DE812912C - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und Ammonsulfat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und AmmonsulfatInfo
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- DE812912C DE812912C DEP1296A DEP0001296A DE812912C DE 812912 C DE812912 C DE 812912C DE P1296 A DEP1296 A DE P1296A DE P0001296 A DEP0001296 A DE P0001296A DE 812912 C DE812912 C DE 812912C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
- C07D487/18—Bridged systems
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Ammonsulfat Es ist bekannt, konzentrierte wäßrige Lösungen voll Hexamethylentetraminrhodanid (CO H12N4 . H S C N) herzustellen, indem man eine konzentrierte wäßrige Lösung von Hexamethylentetramin mit der äquivalenten Menge Rhodanwasserstoffsäure versetzt.
- Man hat auch vorgeschlagen, Hexamethylentetramiiirhodanid aus wäßrigen Lösungen von Hexamethylentetramin und Ammoniumrhodanid und Salzsäure herzustellen. Abgesehen davon, daß die Rhodanwasserstoffsäure in wäßriger Lösung sich leicht zersetzt (schon in einer Konzentration %,on 6% tritt leicht Zersetzung ein), tritt sie bei Gegenwart auch von verhältnismäßig geringen Mengen Wasser mit Hexamethylentetramin, an die sie im trockenen Zustand fixiert ist, unter teilweiser Aufspaltung des Hexamethylentetramins in unerwünschte Reaktion. Dabei entsteht Ammonrhodanid neben unverändertem Hexamethylentetramin und Formaldehyd.
- Dieser Übelstand wurde dadurch beseitigt, daB man die Rhodanwasserstoffsäure an Hexamethylentetramin mit Hilfe organischer Lösungsmittel, in denen die Komponenten gelöst wurden, unter weitgehender Ausschaltung von Wasser fixierte. Das Reaktionsprodukt fällt bei diesem Verfahren in reiner kristallinischer Form aus und ist weniger hygroskopisch als die Salze der Rhodanwasserstoffsäure, z. B. Ammoniumrhodanid. Bei längerem Aufbewahren zersetzt sich das Hexamethylentetraminrhodanid in zunehmendem Maße, sobald Luftfeuchtigkeit hinzutritt. Das Hinzumischen von Mineralsalzen, die aus ihren wäßrigen Lösungen kristallwasserfrei kristallisieren, wie Natrium- und Ammoniumchlorid, erhöht die Haltbarkeit der fixierten Rhodanwasserstoffsäure. Hier setzt die neue Erfindung ein, die es erlaubt, praktisch unbegrenzt haltbares Hexamethylentetraminrhodanid zu erhalten. Ihr liegt die, Erkenntnis zugrunde, daß ein Gemisch von Hexamethylentetraminrhodanid mit Ammonsulfat praktisch unbegrenzt haltbar ist. Erfindungsgemäß wird die Umsetzung von Ammonrhodanid mit Hexamethylentetramin in organischen Lösungsmitteln bei Anwesenheit von Schwefelsäure durchgeführt. Ein Kristallgemisch, bestehend aus etwa 66% Hexamethylentetraminrhodanid und 34% Ammonsulfat, wird unter erheblicher Einsparung der organischen Lösungsmittel, wie Methyl- oder Äthylalkohol, in guter Ausbeute gewonnen, wenn in den genannten Lösungsmitteln etwa 2o % Ammonrhodanid gelöst und die äquivalente Menge Hexamethylentetramin in Pulverform der Lösung unter Rühren hinzugemischt wird, wobei nur etwa der dritte Teil des Hexamethylentetramins in Lösung geht. Die Umsetzung erfolgt durch tropfenweisen Zusatz der äquivalenten Menge konzentrierter Schwefelsäure unter ständigem Rühren. Ausführungsbeispiel 76 g Ammon.rhodanid werden in 340 ccm Methyl-oder Äthvlalkohol gelöst; nach Zugabe von i.4o g Hexametliylentetramin werden unter ständigem Rühren 5 1,6 g H2 S 04 (95%ig) tropfenweise hinzugefügt. Ausbeute: Etwa 230 g eines Gemisches, das i9 bis 20% Rhodanwasserstoffsäure fixiert an Hexamethylentetramin und etwa 33% Ammonsulfat enthält.
- Die jeweils anfallenden Mutterlaugen können ohne weiteres bei neuen Ansätzen verwendet werden, wodurch die Ausbeuten ohne Beeinträchtigung der Qualität des Reaktionsproduktes erhöht werden.
- Die Verfahrensprodukte sollen als Desinfektionsmittel und Antiallergica mit desinfizierender Wirkung verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i . Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylentetraminrhodanid und Amrnonsulfat durch Umsetzung von Ammonrhodanid mit Hexamethylentetramin in organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch konzentrierte Schwefelsäure bewirkt wird.
- 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Hexamethylentetramins in den organischen Lösungsmitteln gelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1296A DE812912C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und Ammonsulfat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP1296A DE812912C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und Ammonsulfat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE812912C true DE812912C (de) | 1954-02-25 |
Family
ID=7357165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1296A Expired DE812912C (de) | 1949-01-01 | 1949-01-01 | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und Ammonsulfat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE812912C (de) |
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP1296A patent/DE812912C/de not_active Expired
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