DE765205C - Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren

Info

Publication number
DE765205C
DE765205C DEZ27006D DEZ0027006D DE765205C DE 765205 C DE765205 C DE 765205C DE Z27006 D DEZ27006 D DE Z27006D DE Z0027006 D DEZ0027006 D DE Z0027006D DE 765205 C DE765205 C DE 765205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
hexamethylenetetramine
parts
reaction
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ27006D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dr-Ing Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG filed Critical Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority to DEZ27006D priority Critical patent/DE765205C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765205C publication Critical patent/DE765205C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C229/00Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C229/02Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C229/04Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
    • C07C229/06Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton
    • C07C229/10Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C229/16Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings to carbon atoms of hydrocarbon radicals substituted by amino or carboxyl groups, e.g. ethylenediamine-tetra-acetic acid, iminodiacetic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß Mono- und Dichloressigsäure in konzentrierten wäßrigeri Lösungen mit Hexamethylentetramin keine aus der Misehung isolierbaren Salze liefern.
Ferner hat man auch Ester der Monochloressigsäure und Hexamethylentetramin umgesetzt und kann aus Monochloressigsäure bzw. ihrem Natriumsalz und Hexamethylentetramin das entsprechende Betain gewinnen. Ein gleiches Ergebnis hat die Verwendung von Monobromessigsäure.
Außerdem hat man unter Einhaltung einer neutralen Reaktion (pH = 7,0) die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Umsetzung von Jodessigsäure unter anderem mit Hexamethylentetramin gemessen.
Alle aus diesen Reaktionen erhaltenen Stoffe stellen jedoch Additionsverbindungen dar, die sehr leicht, zum Teil schon beim Umkristallisieren, wieder in» ihre Komponenten zerfallen und damit beweisen, daß eine atomare Bindung der Reaktionsteilnehmer nicht vorgelegen hat.
Eine Einführung von Motionalogenessigsäure in das Hexamethylentetraminmolekül ist bisher nicht vorgenommen worden, insbesondere ist eine Umsetzung beider Stoffe in alkalischem Medium, vorzugsweise in kon-

Claims (1)

  1. zentrierten Alkalilaugen, bei erniedrigter Temperatur nicht bekannt.
    Es wurde nun gefunden, daß man zu stickstoffhaltigen Carbonsäuren gelangen kann. S wenn man in alkalischem Medium, vorzugsweise in konzentrierter Natronlauge, Monohalogenessigsäure und Hexamethylentetramin bei erniedrigter Temperatur aufeinander einwirken läßt.
    ίο Als für die Umsetzung geeignet kommen Monochloressigsäure, Monobrom- und Mono- ' jodessigsäure in Betracht. ;
    Die Umsetzung kann in der Weise erfolgen, daß man das Hexamethylentetramin ' in der konzentrierten Alkalilauge löst und in die Lösungen die Halogenessigsäuren in j
    kleinen Anteilen unter Kühlung einträgt. -
    Doch kann man unter bekannten Vorsichts- ]
    maßnahmen die Halogenessigsäuren auch in die gut gekühlten Alkaiilaugen eintragen und j das Hexamethylentetramin in entsprechenden '
    Anteilen einrühren. !
    Je nach der angewandten Menge der ·
    Halogenessigsäuren erhält man ein- oder ■ mehrbasische stickstoffhaltige Säuren. Sie stellen gut kristallisierbare Substanzen dar, : die jedoch die Neigung· haben, an der Luft zu stark klebenden Massen zu zerfließen. Ihre wäßrigen Lösungen sind viskos und können , als Hilfsmittel in der Textil-, Leder- und j Papierindustrie dienen. Auch können die < Carbonsäuren vorliegender Erfindung als Zwischenprodukte für die Herstellung von > Kunstharzen verwendet werden. ■
    Die Umsetzung der Halogenessigsäuren mit Hexamethylentetramin geschieht wahr- ■ scheinlich in der Weise, daß je nach den Bedingungen cyclische Carbonsäuren oder auch ; solche mit offener Kette unter Abspaltung ; von Formaldehyd und Ammoniak entstehen. | So ist die Bildung einer cyclischen dreibasi- ι sehen Trimethylentriaminoessigsäure oder einerDimethylentriaminoessigsäure am wahrscheinlichsten.
    Beispiel 1
    70 Gewichtsteile Hexamethylentetramin werden in 133 Gewichtsteilen Natronlauge von 42° Be gelöst und unter Kühlung 70 Teile Monochloressigsäure in kleinen Anteilen so eingerührt, daß die Reaktionstemperatur io° nicht übersteigt. Nach kurzer Zeit macht sich ein. Geruch nach Formaldehyd bemerkbar, der aber gegen Ende der Reaktion nachläßt.
    Man rührt das Reaktionsgemisch dann noch einige Zeit weiter, wobei sich alsbald ein Bodenkörper bildet, der in der Hauptsache aus dem Natriumsalz einer cyclischen Carbonsäure besteht. Durch Eindampfen der Lösung im Vakuum kann man die noch gelösten Anteile zur Kristallisation bringen. Die Darstellung des Natriumsalzes der Carbonsäure, frei von dem bei der Umsetzung anfallenden Natriumchlorid,, bzw. die Darstellung der freien Säure geschieht in an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe von Lösungsmitteln. Da jedoch die Verwendung der Reaktionsprodukte zweckmäßig in wäßrigen Lösungsmitteln vorgenommen wird, kann auf eine Abscheidung in den meisten Fällen verzichtet werden.
    Beispiel 2
    270 Gewichtsteile Natronlauge von 42' Bi' werden auf —5 bis O: abgekühlt und allmählich in kleinen Anteilen 141 Teile Monochloressigsäure hinzugefügt, ohne daß die Temperatur + 5C übersteigt. Unter weiterem Rühren werden in ebenfalls kleinen Anteilen 70 Gewichtsteile Hexamethylentetramin zugesetzt. Man entfernt sodann die Außenkühlung und läßt noch bei etwa 20 bis 2y einige Zeit nachrühren, bis die bei der Reaktion auftretende Formaldehydabspaltung nachgelassen hat. Ein Teil der gebildeten Polycarbonsäure fällt hierbei aus. Durch Zugabe von Wasser erhält man eine stark viskose Lösung, die beispielsweise als Appreturmittel verwendet werden kann.
    An Stelle der Monachloressigsäure können wahlweise Monobrom- oder auch Monojodessigsäure verwendet werden.
    Beispiel 3
    70 Gewichtsteile Hexamethylentetramin werden in 133 Gewichtsteilen Natronlauge von 420Be gelöst und unter Kühlung 105 Teile Monobromessigsäure in kleinen Anteilen so eingerührt, daß die Reaktionstemperatur io° nicht übersteigt. Die weitere Verarbeitung des ,Umsetzungsgemisches geschieht, wie in Beispiel 1 angegeben ist.
    P Λ TEXT a:S* S PR L-CH:
    Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man im alkalischen Medium, vorzugsweise in konzentrierter Natronlauge, Monohalogenessigsäuren und Hexamethylentetramin bei erniedrigter Temperatur zur Umsetzung bringt.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    J. Altpeter: Das Hexamethylentetramin und seine Verwendung, 1931, Halle, S. 97;
    Chemisches Zentralblatt 1937 I, 4765.
    © 5218 6.52
DEZ27006D 1942-04-05 1942-04-05 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren Expired DE765205C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ27006D DE765205C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ27006D DE765205C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE765205C true DE765205C (de) 1952-06-16

Family

ID=7626610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ27006D Expired DE765205C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE765205C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE765205C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Carbonsaeuren
DE927140C (de) Verfahren zur Fraktionierung von Staerke
DE940383C (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE909455C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsaeure-di-halogenamiden
DE812912C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Hexamethylen-tetraminrhodanid und Ammonsulfat
DE869204C (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylmethan-4, 4&#39;-diacetonitril
DE716579C (de) Verfahren zur Herstellung von Esteramiden der Mandelsaeure
DE1645206C (de) Verfahren zum Beschleunigen der Epoxid-Polyadduktbildung
DE2433889C2 (de) Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze
DE525185C (de) Verfahren zur Darstellung von Magnesiumcyanid
DE673164C (de) Desinfektionsmittel
DE409762C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogencalciumlaktatpraeparaten
DE501280C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-(B-Oxyaethylamino-) 1-oxybenzol
DE512160C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen aus Loesungen von AEthern und Estern der Cellulose
DE1793416C (de) 1 (4 Amino 3,5 dichlor phenyl)-2 tert butyl amino athanol und dessen Sau re Additionssalze Ausscheidung aus 1543928
DE2224508B2 (de) Wässrige Weichmacher-Zubereitung
DE668679C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, Calciumbromid enthaltenden Calciumsalzen der Phenylalkylbarbitursaeuren
DE688804C (de) Verfahren zur Darstellung eines leicht loeslichen
DE1006415B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzaldoxim
DE844448C (de) Verfahren zur Herstellung bactericid wirkender ª‰-Phenoxyaethyl-ammoniumverbindungen
DE752680C (de) Anionenaustausch
DE928530C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminosalicylaten von Antihistaminbasen
DE872047C (de) Verfahren zur Herstellung von Aneurin-chlorid-Hydrochlorid
DE520079C (de) Verfahren zur Herstellung von N-alkyl-und-arylsubstituierten Oxy-ªÏ-aminoacetophenonen
DE945235C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazodicarbonamid