DE479902C - Verfahren zur Verarbeitung technischer Aluminiumsalzloesungen auf reine Tonerde - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung technischer Aluminiumsalzloesungen auf reine Tonerde

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DE479902C
DE479902C DEC35707D DEC0035707D DE479902C DE 479902 C DE479902 C DE 479902C DE C35707 D DEC35707 D DE C35707D DE C0035707 D DEC0035707 D DE C0035707D DE 479902 C DE479902 C DE 479902C
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aluminum salt
salt solutions
precipitation
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Expired
Application number
DEC35707D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Hoerner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/34Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung technischer Aluminiumsalzlösungen auf reine Tonerde Die durch Ammoniak aus technischen Aluminiumsalzlösungen erhaltene Fällung von Tonerde bereitet bekanntlich der Filtration und Auswaschung große Schwierigkeiten. Man hat vorgeschlagen, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man die Aluminiumsalze in hochkonzentrierten Lösungen oder in fester Form mit Ammoniak in großem Überschuß und hoher Konzentration zur Reaktion bringt. Die für diese Arbeitsweise erforderlichen höchstkonzentrierten Aluminiumsalzlösungen verlangen Konzentrierungsanlagen für saure Lösungen und besondere Maßnahmen zur Wiedergewinnung des überschüssigen Ammoniaks.
  • Nach vorliegender Erfindung vermeidet man diese Übelstände, indem man so verfährt, daß Aluminiumsalzlösungen gewöhnlicher Konzentration, wie man sie z. B. durch Aufschluß tonerdehaltiger Mineralien mit Säuren unmittelbar erhält, durch Ammoniak oder Ammoniumcarbonat in geringem Überschuß ohne Wärmezufuhr gefällt werden, und daß der erhaltene Niederschlag in technisch filtrierbare Form gebracht wird. Dieser Fortschritt wird dadurch erreicht, daß man das Fällungsgemisch (Aluminiumsalzlösung + Ammoniak) zunächst in an sich bekannter Weise unmittelbar, d. h. ohne Filtration, zur Trockne bringt und sodann durch höhere Temperatur den Gelzustand der Hydroxyde aufhebt. Das Auswaschen der beigemengten Ammoniumsalze gelingt dann äußerst leicht, weil die Hydroxyde nunmehr eine sehr leicht filtrierbare, pulverförmige Substanz darstellen. Für den Erfolg ist es wesentlich, zu verhindern, daß die getrockneten Hydroxyde bei Berührung mit den Auswaschflüssigkeiten teilweise wieder in den Gelzustand übergehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die mit den Hydroxyden zunächst in Berührung kommenden Waschflüssigkeiten kleine Mengen Ammoniak oder Ammoniumcarbonat enthalten, während sie im weiteren Verlauf aus reinem Wasser bestehen können.
  • Eine weitere günstige Veränderung der physikalischen Beschaffenheit des Fällungsproduktes erreicht man durch Zumischung eines Teiles der im Verlauf des Verfahrens gewonnenen, von der Gelform befreiten Hydroxyde zum Fällungsgemisch. Hierdurch wird die Trocknung wesentlich erleichtert, und gleichzeitig wird das Produkt in einer Form erhalten, die bei Berührung mit schwach ammoniakalischen wäßrigen Lösungen auffallend rasch zu einer feinpulverigen Masse zerfällt.
  • Die günstige Veränderung des Fällungsproduktes durch Zumischung eines Teiles der getrockneten Hydroxyde einer vorausgehenden Operation gestattet ferner, die Flüssigkeit aus dem Reaktionsprodukt durch Filtration weitgehend zu entfernen. Für die beabsichtigte Wirkung ist es gleichgültig, ob die getrockneten Hydroxyde zugleich mit der Ammoniakflüssigreit oder nachträglich zugeführt werden. Die gegebenenfalls von der Flüssigkeit durch Filtration getrennten -Hydroxyde werden ebenfalls durch Trocknen bei höherer Temperatur vom Gelzustand befreit und dann durch Auswaschen, wie oben angegeben, von den Ammoniumsalzen getrennt.
  • Ist man bei der Durchführung des Verfahrens von eisenhaltigen Aluminiumsalzlösungen ausgegangen, so geht das Eisen in den Tonerdeniederschlag über, ohne seine günstige Ausscheidungsform nachteilig zu beeinflussen. Man kann dann nach bekannten Verfahren auf dem Wege über das Aluminat die Trennung von Tonerde und Eisenoxyd herbeiführen und zu reiner Tonerde gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung technischer Aluminiumsalzlösungen auf reine Tonerde durch Fällung mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fällungsgemisch in an sich bekannter Weise zur Trockne eindampft und sodann bis zur Beseitigung des Gelzustandes erwärmt, worauf es zunächst mitAmmoniak oderAmmoniumcarbonat enthaltendem Wasser und schließlich mit reinem Wasser ausgewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fällungsgemisch vor, während oder nach der Fällung ein Teil der in einem vorausgehenden Arbeitsgang gewonnenen und von der Gelforrn befreiten Hydroxyde zugemengt wird, worauf das Gemisch, gegebenenfalls nach Entfernung eines Teiles der Flüssigkeit durch Filtration, eingedampft und weiterbehandelt wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 auf die Verarbeitung von eisenhaltigen Aluminiumsalzlösungen, darin bestehend, daß aus den gewonnenen Hydroxyden in an sich bekannter Weise auf dem Wege über das Aluminat reine Tonerde hergestellt wird.
DEC35707D 1924-11-16 1924-11-16 Verfahren zur Verarbeitung technischer Aluminiumsalzloesungen auf reine Tonerde Expired DE479902C (de)

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