DE357834C - Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate

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DE357834C
DE357834C DES49275D DES0049275D DE357834C DE 357834 C DE357834 C DE 357834C DE S49275 D DES49275 D DE S49275D DE S0049275 D DES0049275 D DE S0049275D DE 357834 C DE357834 C DE 357834C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate. In der Patentschrift 355851 ist gezeigt, .daß .man durch die Einwirkung von Kohlensäure auf die Alkalimonochromateden größten Teil dieser Salze unter gleichzeitiger Bildung von Alkalibikarbonaten lin Bichromate überführen, kann. Mit anderen Worten, anstatt das in das Verfahren eingeführte Natrium oder Kalium in Forni von Sulfat oder Chlorid zu gewinnen, erhält man es zum größten Teil in Form von Bikarbonaten, die, leicht in Alkalikarbonate übergeführt werden können, d. h. in einen der wichtigsten Stoffe, die zur Zerlegung von Chrömerzen nötig sind-.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine noch vollständigere Gewinnung -des Natriums oder Kaliums in Gestalt von Bikarbonaten. Das Verfahren besteht darin, daß mit der Verwendung von Kohlensäure diejenige von -Ammoniak verbunden wird; es handelt sich um die Anwendung der Grundlage des Solväp-Prozesses -auf Alkalimonochromate. Um das so gebildete chromsaure Ammoniak beispielsweise in, Natriumbichromat umzuwandeln, behandelt man es reit Natriumbisulfat, nachdem man es vorher in chromsauren Kalk umgesetzt hat.
  • Es ist bereits bekannt, chromsauren Kalk durch Umsetzung :mit Alkalibisulfat in das entsprechende Alkalibichromat überzuführen. Es ist auch die Einwirkung von Ammoniak und Kohlensäure auf Alkalimonochromat nicht mehr neu.
  • Während die bisher bekannten Verfahren auf folgenden Reaktionen beruhen: ' Na, Cr04+COz+ N H3+ H20 .@ Na NH"Cr04+NaHC03 und Na N H4 Cr 0, + Wärme -Na, Cr207+aNHs+H20 und also die Hälfte des Natriums als Natriumbikarbonat zurückgewonnen, wird, be= ruht das vorliegende Verfahren auf folgenden Reaktionen: Na., Cr04,-j-aC02+aNH3+H20 -(NHjZCr04+aNaHC03 und (N H4)2 Cr 0, -f- Ca (O H)2 @aNHg+aH20+CaCr04 und 2,CaCr04+aNaHS04 -aCaS04+H20+Na2Cr20, Man sieht also, daß nach dem vorliegenden Verfahren nicht die Hälfte, sondern nahezu die ganze Menge des Natriums als Natriurnbikarbonat zurückgewonnen wird.
  • Außerdem hat dieses Verfahren dem vorhergenannten gegenüber den Vorteil, technisch ausführbar zu sein, während die vorhin beschriebene Reaktion 2 Na N H4 Cr 04 -i- Wärme - Na. Cr. 0T -E- a N H3 -f- a HZ O durchaus nicht vollständig verläuft, indem das Natriumbiehromat stets Ammoniaksalz zurückbehält und, demgemäß technisch wertlos ist.
  • Läßt man die Kohlensäure auf eine Lösung von Alkalimonochromat, das eine genügende Menge freies Ammoniak enthält, einwirken, so verläuft die Reaktion Na. Cr04+2C0"+2NH3+2H20 -(NHj,CrÖ4+2NaHC0g nicht absolut vollständig, aber sie ergi'lyt doch eine Zersetzung von weit mehr als .der Hälfte des Natriummonochromates.
  • Fügt man einen Übersohuß von Ammoniumkarbonat hinzu, -den man durch die Einführung von Kohlensäure im Überschuß in Ammonnumbikarbonat verwandelt, so wird das Natriumbikarbonat so unlöslich, d'aß fast die gesamte Menge des ursrünglich in dem Natriumchromat enthaltenen Natriums sich in Form von Natriumhikarbonat abscheidet. Durch Filtrierung und. Waschung wird letzteres aus der Ammoniumchromatlösung abgeschieden, die noch eine verhältnismäßig kleine Menge Natriumchromat enthält.
  • Die zuletzt erwähnte Lösung wird zunächst der Destillation unterworfen, um die darin vorhandenen Karbonate oder Bikarbonate des Ammoniums auszutreiben. Hierauf fügt man gelöschten Kalk in einer Menge -zu, die der noch in Form eines Monochromates oder Bichromates anwesenden Menge Ammoniak äquivalent ist, so daß Calciummonochromat entsteht. Durch eine neue Destillation treibt man dann das gesamte Ammoniak aus der Lösung aus.
  • Der Rückstand dieser Destillation bildet einen Brei, der im wesentlichen aus ehromsaurem Kalk besteht, der in einer Lösung suspendiert ist, die nur wenig ,durch die erste Reaktion nicht zersetztes Natriumchromat enthält. Diesem Brei fügt man eine Menge Natriumbisulfat hinzu, die in ihrer Stärke und ihrem Gehalt an neutralen Sulfaten den Mengen an Chrom und Natrium entspricht, welche zur Bildung von schwefelsaurem Kalk und Natriumbichromat zugegen sind. Der schwefelsaure Kalk ist unlöslich und wird durch Filtration abgeschieden, während das Natrium#bichromat durch Konzentration des Filtrates und Kristallisation erhalten wird.
  • Auf diese Weise kann fast das gesamte Ätzalkali oder Karbonat, das zur Zersetzung eines Chromerzes oder einer Chromverbindung_ behufs . Bildung des Alkalimonochromates eingeführt wird, in Gestalt von Alkalibikarbonat wiedergewonnen werden, während schließlich das. zur Bildung des Bichromates nötige Alkali i@n Form von Bisulfat zugefügt wird. Der Vorteil des Verfahrens ergibt sich aus der Tatsache, daß die Alkalibisulfate und besonders das Natriumbisulfat von wesentlich geringerem Werte sind als die Karbonate.
  • Beispiel: 81o g ' Natriummonochromat werden in 2,6 1 Wasser gelöst. Hiezauf führt man 340 g Ammoniak ein. Nach Abkühlung auf gewöhnliche Temperatur wird das Gemisch mit Kohlensäure gesättigt, von der im ganzen 86o g absorbiert werd .en. Die Temperatur wird während des ganzen Vorganges auf 30 bis 35' C gehalten. Kurz nach (Einführung der Kohlensäure bildet sich ein Niederschlag von Natriumbikarbonat, dessen Menge sich in dem Maße vermehrt, wie die. Kohlensäure absorbiert wird.
  • Nach Sättigung durch die Kohlensäure wird das Natriumbikarbonat abfiltriert und ausgewaschen. Man erhält im ganzen i 710 g eines Produktes, das aus Natriumbikarbon.at besteht :und mit einer ammoniakalischen Lösung von Ammoniumchromat getränkt ist. Wäscht . man dieses Gemisch mit einer gesättigten Lösung von -Natriumbikarbonat bis zur vollständigen Entfernung des Ammoniumchromates, so erhält man nach der Calcinierung 46o g reines Natriumkarbonat, was 86,8 Prozent der theoretisch erhältlichen Menge ausmacht, d. h., wenn das ganze in den 81o g Natriumchromat enthaltene Natrium in Natriumbikarhbnat übergeführt wäre. Die entstehende Lösung, die Ammoniumbikarbonat im Überschuß, etwas Natriummonochromat und zur Hauptsache Ammoniummonochromat enthält, wird in ,der oben beschriebenen Weise ' in Natriumbi'chromat übergeführt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCn: Verfahren zur Überführung von Alkaii-.monochromaten in Alkalibichromate durch Einwirkung von Kohlensäure, und Ammoniak, zweckmäßig in Gegenwart eines Überschusses von Ammoniumkarbonat oder Bikarbonat, auf die 1Vlonocibromate, dadurch gekennzeichnet, daB das erhaltene Ammoniumchromat nach Abscheidung ,des nebenbei entstehenden Alkalibikarbonats in chromsauren Kalk und dieser in bekannter Weise durch Alkalibisulfat in das entsprechende Alkalibichromat übergeführt wird.
DES49275D 1918-01-05 1918-11-26 Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate Expired DE357834C (de)

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