DE387284C - Verfahren zur Gewinnung von Chlorammonium - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Chlorammonium

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DE387284C
DE387284C DEF51182D DEF0051182D DE387284C DE 387284 C DE387284 C DE 387284C DE F51182 D DEF51182 D DE F51182D DE F0051182 D DEF0051182 D DE F0051182D DE 387284 C DE387284 C DE 387284C
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sulfuric acid
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chlorammonium
chloride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Chlorammonium. Es ist bekannt, Chlorammonium durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefelsäure und Ammoniak auf Alkalichloride in der Weise zu gewinnen, daß die Schwefelsäure die Salzsäure frei macht und diese mit dem Ammoniak reagiert. Hierzu ist eine gewisse Konzentration und ein gewisser Überschuß von Schwefelsäure notwendig. Das gebildete Alkalisulfat wird dann von dem gebildeten Salmiak getrennt.
  • Für das vorliegende Verfahren ist es wesentlich, daß in die Alkalichloridlösung zunächst Ammoniak allein eingeleitet wird. Dabei bildet sich Chlorammonium und Alkalihydroxyd. Das letztere kann dann mit molekularen Mengen sehr verdünnter Schwefelsäure zur Abscheidung gebracht werden. Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß es in gewöhnlichen Sättigern ausgeführt werden kann.
  • Leitet man in konzentrierte Kaliumchlori@dlösung in der Kälte Ammoniak ein, so findet eine intensive Aufnahme desAmmoniaks statt. Erhitzt man nun diese so behandelte Lösung auf über 50°, so kann man beobachten, wie aus den vorhandenen Kristallen das Ammoniak wieder frei gemacht wird. Der Prozeß läßt sich dadurch erklären, daß beim Einleiten des Ammoniaks mit .dem Kaliumchlorid Kaliumhydroxyd neben Ammoniumchlorid entsteht, entsprechend der Gleichung: KCL + NH3 + H20 - NH,C1+ KOH. Das gebildete Kaliumhydroxyd macht selbstverständlich bei höherer Temperatur - durch dieReaktionswärme hervorgerufen - aus dem Ammoniumchlorid das Ammoniak wieder frei. Das Verfahren ist infolgedessen umkehrbar. Um zu erreichen,.daß der Vorgang in der gewünschten Richtung verläuft, ist es nötig, das gebildete Kaliumhydroxyd unschädlich zu machen. Das gelingt mit jeder Säure, z. B. verdünnter Schwefelsäure; -hierbei entsteht dann Kaliumsulfat, wenn die Schwefelsäure im molekularen Verhältnis zu dem gebildeten Kaliumhydroxyd steht.
  • Da das Kaliumsulfat im Verhältnis zum Ammoniiunchlorid schwerlöslich ist, scheidet es sich aus der Lösung unmittelbar aus und kann durch Filtration oder Zentrifugieren gewonnen werden, während das Ammoniumchlorid in der Lösung verbleibt und nach bekanntem Verfahren durch Eindampfen gewonnen wird. Am einfachsten verläuft das Verfahren, wenn man von vornherein die Lösung auf 5o° C erhitzt. Es wird dadurch verhindert, daß das zur Lösung notwendige Wasser sich mit Ammoniak sättigt. Die Temperatur steigt langsam bis auf ioo° C und wird durch die Reaktionswärme beibehalten.
  • Die Einführung im vorhandenen Betrieb von Ammoniumsulfatanlagen ist die denkbar einfachste, da die vorhandenen Sättiger benutzt werden können, indem man sie mit der konzeptrierten Kalisalzlösung beschickt und durch die vorhandene Schwefelsäurezuleitung verdünnte Schwefelsäure im molekularen Verhältnis zu dem in den Sättigern eingeführten Kaliumchlorid zugibt. Natriumchlorid ' und Magnesiumchlorid sind auch als Ausgangsstoff brauchbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPpucH: Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen und Ammoniumchlorid aus Lösungen von Alkalichloriden, durch Einleitung von Ammoniak, insbesondere wie es sich in Gasanstalten und Kokereien ergibt, und Ausfällung mittels Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in solche konzentrierte Lösungen oder solche von Magnesiumchlorid zunächst Ammoniak allein einleitet und dann eine dem gebildeten Hydrooxyd entsprechende Menge einer zur Bildung eines abscheidungsfähigen Salzes geeignete Säure, wie Schwefelsäure, zuf ügt.
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