DE405715C - Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda - Google Patents

Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda

Info

Publication number
DE405715C
DE405715C DEC32222D DEC0032222D DE405715C DE 405715 C DE405715 C DE 405715C DE C32222 D DEC32222 D DE C32222D DE C0032222 D DEC0032222 D DE C0032222D DE 405715 C DE405715 C DE 405715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
sodium carbonate
carbonate
caustic soda
calcium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC32222D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE405715C publication Critical patent/DE405715C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/22Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts with carbonates or bicarbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Lösung von kaustischer Soda. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur .\tissclieidting von Natriumkarbonat aus einer katistische Soda enthaltenden Lösung, wie solche z. B. bei der Behandlung von Natriumkarbonat mit Kalkliy Brat erhalten wird, unter Zuhilfenahme von #7alciumkarbonat zur Bil-(iting einer Doppelverbindung von Caicitnn-Natriunikarbonat. Ein Verfahren dieser Art ist bei G in e 1 i n - K r a ti t beschrieben, wo inan zur Gewinnung von Doppelcalcitim-Natriumkarbonat Calciuinkarbonat bei -1o l)is 5o'=' c' in-it einer Lösung gleicher :11eiigen 5prozentiger katistischer Soda und gesättigten N atriunikarbonates behandelt, bis die Unisetzung nach mehreren Lagen vollendet ist. Dieses Verfahren ist nicht nur unwirtschaftlich, - sondern auch infolge der Anwendung höherer Temperaturen für den beabsichtigten Zweck ungeeignet, indem bei solchen Temperaturen ein Teil der Doppelverbindung unter Bildung voit Natriumkarbonat gespalten wird, das wieder in die Lösung zurückgeht.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine möglichst vollständige und sichere Ausscheidung des Natriumkarbonates, und dieser Zweck wird hierdurch erreicht, daß die Umsetzung zur Bildung der unlöslichen Doppelverbindung von Calcium-N atriumkar bonat bei Temperaturen unter 30° C vorgenommen wird.
  • Das von der Flüssigkeit beispielsweise durch Filtrieren getrennte Calciuni-N ati-iuindoppelkarbonat kann leicht durch Kochen in Wasser auf Rückgewinnung des N atriunikarbotiates verarbeitet werden. Diie so ge-"vonnene N atritiml;ar bonatlösung kann gewünschtenfalls zur Darstellung kaustischer Soda verwendet werden.
  • Uni dabei Lösungen von kaustischer Soda mit fast gar keinem Natriumkarbonatgehalt mehr zti erhalten, kann man den Pest an Natriumkarbonat, der etwa noch in der Lösung vnn katistischer Soda zurückbleibt, dadurch vollends ausscheiden, daß man jene Lüsting auf tulgefähr 3o bis 33 Prozent Konzentrationsstärke eindampft und dann auf io his 2o° C abkühlt, wodurch das meiste oder alles Natritunkarbonat aus der Lösung in Forin feiner Kristalle ausgeschieden wird. Oder alter nian kann das Oxyd oder HN-droxN (I j-oii Strontiuin oder Barium in der Kälte auf das N atriunikarbonat in der Lösung einwirken lassen, wobei es genügt, die theoretische Menge dieses Oxyd- oder Hydroxydzusatzes finit der kalten Lösung bis zur Vollendung der Reaktion zu verrühren. Das gebildete Strontium- oder Bariunikarbonat kann entfernt, gewaschen und durch Erhitzen oder auf andere geeignete Weise in das entsprechende Oxyd oder Hydroxyd zurückverwandelt werden, worauf dieses zti erneuter Verwendung dienen kann. Beispiele. i. Zu 'iooTeilen- einer Lösung mit einem Gehalt von ungefähr ig Prozent kaustischer So(la b und 7 Prozent ' Natriumkarbonat werden bei einer Temperatur von 2o bis 30' C io Teile fein verteiltes Calciuinkarbonat hinzugefügt. Ist die in Behandlung stehende Lösung eine solche, in der eine kleine -Menge des vorerwähnten Doppelkarbonates nicht vorhanden ist, dann wird vorteilhaft die Mischung mit einer kleinen -Menge dieses Doppelkarbonates versetzt. In dem einen oder anderen Falle wird die -lasse stellengelassen und. von Zeit zti "Zeit umgerührt, worauf -',Zatriunilcarbonat mit (lein. Calciumkarbonat als unlösliche Dophc-lverl:,indung (Natritnn-Calciumdoppelkarbonat) ausfällt. Der Vorgang vollzieht sich gewöhnlich in 1 5 his 2o Stunden, und es entsteht eine Lösung, die 17,5 bis 18,5 Prozent. kaustische Soda. und nur noch 2,6 bis 3 Prozent Natriumkarbonat enthält.
  • 2. 66o Teile Natriumkarbonat -,werden in 2ooo Teilen Wasser aufgelöst, und die Lösung wird auf go°C erhitzt. DieFlüssigkeitwird umgerührt, währenddem ihr 3oo Teile Kall; allinählich zugesetzt werden, wobei die Realctionswärme genügt, um die Temperatur aufrechtzuerhalten. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird die Erhitzung fortgesetzt, und die -Mischung wird während einer Stunde unter annähernder Gleicherhaltung des Volumens kochend erhalten. Nachher läßt man auf 20 bis 30° C erkalten und fügt eine gerin- Menge des C.'alciuni-Natritimcloppelkarbonates zu. Beim Stehen und zeitweiligen 1Zühren wird Natriumkarbonat aus der Flüssigkeit in I# orin des Calcium-N atritini(ioppelkarbonates ausgeschieden, bis die Lösung ungefähr 15,0 bis 15,5 Prozent kaustische Soda und nur noch 2,0 bis 2,5 Prozent Natriumkarbonat enthält. Die Flüssigkeit kann dann durch I# iltrieren vom Niederschlag getrennt %t-erden.
  • Will man iin Falle des einen oder anderen Beispieles die Ausscheidung von NTatriuml;arhonat aus der Lösung noch mehr steigern, so kann man ini weiteren Arbeitsgang beispielsweise folgendermaßen verfahren: Die Lösung kaustischer Soda, die noch einen kleinen Prozentsatz Natriumkarbonat enthält, wird bei gewöhnlichem Luftdruck oder bei Unterdruck gekocht, bis die Konzentration der kaustischen Soda 30 his 35 Prozent erreicht. Dann wird die Lösung auf io bis 2o° C abgekühlt, worauf die \ atriumkarhonatmasse in Form des Zehnfachlivdrates a= CO ä i o H., O auskristallisiert. Die Lösung, die man durch Abfiltrieren vom Zehnfachhydrat erhält, enthält nur noch weniger als i Prozent \ atriunikarbonat.
  • Oder aber die Lösung kaustischer Soda wird während einer halben Stunde bei gewöhnlicher Temperatur mit einer dem in der Lösung vorhandenen Natriumkarbonat gleichwertigen Menge Strontium- oder Bar itunoxyd erriihrt. Die Lösung, welche durch Abfiltrieren vom ausgefällten Strontium- oder Bariumkarbonat erhalten wird, enthält nur noch weniger als i Prozent Natriumkarbonat.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausscheidung von atriunikarbon.at aus einer Lösung von kaustischer Soda mit Hilfe von Calciumkarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zur Bildung der unlöslichen .Doppelverbindung von Calcium-Natriumkarbonat bei Temperaturen unter 30° C vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das von der Flüssigkeit beispielsweise durch Filtrieren getrennte Calcium - N atriumdoppelkarbonat durch Kochen in Wasser auf Rückgewinnung des Natriumkarbonates verarbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Ausscheidung von NTatriuinkarboliat mittels Calciumkarbonat zur Bildung des Calciuni- N atritundoppelkarbonates den in der Lösung noch vorhandenen Rest an Natriumkarbonat entweder durch Eindampfen und Kühlen der Lösung oder durch Einrühren eines Strontiurn- oder BariLinioxydes oder -hydroxydes in die kalte Lösung vollends ausscheidet.
DEC32222D 1921-06-11 1922-06-10 Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda Expired DE405715C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB405715X 1921-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE405715C true DE405715C (de) 1924-11-06

Family

ID=10415558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC32222D Expired DE405715C (de) 1921-06-11 1922-06-10 Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE405715C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE405715C (de) Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda
AT80341B (de) Verfahren zur Abscheidung von Thorium aus oxalathäVerfahren zur Abscheidung von Thorium aus oxalathältigen Sodalaugen. ltigen Sodalaugen.
DE275443C (de)
DE619568C (de) Herstellung von Alkalititanaten
DE431618C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumsalzen
DE571385C (de) Herstellung von technisch reinem Magnesiumperchlorat
DE380757C (de) Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat
DE461137C (de) Verfahren zur Trennung von Hafnium und Zirkonium
DE506635C (de) Verfahren zur Zersetzung von Kaliummagnesiumkarbonatdoppelsalzen
DE358396C (de) Verfahren zur Gewinnung von Borax aus Borax oder Borsaeure und Natriumsulfat enthaltenden Gemengen
AT151951B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid.
DE715906C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit
DE537842C (de) Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate
DE946982C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Aluminiumformiat
DE659433C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumtrimetaphosphat
DE616173C (de) Herstellung von Tonerde
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE360202C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalimonochromaten in Alkalibichromate
DE648368C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltigem Eisensulfatchlorid
DE226108C (de)
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.
DE642361C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat
DE344485C (de) Verfahren zur Reinigung zuckerhaltiger Saefte
DE165807C (de)
DE444956C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure