DE2528633A1 - Verfahren zur herstellung von n- phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von n- phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen salzen

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DE2528633A1 DE19752528633 DE2528633A DE2528633A1 DE 2528633 A1 DE2528633 A1 DE 2528633A1 DE 19752528633 DE19752528633 DE 19752528633 DE 2528633 A DE2528633 A DE 2528633A DE 2528633 A1 DE2528633 A1 DE 2528633A1
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Bela Radvany
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Endre Vasarhelyi
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
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Description

Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen Salzen
Die Erfindung betrifft ein besseres Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen Salzen.
Bekanntlich werden das N-Phosphonomethylglykokoll und sein Dinatriumsalz als Herbicide und Wachstumsregler verwendet. Es sind bereits zahlreiche patentierte Verfahren zur Herstellung des N-Phosphonomethylglykokolles und seiner verschiedenen Alkylamin- und Halogenalkylderivate sowie Alkalisalze bekannt.
So ist aus der DDR-Patentschrift 92 156 ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll durch Umsetzen von G-lykokoll (Amino essig säure) und Chlormethylphosphonsäure in
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einer 30%-igen wäßrigen Natronlauge (sie wurde durch Verdünnen von 150 Teilen einer 50%-igen Natronlauge mit 100 Teilen Wasser erhalten), wobei die Chlormethylphosphonsäure in einem etwa 6-molaren Überschuß eingesetzt werden muß und die Reaktionsdauer 20 Stunden beträgt, bekannt. Während der Reaktion wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch eine nach Bedarf zugesetzte 50%-ige Natronlauge auf 10 bis 12 gehalten. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wird das auskristallisierte Natriumchlorid abfiltriert und das Filtrat mit einer wäßrigen Salzsäure angesäuert. Beim Stehenlassen der Lösung scheidet sich das N-Phosphonomethylglykokoll langsam aus. Es wird abfiltriert und durch Waschen gereinigt. In der DDR-Patentschrift 92 1% ist der Schmelzpunkt des so erhaltenen Produktes mit 230 C (unter Zersetzung) angegeben. Die ebenfalls mitgeteilten Ergebnisse der Elementaranalyse weichen für C, H und N nach oben oder unten um 5 bis 10% von den theoretischen Werten ab.
Ferner ist in der niederländischen Offenlegungsschrift 73 07 449 ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll, welches auf dem in einem sauren Medium vorgenommenen Zersetzen von N-Phosphonomethyliminodiessigsäure beruht, beschrieben.
Weiterhin ist in der niederländischen Offenlegungsschrift 70 03 448 und in der deutschen Offenlegungsschrift 2 314 134 ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphanomethylglykokoll, gemäß welchem N-Phosphonomethyliminodiessigsäure in einem sauren Medium oxydiert wird, beschrieben.
Schließlich ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 337 289 ein Verfahren zur Herstellung von N-l&osphonomeü^lgiykokoll, bei welchem N-Benzylglykokollmethylester in einer verdünnten Säure mit Phosphorsäure und Formaldehyd kondensiert wird und vom so erhaltenen N-Benzyl-N-phosphonomethylglyko- koll die Benzyigruppe durch Behandeln mit Bromwasserstoff-
- 3 -609888/1 135
säure entfernt wird, bekannt.
Eigene Untersuchungen bezüglich Verfahren von der Art des in der DDR-Patentschrift 92 156 beschriebenen ergaben folgendes. Bei diesem Verfahren reagieren Chlormethylphosphonsäure und Glykokoll in einem wäßrigen alkalischen Medium nach den folgenden Reaktionsgleichungen:
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O O
HO-O-O- NHo + 01 -C-P- OH ■■
Η*· TT
2 2
OHO fla - -*- *-Λ -O-0-ΙΓ-σ-Ρ-ΟΗ + NaCl + H2O
L2
OBO
Ü I II HOl
NaO -ö-'C-'lf-Ö-P-'""*
H2 , V
ONa
Ö a 0
I Il
»6-lf-Ö-P-OH + NaOl
OH
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Danach wird als Hauptprodukt das N-Phosphonomethylglykokoll erhalten, es spielt sich jedoch gleichzeitig auch noch die Nebenreaktion B)
B) 0 0
Ol - C - P - OH HO-O-P-OH + NaCl
HI M0U ττ
ρ Ι ρ
OH ONa
ab, in der als unerwünschtes Nebenprodukt das Natriumsalz von Oxymethylenphosphonsäure entsteht. Die Reaktion B) schmälert natürlich die Ausbeute am Endprodukt. Im bereits beschriebenen Verfahren nach der DDR-Patentschrift 92 156 wird zur Zurückdrängung der Bildung des Nebenproduktes Natriumsalz von Oxymethylenphosphonsäure wie bereits erwähnt mit einem etwa 6-molaren Chlormethylphosphonsäureüberschuß gearbeitet.
Bei Prüfung des Verfahrens der DDR-Patentschrift 92 sind mehrere Nachteile festzustellen. So bereitet die Abtrennung des als Nebenprodukt gebildeten Natriumsalzes der Oxymethylenphosphonsäure erhebliche Schwierigkeiten, da das gewünschte Endprodukt und Nebenprodukt in ihrer Struktur einander ähnlich sind und ihre physikalisch-chemischen Konstanten daher nur in geringem Maße voneinander abweichen. Die zum Erreichen einer 90%-igen Ausbeute erforderliche Reaktionsdauer von 20 Stunden (dieser Wert wurde bei eigenen Reproduktionsversuchen bestätigt) erhöht den mit der Her stellung verbundenen Aufwand ebenfalls. Ferner trägt hierzu
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der verhältnismäßig hohe Preis der Chlormethylphosphonsäure beträchtlich bei, da sie in einem etwa 6-molaren Oberschuß zu verwenden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykoko11 beziehungsweise dessen Salzen, bei welchem die Reinigung des Endproduktes, vor allem durch Zurückdrängung der Bildung des Natriumsalzes der Oxymethylenphösphonsäure, vereinfacht und bei gleichbleibender Ausbeute die Reaktionsdauer verkürzt ist, zu schaffen.
In den Versuchen zur Lösung dieser Aufgabe wurde zunächst die Hydrolyse des Chloratomes der Chlormethylphosphonsäure in der in der DDR-Patentschrift 92 156 beschriebenen Weise, das heißt mit einer 30%-igen wäßrigen Natronlauge, und anschließend mit einer 45%-igen wäßrigen Natronlauge durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt. (Der Chlorgehalt der Chlormethylphosphonsäure wurde als 100% genommen und das entstandene NaCl ist in Prozenten davon ausgedrückt. Das Molverhältnis von Chlormethylphosphonsäure zu Natriumhydroxyd betrug 1 : 3 bis 1:5).
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Tabelle I
CD OD CD
Laufende Nummer
des
Versuches
Reaktionsdauer entstandenes NaCl 45%-ige Natronlauge
1 3 Stunden 15 Minuten 30%-ige Natronlauge 38,55%
2 6 Stunden 4-5 Minuten 17,6% 70,09%
3 11 Stunden 45 Minuten 33,67% 81,42%
4 17 Stunden 15 Minuten 64,56% 87,01%
. 5 22 Stunden 30 Minuten 71,00% 90,83%
85,76%
cn ro oo
Wie es aus der Tabelle I hervorgeht, ist die Geschwindigkeit der Hydrolyse bei Verwendung einer 45%-igen Natronlauge in den ersten 7 Stunden 2-mal so hoch, wie dies bei Verwendung einer 30%-igen Natronlauge der Fall ist. Nach der 7-ten Stunde nimmt die Geschwindigkeit der Hydrolyse ab, die Gesamtmenge des hydrolysierten Chlors ist jedoch im Falle der 45%-igen Natronlauge ebenfalls größer als im Falle der verdünnteren 30%-igen Natronlauge.
Es war daher anzunehmen, daß bei Durchführung der Umsetzung des Glykokolles mit der ChIormethylphosphonsäure in konzentrierter wäßriger Natronlauge eine noch stärkere Hydrolyse eintritt, das heißt noch mehr Möglichkeit zur Reaktion nach der Reaktionsgleichung B) und damit zur Bildung von Nebenprodukten besteht.
Überraschenderweise wurde jedoch nun festgestellt, daß das letztere nicht der Fall ist. Die Ergebnisse der betreffenden Versuche sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Glykokoll und Chlormethylphosphonsäure wurden in annähernd äquimolaren Mengen eingesetzt. Die Umsetzung wurde in Gegenwart einer 35 bis 50%-igen Natronlauge durchgeführt und der pH-Wert des Seaktionsgemisch.es wurde durch Zusatz von konzentrierter wäßriger Natronlauge auf über 10 gehalten.
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- 9 -Tabelle II
La-Uf ende Reaktionsdauer Menge des Menge der Konzentra Menge des Menge des Ausbeute
Nummer Glykoko11es Ghlormethyl- tion der Natrium N-Hio sphono - am
des in phosphon- Natronlauge chlorides methyl- N-Phos-
Ver Mol säure in in ' glykoko lies phono-
suches in % Mol in methyl-
Mol Mol glyko-
koll
in
%
1 10 Stunden 30 Minuten 0,37 0,38 35,0 0,37 0,334 90,3
2 19 Stunden 11,0 11,0 40,0 10,7 10,5 95,5
3 20 Stunden 0,37 0,39 30,0 0,313 0,31 83,5
11 Stunden 0,37 0,38 43,0 0,341 0,34 92,0
5 11 Stunden 0,37 0,37 43,6 0,34 0,331 89,6
6 10 Stunden 0,99 0,99 40,75 0,965 0,924 93,3*)
7 10 Stunden 30 Minuten 0,37 0,38 50,0 0,36 0,339 91,7
*) Dinatriumsalz von N-Phosphonomethylglykoko11
OO CD LO CO
- 10 -
Aus der obigen Tabelle II geht hervor, daß bei Durchführung der Umsetzung in Gegenwart einer Natronlauge, die mindestens 35%-ig ist, nicht die den in der Tabelle I zusammengestellten Hydrolysewerten entsprechend zu erwartende Reaktion, das heißt eine verstärkte Bildung des unerwünschten Natriumsalzes der Oxymethylenphosphonsäure vor sich geht, sondern dieses ganz im Gegenteil nur in geringem Maße entsteht. Dies ist um so überraschender, als im Gegensatz zur in der DDR-Patentschrift 92 156 gegebenen Lehre Glykokoll und Ghlormethylphosphonsäure in annähernd äquimolaren Mengen verwendet wurden. Trotzdem wurde im Vergleich zur Verwendung einer 30%-igen Natronlauge (Versuch Nr. 3 tVergleichsversuchl) eine um etwa 5 bis 10% höhere Ausbeute erreicht und außerdem die Reaktionsdauer von 20 Stunden auf 10 bis 11 Stunden verringert .
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen Salzen durch Umsetzen von Glykokoll mit Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise Salzen derselben in einer Alkalilauge, vorzugsweise Natronlauge, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 90 bis 1050C ι wobei erforderlichenfalls der pH-Wert des Reaktionsgemisches mi*t Hilfe eines je nach Bedarf zugesetzten Alkalihydroxydes einschließlich einer mindestens 35%-igen Alkalilauge auf über 10 gehalten wird, und nach der Beendigung der Reaktion erfolgendes Abtrennen des entstandenen Alkalichlorides, Ansäuern des Filtrates und Isolieren des erhaltenen N-Phosphonomethylglykokolles sowie gegebenenfalls erfolgendes Überführen desselben in ein Salz, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Alkalilauge für die Umsetzung des Glykokolles mit der Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise deren Salzen eine mindestens 35%-ige Alkalilauge verwendet wird, wobei gegebenenfalls das erforderlichenfalls zum Halten des pH-Wertes des Gemisches auf über 10 zu-
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zusetzende Alkalihydroxyd in fester Porm eingesetzt wird.
Als Ausgangsstoff für das erfindungsgemäße Verfahren wird Chlorine thy lphospho ns äure oder eines ihrer Salze, vorzugsweise das Dinatriumsalz, insbesondere eine vorher bereitete wäßrige Lösung des letzteren, verwendet.
Es ist bevorzugt, das Glykokoll und die Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise deren Salz in äquimolarem Verhältnis einzusetzen.
Zweckmäßigerweise wird wie folgt vorgegangen: Die Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise deren Salz wird, vorzugsweise unter schwachem Erwärmen, zusammen mit dem Glykokoll einer 35 bis 50%-igen Natronlauge zugesetzt und das Eeaktionsgemisch wird etwa 10 Stunden unter Rückfluß auf 90 bis 100°C erhitzt. Die durch die Bildung des Alkalichlorides trüb werdende Lösung wird nach Ablauf der Reaktionsdauer gekühlt und das Alkalichlorid wird abgetrennt. Nach dem Ansäuern des Filtrates scheidet sich das N-Phosphonomethylglykokoll ab und kann durch Filtrieren abgetrennt werden.
Gegenüber dem in der DDR-Patentschrift 92 156 beschriebenen und ähnlichen Verfahren hat das erfindungsgemäße Verfahren folgende hauptsächlichen Vorteile: Der übertrieben hohe 6-molare Überschuß an Chlormethylphosphonsäure ist unnötig, wodurch die Herstellung viel wirtschaftlicher und einfacher wird. Die Reaktionsdauer kann um etwa 50%, nämlich von 20 Stunden auf 10 bis 11 Stunden verringert werden, was eine bessere Auslastung der vorhandenen Einrichtungen ermöglicht, wobei noch dazu eine um 5 bis 10% höhere Ausbeute an N-Phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen Salzen erreicht werden kann. Ferner bildet sich beim erfindungsgemäßen Verfahren das unerwünschte Natriumsalz der
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Oxymethylenphosphonsäure in so geringem Maße, daß von einer Reinigung des Endproduktes entweder ganz abgesehen werden kann, oder, falls sich eine Reinigung doch als erforderlich erweisen sollte, diese keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde in ein mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß eine 35 bis 50%-ige wäßrige Lösung von 3 Mol Natriumhydroxyd eingebracht. Zur auf etwa 400C erwärmten Lösung wurden unter ständigem Rühren beziehungsweise Schütteln etwa 1 Mol Glykokoll und 1 Mol ChIormethylphosphonsäure zugegeben. Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch auf 90 bis 100°C erwärmt. Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde dauernd kontrolliert und erforderlichenfalls wurde durch Zugabe einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge dafür gesorgt, daß der pH-Wert immer über 10 lag. Das Fortschreiten der Reaktion wurde an Hand der Bestimmung des Chloridionengehaltes verfolgt. Nach 10- bis 11-stündiger Reaktion wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, die Hauptmasse des gebildeten NaCl abgetrennt, das Filtrat angesäuert und das N-Phosphonomethylglykoko11 abfiltriert. Ausbeute: 89,6 bis 95,6% der Theorie N-Phosphonomethylglykoko11 mit einem Schmelzpunkt von etwa 2310C (unter Zersetzung). Die elementaranalytischen Werte für C, H und N wichen nur um 2 bis 5% von den berechneten Werten ab.
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Beispiel 2
Es wurde eine wäßrige Lösung von 1 Mol des Dinatriumsalzes von Chlormethylphosphonsäure in ein mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß eingebracht. Dieser Lösung wurden unter Erwärmen auf 35 bis 400C etwa 1 Mol Glykokoll und 1 bis 2 Mol Natriumhydroxyd in Form einer 35 bis 50%-igen wäßrigen Lösung zugesetzt. Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch auf 90 bis 100°C erhitzt und der pH-Wert wurde laufend kontrolliert und durch Zugabe einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge auf über 10 gehalten. Die Isolierung des Endproduktes erfolgte in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. Ausbeute: 89,2 bis 95,8% der Theorie N-PhosphonomethyIglykokoll. Schmelzpunkt: 2310C (unter Zersetzung). Die elementaranalytischen Werte für C, H und N wichen von den theoretischen Werten nach oben oder unten nur um 2 bis 6% ab.
Patent ansprüche

Claims (1)

  1. _ 14- Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglykokoll beziehungsweise-dessen Salzen durch Umsetzen von Glykokoll mit Chlormethylphosphonsäure "beziehungsweise Salzen derselben in einer Alkalilauge, vorzugsweise Natronlauge, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 90 bis 1050C, wobei man erforderlichenfalls den pH-Wert des Reaktionsgemisches mit Hilfe eines Je nach Bedarf zugesetzten Alkalihydroxydes einschließlich einer mindestens 35%-igen Alkalilauge auf über 10 hält, und nach der Beendigung der Reaktion erfolgendes Abtrennen des entstandenen Alkalichlorides, Ansäuern des Filtrates und Isolieren des erhaltenen N-Phosphonomethylglykokolles sowie gegebenenfalls erfolgendes Überführen desselben in ein Salz, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalilauge für die Umsetzung des Glykokolles mit der Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise deren Salzen eine mindestens 35%-ige Alkalilauge verwendet, wobei man gegebenenfalls das erforderlichenfalls zum Halten des pH-Wertes des Gemisches auf über 10 zuzusetzende Alkalihydroxyd in fester Form einsetzt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial eine vorher bereitete wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes der Chlormethylphosphonsäure verwendet.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glykokoll und die Chlormethylphosphonsäure beziehungsweise deren Salz in äquimolarem Verhältnis einsetzt.
    I
    09886/1135
DE19752528633 1974-06-26 1975-06-26 Verfahren zur herstellung von n- phosphonomethylglykokoll beziehungsweise dessen salzen Pending DE2528633A1 (de)

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