2H3BO3
(d) 2Zn(NO3)2 + 2Na2B4O7 —^ 2ZnO.3B2O3.3,5H2O + 4NaNO3
+ 2H3BO3
209 826/0 8 64 - 5 -
2'i33466
(e) 2ZnSO4 + 2K2B4O7 ^ 2ZnO.3B2O,.3,5H2O +
+ 2H3BO3
(f) 1,5ZnSO4 + 1,5Na2B4O7 + 0,5ZnO >
2ZnO.3B2O3.3*5
H2O + 1,5Na2SO4
(g) 3,5ZnSO4 + 3,5Na2B4O7 + 0,5ZnO ^ 2(2ZnO.3B2O3.
3,5H2O) + 3,5Na2SO4 + 2H3BO3
(h) 2ZnSO4 + 1,5Na2B4O7 + NaBO2 > 2ZnO.3B2O3.3,5H2
(h) 2ZnSO4 + 1,5Na2B4O7 + NaBO2 > 2ZnO.3B2O3.3,5H2
+ H3BO3 + 2Na2SO4
(1) 2ZnSO4 +1,75 Na3B4O7 + 0,5NaOH ^ 2ZnO.3B2O3.3,
(1) 2ZnSO4 +1,75 Na3B4O7 + 0,5NaOH ^ 2ZnO.3B2O3.3,
+ H3BO3 + 2Na2SO4
(j) 2ZnSO4 + 1,5Na2B4O7 + NaOH ^ 2ZnO.3B2O3.3,5H2O
(j) 2ZnSO4 + 1,5Na2B4O7 + NaOH ^ 2ZnO.3B2O3.3,5H2O
+ 2Na2SO4
(k) 3,5ZnCl2 + 3,5K2B4O7 + 0,5ZnO >
2(2ZnO.3B2O3.3,5
H2O) + 3,5K2SO4 + 2H3BO3
Wie ersichtlich, bilden sich bei der Umsetzung (i) durch Zugabe von 0,5 Mol NaOH zu 1,75 Mol Na2B4O7 ein Gemisch
aus 1,5 Mol Na2B4O7 und 1 Mol NaBO2 (Natriummetaborat),
so daß danach die Umsetzung die gleiche wie die Umsetzung (h) ist.
Um die Kristallisation des als Endprodukt erwünschten Zinkborat-Produktes
zu beschleunigen, wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise mit einer kleinen Menge vorher hergestelltem
2ZnO.3B2O3.3,5H2O angeimpft. Die Impfkristalle können dem
Reaktionsgemisch entweder zugefügt werden oder hierin durch Verwendung von Mutterlauge aus vorherigen Ansätzen oder
durch Verwendung von bei vorherigen Ansätzen verwendeten Reaktionsgefäßen eingeschleppt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
In einem Reaktionskolben werden zu 668 g Wasser 234,6 g Zinkchlorid, 564 g Natriumtetraborat-Decahydrat sowie 32 g
50 96-ige Natronlauge zugegeben. Sodann werden 4 g Zinkborat-3,5
Hydrat-Impfkristalle zugefügt und das Reaktionsgemisch
24 Stunden bei etwa 95°C gerührt. Das resultierende Gemisch wird gekühlt und das ausgefallene kristalline Produkt abfiltriert,
mit Wasser und Methanol gewaschen und sodann an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 357 g Zinkborat
(96,5 % d.Th.). Das Produkt hat die folgenden Analysewerte:
38,01 g ZnO,
48,16 g B2O3,
13,83 H2O (als Restmenge);
Formel: 2,02 ZnO.3B9O,.3,33 H-O.
Die Identität der Verbindung wurde durch Röntgenstrahlenanalyse
bestätigt.
In eine)! 816 g Wasser enthaltenden Reaktionskolben werden
209826/0864 - 7
2)33466
311,3 g Zinksulfat, 552,4 g Natriumtetraborat-Pentahydrat
und 1 g vorher hergestellter Zinkborat-3»5 Hydrat-Impfkristalle
gegeben. Das Gemisch bei einer Temperatur von 97°C gerührt. Nach etwa 40 Minuten trat eine exotherme
Umsetzung ein, durch die die Temperatur des Gemisches auf den Siedepunkt (103°C) gesteigert wurde. Nach 6 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und das kristalline Produkt abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und
an der Luft getrocknet. 2ZnO.3B2O,.3»5 H2O wurde in einer
Ausbeute von 77 % d.Th. erhalten. Die Identität des Produktes
wurde durch Röntgenstrahlenanalyse bestätigt.
In einen 877 g Wasser enthaltenden Reaktionskolben wurden 311,9 g Zinksulfat, 414,3 g Natriumtetraborat-Pentahydrat
und 77,3 g 50 #-ige Natronlauge gegeben. Sodann wurde 1 g
vorher hergestellter Zinkborat-3,5 H2O-Impfkristalle zugegeben
und das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 97°C gerührt. Nach Rühren über Nacht bei 970C wurde das
Reaktionsgrodukt wie vorstehend beschrieben abgetrennt. Es wurden 418 g 2ZnO.3B2O3.3,5 H2O erhalten. Die Identität
des Reaktionsproduktes wurde durch Röntgenstrahlenanalyse Bestätigt.
209826/0864
In einem Kolben wurden zu 773»4 g Wasser 154,2 g 96 %-±ge
Schwefelsäure und 122,8 g ZnO unter Bildung einer Zinksulfatlösung gegeben. Zu der gerührten Lösung wurden bei 1000C
432 g Natriumtetraborat-Pentahydrat und 17,6 g Zinkoxid
zugegeben. Weiter wurde 1 g vorher hergestellter Zinkborat-3,5 Hydrat-Impfkristalle zugegeben und das resultierende
Reaktionsgemisch 5,5 Stunden bei 950C gerührt. Das Gemisch
wurde sodann abgekühlt und das kristalline Produkt abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und an der Luft
getrocknet. Es wurden 380 g Zinkborat mit den folgenden Analysenwerten erhalten:
37,85 % ZnO
47,65 % B2O3
14.5 % H2O (als Rest)
was der Formel 2,04 ZnO.3B2O^.3,53 H2O entspricht. Die
Identität des Produktes wurde durch Röntgenstrahlenanalyse bestätigt.
In einem Reaktionsgefäß wurden zu 782,7 g Wasser 175,8 g 96 %-ige Schwefelsäure und 140,4 g Zinkoxid unter Bildung
einer Zinksulfat-Lösung gegeben. Die Lösung wurde auf 90°C erhitzt und es wurden 432 g Natriumtetraborat-Pentahydrat
unter Rühren zugegeben. Die Temperatur des Gemisches wurde bei 900C gehalten und 34,5 g 50 %-ige Natronlauge
209826/0864 - 9 -
2*33466
wurden zugefügt. Desweiteren wurde 1 g vorher hergestellter Zinkborat-3,5 Hydrat-Impfkristalle zugegeben und das Reaktionsgemisch
5,5 Stunden bei 950C gerührt. Das resultierende Gemisch wurde abgekühlt und das kristallförmige Produkt
abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es wurden 376 g eines Produktes mit den folgenden Analysewerten erhalten:
ZnO | 37, | 9 | % | (als Rest | zu 100 %) |
B2O3 | 47, | 27 | % | ||
H2O | 14, | 38 | % | ||
Formel: 2,04 ZnO.3B2O3.3,49 ϊ | I2O. | ||||
Die Identität des Produktes wurde durch Röntgenstrahlenanalyse bestätigt.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung eines Zinkborat-Produktes mit höherem Hydratwassergehalt, das
durch Umsetzung bei Zimmertemperatur entsprechend dem in der US-Patentschrift 2 405 366 beschriebenen Verfahren erhalten
wird.
Eine Zinksulfat-Lösung wurde durch Zugabe von 659,3 g ZnO zu 828 g im Verhältnis 1:4 verdünnte 96 Ji-ige Schwefelsäure
gebildet, die sodann auf 4.613 ml verdünnt wurde. Zu 948 g Wasser wurden alle 7 Minuten unter kontinuierlichem
Rühren bei Zimmertemperatur 270 ml der vorstehend herge-
209826/0864 - 10 -
- ίο -
stellten Zinksulfatlösung und 146 g Borax solange zugegeben,
bis insgesamt 2.476 g Borax und die Gesamtmenge der Zinksulfatlösung zugegeben waren. Sodann wurde langsam über eine
halbe Stunde verteilt eine Lösung von 225 g 50 #-iger Natron
lauge und 429 g Wasser zugefügt. Das Gemisch wurde über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Der erhaltene Feststoff
wurde abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und an der Luft getrocknet. Das Produkt hatte die folgenden Analysewerte
:
ZnO 29,91 %
B2O3 37,76 %
Formel: 2,03 ZnO.3B2O,.9,93 H2O.
Eine Probe des Produktes wurde im Ofen bei 102°C getrocknet,
wodurch ein Produkt mit den folgenden Analysewerten erhalten wurde:
ZnO 31,86 % B2O3
40,29 %;
Formel: 2,03 ZnO.3B2O3.8,
Das Röntgenstrahlenbild entsprach dem des Zinkborat-Produktes der Formel 2ZnO.3B2O3.7 H2O.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Zinkborat-Produkt
hat ein charakteristisches Röntgenstrahlendiffraktionsbild, das von demRöntgenstrahlendiffraktions-
209826/0864
- 11 -
bild des wie vorstehend beschriebenen Zinkborat-Produktes mit höherem Kristallwassergehalt, wie es auf den ASTM-Karten
9-88 und 11-279 zu finden ist, verschieden ist. Das Röntgenstrahlendiffraktionsbild
ist eine Tabelle interplanarer Abstände in itoagström-Einheiten auf einem Film oder einer
Spektrometerkarte und den relativen Intensitäten der aufgezeigten Linien. Die zur Herstellung derartiger Röntgenstrahl
endi ff rakt ionsbilder angewandten Methoden sind in dem Buch "X-ray Diffraction Procedures" von H.P. Klug und
L.E. Alexander (1954), S. 235 ff. beschrieben. Nachfolgend ist das Röntgenstrahlendiffraktionsbild des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten kristallinen Zinkborat-Produktes wiedergegeben.
d.ft | I/I |
5,48 | 11 |
5,00 | 70 |
4,90 | 100 |
4,31 | 81 |
4,08 | 78 |
3,95 | 21 |
3,75 | 70 |
3,69 | 40 |
3,45 | 59 |
3,23 | 26 |
3,10 | 64 |
2,95 | 51 |
djt | 1/I1 |
2,60 | 14 |
2,496 | 23 |
2,473 | 19 |
2,446 | 55 |
2,10 | 32 |
2,045 | 16 |
1,98 | 21 |
1,966 | 27 |
1,94 | 11 |
1,869 | 23 |
1,808 | 25 |
1,73 | 15 |
209826/0864 - 12 -
CLi | I/I |
2,91 | 44 |
2,85 | 15 |
2,79 | 11 |
2,725 | 26 |
dJL | IZl1 |
1,667 | 11 |
1,629 | 15 |
1,613 | 15 |
1,585 | 14 |
Da der Kristallwassergehalt der Produkte durch Bestimmung des Restes von 100 % ist, können die Analysenwerte im Bereich
von etwa 3,3 bis etwa 3,7 H2O fallen. Für das reine
Produkt scheint der Kristallwassergehalt jedoch etwa 3,5 H2O zu betragen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Zinkborat-Produkt
ist besonders als feuerverzögernder Zusatzstoff für verschiedene halogenierte Polymerisationsprodukte
wie die Halogenatome enthaltenden Polyolefine, Polyester und Polyepoxide sowie Blyvinylchloride geeignet. Hierzu
wird auf die parallel laufende Patentanmeldung P 17 94 213.1
der Anmelderin verwiesen, die verschiedene schwer entzündliche, das hier beschriebene kristalline Zinkborat-Produkt
enthaltende Polymerisate beschreibt und beansprucht.
/Patentansprüche;
209826/0 8.6 A -13-
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung kristalliner Zinkborat-Produkte
der Formel 2ZnO.3B2O,.3»3-3,7 H2O, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wässrige Lösung eines Alkaliborats und eines wasserlöslichen Zinksalzes bildet und diese
Lösung bei einer Temperatur von mindestens etwa 700C
hält, wobei sich das gewünschte Zinkborat-Produkt ausfällt, und das ausgefallene Zinkborat-Produkt vom Reaktionsgemisch
abtrennt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinksalz Zinksulfat, Zinkbromid, Zinkchlorid oder
Zinknitrat ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaliborat Natriumtetraborat ist.
4. Verfahren'gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mol-Verhältnis Zinksalz:Natriumborat etwa 1 bis 1,5
beträgt.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorgebildete Impfkristalle des gewünschten
Zinkborat-Produktes im Reaktionsgemisch anwesend sind.
- 14 209826/0864
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine geringe Menge Zinkoxid im Reaktionsgemisch anwesend ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mol-Verhältnis Zinksalz:Natriumtetraborat:Zinkoxid
etwa 7:7:1 beträgt.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung bei einer Temperatur von
etwa 90 bis 100°C gehalten wird.
9. Verfahren gemäß Ansprüchen 3f 4 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine geringe Menge Natriumaetaborat im Reaktionsgemisch anwesend ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mol-Verhältnis Zinksalz;Natriumtetraborat:Natriummetaborat
etwa 4:3:2 ist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriummetaborat durch Zugabe von Natriumhydroxit
in situ gebildet wird.
209826/0864
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10052670A | 1970-12-21 | 1970-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133466A1 true DE2133466A1 (de) | 1972-06-22 |
Family
ID=22280213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712133466 Withdrawn DE2133466A1 (de) | 1970-12-21 | 1971-07-06 | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3649172A (de) |
JP (1) | JPS5327240B1 (de) |
BE (1) | BE769799R (de) |
CA (1) | CA956779A (de) |
DE (1) | DE2133466A1 (de) |
FR (1) | FR2119407A6 (de) |
GB (1) | GB1348900A (de) |
IT (1) | IT966515B (de) |
NL (1) | NL7113283A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706827A1 (de) * | 1976-02-20 | 1977-09-01 | Ici Ltd | Verstaerkte polyamidmasse |
CN112441593A (zh) * | 2020-12-15 | 2021-03-05 | 山东海螺型材有限责任公司 | 表面疏水改性无水纳米硼酸锌的制备方法 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3860692A (en) * | 1972-03-27 | 1975-01-14 | United States Borax Chem | Sodium aluminum borate |
US5342553A (en) * | 1991-11-22 | 1994-08-30 | U. S. Borax Inc. | Process of making zinc borate and fire-retarding compositions thereof |
US6077984A (en) * | 1998-09-01 | 2000-06-20 | Phillips Petroleum Company | Process for making zeolite containing zinc borate composition, the composition and the use thereof in hydrocarbon conversion |
ATE255621T1 (de) | 1999-09-22 | 2003-12-15 | Gebroeders Cappelle Nv | Hitzebeständiges bismuthvanadat-pigment und verfahren zu seiner herstellung |
JP4669098B2 (ja) * | 2000-01-11 | 2011-04-13 | 水澤化学工業株式会社 | ホウ酸亜鉛、その製法及び用途 |
CN102417189B (zh) * | 2011-08-24 | 2013-04-24 | 中国科学院青海盐湖研究所 | 柱状硼酸锌的合成方法 |
CN105504346B (zh) * | 2015-12-16 | 2017-11-14 | 安徽壹石通材料科技股份有限公司 | 一种硼酸锌阻燃材料的制备方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2405366A (en) * | 1943-10-12 | 1946-08-06 | New Jersey Zinc Co | Manufacture of zinc borate |
US3126352A (en) * | 1958-12-31 | 1964-03-24 | Certificate of correction |
-
1970
- 1970-12-21 US US100526A patent/US3649172A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-02-05 JP JP465471A patent/JPS5327240B1/ja active Pending
- 1971-07-06 DE DE19712133466 patent/DE2133466A1/de not_active Withdrawn
- 1971-07-09 BE BE769799A patent/BE769799R/xx active
- 1971-09-15 CA CA122,959A patent/CA956779A/en not_active Expired
- 1971-09-28 NL NL7113283A patent/NL7113283A/xx unknown
- 1971-11-12 IT IT31017/71A patent/IT966515B/it active
- 1971-12-08 GB GB5702971A patent/GB1348900A/en not_active Expired
- 1971-12-14 FR FR7144801A patent/FR2119407A6/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706827A1 (de) * | 1976-02-20 | 1977-09-01 | Ici Ltd | Verstaerkte polyamidmasse |
DE2706827C2 (de) | 1976-02-20 | 1987-03-19 | Imperial Chemical Industries Ltd., London | Verstärkte Polyamidmasse |
CN112441593A (zh) * | 2020-12-15 | 2021-03-05 | 山东海螺型材有限责任公司 | 表面疏水改性无水纳米硼酸锌的制备方法 |
CN112441593B (zh) * | 2020-12-15 | 2022-07-12 | 山东海螺型材有限责任公司 | 表面疏水改性无水纳米硼酸锌的制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT966515B (it) | 1974-02-20 |
JPS5327240B1 (de) | 1978-08-07 |
US3649172A (en) | 1972-03-14 |
GB1348900A (en) | 1974-03-27 |
BE769799R (fr) | 1972-01-10 |
FR2119407A6 (de) | 1972-08-04 |
CA956779A (en) | 1974-10-29 |
NL7113283A (de) | 1972-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1767006C3 (de) | Kristallines Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2133466A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt | |
DE48278C (de) | Neuerung bei dem Verfahren zur Darstellung von Ammoniumnitrat durch Umsetzen von Bariumnitrat mit Ammoniumsulfat | |
EP0337479B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zeolithen | |
DE2529961B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von fasrigem Kaliumtitanat | |
EP0591176B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung | |
DE1567664A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von anisometrischen Zeolithen | |
DE3633308A1 (de) | Verfahren zur herstellung von t-alkyl-t-aralkylperoxiden | |
DE69014284T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferformiat. | |
DE3149653C2 (de) | ||
DE1567682A1 (de) | Kieselsaeuresole und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE918927C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bis-(ª‰-oxyalkyl)-polysulfiden | |
DE2652216A1 (de) | Kristallines aethercarboxylat.monohydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE1194852B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphonsaeuren oder deren Salzen mit mindestens zwei Phosphoratomen im Molekuel | |
DE706576C (de) | Verfahren zur Herstellung von 98-bis 100% iger Ameisensaeure | |
DE2163711C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride | |
DE68908135T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von einem Acexamsäurederivat. | |
DE1720519C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
AT210400B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Lösungen der Sulfate aliphatischer Amine | |
DE1592054C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat | |
DE1767934B1 (de) | Verfahren zur herstellung pulvervoermiger kieselsaeureprodukte die mit wasser kieselsaeuresole ergeben | |
DE96106C (de) | ||
DE1768152C3 (de) | l-lsopropylamino-anthrachinon-5sulfonsäure und deren Alkalisalze | |
DD227686A1 (de) | Verfahren zur herstellung roentgenographisch reiner zeolithe (ii) | |
DE1643838A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylsulfaminsaeure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |