DE525087C

DE525087C - Verfahren zur Umwandlung von Chromaten in Bichromate

Info

Publication number: DE525087C
Application number: DEB142303D
Authority: DE
Original assignee: Bozel Maletra SA
Current assignee: Bozel Maletra SA
Priority date: 1929-01-25
Filing date: 1929-03-05
Publication date: 1931-05-18

Description

Verfahren zur Umwandlung von Chromaten in Bichromate Die Zerlegung von alkalischen Chromaten in Bichromate mittels Kohlensäure ist eine an sich bekannte Reaktion, die bereits Gegenstand einer Reihe von Versuchen gebildet 'hat. Es bildet sich bekanntlich einerseits Bichromat und anderseits Bicarbonat, da Kohlensäure in überschuß verwendet wird.
Die Umwandlung ist aber keine vollständige, weil die Neutralität der Reaktionsprodukte keine vollkommene ist. Mit anderen Worten, es entsteht eine umkehrbare Reaktion, deren Gleichgewicht von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Konzentration, Temperatur und Druck. Die Ausbeute vermehrt sich beispielsweise mit dem Druck und der Konzentration, nimmt dagegen bei steigender Temperatur ab. Bei einer Konzentration von 14,3 % Chrom und einer Temperatur von 25' beträgt die Umwandlung 65 % bei einem Kohlensäuredruck von 8 Atm. Diese Ausbeute konnte bisher nicht überschritten werden, und man war gezwungen, das der Umwandlung sich entziehende Chromat durch Konzentration bei 1q.5° der Bichromatlösungen, in welchen das neutrale Chromat unter diesen Bedingungen unlöslich ist, abzutrennen (Versuche von J u s c 'h k e w i t s c h, Chemisches Zentralblatt 1926, 11, 81o).
Entsprechend vorliegender Erfindung wurde festgestellt, daß bei weiterer Erhöhung des Druckes die Ausbeute wesentlich verbessert werden und praktisch quantitativ eine vollständige sein kann, wenn man die flüssige Phase von der festen Phase trennt, dabei aber stets die Gleichgewichtsbedingungen konstant erhält, was bisher nicht geschehen ist.
Man 'hat hierbei ferner einen neuen Faktor ermittelt, der überaus günstig und wesentlich ist, wenn man den Druck der Kohlensäure erhöht. Dieser Faktor besteht in der Verininderung der L ösliclil:eit des Bicarbonats, welches in der mit Kohlensäuregas gesättigten Reaktionsflüssigkeit immer mehr und mehr unlöslich wird. Wenn man den Druck auf 2o bis 25 Atm. und darüber erhöht und das Präzipitat bei diesem Druck ausscheidet, erhält man praktisch eine vollkommene Ausbeute. Aus diesem Grunde wird es überflüssig, die an sich beschwerliche und teuere Ausscheidung des Chromau durch Konzentration der Lösungen vorzunehmen, wie dies bisher durch J u s c h k e w i t s c h geschehen ist.
Das Verfahren wird beispielsweise in folgender Weise ausgeführt: Eine neutrale oder alkalische Natriumchromatlösung von 12 bis 14 0;o Cr wird mittels Kohlensäure unter einem Druck von 25 bis 5o Atm. gesättigt, bis das Gleichgewicht zustande kommt. Die Temperatur von 2o bis 25@ soll zweckmäßig nicht überschritten werden. Nach beendeter Reaktion filtriert man das Bioarbonat unter Aufrechterhaltung des Kohlensäuredruckes ab, und damit ist die Umwandlung p-räktisch ".eine vollkommene. Das hierbei gewonnene Bioarbonat wird dann mit etwas Was"ser'gewaschen oder besser mit einer gesättigten Lösung von Bicarbonat, wobei die Laugen wieder in den Arbeitsprozeß übernommen werden.

Claims

PA T rrr TAN sPizücHL: i. Verfahren zur Umwandlung von Alkalichromaten in Bichromate, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromatlösungen bei einer 2o bis 25° nicht überschreitenden Temperatur mit Köhlensäuregas bei einem Druck von über $ Atm. behandelt werden, worauf man das Bioarbonat unter Beibehaltung dieser Bedingungen ausfiltriert.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung unter einem Kohlensäuredruck von 2o bis 25 Atm. und darüber erfolgt.