DE431618C - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen

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DE431618C
DE431618C DEW63263D DEW0063263D DE431618C DE 431618 C DE431618 C DE 431618C DE W63263 D DEW63263 D DE W63263D DE W0063263 D DEW0063263 D DE W0063263D DE 431618 C DE431618 C DE 431618C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter. gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen. Es ist bekannt, daß Magnesiumsalze mit Ammoniak in wäßriger Lösung Doppelsalze bilden, indem nur ein Teil des Magnesiums in Form von Magnesia ausgefällt wird. Man kann die Umsetzung zu einer quantitativen machen, wenn mann Magnesiumsalzlösungen mit Ammoniakwasser versetzt und nun. Kohlensäure einleitet. Es entsteht dann ein Niederschlag von basischer kohlensaurer Magnesia, wobei Ammoniumsalze sich in Lösung befinden.
  • Hierbei hat man Temperaturen über 4o° eingehalten, uni eine möglichst hochwertige kohlensaure Magnesia zu erzeugen, während man auf eine restlose Erfassung allen Ammoniaks weniger Wert legte.
  • Das vorliegende Verfahren bezweckt dagegen, nicht nur Magnesiumcarbonat herzustellen, sondern auch (las gesamte Ammoniak restlos auszunutzen. Eingehende Versuche zeigten nun, daß es dabei ummöglich ist, bei Temperaturen über 4o° zu arbeiten, weil dann die Umsetzung MgCl, --j-- 2 NH3 -[- C02 -f- H20 = D4gC03 -a- 2 NH,Cl bereits reversibel wird. Das vorliegende Verfahren arbeitet nun so, daß die Magnesiumsalzlösungen zunächst mit so viel Ammoniakwasser vermischt oder mit so viel Ammoniakgas abgesättigt werden, daß die Endlösung höchstens io Prozent NH3 enthält. Sodann wird verdünnte Kohlensäure, z. B. Rauchgas, in der Kälte eingeleitet, ohne daß sich Bierbei Bicarbonatbildet. Die gewonnenen Niederschläge von MgCO3 oder basischem Magnesiumcarbonat werden gut abfiltriert; sie werden nach dem Auswaschen für sich in bekannter Weise weiter verarbeitet. Die gesammelten Filtrate geben beim Eindampfen Ammensalze oder Kali-Ammon-Doppelsalze. Ausführungsbeispiel.
  • In einem dicht verschlossenen Rührwerksbottich befinden sich z. B. i 5oo 1 einer kaltem. Lösung von 345 kg MgCl2 oder entsprechende. Mengen -SO t, die unter Kühlen (15 bis 2o°) nächeinander so mit Ammoniak und verdünnter Kohlensäure gesättigt werden, daß 1215 kg NH3 gebunden werden. Der Inhalt des Bottichs wird abgelassen und filtriert. Das Filtrat enthält sämtliche Ammensalze, die daraus in bekannter Weise gewonnen werden. Der Preßschlamm stellt ein hochwertiges basisches Magnesiumcarbonat dar.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANsPRUCii: Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen aus Lösungen von Magnesiumsalzen oder solche enthaltenden Kalirohsalzen mittels Ammoniak und Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen mit so viel Ammoniak versetzt, daß ihr Gehalt an diesem höchstens ro Prozent beträgt, und die Behandlung mit verdünnter Kohlensäure unter gleichzeitiger Kühlung der Lösung derart erfolgen läßt, daß die Entstehung von Bicarbonaten vermieden wird, worauf man in an sich bekannter Weise das aus der Lösung niedergeschlagene Magnesiumcarbonat durch Filtrieren abtrennt und das Filtrat auf Ammoniumsalze, gegebenenfalls auch auf Kalisalze, verarbeitet. .
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