DE671319C - Verfahren zur Herstellung von AEtznatron - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEtznatron

Info

Publication number
DE671319C
DE671319C DEL90838D DEL0090838D DE671319C DE 671319 C DE671319 C DE 671319C DE L90838 D DEL90838 D DE L90838D DE L0090838 D DEL0090838 D DE L0090838D DE 671319 C DE671319 C DE 671319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxalate
calcium
sodium
solution
volatile base
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL90838D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE671319C publication Critical patent/DE671319C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren -zur Herstellung von Ätznatron Die Erfindung betrifft ein Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ätznatron aus Calciumhydroxyd und einem löslichen Natriumsalz, dessen Säure mit Calcium ein lösliches Salz bildet, z. B. Natriumchlorid, bei welchem das lösliche Natriumsalz in Natriumoxalat umgewandelt und dieses mit Calciumhydroxyd kaustiziert wird.
  • Es sind Verfahren dieser Art bekannt, die auf der Anwendung des Oxalsäurerestes beruhen. Ein Teil dieser Verfahren ist auf der Verwendung von Ammoniumoxalat im Kreislauf aufgebaut. Nach diesen Verfahren erhält man durch eine doppelte Umsetzung zwischen Natriumchlorid und Ammoniumoxalat Ammoniumchlorid und Natriumoxalat. Letzteres wird durch Kalk kaustiziert, während das Ammoniumchlorid zum Freimachen des Ammoniaks gleichfalls mit Kalk behandelt wird. Das Ammoniak wird mit Hilfe von CO" das beispielsweise von der Calcinierung des Kalks stammt, in Ammoniumcarbonat umgewandelt.
  • Das bei der Kaustizierung des Natriumoxalats anfallende Calciumoxalat wird dann mit dem Ammoniumcarbonat zur Umsetzung gebracht, wobei Calciumcarbonat (Schlamm) entsteht, das wieder eingeführt wird und Ammoniumoxalat wiedergewonnen wird.
  • Abgesehen davon, daß diese Verfahren 2 Moleküle Ca (0H)2 zur Erzeugung von 2 Molekülen NaOH erfordern, können sie auch infolge der Umkehrbarkeit der Umsetzungen nicht zu besten Ergebnissen geführt werden. So ist die Reaktion 2 Na Cl -I- (N 114)1 C2 01 = 2 N H4 Cl + C2 04 Nag umkehrbar. Ferner ist die Ausbeute der Rückbildungsreaktion (N H4) 2 C U3 + C2 04 Ca = C204(NH4)2 -I- Ca C 03 gering und nicht wirtschaftlich, weil die Löslichkeit des Calciumcarbonats größer ist als die des Calciumoxalats, welches im Reaktionsmedium praktisch unlöslich ist. Der andere Teil der bekannten Verfahren beruht auf der Verwendung von Oxalsäure. Bei diesen Verfahren wird der Oxalsäurerest mit Hilfe von Schwefelsäure wiedergewonnen.
  • Bei Verfahren dieser Art wird theoretisch i Molekül Schwefelsäure zur Erzeugung von 2 Molekülen Ätznatron benötigt. Um diese Verfahren wirtschaftlich zu gestalten, ist jedoch ein beträchtlicher Überschuß an Schwefelsäure erforderlich, d. h. mindestens 3 Moleküle. Andernfalls verbleibt im Ca S 04 Rückstand eine erhebliche Menge von unzersetztem C2 04 Ca, welches verloren-geht.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht das Verfahren der Erfindung aus einem Kreislaufverfahren, welches hinsichtlich des Verbrauchs an Kalk und bzw. oder Säure wirtschaftlicher ist als die bekannten Verfahren und das außerdem eine hohe technische Ausbeute infolge irreversibler gleichmäßiger Reaktionen liefert.
  • Demgemäß ist das Verfahren der Erfindung durch folgende drei Verfahrensschritte gekennzeichnet: a) In eine Lösung des als Ausgangsstoff verwendeten Natriumsalzes, welche Ammoniak oder eine sich ähnlich verhaltende flüchtige Base enthält, wird ein Metalloxalat eingebracht, dessen Metall mit dem Säurerest des Natriumsalzesn und der flüchtigen Base eine in der Lösung lösliche Komplexverbindung bildet, wobei sich Natriumoxalat abscheidet, das abgetrennt wird; b) das erhaltene Natriumoxalat wird in bekannter Weise mit Calciumhydroxyd unter Bildung von Ätznatron und Calciumoxalat käustiziert; c) das Calciumoxalat wird mit dem in der ersten Stufe a anfallenden Filtrat unter Rückgewinnung der flüchtigen Base sowie des Ausgangsmetalloxalats zur Reaktion gebracht und die Lösung des gebildeten Calciumsalzes abgetrennt.
  • Wie weiter unten ausgeführt, kann sich bei Verwendung bestimmter Metalloxalate ein Teil des flüchtigen Alkalis chemisch mit dem löslichen Metallsalz verbinden, welches bei der Bildung von Natriumoxalat entsteht. In diesem Fall kann man die Destillation des flüchtigen Alkalis durch Einblasen von Wasserdampf begünstigen.
  • Wenn man z. B. Kupfer als im Kreislauf verwendetes Metall benutzt, bildet sich basisches Kupferchlorid und eine Lösung von Ammoniumchlorid. Das basische Kupferchlorid wird durch eine Säure, die mit Calcium ein lösliches Salz bildet, neutralisiert und das neutrale Kupfersalz mit Calciumoxalat in Reaktion gebracht.
  • Die Oxalate verschiedener Metalle sind für die beschriebene Reaktion geeignet, und zwar insbesondere die Oxalate von Kupfer, Zink, Nickel usw., soweit sie die besonderen Eigenschaften aufweisen, die es ermöglichen, insbesondere einen Kreislauf unter Wiedergewinnung oder Wiederverwendung des flüchtigen Alkalis durchzuführen.
  • Weitere Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem als Metalloxalat Kupferoxalat zur Verwendung kommt, mit welchem ausgezeichnete technische Ergebnisse erzielt werden.
  • Das beiliegende Reaktionsschema veranschaulicht das im nachstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene Kreislaufverfahren. Ausführungsbeispiel Erster Verfahrensschritt In einem mit einem Rührwerk und einem Kühlmantel fürWasserkühlung ausgestatteten Autoklaven werden q.,1301 gesättigte NaCI-Lösung mit einem Na Cl-Gehalt von genau 1287 kg gegossen und unter sorgfältigem Rühren 176o kg frisch gefälltes Kupferoxalat (C2 04 Cu # 1/2 H2 0) hinzugefügt.
  • Hierauf werden in die Mischung 840 kg gasförmiges Ammoniak unter Verhinderung einer Temperatursteigerung eingeleitet. Das Rühren wird fortgesetzt, bis die Temperatur wieder 18 bis 2o° erreicht hat.
  • Es bildet sich ein Niederschlag von Natriumoxalat und eine Lösung von Kupferchlorid. Gemäß den oben angegebenen Mengen gilt folgende chemische Gleichung: q. N aCl -[- 2 (C2 04 Cü # H2 0 # q. N H3) -[- N H3= 2 C2 04N.. + 2 (CuC12 # q. N H3) + N H3 + zH20. Das Molekül N H, im Überschuß dient zur Erleichterung der vollständigen Lösung des Kupferoxalats im Verlaufe der Reaktion.
  • Die Ausbeute beträgt etwa 98°1o.
  • Hierauf wird das Natriumoxalat abgenutscht; es ist jedoch erforderlich, aus dem Salz alles ammoniakalische Kupferchlorid, mit welchem es getränkt ist, auszuwaschen. Das Auswaschen wird mit Wasser ausgeführt, wodurch eine Wiederauflösung eines Teiles des Niederschlags bedingt ist. Das Gewicht an C2 04 Nag vor dem Auswaschen beträgt etwa 1445 kg. Es wird dreimal mit '7501 Wasser ausgewaschen und das dritte Waschwasser zur Ausführung der ersten Waschung im nächsten Kreislauf aufbewahrt. Nach diesem Auswaschen verbleiben 1340 kg öder etwas mehr von weißem C2 04 Nag. Zweiter Verfahrensschritt Das Natriumoxalat wird durch Ca (O H)2 gemäß Gleichung C2 04 Nag -[- Ca (O H) = C2 04 Ca + 2 Na O H kaustiziert.
  • Zwecks Erzielung einer vollständigen Kaustizierung und eines völlig neutralen Calciumoxalats ohne überschüssigen Kalk wird diese Maßnahme in zwei Stufen ausgeführt. Es werden in wäßriger Suspension in der Wärme zusammengebracht: 134o kg C2 04 Na und eine Menge Kalk, die zum Kaustizieren des Oxalats nicht ausreicht, z. B. 37o kg Ca (0H)2.
  • Es wird dann ein Calciumoxalat ohne freien Kalk gewonnen.
  • Die Reaktion verläuft nach der Gleichung: H2 O + 2 C2 04 Nag + Ca (0 H) 2 - (C2 04 Ca ' H2 O) + C2 04 Nag -I- 2 Na O H. Der Vorgang spielt sich in Gegenwart von so viel Wasser ab, daß das C2 04 Nag vollständig gelöst bleibt. Nach dem Abfiltrieren des Calciumoxalats C2 04 Ca # H2 O in einer Menge von 730 kg wird die Lösung, die noch 400 kg Na O H und 67o kg C2 04 Nag enthält, durch die restliche Menge Kalk, die zum Kaustizieren des verbleibenden C2 04 Nag theoretisch notwendig ist, z. B. durch 74o kg Ca(OH)2 kaustiziert. Es wird dann eine Lösung von Ätznatron in einer Konzentration von 6o bis 70 g im Liter und ein Rückstand aus C2 04 Ca # I-32 O + Ca (O H)2 erhalten. Dieser Rückstand wird zur Durchführung der ersten Kaustizierung eines folgenden Kreislaufes in Gegenwart von 134o kg C=04Na2 verwendet. Die auf 401/, konzentrierte und abgekühlte Ätznatronlauge enthält nur noch Spuren von Oxalat. Dritter Verfahrensschritt Wiedergewinnung des Kupferoxalats und des N H, für die Rückführung in den Kreislauf.
  • Das aus dem ersten Verfahrensschritt stammende Filtrat, d. h. das Filtrat vom Niederschlag nach dem Absaugen und Auswaschen des Natriumoxalats enthält in Lösung genau 134 kg Natriumoxalat, 1482 kg Cu Cl, und 84o kg N H3. Diese Lösung wird in einen -mit Rührwerk ausgestatteten Autoklaven, der auch unter Vakuum gesetzt werden kann, gebracht. Zu der Lösung werden 146o kg Calciumoxalat nebst einem Überschuß von 10°1o, also 146 kg zugefügt. Dieser Überschuß begünstigt die quantitative Ausbeute und bleibt während des ganzen Kreislaufs bestehen. Er ist sowohl im wiedergewonnenen Kupferoxalatkuchen als auch später in dem zu kaustizierenden Natriumoxalatkuchen und endlich auch als Zusatz und Ergänzung der theoretischen nach der Kaustizierung zu gewinnenden Calciumoxalatmenge wiederzufinden. Auf diese Weise genügt es, diesen Überschuß ein einziges Mal zu Beginn zuzusetzen, um ihn zum Zeitpunkt der Wiedergewinnung des Kupferoxalats mit Vorteil wiederzufinden.
  • Der Autoklav wird erhitzt und NH3 langsam abdestilliert. Die Farbe der Mischung geht allmählich von Blau in Grün über; in diesem Augenblick enthält die Masse noch etwa 17o kg NH3, 67o lcg N H" sind abdestilliert und werden für einen weiteren Kreislauf wiedergewonnen.
  • Es geht dabei auch eine Reaktion zwischen dem Natriumoxalat und dem Kupferchlorid im entgegengesetzten Sinne vor sich, derart, daß die Lösung enthält: 134 kg Natriumoxalat, 1482 kg Cu C12, 84o kg NH3 und in Suspension 16o6 kg C2 04 Ca # H2 O.
  • Am Ende der Destillation von NH3 sind in Lösung 117 kg Na Cl und in Suspension 16o6 kg Calciumoxalat, 16o kg Kupferoxalat, 1517 kg Cu Cl 2 # N Hg.
  • Es werden dann 365 kg H Cl zugesetzt, und die doppelte Umsetzung zwischen dem Kupfersalz und dem Calciumoxalat verläuft nach der Gleichung: CUCl2#NH3+HCl+C204Ca=C204Cu+CaC12+NH,Cl. Es fällt als unlöslicher Teil ein Niederschlag an, der abgenutscht wird und der 176o kg Kupferoxalat und 146 kg Calciumoxalat enthält: Der Kuchen dient für einen neuen Kreislauf.
  • Die Lösung enthält 117 kg NaCl und i i 1o lcg Ca C12 sowie 535 lzg N H4 Cl.@ Es genügt eine Behandlung des Filtrats mit 370 kg Ca (O H) 2 im Autoklaven, um die 17o kg N H3 wiederzugewinnen, die für die Wiedergewinnung des gesamten Ausgangs N H, notwendig sind. l\Tach einer anderen Ausführungsform verläuft die Wiedergewinnung des Kupferoxalats wie folgt: Das Filtrat und die Waschwässer vom Natriumoxalat in den im obigen Beispiel angegebenen Mengen enthalten 134 kg Natriumoxalat, 1482 kg Cu C12, 840 kg NH3 auf ein Volumen von etwa 8ooo 1.
  • Diese Lösung wird, aufgeteilt in acht gleiche Teile, in eine Reihe kleiner Autoklaven eingebracht, die durch einen Dampfmantel erhitzt werden und jeweils iooo 1 Lösung enthalten. Man läßt den Dampf, der durch den ersten Autoklaven zurückkehrt und der durch den letzten nach aufeinanderfolgendem Durchtritt durch jeden der zwischengeschalteten kleinen Autoklav en austritt, schnell hindurchstreichen. Zuerst entwickelt sich das gesamte freie Ammoniak, dann bildet sich Kupferoxychlorid Cu C12 # 3 Cu O und in Lösung 6 N H4 Cl nach der Gleichung 4 (Cu C12 - 4. NH3) + 3 H2 O = Cu Cl- - 3 Cu O -;- 6 N H4 Cl + i o ?@T H3, die abdestillieren. Auf die im Beispiel angegebenen Mengen und für einen Lösungsgehalt von 134 kg C2 04 Na, 1482 kg Cu Cl, und 84o kg N H3 destillieren 585 kg NH3 ab, während verbleiben a) in Lösung 117 kg Na Cl + 800 kg N H4 Cl, b) im unlöslichen Teil 16o kg C2 04 Cu #'/_ Hz 0 (aus der entgegengesetzten Reaktion zwischen Cu C12 und C2 04 Nag in der Lösung stammend) und g35 kg Cu C12 # 3 Cu O.
  • Der unlösliche Teil wird abgenutscht und ausgewaschen, Die Lösung, die 117 kg Na Cl und 8oo kg N H4 Cl enthält, wird zur Abtrennung von NH3 und H Cl in bekannter Weise behandelt. Die Salzsäure wird zum Neutralisieren des Kupferoxychlorids in Gegenwart des beim Kaustizieren des Natriumoxalats gebildeten Calciumoxalats benutzt.
  • Die Reaktion verläuft nach der Gleichung Cu C12 # 3 Cu 0 -1- 6 H Cl -f-4 C2 04 Ca = 4 C2 04 Cu + 4 Ca Ch. Die Erfindung ist natürlich nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel, das nur zur Erläuterung dient, beschränkt, und es können zahlreiche Änderungen in der Arbeitsweise vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
  • Die Arbeitsweise kann z. B. bezüglich des Ansäuerns mit Salzsäure abgeändert werden, dergestalt, daß dieses vor dem Zusatz oder auch in Gegenwart des Calciumoxalats ausgeführt werden kann. Ebenso kann man die Entfernung des Ammoniaks vor dem Zusatz oder in Gegenwart des Calciumoxalats vornehmen, oder aber man kann das Calciumoxalat in einem Zustand der teilweisen Ammoniakentfernung zusetzen. Selbstverständlich kann man zur Wiedergewinnung des Kupferoxalats alle anderen zu diesem Zweck geeigneten Verfahren verwenden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • Grundsätzlich beruht die Erfindung auf der Herstellung von Natriumoxalat, der Kaustifizierung dieses Oxalats und der Wiedergewinnung des Ausgangsoxalats. Für den Sonderfall der Verwendung von Kupferoxalat kann man zur Klarstellung des Erfindungsgedankens davon sprechen, daß das Verfahren aus den folgenden drei Verfahrensstufen besteht: i. Herstellung des Natriumoxalats, a. Kaustifizierung des Natriumoxalats, 3. Wiedergewinnung .des Ausgangskupferoxalats.
  • Zusammen bilden diese Verfahrensschritte einen geschlossenen Kreislauf, bei welchem i. Natriurnsalz als Ausgangsprodukt, Kalk und eine Säure, wie Salzsäure oder Salpetersäure, verbraucht werden, a. Ätznatron, ein Calciumsalz der Säure des als Ausgangsprodukt verwendeten Natriumsalzes und gegebenenfalls ein Ammoniumsalz der benutzten Säure (H Cl oder H N O3) gewonnen wird. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung von Kupferoxalat beschränkt ist, sondern daß man andere Metalloxalate, wie z. B. Zinkoxalat, Nickeloxalat und analoge Oxalate, verwenden kann, soweit sie die folgenden Bedingungen erfüllen: i. daß sie in der Ausgangslösung von flüchtigem Alkali löslich sind, z. daß die löslichen Metallsalze dieser Oxalate zu einer physikalischen oder chemischen Trennung von dem benutzten flüchtigen Alkali befähigt sind, und daß der Kreislauf unter Wiedergewinnung oder Wiederverwendung dieses flüchtigen Alkalis sich vollzieht, m 3. daß die löslichen Salze dieser Metalle zu einer doppelten Umsetzung mit dem Calciumoxalat befähigt sind, 4. daß die Wiedergewinnung des Ausgangsmetalloxalats in Gegenwart einer Säure zu Ende geführt wird, deren Calciumsalz löslich ist.
  • Ebenso kann man an Stelle von Natriumchlorid als Ausgangsnatriumsalz in gleicher Weise auch andere Natriumsalze, z. B. das Nitrat usw., verwenden, soweit die Säure dieses Salzes mit Calciuin ein lösliches Salz bildet.

Claims (6)

  1. PATI:NTANsPRÜcHr,: i. Kreislaufverfahren zur Herstellung von Ätznatron, bei welchem ein lösliches Natriumsalz, z. B. Na Cl, in Natriumoxalat umgewandelt und dieses mit Calciumhydroxyd kaustiziert wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) In eine Lösung des als Ausgangsstoff verwendeten Natriumsalzes, welche Ammoniak oder eine sich ähnlich verhaltende flüchtige Base enthält, wird ein Metalloxalat eingebracht, dessen Metall mit dein Säurerest des Natriumsalzes und der flüchtigen Base eine in der Lösung lösliche Komplexverbindung bildet, wobei sich Natriumoxalat abscheidet, das abgetrennt wird; b) das erhaltene Natriumoxalat wird in bekannter Weise mit Calciumhydroxyd unter Bildung von Ätznatron und Calciumoxalat kaustiziert; c) das Calciumoxalat wird mit dem in der ersten Stufe (a) anfallenden Filtrat unter Rückgewinnung der flüchtigen Base sowie des Ausgangsmetalloxalats zur Reaktion gebracht und die Lösung des gebildeten Calciumsalzes abgetrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Metalloxalat Kupferoxalat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschuß an Calciumoxalat mit Bezug auf die stöchiometrischen Mengen im Kreislauf aufrechterhalten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtrat der Stufe a, bevor es mit Calciumoxalat zur Reaktion gebracht wird, mittels Salzsäure oder einer anderen Säure, deren Calciumsalz löslich ist, neutralisiert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisation ausgeführt wird, nachdem der größere Teil der flüchtigen Base zurückgewonnen ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Filtration des Ausgangsmetalloxalats Kalk zur Rückstandslösung zugesetzt und die letzten Spuren der flüchtigen Base abgetrieben werden.
DEL90838D 1935-12-18 1936-07-25 Verfahren zur Herstellung von AEtznatron Expired DE671319C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR671319X 1935-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE671319C true DE671319C (de) 1939-02-06

Family

ID=9016899

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL90838D Expired DE671319C (de) 1935-12-18 1936-07-25 Verfahren zur Herstellung von AEtznatron

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE671319C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919045C (de) * 1952-02-19 1954-10-11 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Wiedergewinnung der fuer die Neutralisation und Esterverseifung in Kohlenoxydhydrierungsprodukten benoetigten AEtzalkalimengen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919045C (de) * 1952-02-19 1954-10-11 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Wiedergewinnung der fuer die Neutralisation und Esterverseifung in Kohlenoxydhydrierungsprodukten benoetigten AEtzalkalimengen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2518431C3 (de) Verfarhen zur Entfernung der schädlichen organischen Verbindungen aus der bei der Tonerdegewinnung nach dem Bayer-Verfarhen anfallenden Aluminatlauge
DE2636563C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von Zink und Kupfer aus einer wässrigen Lösung
DE671319C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtznatron
DE3010755A1 (de) Herstellung von magnesiumchlorid
AT103231B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbikarbonat und Salmiak.
DE322601C (de) Verfahren zur Herstellung von kohlensaurem Natrium und Ammoniumsulfat
DE264005C (de)
DE553925C (de) Verfahren zur Herstellung eines kalihaltigen Stickstoffduengemittels
DE649365C (de) Herstellung von Alkalihydroxydloesungen durch Kaustizieren der Carbonate in waessriger Loesung mit Kalk
DE547559C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Kupfer aus den schwach kupferhaltigen Abwaessern, die beim Kupferseidestreckspinnverfahren anfallen
DE673006C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalihydroxyden aus Alkalichloriden
DE244941C (de)
DE561485C (de) Verfahren zur Herstellung eines grobkristallinischen, zur Weiterverarbeitung auf Kaliummagnesiumcarbonat bzw. Kaliumcarbonat besonders geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrats
DE1792255C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat Ausscheidung aus 1667751
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE271518C (de)
DE532782C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus Schwefel enthaltenden Produkten
DE554571C (de) Entfernen der Kieselsaeure aus Gemischen von Kieselsaeurehydrat und Aluminiumhydroxyd
DE534211C (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat und Salmiak gemaess dem Ammoniaksodaverfahren
AT133886B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat.
DE244816C (de)
DE403844C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten durch Umsetzung von Alkalichloriden mit Nitraten
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.
DE1443064C (de) Verfahren zur Gewinnung von Acrylsaureamid
DE431618C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen