DE708764C - Verfahren zur Herstellung von AEtznatron - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEtznatron

Info

Publication number
DE708764C
DE708764C DED80926D DED0080926D DE708764C DE 708764 C DE708764 C DE 708764C DE D80926 D DED80926 D DE D80926D DE D0080926 D DED0080926 D DE D0080926D DE 708764 C DE708764 C DE 708764C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxalate
parts
calcium
metal
ammonia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED80926D
Other languages
English (en)
Inventor
Ivor Laurence Clifford
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Solvay Werke GmbH filed Critical Deutsche Solvay Werke GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE708764C publication Critical patent/DE708764C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 28. Juli 1938 ist in Anspruch genommen. Im Hauptpatent 671319 ist ein Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ätznatron beschrieben, welches durch folgende drei Verfahrensstufen gekennzeichnet ist: a) Umsetzung eines geeigneten Natrium-. Salzes mit einem Metalloxalat in Gegenwart von Wasser und einer flüchtigen Base, insbesondere Ammoniak, unter Ausfällen von Natriumoxalat und Abtrennung des gebildeten Natriumoxalats von der Lösung; b) Kaustizieren des Natriumoxalats in wässeriger Lösung oder Suspension vermittels Calciumoxyds .oder -hydroxyds und Abtrennen des ausgefällten Calciumoxalats von der Atznatronlösung; ' c) Umsetzung des Calciumoxalats mit 'dem Filtrat aus Stufe a nach Entfernen wenigsteris .eines Teils der flüchtigen Base und Zugabe von genügend Säure, um lösliche Bestandteile des gebildeten Niederschlages aufzulösen unter Fällung des ursprünglichen Metallox:alats (in neutralem oder saurem Medium).
  • Die flüchtige Base, die bei diesem Verfahren verwendet wird, ist vorzugsweise Ammoniak; .aber es können :auch andere flüchtige Basen, wie z. B. Trimethylamin, verwendet werden. Das Metalloxalat ist vorzugsweise Kupferox.alat; ,aber es können statt dessen auch ,andere Metalloxalate, z. B. die Oxalate des Zinks, Nickels, Silbers, Kobalts und Cadmiums, verwendet werden.
  • Beim Verfahren gemäß dem Hauptpatent wird in Stufe c ein komplexer Niederschlag erhalten, wenn die flüchtige Base-aus der Reaktionsmischung vor Regenerierung des Ausgangsmetalloxalats durch Umsetzung mit Calciumoxalat entfernt wird, und eine vergleichsweise große Menge einer starken Säure, wie z. B. Chlorwasserstoffsäure, muß zugefügt werden, damit die Umsetzung mit dem Calciumox.alat fortschreitet. Die für diesen Zweck erforderliche Säure erhöht beträchtlich die Kosten der Herstellung von Atznatron gemäß jenem Verfahren.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt unter anderem, den Zusatz einer starken Säure bei der Regenerierung des Metalloxalats gemäß dem Verfahren des Hauptpatents entbehrlich zu machen. Es wurde gefunden, dal; Lösungen von 'IetalIoxalaten, wie z. B. den Oxalaten des Kupfers, Zinks, Nickels, Silbers, Kobalts und Cadmiums (oder der .lnni:onial;kon>plexe dieser O@;alatc°@, in einfacher Weise erhalten @@-eiden können, wenn man Ei-dalkalioxalate, z. B. Calcitnnoxalat, mit einem Oxyd oder I,lydro-:yd jenes @letalls behandelt, dessen Oxalat oder Oxalatainnio>iial;l;omplez enviinscht ist, sowie mit Kohlendioxyd in wässerigem Medium und in Gegenwart von: Ammoniak oder einer anderen flüchtigen Base, wobei die Ausga>>gsi@ienge an Kolilenclioxyd mii-.destens der Ausgangsmenge an Erdalkalioxalat äquivalent ist und die Menge an flüchtiger Base mindestens Hinreicht, um das erwünschte Metallo@alat oder den 0xalatamnioniakhomplex löslich zu machen. Gewünschtenfa.lls kann die Reaktion in zwei Stufen durchgeführt werden: zunächst kann das Oxyd oder Hydroxyd mit Kohlendioxyd in wässerigem Me;liu-m und in Gegenwart der flüchtigen Base behandelt werden; sodann wird das Erdalkalioxalat zugesetzt unter Zugabe von weiterer 11iichtiger Base, falls dies erforderlich ist, um das Oxalat bz«-. den Oxalatl;omplex löslich zti machen.
  • Nach Abtjeni:cn der Fillti@g des Erdalkalicarbonats verbleibt eine Lösung des erzciinschten lIetal:oxalats, aus der das feste Oxalat durch Beseitiäen der flüchtigen Base gewonnen werden kann. In manchen Fällen, z. B. wenn Kupferoxalat verwendet wird., führt die Beseitigung der flüchtigen Base aus der Lösung zu eine:- Ausfällung des @letallo@a@atammoniakl;omple_-;es. G@ZVünschtenFalls kann das Komplexsalz nach bekannten Verfahren in das Oxalat umgewandelt «-erden.
  • Bei einer Ausbildungsform gemäß der Erfindting «-ird Kupferoxyd in wässeriger ammoniakalischer Lösung mit Calcitimoxalat und Kohlendioxyd hehand.elt, wodurch Calciumcarbonat aus gefälit und eine Lösung- erhalten. wird, die Kupferosalat oder dessen Ammoniakkoniplex und Anirnoniak enthält. Das Calciunicarbonat wird z. B. durch Filtrieren abgetrennt und die Lösung einer teilweisen Destillation unterworfen, wodurch zufolge Beseitigung des Ainmoziialcs der Kupferoxalatamt:ioniakkotnple-, ausgefällt wird. Die verbleibende Fliis.sigkeit eignet sich als wässerige Lösung zur Um;vandlung weiterer #'\Zengen von Calcitunoxalat. Die obererwähnte teilweise Destillation kann eine Wasserdampfdestillation sein, in welchem Falle die gesamte Endlösung nicht in die Umwandlungsstufe rückgeführt «erden kann, weil sonst eine Anhäufung an Flüssigkeit zufolge der K,andensation des Dampfes während der Destillatir;nsstufe eintreten würde. Ein Teil der Endflüssigkeit, entsprechend dein kondensierten Dampf, kann abgezweigt und zur G`tvii>nung ihres Ammoniak- und Kohlendioxydgehalts in Gasform aufgearbeitet werden sowie ihres Gehalts an Kupfer und irgend=einem Oxalat in fester Form.
  • Bei dem Kreislaufverfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Alkalihydroxyden aus Alkalimetallsalzen, z. B. Alkalichloriden, Nitraten und Sulfaten, bilden diese Alkalisalze sowie Calciumoxyd oder -hydroxyd oder andere Erdalkalioxyde oder -hydroxyde die Ausgangsstoffe, während das Alkalihydroxyd und das Calcium oder andere Erdalkalisalze des Säureradikals jenes Ausgangsalkalisalzes die Endprodukte bilden, während alle übrigen am Verfahren beteiligten Stoffe wiedergewonnen und im Irreislauf wiederverwendeF werden können. Zufällige Verluste bei der praktischen Durchführung des Verfahrens machen es natürlich notwendig, frische Mengen einiger jener Stoffe. zuzufügen. Das Verfahren kann gemäß den nachstehenden Verfahrensstufen durchgeführt werden: a) Umsetzung des Alkalisalzes mit dem Metalloxalat, insbesondere Kupferoxylat, in Gegenwart von Wasser und einer flüchtigen Base, insbesondere Ammoniak, und Abtrennung des ausbeschiedenen Alkalioxalats.
  • b) Kaustizieren des Alkalioxalats mittels Calciumoxyds oder -hydroxyds unter Bildung einer Lösung von Ätzalkali, die gewünschtenfalls auf festes Ätzalkali aufgearbeitet werden kann, und Abtrennen des ausgeschiedenen Calciutnoxal.ats.
  • c) Destillation des Filtrats aus Stufe a in Gegenwart von Calciumoxyd oder -hydroxyd und abtrennen des ausgefällten Metalloxyds oder -hydroxyds.
  • d) Umsetzung des Metalloxyds oder -hydroxyds aus Stufe c in wässerigem Medium mit dem Calciuinoxalat aus Stufe b und mit Kohlendioxyd in Gegenwart der flüchtigen Base und Abtrennen des ausgeschiedenen Calciumcarbonats von der Flüssigkeit, welche das regenerierte Metalloxalat gelöst enthält.
  • Falls das Ausgangsalkalisalz ein solches ist, dessen Säureradikal ein unlösliches Calciumsalz bildet, z. B. ein Sulfat, ist es erwünscht, die Verfahrensstufe d derart durchzuführen, daß eine Carbonisierung des Metalloxyds oder -hydroxyds, womit das unlösliche Calciumsalz, z. B. Sulfat, welches sich in Stufe c ausscheidet, vergesellschaftet ist, in Gegenwart der flüchtigen Base bewirkt wird, bevor das Calciutnoxalat aus Stufe b zugesetzt wird, so daß das Metalloxyd oder -hydrjxyd in Lösung geht, während das unlösliche Calciumsalz zurückbleibt und abgetrennt wird; dann wird das Calciumoxalat zur Flüssigkeit zugefügt, worauf die Umwandlung in normaler Weise fortschreitet. Falls das Ausgangsalkälisalz ein solches ist, dessen Säureradikal ein lösliches Calciumsalz bildet, z.-B. ein Chlorid oder Nitrat, kann. das Calcium@oxalat vor, während oder nach der Carbonisierung zugesetzt werden.
  • Die Endlösung aus Stufe d kann als solche zur Durchführung der Stufe a dienen, oder sie kann, wie oben beschrieben, einer teilweisen Destillation unterworfen werden, -um das Metalloxalat oder dessen Ammoniakkomplex auszufällen, die in Stufe a rückgeführt werden können, während das Filtrat oder ein Teil desselben als wässeriges Medium zur Umwandlung weiterer Mengen von Calciumoxalat in Stufe d verwendbar sind.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird es vorgezogen, die teil-#veise ,Destillation der Endflüssigkeit so einzufügen,, daß das Metalloxalat in fester Form regeneriert wird zur weiteren Benutzung in Stufe a. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Ausgangs:alkalisalz in Form von Sole verwendet wird, weil sonst die Ausbeute an Alkalioxalat in Stufe a nicht so hoch wie wünschenswert sein kann.
  • Das in Stufe d erzeugte Calciumcarbonat kann durch Calcinieren in Calciumoxyd umgewandelt werden, welches .als solches oder nach seiner Hydratation in Stufeb und/oder c verwendet werden kann. Das während der Calcinierung erzeugte Kohlendioxyd kann in Stufe d benutzt werden.
  • Das Kreislaufverfahren läßt sich durch eine der nachstehenden Gleichungen veranschaulichen, falls Natriumchlorid als Ausgangssalz, Ammoniak ;,1s flüchtige Base und Kupferoxalat verwendet werden: 2 NaCl (Sole) + 3 NH3 + CuC204 . NH3 - Na. CT04 + CUC12 # 4 NH3 (i) Na-,C204 + Ca(OH)z - CaC,04 + z NaOH (2) CuCl.. # 4 NH3 -}- CaO = Cu0 -E- 4 N H, -f- CaC12 (3) Cu O -E- CO., + Ca C2 04 -}- 5 N H, = Ca C 03 + CU C_ 04 # N H3 -I- 4 N H, (4) Es ist klar, daß bei Durchführung des Verfahrens das in Stufen b und/ oder c verwendete Calciumoxyd oder -hydroxyd ganz oder teilweise durch ein oder mehrere andere Erdalkalioxyde :oder -hydroxyde ersetzt werden kann. So kaum. für die Kaustizierung in Stufe b Strontiumoxyd oder -hydroxyd dienen, wobei das gebildete Strontiumoxalat in Stufe d umgewandelt wird. In Stufe c wird vorzugsweise Calciumoxyd oder -hydroxyd verwendet, weil das Salz, welches es mit dem Säureradikal des Ausgangsalkalisalzes bildet, gewöhnlich abgelassen wird.
  • Zur Erläuterung des Kreislaufverfahrens zur Herstellung von Ätznatron gemäß der Erfindung sei im nachstehenden ein Ausführungsbeispiel mitgeteilt. Die Mengenangaben beziehen sich auf das Gewicht. Der Bequemlichkeit halber sind gewisse Flüssigkeiten und Festkörper, die während dies Verfahrens erhalten werden, mit den Buchstaben A bis F bezeichnet.
  • Stufe a 1662 Teile NaCl und 48oo Teile Wasser (in Form von Sole), 2877 Teile Kupferoxalatamin (enthaltend 2204 Teile CuC204, 247 Teile NH3 und 426 Teile Wasser) -und feuchtes Ammoniak (i i o3 Teile NH3 nusammen mit 114 Teilen Wasser) werden in einen Reaktionsbehälter .eingeführt und während etwa i Stunde bei 3o° gerührt. Das gebildete feste Natriumoxalat wird durch Filtrieren abgetrennt und mit 946o Teilen Wasser gewaschen. Das Filtrat und die Waschwässer werden vereinigt und geben die Flüssigkeit A. Der feuchte Festkörper, bestehend aus 1675 Teilen Nag C204 und 3oo Teilen Wasser, geht in die nächste- Stufe, nämlich zur Kaustizierimg.
  • Stufe b Das feuchte feste Nag C204 wird bei 8o° durch Behandeln mit i 6 i o2 Teilen Wasser und 7oo Teilen CaO kaustiziert; bei Zusatz der obengenannten i675 Teile Na2C204 werden weitere 174 Teile, die durch Aufarbeiten der kaustischen Flüssigkeit, wie weiter unten beschrieben, erhalten wurden, dieser Stufe rückgeführt, d. h. insgesamt 1849 Teile Nag C204 werden in .den Kaustizierungskesseleingefüllt. Als Ergebnis der Kaustizierung erhält man nach dem Absetzen, 'Filtrieren und Waschen des Niederschlags 32oo Teile feuchten Festkörper B, bestehend aus 16oo Teilen Calciumoxalat und 16oo Teilen Wasser, sowie eine kaustische Flüssigkeit, bestehend aus 1o29 Teilen NaOH, 174 Teilen Nag C2 04 und 14 62o Teilen Wasser. Das zum Waschen des Festkörpers B dienende Wasser wird in den Kaustizierungskessel rückgeführt und ist in den 16 i o2 Teilen eingeführten Wassers enthalten. 13077 Teile Wasser werden nun aus der kaustischen Flüssigkeit durch Eindampfen entfernt und das hierbei abgeschiedene Natriumoxalä.t, welchem Flüssigkeit entsprechend 29 Teilen Na0-H ,anhaftet, werden abgetrennt und, wie oben ,erwähnt, in den Kaustizierungskessel rückgeführt. Die erhaltene Flüssigkeit stellt seine 4o%ige Atznatronlösung dar mit einem Gehalt von ioooTeilen "NaOH.
  • ' Stufe c Die obengenannte Flüssigkeit A, bestehend aus 1682 ,Teilen CUC12, . Zoo Teilen NaCl, 31o Teilen CUC204, 135o Teilen NH3 und i45ooTeilen Wasser, wird der Wasserdampfdestillation nach Zugabe von 815 Teilen CaO unterworfen, wodurch 149o Teile feuchtes NH3 (135oTeile NH3 und 14oTeile Wasser) in Dampfform, 25 ooo Teile Flüssigkeit, die im Verfahren keine weitere Rolle mehr spielen, und ein feuchter, fester Rückstand C, bestehend aus 1158 Teilen Cu0, 262 Teilen Ca C204 und i ooo Teilen Wasser, erhalten werden. Von den 135o Teilen NH3 werden i i o3 Teile in die erste Stufe und 247 Teile in die zweite Stufe rückgeführt. Stufe d Der feuchte Festkörper C wird mit C02 und wässerigem Ammoniak in einem geschlossenen Behälter behandelt, wobei das CuO ider der größte Teil desselben in eine Lösung von Kupfercarbonat umgewandelt wird; diese Lösung wird mit dem erwähnten feuchten Fest-Körper B (Calciumoxalat) umgesetzt, wodurch die ursprüngliche Menge an Kupferoxalatamin .(in Lösung) und ein Niederschlag aus Calciumcarbonat erzeugt wird. Diese Umwandlung und Reaktion braucht tatsächlich nicht getrennt zu werden, d. h. die beiden feuchten Festkörper, das Ammoniak und das Wasser, können in einen Reaktionsbehälter eingeführt und die Mischung auf ioo" unter 4 Atm. Druck gebracht werden. Ein Teil der Reagenzien in dieser Verfahrensstufe wird. zwecks weiterer Behandlung rückgeführt, wie oben beschrieben. Nach der Reaktion werden die Festkörper von der Flüssigkeit abgetrennt und ausgewaschen und ergeben einen feuchten Festkörper D, bestehend aus 1454 Teilen CaCO3 und 1153 Teilen Wasser. Das Ca C 03 wird gebrannt und liefert 815 Teile Ca0, die zur Destillation der Flüssigkeit A dienen. Die mit den Waschwässern vereinigte Lösung besteht aus 2449 Teilen Ca C2 04, 882 Teilen Cu0, 833 Teilen C02, 392o Teilen NH3 und 17 29o Teilen 1-120, d. h. 25374 Teilen der Flüssigkeit E.
  • Die Flüssigkeit E wird unter Wiedergewinnung von feuchtem Ammoniak (1953 Teile NH3 und 55o Teile Wasser) der Wasserdampfdestillation unterworfen; das feuchte Ammoniak kann in Stufe d erneut verwendet werden. Bei der Destillation bildet sich ein Niederschlag aus Kupferoxalatamin (22o4 Teile Cu C204, 247 Teile NH3, 426 ,Teile H20), welches in die erste Stufe rückgeführt wird. Von der Restflüssigkeit F, welche aus einer Lösung von Kupfercarbonat, Kupferoxalat und Ammoniak besteht, werden zwei Drittel in die Verfahrensstufe d rückgeführt und stellen eine Flüssigkeitsmenge dar, die durch Stufe d und die Destillationsstufe im Kreislauf geführt wird, während das restliche Drittel vollständig mit Dampf destilliert wird unter Bildung eines Dampfes, bestehend aus 59o Teilen N H3, 283 Teilen C 02 und 52o Teilen Wasser, der in Verfahrensstufe d rückgeführt wird, während der Festkörper, bestehend aus 85'Teilen CUC2C4, 302Teilen Cu0 ttnd 29o Teilen H20 ebenfalls in Stufe d rückgeführt wird. Es verbleiben dann noch 7000 Teile Wasser.
  • In Stufe a ist es nicht notwendig, das feste Natriumoxalat auszuwaschen, da etwa vorhandenes Kupferoxalat in Stufe b gelangt und gegebenenfalls im Kreislauf zurückkehrt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreislaufverfahren zur Herstellung von Atznatron durch Umsetzen eines Natriumsalzes mit Metalloxalat, insbesondere Kupferoxalat, in Gegenwart von Wasser und einer flüchtigen Base, insbesondere Ammoniak, Kaustizieren des Natriumoxalats mit Ätzkalk unter Bildung von Ätznatron und Abtrennen des Calciumoxalats, weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß.Patent 671 3 i 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Umsetzung entstandene lösliche Metallsalz, insbesondere Kupfersalz, mit Ätzkalk unter Gewinnung der flüchtigen Base, insbesondere Ammoniak, in festes Metalloxyd, insbesondereKupferoxyd, übergeführt und dieses nach dem Abtrennen von der Lösung mit dem Calciumoxalat in/ Gegenwart von Kohlendioxyd und überschüssiger flüchtiger Base, insbesondere Ammoniak, zu einem löslichen Komplexsalz des Metalloxalats umgesetzt wird, das nach dem Abtrennen vom Ca.lciumearbonatniederschlag im Kreislauf wieder verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtrat vom Calciumcarbonatniederschlag einer teilweisen Destillation unterworfen wird, um das MetalloxaJat oder dessen Ammoniakkomplexsalz zu fällen, das rückgeführt wird, @während das Filtrat oder ein Teil desselben als wässeriges Medium zur Umsetzung weiterer Mengen Calciumoxalat dient.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzkalk ganz oder teilweise durch andere Erdalkalioxyde oder =hydroxyde ersetzt wird.
DED80926D 1938-07-28 1939-07-27 Verfahren zur Herstellung von AEtznatron Expired DE708764C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB708764X 1938-07-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE708764C true DE708764C (de) 1941-07-30

Family

ID=10494199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED80926D Expired DE708764C (de) 1938-07-28 1939-07-27 Verfahren zur Herstellung von AEtznatron

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE708764C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919045C (de) * 1952-02-19 1954-10-11 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Wiedergewinnung der fuer die Neutralisation und Esterverseifung in Kohlenoxydhydrierungsprodukten benoetigten AEtzalkalimengen
DE1025120B (de) * 1954-08-17 1958-02-27 Caspar Johann Friedrich Dassel Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Spiralfedernmatratze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919045C (de) * 1952-02-19 1954-10-11 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Wiedergewinnung der fuer die Neutralisation und Esterverseifung in Kohlenoxydhydrierungsprodukten benoetigten AEtzalkalimengen
DE1025120B (de) * 1954-08-17 1958-02-27 Caspar Johann Friedrich Dassel Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Spiralfedernmatratze

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906646C2 (de)
DE1804977A1 (de) Verfahren zum Gewinnen sehr reiner Tonerde sowie der Begleitstoffe Eisen,Magnesium und Kalium in technisch verwertbarer Form aus aluminiumhaltigen Erzen
DE708764C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtznatron
DE2700718A1 (de) Verfahren zur aufwertung einer waessrigen eisenchloridloesung zur herstellung von eisenoxidpigment und chlorwasserstoffsaeure
DE3010755A1 (de) Herstellung von magnesiumchlorid
DE2214912A1 (de) Verfahren zum selektiven Extrahieren von in einer wässerigen Lösung enthaltenem Nickel
DE715199C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen
DE2524116A1 (de) Verfahren zur nassaufbereitung von abgasen
DE673006C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalihydroxyden aus Alkalichloriden
DE2701710A1 (de) Verfahren zur herstellung von reiner tonerde aus titanhaltigen und kaliumfreien aluminiumsilicatischen stoffen
DE2427133C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen, insbesondere Zink aus einem Metallabfall, der Chloride und/oder andere Halogenide und andere unerwünschte Metallsalze, insbesondere Nitrate oder Phosphate bildende Anionen enthält
DE357834C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate
DE68901940T2 (de) Verfahren zur fluessig-fluessig-extraktion von gallium aus basischen, waessrigen loesungen mit hilfe einer organischen phase.
DE671319C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtznatron
AT154650B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd.
AT345565B (de) Verfahren zur extraktion von metallen aus metallhaltigem, festem rohmaterial
DE749339C (de) Verfahren zur Rueckgewinnung des Kupfers aus den Abfalloesungen der Kupferkunstseidenindustrie
DE568540C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak
DE46376C (de) Verwerthung des Kalkschlamms beim Sulfatverfahren für Zellstoff-Erzeugung
AT152809B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxyden aus Alkalimetallchloriden.
DE585368C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Kobaltschlaemmen
DE3415784C2 (de)
DE694480C (de) Verfahren zur Aufarbeitung weinsteinhaltiger Rohstoffe
DE288498C (de)
DE675816C (de) Verarbeitung der bei der nassen Gasreinigung zusammen mit Ammoniumthiosulfatloesung getrennt anfallenden Rhodanlaugen