DE642361C - Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat

Info

Publication number
DE642361C
DE642361C DEI45344D DEI0045344D DE642361C DE 642361 C DE642361 C DE 642361C DE I45344 D DEI45344 D DE I45344D DE I0045344 D DEI0045344 D DE I0045344D DE 642361 C DE642361 C DE 642361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
monochromate
carbonic acid
solution
dichromate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI45344D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Annemarie Beuther
Dr Ernst Hackhofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI45344D priority Critical patent/DE642361C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642361C publication Critical patent/DE642361C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • ' Verfahren zur Überführung von Natriummonochromat in Natriumbichromat Es ist -b;ekannt, Natriummonochromat mit Hilfe von Kohlensäure ioder kohlensäuDehaltigen Gasen in Natriumbichromat umzuwandeln. Ferner ist bekannt, daß die Umsetzung vom Kohlensäuredruck und- von der Konzentration der Chromatlösung abhängig ist, und zwar in dem Sinne, daß mit zunehmendem Druck :und zunehmender Chromatkonzentration die Ausbeute an Bichromat steigt.
  • Die» verschiedenen- Vorschläge, die ;auf Grund dieser Erkenntnis gemacht wurden, um Natriumbichromat mit Hilfe von Kohlensäure gewerbsmäßig herzustellen, haben keinen praktischen Erfolg gehabt. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß einerseits beim Einhalten der gegebenen Arbeitsvorschriften die Geschwindigkeit der Umsetzung zu gering, unter Umständen auch der erreichbare Umsetzungsgrad zu niedrig ist, und daß andererseits das als Nebenprodukt entstandene Natriumbicarbonat in schleimiger Beschaffenheit anfällt und sich nur mit größter Schwierigkeit von der Bichromatlösung trennen läßt.
  • Es wurde gefunden, daß sich die geschilderten Nachteile vermeiden lassen, wenn man die Umsetzung zunächst bei einer genügend hohen Temperatur, die mehr als 5o° C heträgt, einleitet und die Reaktionslösung dann während der Umsetzung unter Kohlensäuredruck unter 5o° C abkühlt. Die Anwendung von Reaktionstemperaturen über 5o` C ist bisher aus theoretischen Gründen für unzweckmäßig gehalten worden; um so überraschender ist die Beobachtung, daß gerade diese Bedingung für die technische Durchführbarkeit der Reaktion von so großer Bedeutung ist.
  • Die Abhängigkeit der Ausbeute von der Konzentration der Chromatlösung ist bekannt. - Infolge der begrenzten Löslichkeit des Natriummonochromats ist ges jedoch nicht möglich, von vornherein so konzentrierte Lösungen anzuwenden, daß bei der Anwendung praktisch in Betracht kommender Kohlensäuredrucke leine vollkommene Umsetzung :erzielt wird. Es @empfiehlt sich deshalb, in zwei Stufen zu arbeiten, in der Weise, daß zunächst seine konzentrierte Natriumchromat lösung mit Kohlensäure unter den loben angegebenen Bedingungen umgesetzt wird; man filtriert sodann das entstandene Natriumbicarbonat ab und konzentriert das nunmehr in der Hauptsache Natriumbichromat neben wenig Monochromat enthaltende Filtrat bis zu einem Gehalt von etwa Soo g Cr 03 im Liter, worauf man es nochmals unter denselben Bedingungen der Temperatur und des Druckes mit Kohlensäure behandelt. Das Ergebnis ist eine praktisch vollkommene Umwandlung des gesamten Chromats in Bichromat.
  • Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Bichromat durch Einwirkung von Kohlensäure auf Lösungen, die die Chromsäure je zur Hälfte als Calcium- und als Alkalisalz enthalten, wird das Calcium als Carbonat gefällt, während das gesamte Alkali als Bichromat in der Lösung verbleibt. D-,:mgegenüber geht das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung von technisch kalkfreien Natriummonochnomatlösungen aus. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt ferner das Eindampfen der Natriumchromatlösung zu dem Zweck, das Bichromat in fester Form auszuscheiden, während gemäß vorliegender Erfindung bei dem Eindampfen zwischen der ersten und zweiten Verfahrensstufe keine Ausscheidung von Bichromat stattfindet, sondern eine Anreicherung des noch nicht umgesetzten Natriummonochromats in der Lösung bezweckt wird. Das bekannte Verfahren hat vor allem den Nachteil, daß die Herstellung seiner die Chromsäure zur Hälfte als Calciumchromatenthaltenden Lösung beim Chromerzaufschluß nach dem Kalksodaverfahren praktisch nicht oder nur mit unbefriedigender Chromausbeute möglich ist.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ammoniakalische Natriummonochromatlösungen zunächst mit so viel Kohlensäure zu behandeln, daß ungefähr die eine Hälfte der Chromsäure als Ammoniumchromat vorliegt. Nach Abtrennung von dem bei dieser Umsetzung entstehenden Natriumbicarbonat wird dann die Lösung von Natriumchromat und Ammoniumchromat unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck zum Sieden erhitzt. Dabei findet unter Entweichen des Ammoniaks die Bildung von Natriumbichromat statt. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren entsteht also das Natriumbichromat durch Umsetzung von Natriummonochromat mit Ammoniummornochromat und nicht wie bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durch Umsetzung von Natriummonochromat mit Kohlensäure. Beispiel Eine Natriummonoehromatlösung, die im Liter 475 g Cr 03 enthält, wird bei 6o bis 80'' C in einem druckfesten Rührgefäß mit Kohlensäure runter seinem Partialdruck von 6 bis 8 Atmosphären behandelt. Während der Reaktion wird die Lösung unter gleichbleibendem Kohlensäurepartialdruck im Verlauf von i bis 2 Stunden auf etwa 2o bis 30° C abgekühlt. Der erreichbare Umsetzungsgrad des Monochromats zu Bichromat beträgt goo/o. Nach Druckentlastung trennt man das schön kristallisierte Natriumbicarbonat durch Filtrieren ab. Das Filtrat wird so weit eingedampft, bis eine Konzentration von 8oo bis 82og Cr03 im Liter erreicht ist, und sodann erneut unter Rühren mit Kohlensäure unter den oben angegebenen Bedingungen behandelt. Auch bei diesen hohen Konzertrationen der Lösung fällt das entstehende Natriumbicarbonat in .gut filtrierbarer Form aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überführung von Natriummonochromat in Natriumbichromat durch Einwirkung von Kohlensäure auf eine Lösung des Natriummonochromats unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Natriummonochromatlösung mit der Kohlensäure zunächst bei Temperaturen über 50°C behandelt und sodann unter Kohlensäunedruck abgekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem ausgeschiedenen Natriumbicarbonat befreite Lösung bis auf seinen Gehalt von etwa 8oog Cr 03 im Liter eingedampft und hierauf einer erneuten Behandlung mit Kohlensäure unter Druck bei 50° C überschreitenden Temperaturen unterworfen wird.
DEI45344D 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat Expired DE642361C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI45344D DE642361C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI45344D DE642361C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642361C true DE642361C (de) 1937-03-02

Family

ID=7191510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI45344D Expired DE642361C (de) 1932-09-18 1932-09-18 Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE642361C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122502B (de) * 1958-12-19 1962-01-25 Pittsburgh Plate Glass Co Verfahren zur Herstellung von Alkalidichromaten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122502B (de) * 1958-12-19 1962-01-25 Pittsburgh Plate Glass Co Verfahren zur Herstellung von Alkalidichromaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE642361C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Natriummonochromat in Natriumbichromat
DE619397C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischduengern
DE489651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat
AT138742B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat.
DE592496C (de) Verfahren zur Zersetzung von aus Alkalisulfaten und Calciumsulfat bestehenden Mehrfachsalzen
DE568086C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE530052C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffphosphat-Duengemitteln
DE744688C (de) Herstellung von Dinatriumarsenat
DE933865C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aminothiazol
AT88097B (de) Verfahren zur Überführung von Ammoniak in als Düngemittel unmittelbar verwendbares Chlorammonium.
DE547697C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphaten
DE561485C (de) Verfahren zur Herstellung eines grobkristallinischen, zur Weiterverarbeitung auf Kaliummagnesiumcarbonat bzw. Kaliumcarbonat besonders geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrats
DE525087C (de) Verfahren zur Umwandlung von Chromaten in Bichromate
AT151951B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid.
DE671319C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtznatron
DE402056C (de) Verfahren zur Gewinnung salpetersauren Strontiums
DE403844C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten durch Umsetzung von Alkalichloriden mit Nitraten
DE825254C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidin-Verbindungen
DE659433C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Natriumtrimetaphosphat
DE628942C (de) Verfahren zur Herstellung von Pottasche
DE1745632B1 (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffreichen Ligninprodukten
DE901414C (de) Verfahren zur Herstellung von carbonatischen und/oder oxydischen Bleiverbindungen aus Bleisulfat oder bleisulfathaltigen Materialien
AT87198B (de) Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumnitratlösungen.
DE637258C (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsaeure
DE877605C (de) Verfahren zur Herstellung von Saeureamiden durch Abbau ª‡-substituierter Carbonsaeuren